Du kannst durchaus auch scripte Schreiben, die dann aufrufe durchführen. Das Execute-Flag sollte dann für das Script gesetzt sein.
Ich frage mich, warum hier nicht schon alle laut aufgeschrien haben: Das "executable"-flag ist nur für Binärdateien gedacht. Ein Skript mit der Funktion einer *.bat Datei wie man sie von M$-DOS her kennt ist eine einfache Ascii-Datei, die natürlich nicht "executable" ist. Dennoch kann sie mit dem Shell-Kommando "execute" ausgeführt werden - daher vielleicht die Verwechselung.
Das Programm IconX ist eine Krücke, die unter WB1.3 noch notwendig war, weil das execute-Kommando nur auf Disk, aber nicht im Rom vorhanden war. Seit Kick 2.0 (oder war's schon Kick1.3?) kann man sich die Eingabe von "execute" aber sparen, indem man das "script"-Flag für Script-Dateien setzt: Wenn man eine solche Datei in der Shell wie ein Shell-Kommando aufruft, wird die Datei als Batch abgearbeitet. Von der WB aus müsste eigentlich ein output-window automatisch geöffnet werden - ich habe nie mit Skripten auf der WB gearbeitet. Das S-Flag setzt man in der Shell mit dem "protect"-Kommando:
Ein Beispiel von Env-Variablen, Labels und Sprüngen innerhalb einer Amiga-Skript-Datei findet sich auf der Install-Disk, die ich für den Silversurfer gemacht habe - einfach mal von http://www.icomp.de runterladen (->Produkte->Amiga/Retro->Silversurfer, darin findet sich der Link auf das DMS) - die Disk hat speziell in England "Aufsehen erregt", weil das Amiga Format Magazin damals den Installationsprozess "ganz automatisch, ohne User-Interaktion und sogar ohne Screen" besonders herausgestellt hat. Hierzulande war's wohl zu simpel um je erwähnt zu werden.
Jens