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Star Commander 0.82+ unter WinXP

  • Wie kriegt man Star Commander unter WinXP ans rennen?


    Die Frage stellte ich mir und hier auch viele andere. Nach langem lesen und suchen ist mir in keiner Deutlichkeit eine eindeutige Lösung (gibt's die überhaupt?) aufgefallen. Oder bereits offline oder nur für Disk-/Print-Medien Besitzer zugänglich..


    Wie dem auch sei, habe mal das "Windows NT/2000/XP tweak package for The Star Commander" auf DEUTSCH vereinfacht.
    (Ob und wie das ganze (wahrscheinlich ähnlich) unter NT/2000, sowie früheren Versionen von OpenCBM/SC funzt kann und will ich nicht verifizieren.)


    Voraussetzungen:


    - Installiertes und funktionierendes OpenCBM 0.42 UND
    - Funktionsfähiges Kabel z.B. XM1541 und Floppy z.B. 1541C
    - Star Commander 0.83
    - Windows XP SP3 + Adminstratorrechte


    Vorgehensweise:


    Im Star Commander Paket ist eine SC_WINNT.ZIP enthalten, die den Schlüssel für einen hoffentlich funktionierenden SC unter Windows birgt.
    Sollte man mal entpacken, es ist auch eine README.TXT enthalten, auf die ich mich hier beziehe!


    Es wird empfohlen den UserPort 2.0 Treiber zu verwenden. => UserPort_2.0.zip entpacken.
    Dafür brauchen wir für manuelle Installation LoadDrv 1.0 => LoadDrv_1.0.zip entpacken.


    Den Treiber UserPort.sys aus Userport 2.0 Archiv kopieren nach => "C:\WINDOWS\SYSTEM32\DRIVERS\" (Pfad entspr. System anpassen)

    LoadDrv.exe
    aus dem LoadDrv 1.0 Archiv starten

    Eingaben übernehmen, wie zuvor kopiert. Kompletter Pfad incl. Dateiname UserPort.sys
    Install button drücken und hoffen, dass Status: "Operation was successful" erscheint.


    UserPort.exe aus dem UserPort 2.0 Archiv starten

    Und wie auf dem Bild die Einträge "40-43", "61-61" und die Adresse des LPT Ports "378-37F" eintragen. Falls der LPT Port nicht bekannt ist, im BIOS nachschauen/einstellen oder im Windows Geräte-Manager bei dessen Resourcen-Tab.
    Dann auf "Update" drücken, um den Treiber zu aktualisieren.
    Hinweis: Bei Verwendung von OpenCBM ist eigtl. lt. README.TXT keine Angabe der LPT-Port Adresse nötig.


    Parallelport konfigurieren - PFLICHT!


    Wie auf dem Bild einstellen. Ein Reboot wird erforderlich sein. Den sollte man auch durchführen.
    Ich habe übrigens im BIOS auf SPP konfiguriert und die Standard Resourcen "378-37F" genommen. Ob und wie man da noch ggf. mit EPP/ECP und Anpassung der Treiber tweaken könnte, werde ich evtl. später testen.


    Konfiguration testen:


    Nach dem Reboot aus dem jeweiligen Verzeichnis LoadDrv.exe starten, Start Button drücken ODER UserPort.exe starten, Ports checken und ggf. adden, Update/Start drücken. (Bei mir lud er den UserPort.sys Treiber automatisch beim Reboot)


    Star Commander mit SC.EXE starten und auf OpenCBM konfigurieren, z.B. so:

    Hier auch ggf. auch zusätzlich noch spezielle Laufwerks-/DOS-Einstellungen anpassen, wie man es unter DOS für seine verwendete Hardware machen würde.
    Konfiguration mit OK <ENTER> absegnen! Alles weitgere bestätigen.
    Hinweis: Wenn man mit SC.EXE nicht weiterkommt, evtl. mal SCSETUP.EXE für diese Konfiguration versuchen.


    Danach sollte Star Commander nun wie aus DOS gewohnt laufen.


