EDIT by FXXS: folgende 44 Postings stammten ursprunglich aus dem Featurethread: Chameleon - Diskussion über Features
VHDL-Sources wird's nicht geben, dafür haben wir schon zu viel verschenkt. Da gibt es ne neue Firma "Arcaderetrogaming" aus Amiland, die wohl von einem Deutschen gegründet wurde. Der "Entwickler" hat schon in einem öffentlichen Forum zugegeben, dass er große Teile von Peter's FPGA64 in dem Teil drin hat. Peter hat an keiner Stelle seine Einverständnis dazu gegeben, dennoch hat der Inhaber von dem Laden die Unverfrohrenheit, mich nach Core-Lizenzen von Clone-A zu fragen, will aber bisher keinen Cent für das bezahlen, was er bereits geklaut hat. Soviel zu open-source cores...
Chameleon als Hardware-Entwicklungsplattform will ich eigentlich auch nicht, denn wir haben schon eine FPGA-Entwicklungsplattform: Den C-One. Der hat mehr FPGA-Power und mehr Interfaces. Das ist aber mit Peter noch nicht ausdiskutiert.
Wer eine neue Plattform haben will mit anderer CPU und mehr Grafik, der ist auf dem C-One besser aufgehoben. Vielleicht ringt sich ja mal einer durch, den 65816 für etwas zu benutzen? Ich hatte mal ein Bounty von 500,- EUR für einen 1MHz-VC20-Core mit 65816 ausgesetzt. VC20-Core ist open-source, da hätte man "nur" existierende Elemente aneinander pappen müssen. Warum hat das keiner gemacht? Ist doch alles offen und so einfach?
Das Freezer problem in der 1541u ist natürlich so ne Sache für sich - als ich damals das Retro Replay gemacht habe, gab es von den Cyberpunx (Count Zero) strenge Vorgaben: Preis 100,- DM oder weniger, Verdienste sollen in die Szene zurück fließen, vergünstigte Freezer für Beteiligte an der Software-Entwicklung, dann durfte ich die Hardware mit dem Rom der Cyberpunx verkaufen. Gab es so eine Vereinbarung mit Gideon?
Chameleon und C-One vom Werdegang her zu vergleichen ist nicht richtig, denn beim C-One gab's eine Haupt-Entwicklerin die mich (und damit ihre Kunden) betrogen hat. Bei Chameleon gibt es einen Verantwortlichen, der seit 15 Jahren im Geschäft ist und der im Vorfeld die richtigen Leute an die richtigen Elemente der Entwicklung setzt. Jeder Beteiligte ist bezahlt, außerdem ist die Zielgruppe eine Andere (wer hat gesagt, dass gerade Spieler sich das Teil nicht kaufen wollen?).
Das Konzept ist so grundverschieden wie's nur sein kann: Der C-One wollte die Idee des C64 in dieses Jahrtausend tragen: Der erste re-konfigurierbare Computer der Welt, der von Otto-Normalanwender auch auf Core-Ebene programmiert werden kann (merke: FPGA-Technik war zu dem Zeitpunkt oft nur den Chip-Entwicklern vorbehalten!). Chameleon hingegen will den C64 selbst in dieses Jahrtausend bringen, und zwar mit modernen Interfaces und Massenspeichern. Dabei soll die Plattform eben *nicht* verändert werden, weil nur so für die breite Masse ein Nutzen entsteht. Gemeinsam ist einzig, dass die Hardware-Basis FPGAs benutzt.
Jens