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letzter Beitrag von Schneider-Huetter am

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Monitoren Commodore 1701 und 1702?

  • Der 1701 und der 1702 ist nach meinem Wissen nur in der Abschirmung der Unterschied. Der 1701 hat keine (oder ungenügend), der 1702 schon.
    Ich selbst besitze aber nur einen 1702.


    Der 1801 ist für mich ein Monitor, der qualitativ sehr gut war. Hatte ein sehr schönes Bild. Hatte davon auch einen. Leider ist der bei diversen Umzüge kaputt gegangen. Vor allem die Rauchglasabdeckung. Vielleicht hat jemand eine solche noch über. Würde mich um ein Angebot freuen.


    Bei den 1802 gab es mehrere Modelle, die mich aber alle nicht überzeugt haben. Die sind für mich Zukauf-Murks. Besonders die Bildqualität war da nicht besonders.


    Bevor ich einen 1802 einsetze, nehme ich lieber einen 1081 / 1084 (in der alten Version) oder einen Phillips 8833.

  • :grab1: :grab1: :grab1:


    Da ich mich gerade für einen 1701 oder 1702 interessiere, grab ich hier mal ein bisschen rum...


    Ich hätte zu den Geräten folgende Fragen:

    • Macht sich die höhere Störabstrahlung des 1701 in irgendeiner Form in der Praxis negativ bemerkbar?
    • Ich weiß, Preisfragen sind immer doof, aber was würdet ihr für einen gut erhaltenen 1701 oder 1702 max. löhnen?
  • Macht sich die höhere Störabstrahlung des 1701 in irgendeiner Form in der Praxis negativ bemerkbar?

    Direkt nicht. Wie sich das auf lange Sicht auswirkt kann dir aber auch keiner sagen. Stichwort 'Tot durch Monitor'..... ich glaube aber die Wahrscheinlichkeit ist größer von einem Klavier erschlagen zu werden als an der Strahlung eines Monitor zu krepieren....

    Ich weiß, Preisfragen sind immer doof, aber was würdet ihr für einen gut erhaltenen 1701 oder 1702 max. löhnen?

    Sowenig Gold wie möglich, soviel wie er es dir Wert ist. Wenn die Frontklappe fehlt ist schonmal ein satter Preisabschlag fällig.

  • Macht sich die höhere Störabstrahlung des 1701 in irgendeiner Form in der Praxis negativ bemerkbar?

    Direkt nicht. Wie sich das auf lange Sicht auswirkt kann dir aber auch keiner sagen. Stichwort 'Tot durch Monitor'..... ich glaube aber die Wahrscheinlichkeit ist größer von einem Klavier erschlagen zu werden als an der Strahlung eines Monitor zu krepieren....

    Die Stoerstrahlung hat nur eine vernachlaessigbare biologische Wirkung. Aber darum geht es hier nicht.
    Wie der Name es sagt: es handelt sich um eine "Stoer-"Strahlung. D.h. andere Geraete koennen dadurch in ihrer Funktion gestoert werden. Bei Roehrenbildschirmen fallen mir da spontan Lang-/Mittel-/Kurzwellenradios ein oder auch der freundliche Funkamateur in der Nachbarschaft. Da beides mittlerweile selten geworden ist, ist dies heutzutage kein all zu grosses Problem mehr. Und ueberhaupt: Heutzutage gibt es sooo viel mehr Stoerquellen als frueher[tm], dass da ein Bildschirm mehr oder weniger nicht mehr viel ausmacht. Die modernen Geraete sind aber auch allesamt robuster gegen Stoerungen konstruiert. Sonst wuerde nichts mehr funktionieren.

  • Ich dachte schon, dass es mehr um den technischen Aspekt geht.


    Schön ist das natürlich nicht, zumal ich plane, demnächst mal wieder mein CB-Funkgerät anzuschmeiißen...


    Gibt es denn bekannte Abhilfen? Bzw. weiß man, was beim 1702 genau geändert wurde? Vielleich läss sich das ja recht einfach nachrüsten.

  • Bzw. weiß man, was beim 1702 genau geändert wurde? Vielleich läss sich das ja recht einfach nachrüsten.

    Blech-Kasten im Gehäuse anstelle nur um den Hochspannungsteil.


    Abstand halten bringt aber genausoviel, zur Not gibt es auch elektrisch leitfähige Farbe, mit der man die Rückwand-Schale innen besprühen und dann mit einer Kupfer-Folie erden könnte.


    Aber Vorsicht: Teile des Chassis können auf hohem Potential liegen, da ist nicht alles, was massiv Metall ist, automatisch auch schutzgeerdet. (von Aussen ja nicht erreichbar!).


    Würde mir aber generell überlegen, ob es solch ein damals schon nicht unbedingt als hochwertig bekannter Bildschirm heute noch sein muss.


    Die Bildschirme, die Commodore vertrieb, waren der Firmenphilosophie folgend vor Allem eines: Günstig im Einkauf!


    Nix gegen Röhrenbildschirm, ganz im Gegenteil, aber eben von guten Herstellern, Bildröhre möglichst Sony Trinitron oder Mitsubishi Diamondtron, Elektronik von Sony, EIZO, Elsa oder meinetwegen noch NEC (aber nur die allerersten MultiSyncs, die späteren waren dann schon wieder "cost reduced"...) Sun und SGI verbauten meist Sony OEM, IBM und Compaq hatten auch gute Zulieferer in den 1980ern und ganz frühen 1990ern.