    --


    Es empfiehlt sich jegliche DOS Aktionen mit Star Commander in einem Fenster (nicht Vollbild) auszuführen, da er so stabiler im Multitasking läuft.
    Bsplw. switchen mit Alt-Tab aus Vollbild verursacht hier Fehler und SC hängt sich auf.


    Allgemein: Ganz perfekt läuft diese Methode noch nicht, es hängt sich trotzdem zeitweise noch auf, ist aber zu subjektiv 95% benutzbar.
    Sollte sich SC aufhängen, einfach das Fenster schließen/beenden und danach nen IEC Reset machen mit "cbmctrl reset" aus OpenCBM.


    Automatischer Start des Treibers in Windows:


    Wenn alles funktioniert, kann man für den Treiber noch das Startverhalten unter Windows konfigurieren. So spart man sich ggf. das lästige LoadDrv.exe und/oder UserPort.exe Laden
    Hierzu geht man in den Geräte-Manager von Windows, lässt sich auch unter Ansicht/Auch ausgeblendete Geräte anzeigen, geht auf Nicht-PNP-Treiber und UserPort, Rechtsclick Eigenschaften, Treiber-Reiter. Einstellung auf "Automatisch" setzen und mit OK bestätigen.


    --


    So, dann mal viel Glück und Erfolg damit.
    Mich würden Kommentare und v.a. Geschwindigkeitsvergleiche mal interessieren, da es IMO unter nativem DOS immer noch das sicherste und schnellste Transferprogramm ist.
    Unter Windows ist es subjektiv langsamer als via D64copy.exe vom OpenCBM Paket. Beide sind deutlich langsamer als unter DOS.


    Bitte auch Erfahrungen mit dieser Anleitung unter NT/2000/Vista/7 posten. Vielleicht läufts ja damit jetzt auch.


    --


    so long...
    marquisor

  • Bei mir läuft der Star Commander unter Windows 7.


    Konfiguration:
    ==========


    Mainboard: ASUS P5QL/EPU


    CPU: Intel Core 2 Duo E7200 @ 2,53 GHz


    Speicher: 2 x 1 GB @ 1066 MHz


    Festplatte: WD 250 GB NTFS


    BIOS: der LPT port steht auf bi-directional irq 7 adress 0378


    XMP1541 Kabel


    Windows 7 v6.1.7600 Home Premium 32-bit


    OpenCBM v0.4.2


    gui4cbm4win-0.4.1


    Star Commander 0.83


    (PRG-Mover werde ich demnächst probieren)




    Gefühlsmäßig funktioniert dies alles bis zu 98%. Wobei OpenCBM eigentlich immer und Star Commander bis zu 98% funktioniert.




    !!! Ich habe kein UserPort 2.0 oder LoadDrv 1.0 installiert !!!




    OpenCBM hab ich nur einmal mit einem selbst erstellten batch-file "install driver.bat" mit folgenden code installiert:


    Code
    1. @d:\emulator\c64\program\opencbm\instcbm
    2. @d:\emulator\c64\program\opencbm\cbmctrl lock



    Der Treiber wird beim Windows Neustart automatisch aktiviert.


    Star Commander ist wie in Beitrag 1 konfiguriert, nur mit dem unterschied das das parallel cable auf XP15x1 steht.

  • - Installiertes und funktionierendes OpenCBM 0.42 UND
    - Funktionsfähiges Kabel z.B. XM1541 und Floppy z.B. 1541C
    - Star Commander 0.83
    - Windows XP SP3 + Adminstratorrechte

    Jedoch mit XA1541-Kabel weder an LPT=ECP-Port noch an LPT=Bi-Directional auf einem XP-Home mit SP3 (altes TOSHIBA CD2100) ans funzen bekommen.

