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letzter Beitrag von mase76 am

Das C64 Netzteil, Schwachstellen und Reparatur

  • Auch die 128er NT kommen in die Jahre, ich mußte im vorletzten Monat bei meinem die 2 Elkos wechseln.
    Bevor man also für Teures Geld, sich ein 128er NT besorgt, lieber mal bei Pollin schauen da gibt es 5V NT ganz Billig einen 9V Travo dazu und ein Gehäuse, alles gut abgesichert und gut ist.

  • Welchen Sinn soll denn R2 erfüllen, da er überbrückt ist? Da scheint sich ein Fehler eingeschlichen zu haben...
    Gruß
    Pitdahl

  • Welchen Sinn soll denn R2 erfüllen, da er überbrückt ist? Da scheint sich ein Fehler eingeschlichen zu haben...
    Gruß
    Pitdahl


    Ne kein Fehler, eher Dirty Bugfix von Commodore.
    Unsere Käfer sollen 5V +/-0,25V für die Versorgung haben, der Spannungsregler im Netzteil liefert ca.5V .
    Wenn die Leitungswiederstände, Schalterwiederstand, Drosselspule, Steckverbinder und die Chip Bauteil Toleranzen ungünstig zusmmenkahmen liefen die C64 Instabil weil zuwenig Spannung an den Chips ankam.


    Lösung:
    Über den R2 wurde dem Spannungsregler ein Masseversatz von 0,2 bis 0,5 Volt untergejubelt, so das er mehr wie 5 Volt ausgegeben hat, und so liefen die ersten C64 dann Stabil (er).


    Scheinbar hat man den Wiederstand im Netzteildesign belassen auch wenn er nicht mehr notwendig war.

  • Hab' unlängst einen vor längerer Zeit erstandenen C64 II wieder getestet. Vermutlich hab ich ihn damals für defekt gehalten, aber jetzt mit etwas mehr Geduld ... zuerst blieb die Betriebs-LED dunkel, nachgemessen am Netzteil, Spannung war da, aber offensichtlich "zu wenig". Aber siehe da, nach einiger Zeit ist der Rechner dann doch angesprungen ^^ . Hat wohl ein bisserl zum Aufwärmen gebraucht ...
    Ist das nach dem Alter das zu erwartende Verhalten? Ich nehme mal an, dass das Netzteil auch ein Kandidat für einen Kompletttausch ist (nachdem das Ding innen vergossen ist). Ich hatte leider nicht mehr Gelegenheit, das Experiment öfters durchzuführen, um festzustellen, ob das nur eine Wiedererweckung nach >20 Jahre Schlaf war oder ob es nun bei jedem Kaltstart so herum zickt? Oder ist das gar die Kombination von NT und Rechner, die erst gemeinsam ein bisschen Aufwärmung brauchen, damit der Start zustande kommt? Wer hat da Erfahrung oder Ahnung?

  • Hab' unlängst einen vor längerer Zeit erstandenen C64 II wieder getestet. Vermutlich hab ich ihn damals für defekt gehalten, aber jetzt mit etwas mehr Geduld ... zuerst blieb die Betriebs-LED dunkel, nachgemessen am Netzteil, Spannung war da, aber offensichtlich "zu wenig". Aber siehe da, nach einiger Zeit ist der Rechner dann doch angesprungen ^^ . Hat wohl ein bisserl zum Aufwärmen gebraucht ...


    Hört sich eher nach oxidierten Schalterkontakten an.

  • Ich habe jetz seit längerem ein kleines 5V / 2A Schaltnetzteil (Pollin 350 765) in einem Türkeil verbaut. Die 9V Wicklung ist weiterhin aktiv.
    Die Wärme ist deutlich niedriger.
    Ich setze aber ausser der 1541u meist keine weiteren stromfressenden Erweiterungen ein.

  • Moin,


    dies ist zwar schon ein älterer Thread, aber das Thema paßt zu meiner Frage:


    Ich habe einen Plus/4 mit dem Türkeil-Netzteil (bei meinem Exemplar ist der Steckkontakt auf der Sekundärseite rund, wie beim Cevi). Die Floppy ist eine 1541-II mit dem separaten Netzteil. Bei Netzteile sind im Originalzustand, nicht geöffnet und/oder verbessert.