    Zudem braucht man Vertrauen zum Verkäufer oder noch besser: das Glück ein Ersthand-Gerät aus privater, nur sporadischer Nutzung noch zu ergattern, denn selbst die besten Bildröhren halten nicht ewig und sind nicht wirklich reparabel, ok, man kann die noch etwas auffrischen, aber das ist wie die Gebrauchtwagen-Politur beim Fähnchenhändler, eher Augenwischerei (einige wenige und recht spezielle Fehler wie Schlüsse zw. Hilfsgittern können die sog. Regeneratoren aber tatsächlich fixen!)


    Aber selbst für einen der o.g. Markenbildschirme würde ich -wenn ich die Historie nicht kenne- kaum mehr als 100 EUR ausgeben, für die Commodore-Geräte eher noch deutlich weniger...


    n.B.: Persönlich hatte ich viele CTX Bildschirme in den 1990ern bei Kunden im Einsatz, die waren, obgleich damals eine recht günstige Handelsmarke des Münchner Traditions-Distributors CTT doch recht ordentlich verarbeitet und oft sogar Markenbildröhren drin. Waren allerdings meist reine VESA-Bildschirme, d.h. VGA und aufwärts, CGA- oder composite-video kompatibel waren die Meisten davon wohl eher nicht, war damals aber auch absolut keine Marktanforderung mehr...


    Da sind natürlich alte Marken-TVs im Vorteil, die können eigentlich immer composite, die meisten auch S-Video und/oder RGB über SCART, d.h. liefern am Amiga oder C128 dann ordentliches Bild. Aber deren Bildröhren haben deutlich gröbere Masken, d.h. für den C64 reichts eigentlich ab 14" Größe immer, aber am Amiga oder für CGA sollte es dann schon eher ein 19" TV sein, ein ziemlicher Klotz dann aber auf dem Schreibtisch... Hersteller auch hier: Sony, B&O, manche späten Grundig-Geräte (nach dem ersten Bankrott) oder auch Loewe, Metz oder Nordmende waren auch ganz brauchbar, aber eigentlich geht da wirklich nix über die Sony-Trinitrons, das muss man sich -auch als NON-Fanboy asiatischer Hersteller- leider eingestehen.

  • Da sind natürlich alte Marken-TVs im Vorteil, die können eigentlich immer composite, die meisten auch S-Video und/oder RGB über SCART, d.h. liefern am Amiga oder C128 dann ordentliches Bild.

    Habbisch sogar einen davon. Naja 'Goldstar' (ist ja jetzt LG) als Marke zu bezeichnen ... hmmm keine Ahnung was die da verbaut haben, es kann aber RGB über SCART und macht dann auch ein knackscharfes Bild.

  • 1702 ist ein JVC Gerät. JVC.. wem gehörte das nochmal? Achja was wir heute Panasonic nennen.

    Die originalen 1084 sind umgelabelte Philips, auch mit Philips Röhren. 640 TVLines. Das schaffen nicht mal alle Trinitrons. (14Zoll Black Trinitron zb. nicht, aber die HR Trinitrons.)


    Die mit einer TV Röhre zu vergleichen. Ouchie.

  • Würde mir aber generell überlegen, ob es solch ein damals schon nicht unbedingt als hochwertig bekannter Bildschirm heute noch sein muss.


    Die Bildschirme, die Commodore vertrieb, waren der Firmenphilosophie folgend vor Allem eines: Günstig im Einkauf!

    Ich gebe zu, es ist v.a. das Design, das bei mir das "Habenwollen" verursacht. Ist definitiv nicht rational.

    Und für meinen Sony-Fernseher habe ich leider kaum Platz, der ist daher auf dem Dachboden eingelagert.

    Aber man bekommt die Teile in schönem Zustand mit Klappe kaum unter 150 €. Das ist schon etwas schmerzhaft.

  • Ich gebe zu, es ist v.a. das Design, das bei mir das "Habenwollen" verursacht.

    Ja, das ist hübsch, aber eine ähnliche Optik gibt es auch an damaligen Sanyo-Bildschirmen (teils sind die 170x auch Sanyo Chassis), teils sogar mit Schutzscheibe und:


    Es gibt von Sony Studio-Monitore, die haben diesen Look quasi aufgebracht damals mit echter Trinitron-Röhre, echter Multinorm-Elektronik und mit ECHT SCHARFEM Bild, sofern die Teile nicht wirklich schon 20 Jahre in nem Studio liefen und total abgenudelt sind...


    Für nen Guten davon kann man dann auch 150 EUR hinlegen... (Gibt es in ähnlicher Optik von 9" bis 19")


    Hier der meinige:



    Die sichtbare Bildbegrenzung war eine (aufgeklebte) Meßskalierung, denn das Teil hing im ersten Leben an nem Mikroskop in einer ASIC-Schmiede und hatte kaum

    Betriebsstunden, weil eben das Mikroskop auch so teuer und speziell war, dass man es nur selten laufen liess... Nen passenden Videoprinter, wie man sie normalerweise an Ultraschallgeräten sieht (als werdender Vater...) gabs gleich noch gratis mit dazu ;-)


    Und unter der Klappe verbergen sich einige Einstellungen:




    Von den Anschlüssen hinten ganz zu schweigen:


  • Ich würde durchaus auch mit so einem Monitor "vorliebnehmen", aber die Teile sind mittlerweile noch teurer (zumindest in der "Bucht") als die Commodores.

    Das sind halt die "negativen" Folgen der Retrowelle...


    Gibt's eigentlich ordentliche Konverter für (PC-)VGA-Monitore? Die sind qualitativ ja meist top und (noch) günstig zu bekommen. Allerdings nicht ganz stilecht.


    Sorry, dass ich vom Thema abschweife...