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letzter Beitrag von Diddl am

XS-1541 - the next generation (USB, µSD, IEEE-488, IEC, 1571 burst, SpeedDos parallel ...)

  • Für die nächste Generation des XS-1541 Adapter könnte ich mir die neue MK-3 Stamp vorstellen: MK3-Stamp



    Das Modul kostet zwischen 39 und 49 in der Stamp 64 und zwischen 54 und 64 in der Stamp 256 Variante.


    Der Preis mag recht hoch erscheinen, aber man erschlägt damit gleich mehrere Anforderungen:

    • SD2IEC - altbekant, C64 greift auf eine SD zu (Floppyersatz)
    • SD2IEEE - damit könnten wir auch unsere altbewährten CBM Kisten mit modernem Massenspeicher ausrüsten. :)
    • XS-1541 - PC kann alle CBM Floppys zugreifen oder Kopien von Disketten auf SD und umgekehrt veranlassen.
    • IEEE2IEC - CBM Computer verwenden nicht nur SD sondern auch serielle Floppy wie die 1541 oder die 1581.
    • IEC2IEEE - dem C64 steht damit die Welt der professionellen IEEE-488 Floppy zur Verfügung (SFD-1001, 8050, 8250, 4040 ...).





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  • Das Modul kostet zwischen 39 und 49 in der Stamp 64 und zwischen 54 und 64 in der Stamp 256 Variante.


    Der Preis mag recht hoch erscheinen, aber man erschlägt damit gleich mehrere Anforderungen:
    SD2IEC - altbekant, C64 greift auf eine SD zu (Floppyersatz)


    Die Fastloaderroutinen (mindestens Turbodisk, das ist das kritischte) aus sd2iec werden auf der 256K-Version wahrscheinlich nicht ohne Anpassungen (d.h. Timing neu ausrechnen) laufen.


    Die Pinleisten sind auf dem Foto übrigens IMHO richtig dämlich angebracht, da kein Abstand zwischen ISP und JTAG vorgesehen ist passen die normalen Schneid-/Klemm-Stecker eher schlecht drauf.

  • Die Pinleisten sind auf dem Foto übrigens IMHO richtig dämlich angebracht, da kein Abstand zwischen ISP und JTAG vorgesehen ist passen die normalen Schneid-/Klemm-Stecker eher schlecht drauf.


    Das ist erst ein Prototyp den ich morgen bekomme. Die fertigen Boards gibt es ab September.

  • Mal meine 2 Cent Meinung ;-)


    Ich sehe als (Haupt-)Anwendungen:


    1. Test von IEC+IEEE Floppies durch Steuerung vom PC aus.
    2. Datenübetragung vom und zum PC. Datensicherung + Spiel-/Programmdisketten erstellen etc.
    3. Zur Verfügungstellung einer 'billigen' IEC Floppy für PET/CBM Geräte (geht das schon?)


    Ich hatte mal PET und CBM 30/40/80xx.. aber keine parallele IEEE Floppy.. und wenn mal mal eine solche Floppy kaufen konnte,
    fehlte das IEEE Kabel.. Hier gibt es zwar C2N232 etc.. aber das wäre doch eine prima Sache, eine 1541 etc. an solchen Systeme
    betreiben zu können...


    Und anstatt einer 1541 kann man ja sowieso ein mmc2iec/sd2iec nehmen... Ob man das unbedingt zusammen mischen sollte..?


    Das bringt uns zur Hardware/Platine/etc..


    Die 'Pollin-Lösung' ist fast nicht zu unterbieten..ca. 20€ und die IEC/IEEE Kabel muß man einfach an J4 anlöten.. ansonsten fast alles 'on board'.


    Wie weiter oben schon gesagt, war das IEEE Kabel schwer zu beschaffen.. deshalb sollte man überlegen, ob man hier wirklich das Steckergegenstück
    auf der Platine unterbringt,, oder besser davon ausgeht, das man sich ein Flachbandkabel selbst konfektioniert und daher nicht doch ein handelsübliches
    Kabel+Stecker besser wäre.. z.B ein PC Floppy-/IDE Kabel.. etc. Das spart dann auch an der Platine ein und man muß nicht noch was ausfräsen..


