Hallo Besucher, der Thread wurde 2,6k mal aufgerufen und enthält 15 Antworten

letzter Beitrag von marmot64 am

Amiga --> PC Emulation?

  • Hallo Forum!
    Ich habe mal ne Frage. Könnt ihr mir sagen ob bzw wie gut sich auf den verschiedenen Amigas ein PC emulieren lässt?


    Ich hab in der Richtung nicht viel Ahnung... Also ich weiss, dass es für den A1000 das Sidecar gibt, davor gabs glaub ich ne Software Emulation. Geht das Sidecar auch bei anderen Amigas? Bzw gibt es da andere Lösungen? Hab gehört dass die Profi Amigas ja einige "PC-Kompatible" Steckplätze hatten.


    Naja wär cool wenn ihr mir zu jedem Amiga die entsprechende Lösung zur PC-Emu erklären könnten^^ Das interessiert mich einfach... Will das Ganze auch mal auf ner Homepage aufbereiten und so...


    mfG, Yannick

  • Also ich hab früher mit Transformer gearbeitet. Ging einigermaßen.
    Da der Amiga aber auch die 80x86 CPU emulieren muss, ist sowas mindestens 10x langsamer, als der Host-Rechner. Das macht also nicht wirklich Spaß wenn Du nicht 'ne gute Turbokarte hast.

  • Ich hab in der Richtung nicht viel Ahnung... Also ich weiss, dass es für den A1000 das Sidecar gibt, davor gabs glaub ich ne Software Emulation. Geht das Sidecar auch bei anderen Amigas? Bzw gibt es da andere Lösungen? Hab gehört dass die Profi Amigas ja einige "PC-Kompatible" Steckplätze hatten.


    Die Weiterentwicklung des A1000-Sidecars waren die Bückenkarten, z.B. die A2088 von Commodore: http://www.amiga-hardware.com/showcat.cgi?CATID=12
    Damit ließen sich in Zorro-Amigas innerhalb der PC-"Emulation" auch die ISA-Steckplätze für PC-Hardware nutzen.


    CU
    Kratznagel

  • Es gab auch eine Software (PC-Task) mit der man (68060 + Graka vorausgesetzt) selbst win 3.xx flott zum Laufen gebracht hat.
    Das Programm ist/war Shareware, ich habe es noch (Kaufversion) in meinem Spftwareschrank. Emuliert wurde maximal eine 486er CPU (Befehlssatz).

  • Ein sehr günstiger und lustiger Einstieg in die Amiga Emulationswelt stellt das KCS Power PC Board für den Amiga 500 dar. Die Karte ist mit einem NEC V30 mit 11 Mhz bestückt, das ist etwa dreimal so schnell wie die ersten IBM PCs, die Emulationssoftware ist ne Wucht da sogar VGA Farbe und Soundblaster angeboten wird. Am Amiga 500 hat man ja keine Möglichkeit mal eben ne PC Karte rein zu stecken.


    Wie sinnvoll sowas ist ... muss wohl jeder selber für sich entscheiden ... auf jeden Fall hat das KCS Power PC Board den Vorteil gleichzeitig eine 512 K Speichererweiterung für den Amiga 500 zu sein ... Total überflüssig ist das Teil also selbst wenn man die PC Emulation nicht benutzt nicht.


    Ein NEC V30 reicht für einfache DOS Spiele und bis Windows 3.0.


    Naja viele werden sagen das das Teil ein Spielzeug ist aber da man es bei EBay fast für Lau bekommt... Also ich mag es :)


    Es gab noch einen anderen Hardware Emulator für den Amiga 500, den Atonce.


    In der einfachen Version wurde der 80286 mit der Amiga Taktfrequenz von 7 Mhz getaktet, das ist nicht viel schneller als der NEC V30 mit 11 Mhz und was ich richtig bescheiden finde ist das die Emulationssoftware nur CGA als Farbe anbietet, EGA und VGA ist schwarz/weiss.


    TP

  • Habe in den Späten 80ern frühen 90ern auf dem Transformer in Turbo Pascal bis zur Version 6 programmiert.
    Norton Faktor war 0.25. Für kleine Programme (Schulaufgaben wie doppelt verkettete Listen und sowas) wars OK.
    Dann habe ich mir den ATOnce gekauft. Norton 6 - 8 je nach Grafikemulation. Das geile am ATOnce war, dass es im Gegensatz zum KCS Multitasking fähig war. D.h. z.B.: Am Amiga Modplayer laufen lassen und gleichzeitig Turbo C programmieren. Da haben die PC-Heinis mit ihren XT´s um 20.000 OeS nicht schlecht gestaunt.
    Amiga mit ATOnce und 1 MB 8000 OeS.

