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letzter Beitrag von maddoc177 am

Maus 1351 tuts nicht mehr vertikal

  • Huhu Forum,


    Habe nun meine kürzlich ersteigerte Commodore Maus 1351 an meinem CeVi getestet. Horizontale Bewegung funktioniert. Vertikale Bewegung leider nicht ;( Habtte sie mal aufgeschraubt. Mechanisch scheint alles in Ordnung. Lötstellen sehen soweit auch optisch gut aus. Jemand eine Idee?

  • hmm, nein. Das kann ich leider nicht ausschließen. Dass die Joysticks funktionieren hat ja nix zu sagen, ich weis ;) Müsste mir mal nen anderen Cevi zum Testen besorgen. Tippe aber eher auf die Maus. HAtte bei der Ebayauktion ja fast vermutet dass die was hat (hatte das typische "hab sie nicht getestet, lief vor 10 jahren einwandfrei..."-blabla in der Auktion gestanden) ;)


    P.S.: Soll ich die mal in Joystickmodus testen? Dann wüsste man, ob sie zumindest irgendwie intern die Bewegung in die Richtung ausliest und als Joysticksignal ausgibt.

  • So, neues von der Mäusefront. Mein Paps hat mal alles durchgemessen, was durchzumessen ist. Er meint, Wiederstände/Kondensatoren seien wohl alle in Ordnung. Das Kabel hatte auf Ader 9 (Im Proportionalmode x-position, im Joystickmode right-button) wohl nen leichten Wackler im Stecker. Beim Bewegen des Kabel schwankte der Wiederstand zwischen 8 und 16 Ohm. Die Frage ist, ob es daran gelegen haben kann!? Nicht funktioniert hatte ja die Bewegung hoch/runter, was doch eigentlich y-position ist!?! Und 8-16 Ohm sind ja nicht viel. Nunja, er hat Kabel samt Stecker nun durch eines von einer alten RS232 Verlängerung ersetzt (Der Originalstecker war total vergossen). Heute Abend kann ich mal testen. Werde dann auch ggf. im Joystickmodus mal testen, wenn es noch nciht gehen sollte. Mal sehen was bei raus kommt.

  • Du solltest heute beim Testen auf jeden Fall einfach mal die POT-Registger vom SID auslesen, wenn keine Maus angeschlossen ist. Falls der SID auf den POT-Inputs die Grätsche gemacht hat, liest man oft seltsame Werte in den Registern, was schon auf einen Defekt schließen lassen könnte.


    16 Ohm aufm Kabel sind kein Ding, auch nicht bei diesen scheinbar analogen Signalen. Du musst wissen, dass der analog-Kram nur emuliert ist - tatsächlich wird eine harte, digitale Flanke übertragen. Der "analoge Wert" ist der zeitliche Abstand dieser Flanke - das Signal selbst ist aber so digital wie's nur sein kann, deswegen spielt ein Widerstand unter 100 Ohm kaum eine Rolle.


    Jens

  • Okaayy, ich bin wieder etwas schlauer ;) leider ;)


    Die Maus funktioniert, wie von Jens vermutet, nach wie vor nicht. Joystickmodus geht auch nur horizontal, also liegt es wohl definitiv an der Maus. PotX mit Peek ausgelesen ergibt schöne Werte von guten 80 bis etwas über 140 glaube ich (wenn ich richtig geguckt habe in der schnell gebastelten Basicschleife). PotY stagniert bei 129 oder 130, unabhängig von der Mausbewegung. Da die Kabel/Kondensatoren/Wiederstände nun von meinem Dad ausgeschlossen wurden, bleiben wohl nur noch der IC in der Maus oder diese Ablesedioden(?) am Drehrädchen neben der Kugel. Jemand noch eine Idee, was ich noch machen könnte? Oder bleibt nur das "auf den Müll pfeffern"?


    Viele Grüße und vielen Dank für die Hilfeversuche
    6510

  • Joystickmodus geht auch nur horizontal, also liegt es wohl definitiv an der Maus.


    Korrekt. Der Fehler liegt demnach *vor* dem Microcontroller, denn Joystick- und Mausmode sind substantiell unterschiedlich.


    PotX mit Peek ausgelesen ergibt schöne Werte von guten 80 bis etwas über 140 glaube ich (wenn ich richtig geguckt habe in der schnell gebastelten Basicschleife). PotY stagniert bei 129 oder 130, unabhängig von der Mausbewegung.


    Und was steht in PotY, wenn Du die Maus abziehst? Ändert sich der Wert dann?


    Da die Kabel/Kondensatoren/Wiederstände nun von meinem Dad ausgeschlossen wurden, bleiben wohl nur noch der IC in der Maus oder diese Ablesedioden(?) am Drehrädchen neben der Kugel. Jemand noch eine Idee, was ich noch machen könnte? Oder bleibt nur das "auf den Müll pfeffern"?


    Das IC ist in Ordnung. Ich tippe auf eine der Dioden. Die sind glücklicherweise identisch mit den Amiga-Mäusen, so dass Du aus einer verhältnismäßig häufigen Amiga-Maus das entsprechende Ersatzteil entnehmen kannst. *Noch* halte ich Deine 1351 für rett-bar.


    Jens

  • hmm. Das ist ja ein Hoffnungsschimmer ;) Wieso kann man das IC ausschließen? Das Verhalten von PotY bei abstecken werde ich gleich nochmal testen gehen. Was würde eine Änderung (respektive keine Änderung) des Wertes bei Abziehen denn bedeuten?


    P.S: Könnte es auch ein Leitungsbruch in der Platine oder etwas anderes sein? ODer ist die Diagnose Diode dann ziemlich sicher?

  • hehe, alles klar ;) Danke Dir!!! Also dann würdest Du nahe 100% Wahrscheinlichkeit auf die Dioden tippen, ja? dann schau ich mal, dass ich mir für möglichst paar cent eine amiga-maus schieße und bitte meinen Paps, dass er mir die Dioden umlötet, der hat da Übung ;) Gibt es eigtl noch eine andere Möglichkeit an die Dioden zu kommen? Conrad/Reichelt oder sonstwas?

  • Gibt es eigtl noch eine andere Möglichkeit an die Dioden zu kommen? Conrad/Reichelt oder sonstwas?


    Dafür müsste man die genaue Type kennen - keine Ahnung was da drin ist. Ich weiß nichtmal, wer die Mäuse damals geliefert hat - weiß das vielleicht jemand hier? War das Mitsumi? Mitsumi war eigentlich der Haus- und Hoflieferant für so Mechanik-Kram bei Commodore, insofern wär's auch mal nen Versuch wert, ne alte RS232-Maus aus der PC-Welt auseinanderzunehmen. So furchtbar anders können die Bauelemente nicht sein.


    Jens

  • Wie testest du denn die Maus? Mit Kugel drin auf der Unterlage?
    Hast du schonmal versucht was passiert wenn du die Achsen ohne Kugel darin per Hand drehst? Bewegt sich dabei der Zeiger?
    Frage nur weil ich schon oft mit sowas Ärger hatte, saß etwas Schmutz auf der Achse und die Kugel konnte sie nichtmehr drehen...manchmal sieht man es kaum und man bemerkt es evtl nicht - ausser das der Zeiger eben in eine Richtung stehen bleibt!