    Routinemäßig trenne ich meine kostbaren C= Geräte nach Gebrauch von allem: Netzteil, Monitor, Peripherie. Das nächste Gewitter kommt bestimmt...


    Am Sonntag habe ich aber vergessen, die schaltbare Steckosenleiste, an welcher die C=-Netzteile hängen, abzuschalten. Alles andere hatte ich wie immer getrennt.


    Heute stellte ich fest: obwohl kein Verbraucher am Türkeil und am Floppy-Netzteil hingen, waren beide handwarm.


    Ist das normal, oder fliegt mir hier demnächst etwas um die Ohren?


    Liebe Grüße,
    Hans.

  • Hallo und sorry dass ich den Thread nochmal aufmache!


    Möglicherweise hat sich die Reichelt-Bestellnummer für die Suppressordiode geändert.


    Die


    P6KE 6V8CA gibt es nicht mehr im Katalog.
    Es gibt aber eine


    P6KE6V8A (Unidirektional)



    http://www.reichelt.de/P6KE-6-…r=P6KE+6%2C8A&SEARCH=P6KE


    oder eine


    P6KE6.8CA (biderektional)


    http://www.reichelt.de/P6KE-6-…=P6KE+6%2C8CA&SEARCH=P6KE


    Kann mir jemand bitte sagen, ob eine davon die richtig ist zum Aufbau der Crowbarschaltung?


    Danke!

  • Vielen Dank für die schnelle Hilfe.


    Ich bin mich gerade durch die vielen Threads bezüglich Cevi-Ersatzetzteil am wühlen.


    Da gibts einerseits die einfachen Varianten, wie auch schon im 64er Sonderheft 67 beschrieben mit einem Trafo 2x9V, wo die Sekundärseite für die Wechselspannung direkt am 64er angeschlossen ist und andererseits die komplizierteren Netzteile, wo die Wechselspannung in einem zweiten Schritt aus der Gleichspannung erzeugt werden.


    Kann mir jemand bitte erklären, ob die "einfache Variante" einen gravierenden Nachteil hat?


    Vielen Dank!

  • Wikipedia sagt dazu:

    Zitat

    Zum Schutz elektronischer Schaltungen sind spezielle Avalanche-Überspannungsschutzdioden wie die Suppressordiode entwickelt worden, die sich von Zenerdioden dadurch unterscheiden, dass sie eine rechteckigere Kennlinie auch bei großen Strömen besitzen. Sie können sehr hohe Energien absorbieren. Bezeichnungen sind neben Suppressordiode herstellerabhängig auch Transzorb, Transil oder TVS-Diode.


    Es gibt sie im Gegensatz zu Zenerdioden auch in bipolarer Ausführung, die aus zwei gegensinnig in Reihe geschalteten Suppressordioden besteht. Diese Suppressordioden können auch zum Überspannungsschutz in Wechselspannungskreisen eingesetzt werden. Bipolare Suppressordioden reagieren innerhalb von Nanosekunden und sind daher auch als ESD-Schutz geeignet.


    Also wohl abhängig davon ob in Wechselspannung (bidirektional) oder Gleichspannung (unidirektional) benötigt wird.


    Gruß,

  • [/quote]
    Also wohl abhängig davon ob in Wechselspannung (bidirektional) oder Gleichspannung (unidirektional) benötigt wird.


    Gruß,[/quote]


    Vielen dank und sehr aufschlußreich. Also würde in der Brechstangenschaltung für den C64 auch die unidirektionale Variante genauso gut funktionieren?


    Wäre ein 9V Variante der bidirektionalen Diode geeignet, auf der ungeregelten 9V AC Seite des Netzteils verwendet zu werden?


    Danke!

  • Die 9V Seite braucht keine Absicherung, da ist genug an Filtern + Reglern im C64 drin, eine Steckdosenleiste mit Blitzschutz ist Sinnvoller.



    Bipolar= Idiotensicher beim Einbau
    unidirektional = Kann auch Negative Spannungen Abfangen, z.b. bei Gleichrichterdefekt
    In der Schaltung sollten beide Varianten ohne Probleme Arbeiten!