Ich hätte jetzt auch einfach irgend etwas runter schreiben können, möchte das aber gerne mit euch zusammen zusammentragen, also einmal Brainstorming:
Der Perfekte PC für alte Spiele!
Hier meine Idee eines alten PCs:
Gehäuse:
Ist Geschmackssache.
Es sollte alles was man drin haben will reinpassen, irgendwie logisch.
Ich steh auf Big-Towers, die machen irgendwie was her, also erst einmal den alten ATX Tower hervor gekramt.
Mainboard:
Sollte logischerweise zur CPU passen, ansonsten ist nicht verkehrt darauf zu achten das noch ein ISA Slot für die Soundkarte existiert.
Wenns eins der luxuriösen ist wo neben dem standardmässigem IDE Controller noch ein SCSI Controller drauf ist, noch besser.
Von OnBoard Grafik sollte man allerdings Abstand nehmen.
CPU:
Intel P2-233 bis P3-500 oder äquivalenten AMD.
Wichtig ist hier das man nicht gänzlich übertreibt da manche alte Spiele mit zu dicken CPUs anfangen rum zu spinnen.
Steel Empire ist so ein Kandidat. Wenn die CPU zu schnell ist scrollt die Karte in die verkehrte Richtung und so scherze.
Mein Maßstab ist, wenn Duke3D und DungeonKepper flüssig laufen und Might And Magic - World of Xeen noch startet bin ich richtig.
MEM:
Reinbauen was man hat, Heutzutage sollte man wohl bei 256 MByte bremsen und bei wenigstens 64 MByte anfangen.
GFX:
Obs schon AGP sein muss ist zweifelhaft, ich würde auf eine Matrox Mystique 220 mit Voodoo 2 Combo setzen.
Nachteil der Sache, es werden zwei PCI Slots verbraten.
SFX:
ISA SoundBlaster! Am besten eine AWE32.
Wer die Karte und den Platz hat, die GUS kann auch noch rein, dann aber bitte tunlichst auf die Jumper achten und dafür sorgen das die SB als erstes kommt.
also SB: 220/5/1/5 und GUS: 240/7/3 (Hat die GUS Hi-DMA?) (IO-Base/IRQ/DMA/Hi-DMA)
Festplatte:
Denkt daran das die alten Kisten nur widerwillig Platten größer 126 GByte nehmen, schaut einfach mal nach ob es ein BIOS Update für euer Mainboard gibt.
Ansonsten, da wir eh zu Windows greifen werden, alles ab 4 GByte, ich hab im Bunker noch Stapelweise 10ner rumfliegen, bei mir also 3 Stück rein -> 30 GByte.
Wenn man über einen SCSI Controller und entsprechenden Festplatten verfügt sollte der mit rein, dann langt eine einsame IDE Platte.
Optisches Medium:
Entweder fliegt noch irgendwo was rum, so ab 16fach, oder man geht in nen Laden und kauft sich für maximal 30 Europäische Ohren einen billigen IDE DVD Brenner, selbst wenn damit nie eine DVD gebrannt werden wird.
Disklaufwerk:
Einfach irgend ein 3 1/2" HD Laufwerk da rein, ich bin nicht wählerisch.
Wer noch ein 5 1/4" HD Laufwerk hat, rein damit, sieht schick aus und man bekommt die Chance die Daten von den ganz alten DOS Disketten zu retten, die Dinger halten ja schließlich auch nicht ewig.
Netzwerk:
Zur Not tuts hier die billige Realtek für 5 Euro, wer aber eine bessere 3Com hat, rein damit.
Man sollte sich auch überlegen ob man eine ältere verbaut die noch über RJ45 und BNC verfügt.
OS:
Windows 98 SE.
Erste Amtshandlung: MSDOS.SYS im Editor öffnen und BootGUI auf Null setzen.
Damit hat man dann bei Bedarf das letzte gute DOS basierte Windows, ME is kagge, und gleichzeitig das letzte unkastrierte MS-DOS 7.
Wer wagemutig ist und den Plattenplatz übrig hat kann sich ja noch ein Xubuntu installieren...
Alle Treiber installieren, also SoundBlaster (auch wenns kein TSR sondern nur ein Init ist), Maus, CD-ROM und Deutsches Keyboard.
Dann kommt bei mir QEMM drauf und gleich OPTIMIZE übers System.
Wer kein QEMM hat sollte sich aus dem OLDMSDOS Verzeichnis seiner Windows CD das Programm MEMMAKER rauswühlen und wenigstens das einmal fahren lassen.
Danach sollte man sich überlegen ein Bootmenu anzulegen:
Boot nach Windows (nur HIMEM.SYS, keine DOS-Treiber)
Boot nach DOS (nur HIMEM.SYS, ohne CD-ROM)
Boot nach DOS (nur HIMEM.SYS mit allem)
Boot nach DOS (QEMM mit allem)
Zum Schluss kommt bei mir noch der gute alte Onkel Norton drauf und ich fange an mich heimisch zu fühlen.
Ab hier kann man sich noch überlegen ob man Jens reich macht und ein Catweasle rein baut, grade wenn man die 5 1/4" Floppy verbaut hat.
Ich freue mich schon auf eure Ideen