    Bei der IEC Anbindung kann man eine entsprechende Buchse im Design vorsehen.. so kann jeder selbst entscheiden, ob er die bestückt und
    dann en fertiges IEC Kabel nimmt, oder ein Kabel durchschneidet und die 4-5 Kabel direkt anlötet oder sogar nur mittels MAS60 Stecker sich
    selbst ein Kabel anfertigt..


    Eine Parallelspeederunterstützung wäre zwar schön.. aber aus meiner Sicht kein muß.. Problem hier Platinenstecker und ggf. fräsen.. aber
    evtl. kann man hier eine Platinenseite dazu direkt verwenden..?


    Ein weiterer Punkt ist die Stromversorgung.. natürlich ist ein 7805 Regler gar kein Problem.. aber durch MP4 Player und Konsorten gibt es bei ebay
    günstige 5V Netzteile (ca. 1,99€). Der Anschluß ist eine USB Buchse.. Diese habe ich schon mehrfach mit AVR's verwendet.. billig + gut und man spart
    sich die Bauteile des Reglers und den Platz auf der Platine..


    Bin also schon gespannt auf das zukünftige Platinendesign..


    Die fertigen Module als High-End Lösung.. mal sehen.. 40-50€ sind nicht gerade wenig.. und die Anschlüsse/Stecker etc. müssen ja auch noch
    nachgereicht werden..


    Nur mal so meine Meinung..


    Tolles Projekt auf jeden Fall jetzt schon!!


    Peter

  • Und anstatt einer 1541 kann man ja sowieso ein mmc2iec/sd2iec nehmen... Ob man das unbedingt zusammen mischen sollte..?


    Naja, das SD2IEC kostet ja auch Minimum 25€ also warum nicht gleich mitnehmen wenn die Hardware eh schon da ist?



    Leute die sich über hohe Preise bzw. schwierige Beschaffbarkeit der IEEE-488 Floppy beschweren, für die ist eine SD doch die beste Lösung? Und wenn jemand auf "Span abhebende Datenverarbeitung" besteht, dann soll er halt eine 1571 an seinen CBM-8032 hängen.



    Außerdem ist eine SD am AVR schon eine sehr feine Sache. Mir fallen da auf Anhieb ein paar nette Utilities ein: :D

    • Automatisches Backup von Floppy auf SD
    • Zwischenbuffer von Daten auf SD vor dem Versand zum PC (*
    • Transparenter Supercache (Turbo) für Laufwerke (**
    • GCR Dekodierung am AVR. (***
    • Nibblecopy von Laufwerk zu Laufwerk (1541 ---> 2. 1541, 1541 ---> selbe 1541) (****



    ad *)


    Manche Imageformate wie D64x bis D64-42x und G64 haben für den AVR ein Problem. Die Zusatzdaten zu einem Sektor (Headerdaten) stehen am Ende der Datei. Der AVR allein hat zuwenig RAM um sich die Imagedatei erst aufzubauen und auch um sich die Headerdaten aller Sektoren zu merken. Das Xmodem Protokoll verlangt aber sequentielles schreiben der Datei zum PC. Ohne Zwischenspeicher (mehr RAM oder eben eine SD) kann der AVR diese Imagedateien nur bilden indem er die Diskette zweimal liest (sehr unwirtschaftlich).



    ad **)


    Der Adapter könnte alles was schon mal von Floppy gelesen wurde in einer Datei zwischenspeichern (Cache). Wenn gerade kein Computer zugreift könnte man schon mal Daten auf Vorrat lesen. Wenn ein Sektor gelesen werden soll könnte man gleich die ganze Spur reinnehmen. Wenn eine Datei gelesen wird dann könnte man mal auf Verdacht vorauslesen ...