  • Hallo - thread ist zwar alt, aber ich möchte auch mitspielen.
    ich habe Win7 und möchte den SC auch ans rennen bringen.
    Versuche mit meinem Board, XE-1541 und LPT unter DOS ergaben
    100% Funktion. Nun die Fragen : muss ich unter Win7 dieses CBM4WIN
    laufen haben und geht dies auch mit meinem XE1541-Kabel ???


    Gruss Cat

  • XE-Kabel ist dafür eher schlecht ungeeignet, weil CBM4WIN bzw. OPENCBM (die aktuellere Version von CBM4WIN) den Kabeltyp m.W. nicht unterstützen. Aber zum Glück lässt sich das relativ einfach durch Vertauschen von zwei Drähten am Floppystecker zum XM-Kabel umbauen.


    Allerdings kann es dann schlimmstenfalls immer noch zu Problemen kommen, falls die Parallelporthardware so zickig ist, dass sie nur mittels XA-Kabel mit der Floppy kommunizieren mag, aber Versuch macht schliesslich kluch :)

  • soooo....hab nun mit XM-1541 Kabel unter openCBM , diesen Teil am laufen - mit "OK" Meldung
    vom openCBM. Aber ich bekomme es mit Starcommander unter Win7 nicht ans laufen. Der User-
    Port-Treiber läuft zwar, SC ist auch wie hier beschrieben konfiguriert, aber Starcommander quittiert
    mit Fehlermeldungen wie "SYNTAX ERROR..." oder es wird unter Laufwerk 8 nichts angezeigt. 1 x kurz
    konnte ich den Inhalt einer Floppy-Disk sehen und dann war es vorbei...


    ;-((

  • Soweit ich weiss, hat opencbm und Starcommander nichts miteinander zu tun. Der SC greift ja komplett selbst auf die Hardware zu, und das kommt sich dann in die Quere.
    Wenn du opencbm verwendest, musst du auch die Tools dafür benutzen, also z. B. "cbmctrl dir 8", "cbmwrite", "cbmread", usw. . Es gibt wohl auch ein GUI dafür. Mir persönlich reichen die commandline Tools, benutze das aber auch unter Linux.

  • Also, Win 7 halte ich für StarCommander mehr als ungeeignet. Nativ ist es wie beschrieben für DOS gedacht, mit etwas frickeln und gutem zureden klappts grad noch unter XP.
    Für Windows würde ich immer das PRG-Mover benutzen, je nach OS: 32-bit oder 64-bit. Vorteil dabei ist dass der benötigte und korrekte OpenCBM für Windows in dieser Version schon enthalten ist und nicht separat installiert werden muss. Läuft mit XM- und XA-1541 Kabel.

  • Soweit ich weiss, hat opencbm und Starcommander nichts miteinander zu tun. Der SC greift ja komplett selbst auf die Hardware zu, und das kommt sich dann in die Quere.
    Wenn du opencbm verwendest, musst du auch die Tools dafür benutzen, also z. B. "cbmctrl dir 8", "cbmwrite", "cbmread", usw. . Es gibt wohl auch ein GUI dafür. Mir persönlich reichen die commandline Tools, benutze das aber auch unter Linux.

    Ist ja nicht so ganz richtig :


    in SC kann ich sehr wohl opencbm anstelle eines Kabels als Verbindung auswählen.
    Ausserdem wäre ja sonst die ganze Anleitung hier (zuvor) unnütz...Also SC muss opencbm sogar nutzen um unter Multitask-OS zu funzen !


    ;-)


    Mein Problem sind eher die krassen Hardware-Abstürze !


    Gruss
    Cat

  • Diese Option kannte ich bislang nicht, hab den SC nur mal kurz zum Testen unter DOS benutzt. Dann ist das ja ok.


