Ich lese gerade die Beiträge hier und will mal ein paar Informationen beitragen:
Der PC-1 hat einen 8088-Prozessor, keinen 8086. Ein V20-Prozessor läuft nach meinem Kenntnisstand nur mit einer BIOS-Anpassung sauber (müsste es aber geben, Quelle kenne ich leider keine).
Die extern angebotenen Festplatten für den PC-1 sind selten und waren damals teuer. Alle basieren auf dem gleichen Prinzip mit einem ST412-Kontroller (manchmal auch ST506 oder MFM genannt). Verwendet werden können prinzipiell alle Festplatten, die der Kontroller unterstützt. Angeschlossen werden die an den Erweiterungsanschluss vom PC-1. Der entspricht im Prinzip dem 8-Bit-ISA-Bus. Die Pin-Belegung ist im PC-1-Handbuch abgedruckt und ist gespiegelt zum 8-Bit-ISA-Bus (Erinnerung, vor Eigenbauten wäre das nochmal zu prüfen).
Grundsätzlich können auch andere 8-Bit-ISA-Karten an den PC-1 angeschlossen werden. Z. B. SCSI-Karten. Dann ist der Einsatz von SCSI-Festplatten möglich. Von der Geschwindgikeit und Kapazität reicht aber in fast allen Fällen eine 10 oder 20 MB Festplatte, zumal an den ST412-Kontrollern immer 2 Festplatten angeschlossen werden können.
Bei den ST412-Festplatten ist lediglich die Einrichtung etwas komplizierter, da sie über das bei den IDE-AT-Festplatten hinausgeht. Besonders, wenn man sie auf optimale Geschwindigkeit am verwendeten PC und dessen Kontroller abstimmen möchte. Ansonsten sind die alten Festplatten sehr robust und langlebig, wenn sie nicht zu warm werden.
Auch das Commodore Diskettenlaufwerk Amiga A1020 lässt sich als externes 5,25"-Laufwerk mit 360 kB am PC 1 verwenden, also nicht nur die 3,5"-Diskettenlaufwerke. Für die Laufwerke gilt das gleiche wie für die PC-Karte Commodore Amiga A2088.
Als sinnvolles Betriebssystem aus der DOS-Reihe empfiehlt sich die Version 3.2 oder 3.21. Damit läuft in der Regel alles. Die neueren Versionen können ihre Vorteile nicht wirklich ausspielen, solange kein Speicher oberhalb der 640 kB dem Rechner zur Verfügung steht. EMS-Speicher ist übrigens auch mit einem PC der XT-Klasse (808x-Prozessor) möglich. Passende Erweiterungskarten vorausgesetzt.
Die erwähnten IDE-XT-Festplatten wurden von Commodore übrigens nicht im PC 20 eingesetzt. Die gab es erst später im PC 20-III oder im Amiga A590.