sd2iec Hardware 1.0

Bin mir nicht sicher, ist auch nicht rund sondern Meissel-förmig wie ein Schraubendreher.
So mit 2 oder 3 mm Breite.

Wenn ich jeden Pin einzeln löten würde, würde ich nicht darauf hoffen, die Platinen bis Ostern ausgeliefert zu haben.

Nein, das sollte man nicht tun.
Bei so einem Adapter sollte man FET's dann auch mit Widerständen schützen.
In einer Schaltung eingebaut ohne Kontakt nach Aussen am Gate sieht das ein wenig anders aus.

Ausserdem machen sich Pulldown-Widerstände am Gate ganz gut bei FET's.

Möchte man die Schutz-Widerstände nicht bestücken dann empfehlen sich sogenannte digitale Transistoren.
Sowas wie der BCR555 von NXP.
Die haben Basis Vorwiderstände und Basis-Emitter Widerstände gleich eingebaut.
Blöderweise bekommt man die nicht so einfach daher konnte ich die nicht verwenden.
Ach ja, für die sind auch in den Datenblättern keine Schaltzeiten angegeben.
Etwas blöd, sollten aber auf jeden Fall schnell genug sein.

Ich habe das hier gefunden:

http://staff.washington.edu/rrcc/uwweb/MSD-SD2/SCHEM2.GIF

Ist das der Schaltplan?
Ist zwar wie ich finde ziemlich bescheuert gezeichnet, lässt mich jetzt aber auch nicht erkennen, dass die irgendwas anderes gemacht hätten, als was die 1541 an der Stelle macht.
Inklusive der 1k Pullup-Widerstände - was die sich bei CBM dabei auch immer gedacht haben.

Die 1.4'er Platine entspricht auf der IEC-Seite zumindest noch der 1.6'er.
Also nichts weiter als 100 Ohm Widerstände in Reihe zu den IEC-Leitungen.

Wobei, 100 Ohm, aufgrund der letzten Erkenntnisse mit dem IEC würde mich wundern, wenn das mit mehr als zwei anderen Teilnehmern am Bus funktioniert.
Was auch für die 1.6'er so gilt.
Umso erstaunlicher, dass das nicht wirklich jemandem aufgefallen ist...

Zitat von 1570

Ich reaktiviere mal diesen Thread, weil's hier vermutlich besser passt als in den anderen...

Okay, ich bleide dann auch mal hier.

Zitat

Wegen des Resets des sd2iec 1.2 beim Kartenwechsel (bei einigen Karten), wie wär's eigentlich ggf. einfach mit einer Induktivität in Serie zur Karte? Hab' von Analogtechnik keine Ahnung...

Im Prinzip geht das.
Blöderweise sind Spulen aber sehr schnell recht gross.
Und weil ich keine zum probieren hatte, habe ich das halt mit dem Begrenzungs-Widerstand und dem zusätzlichen Kondensator ausprobiert - funktioniert ja auch.

Nach einigem Messen, Fluchen und Probieren habe ich heute auch das Problem gefunden.
Die 10µF Tantale sind Schuld an der Miesere.
Und zwar habe ich 300 Stück von CSD gekauft, die sind auch in Ordnung.
100 Stück vom vermeintlich exakt gleichem Typ stammen aber aus einer anderen Lieferung.

Die Dinger sind vom Typ B45196-H2106K109 und eigentlich von Epcos.
So wie es aussieht stellt Epcos die aber inzwischen garnicht mehr her sondern Kemet.

Die 300 Stück von CSD sind Original Epcos, die anderen 100 Stück von Kemet.
Laut den Datenblättern sollen die auch exakt gleich sein, sind sie aber nicht.

Die von Kemet haben offenbar einen höheren Innen-Widerstand - entgegen der Angabe im Datenblatt.

Epcos:

DSC08273.JPG

Kemet:

DSC08279.JPG

Die gute Nachricht ist, es sind maximal 26 Sätze mit den Kondensatoren von Kemet rausgegangen.
Und die sind ja nicht in dem Sinne schlecht sondern nur ein wenig schlechter, mit meinen anderen drei Karten kann
ich ja auch keinen Reset auslösen.

Wenn jemand mehrere Bausätze erhalten und diese noch nicht zusammengebaut hat und Tantale von Kemet dabei sind,
dann empfehle ich, diese auf die Bausätze zu verteilen.
Auf C2 bestückt sind die von Kemet mit Sicherheit kein Problem, auf C3 merkt man wahrscheinlich auch keinerlei Unterschied.
Nur C6 mit einem Epcos-Typ zu bestücken wäre ein (kleiner) Vorteil.

Ich halte das jetzt nicht für ein echtes Problem aber falls das jemand ernsthaft stört, es hilft auch, C1 grösser zu machen, den gegen 1µF zu tauschen müsste reichen.
Oder ein paar µF zusätzlich parallel zu C6 auf der Unterseite an R20 gegen Masse.

Danke für das Feedback!
Du bist bisher wohl der Einzige dem das noch aufgefallen ist.

Und das das mit den Epcos Kondensatoren auch passiert bedeutet für mich zweierlei.
Die Masse an Karten verhält sich leider beliebig seltsam.
Diese Tantale sind immer noch zu hochohmig.

Also wären wahrscheinlich zwei Tantale parallel besser gewesen oder aber ein keramischer
Kondensator an Stelle von C6.

Die dritte Alternative Lösung für das Problem habe ich wieder unterschlagen.
Einfach per Fuse im Controller den Level für die Brown-Out-Detection von jetzt 2,7V auf 1,8V setzen.
Das entspricht zwar nicht ganz der Spezifikation des Controllers weil die nur bis 2,7V runter getestet werden,
das ist aber eben auch kein Dauer-Betriebszustand.

Zitat von Mad2

Kein Problem, Ich habe ja noch einen zweiten Bausatz , noch unmontiert . Soll ich mal einen Tantal parallel zu C6 löten ? im zweiten Satz sind auch die Epcos drin .

Der Fehler ist mit der einen Karte ja so schön reproduzierbar

Wenn Du möchtest, gerne.
Ich habe vorhin auf der Unterseite einen Kondensator zwischen R20 (die Seite Richtung der "1") und
der Masse an C1 angeschlossen.
Das war auch noch mit einem Kemet Typen bevor ich das herausgefunden hatte.
Danach konnte ich mit meiner 4 GB Karte auch keinen Reset mehr auslösen.

Im Katalog beim Distri steht auch Epcos als Hersteller, nur aus dem Grund hatte ich die überhaupt da bestellt...

Zitat von Mad2

Keine meiner Karten macht jetzt einen Reset. Scheint zu funktionieren . Ich bin begeistert !

Ich fühle da einen leisen Unterton von Zweifel.