    Beim zurückschreiben auf die Diskette könnte man alles erst mal zwischenspeichern und die Kommunikation zum C64 schnell abschliessen. Beizeiten schreibt man dann auf die langsame Diskette.



    ad ***)


    Der AVR rechnet viel schneller als der als die Floppy, warum sollte man die aufwendige Dekodierung nicht am 16MHz AVR durchführen. Die Floppy müßte nur noch Nettodaten liefern, kann also eine ganze Spur auf einmal senden, in einer einzigen Umdrehung (wenn die Kommunikation schnell genug ist: Burst oder Parallel)



    ad ****)


    Der C64 (ohne RAM Erweiterung) kann Disketten nur in drei Durchgänge kopieren. Bei Nibblecopy braucht es normal noch mehr Diskettenwechsel. Auf der SD ist genug Platz, man kann ganze Disketten reinziehen und zurückschreiben. Oder gleich auf eine zweite Floppy übertragen (so erleben diese single Floppy Fetischisten auch mal das Feeling automatischer Disketten Kopien ;) ).

  • Hallo Diddl,

    Der AVR rechnet viel schneller als der als die Floppy, warum sollte man die aufwendige Dekodierung nicht am 16MHz AVR durchführen. Die Floppy müßte nur noch Nettodaten liefern, kann also eine ganze Spur auf einmal senden, in einer einzigen Umdrehung (wenn die Kommunikation schnell genug ist: Burst oder Parallel)


    Kann man die Raw-Daten einer Diskette ganz normal mit einer 1541/1570/1571 auslesen? Das wäre mir neu, würde mich aber schon interessieren. Oder setzt das Veränderungen am Floppy-ROM voraus?


    Das ganz richt irgendwie nach dem G64-Format. Wie werden solche Images eigentlich erzeugt?


    Gruß Martin

  • Kann man die Raw-Daten einer Diskette ganz normal mit einer 1541/1570/1571 auslesen? Das wäre mir neu, würde mich aber schon interessieren. Oder setzt das Veränderungen am Floppy-ROM voraus?


    Man muss ein bisschen tricksen, eine kleine 6502 Routine im Bereich 0x500/0x600 in der Floppy erledigt das (siehe MNR Sourcen).



    Das ganz richt irgendwie nach dem G64-Format. Wie werden solche Images eigentlich erzeugt?


    Die Dateiformat sind hervorragend dokumentiert, ein Dank an diverse Autoren! Ohne dies alles hätte ich mich nicht hinreißen lassen das XS-1541 Projekt alleine durch zuziehen.


    Die Sektoren auf der Diskette haben mehr als 256 Bytes. Es gibt Daten davor (Header) und danach. Aber auch der Abstand der Sektoren zueinander (Anz. Syncs) und auch die Reihenfolge sind wichtig für eine exakte Replik. Ganz besondere Tricks wie Halbschritte und dergleichen sind gar nicht berücksichtigt in aktuell existierende Image Formate.

  • Naja, eher 10-15€ im Selbstbau.


    Naja im Selbstbau könnte man die Stamp Lösung dann auch günstiger machen. Aber wenn man so die SD2IEC Projekte mit Platine hier im Forum anschaut, liegt man schon bei 20 bis 25. Dann hat man noch keine Stromversorgung und kein USB.


    Die Stamp ist ja auch nur eine Idee, leicht und immer beschaffbar und viel mehr braucht es nicht. Natürlich, wenn jemand selbst Platinen machen kann, wird er es sich selbst produizieren. Aber sonst ist man immer von Massenbestellungen abhängig oder muss selbst mit Lochraster arbeiten.

  • So eine "All in One"-Lösung wäre schon genial.
    Ich wollte schon immer mal meine 4040 an den C128 hängen...


    Das funktioniert schon mit der existierenden Lösung. Und es gibt ja schon seit Jahren das IEC2IEEE mit dem das geht, die Hardware ist sehr ähnlich zum XS-1541 nur kommt ein AVR 8515 zum Einsatz.