    Ich hatte anfangs auch ewig rumgemacht, und nichts zum Laufen bekommen. Bis ich dann mal einen anderen Rechner benutzt habe, da ging dann alles auf Anhieb.
    Ich glaube, das hängt u. A. mit dem Interrupt-Handling auf dem Parport zusammen. Jeder Hersteller scheint da bischen andere Definitionen zu haben. Bin dann sogar soweit gegangen, daß ich das Protokoll mit dem Oszi analysiert habe, und da ist mir eben aufgefallen, daß mein Rechner scheinbar bei jedem Zustandswechsel einen IRQ erzeugt. Die Software erwartet das aber vermutlich nur bei einer Flanke. Hab ich dann aber nicht mehr weiter analysiert, da es ja jetzt auf dem anderen Rechner läuft.

  • Diese Option kannte ich bislang nicht, hab den SC nur mal kurz zum Testen unter DOS benutzt. Dann ist das ja ok.

    Unter DOS hab ich SC soweit auch super im Griff mit ner 1541-II und sowohl einem SBC als auch mit meinem guten alten IBM TP600.
    Mit dem SBC kann ich dann auch wahlweise 64HDD laufen lassen, das ganze habe ich auch (wie auf der 64HDD seite) in eine alte 1571
    reingepackt (inkl. SBC,ATX-Netzteil und integriertem XM-Adapter). 64HDD, SC und SC+DOS-Net kann man dann per DOS Menü anwählen oder der SBC startet automatisch als 64HDD, so dass man keinen Bildschirm braucht und das ganze unter den Arm nehmen und an jeden C64 anschliessen kann, ohne irgendwas zu beachten...Läuft gut.

  • Unter DOS hats bei mir auch einigermaßen funktioniert. Ich vermute, weil SC keinen Interrupt benutzt, sondern das Timing rein per Software macht. Deswegen auch "einigermaßen", denn hin und wieder gab es Timeouts.
    Aber unter Linux und OpenCBM war da nichts zu machen mit dem Rechner...

  • denn hin und wieder gab es Timeouts

    Kommt darauf an , mit welcher Hardware (Commodore -seitig) du das machst mit der alten 1541 hatte ich oft Probleme,
    mit der 1541-II überhaupt nicht. Ausserdem ist es wichtig, dass Du den Wert für "Delay Value" anpasst, per Ausprobieren !!
    Bei mir hat sich in der "Konfiguration 1541-II" ,ein Wert von 1 oder 2 herausgestellt - habe nie Timeout's !!

  • Ich benutze ein XM-Kabel und eine alte 1541. Hatte aber testweise auch schon mal eine 1541-II dran, war auch nicht besser.


    Ich hab und will da nicht weiter rummachen, denn so eine Software, wo man nur durch Probieren die optimale Einstellung finden kann, ist bei mir durchgefallen. OpenCBM funktioniert da hingegen ohne einen Fehler bis jetzt, und man musste keinerlei Anpassungen vornehmen.

  • Ich benutze ein XM-Kabel und eine alte 1541. Hatte aber testweise auch schon mal eine 1541-II dran, war auch nicht besser.


    Ich hab und will da nicht weiter rummachen, denn so eine Software, wo man nur durch Probieren die optimale Einstellung finden kann, ist bei mir durchgefallen. OpenCBM funktioniert da hingegen ohne einen Fehler bis jetzt, und man musste keinerlei Anpassungen vornehmen.


    Hat mit "gross rumprobieren" nicht viel zu tun - ausserdem ist es nunmal 30 Jahre alte Hardware.
    Einmal eingstellt läuft SC super und unter DOS ist es weit besser, mal eben zu laden ,als den ganzen Windoof-scheiss
    vorher hochzufahren - mein System ist in 5,5 Sekunden einsatzfähig und kann überll mit hin! wer's nicht weiss, denkt
    ich bring ne 1571 mit... Zeig mir das bei Windoofs !?


    =:oP

  • Tja, so hat halt jeder seine Wege und Vorlieben. Da ich grundsätzlich unter Linux arbeite, ist OpenCBM für mich halt die beste Wahl, da hab ich alles griffbereit und immer einsatzfähig. Extra DOS zu booten wäre für mich schon wieder viel zu umständlich...


    EDIT: Und wie schon mal erwähnt, ich brauch kein schönes GUI, mir reicht die Command-Line.