  • ich habe PC-Task auf einen 68060 mit 96MB RAM am laufen gehabt. War ganz "nett". Es ging so gar Win95, mußte aber die Hardware-Erkennung während der Installation ausstellen...


    Es gab für die großen Amiga's so gar einige wenige Brückenkarten mit Pentium und Pentium2-Prozessor. DIesen waren so teuer, man hätte einen normalen PC mit Laufwerken und Gehäuse dafür kaufen können. Ich meine, die Firma Eagle war da führend...

  • Zitat

    Naja viele werden sagen das das Teil ein Spielzeug ist aber da man es bei EBay fast für Lau bekommt... Also ich mag es


    Ich auch, nachdem was ich bis jetzt darüber gefunden hab^^. Wie teuer ist denn so ein Teil? In eBay wird glaub ich im Moment nichts angeboten. Würdest du sagen es ist die beste Emu-Karte für den A500? Hab nämlich vor kurzem einen gekriegt. Und die Speichererweiterung ist ja auch nicht schlecht^^


    MfG Yannick

  • Dann schau dir mal das hier an :schreck!: :


    eGay Artikelnummer: 220209260107


    --> Bridgeboard mit P3 und VGA Ausgang.


    Leider ist kein brauchbares Foto von der Platine in der Auktion, aber ich würde mich nicht wundern wenn das nur ein normaler Industrie-PC im Steckkarten-Format wäre. Die Dinger steckt man normalerweise in eine passive Backplane die Strom liefert und ein paar Slots zur Verfügung stellt - die ISA-Slots im Amiga sind im Prinzip genau so eine passive Backplane. Die echten Bridgeboards hängen dagegen noch am Zorro-Bus, damit man Daten austauschen kann und nicht unbedingt zwei Monitore/Tastaturen/Mäuse braucht.


    (alles im Amiga-Teil AFAIK, ich habe leider keinen Desktop- oder Tower-Amiga)

  • Ich auch, nachdem was ich bis jetzt darüber gefunden hab^^. Wie teuer ist denn so ein Teil? In eBay wird glaub ich im Moment nichts angeboten. Würdest du sagen es ist die beste Emu-Karte für den A500? Hab nämlich vor kurzem einen gekriegt. Und die Speichererweiterung ist ja auch nicht schlecht^^


    MfG Yannick

    Naja muss man halt abwarten bis wieder eins drin ist.


    Von der reinen Rechenleistung wäre die 16 Mhz Version des Atonces sicherlich der "beste" PC Hardware Emulator für den A500. Ein 80286-16 ist dann schon schneller als ein V30 (8086 Clone) mit 11. Aber das KCS Power PC Board blockiert halt nicht den CPU Sockel für Turbokarten und hat die bessere Grafikemulation. Das Atonce hat nur CGA, EGA-Schwarz/Weiss, VGA-Schwarz/Weiss. Das KCS hat CGA, Tandy, EGA-Farbe, VGA-Farbe. Is klar das vorallem VGA-Farbe so lahm ist das man kaum mit arbeiten kann aber um Windows 3.0 in 640x480*16 zu booten reichts ;) Für alte DOS Spiele ist Tandy ideal, das kann 320x200 in 16 Farben.


    TP

  • Hallo, bin neu hier und habe mich gerade hier im Forum angemeldet.


    Ich hatte eine Golden Gate 486 SLC im Amiga 2000, welche mir damals viel Spaß gemacht hat. Im Prinzip war das ein separater 486er mit 25 Mhz, der über Software von der Amiga-Seite aus gestartet wurde, Ram vom Amiga nutzen konnte, aber auch eigene Ram-Sockel vorzuweisen hatte. Alles in allem damals schon ein brauchbarer PC im Amiga, der die amigaseitigen ISA-Steckplätze für Grafik- und Soundkarten usw. nutzen konnte. Dazu gab es einen externen Monitorumschalter, um automatisch zwischen PC und Amiga-Auflösungen switchen zu können (mit einem entsprechenden Multisync-Monitor natürlich).


    Der Vorteil war, dass die Prozessorleistung des Amigas völlig unerheblich für die Leistungsfähigkeit des PCs war. Der Nachteil, dass es sich um einen ziemlich schwachen 486er gehandelt hat, der fest auf der Karte verlötet war und nicht ausgetauscht werden konnte. Die Goldengate 486 SLC 2 hatte dann auch einen 50MHz-Prozessor. In der ebucht wird grade eine solche Karte angeboten (Belgien).