Ein paar Schockfotos für die "Das Gehäuse ist heilig"-Fraktion hier. (oder alternativ: Ein "meine 1541 ist toller gemoddet als ein Durchschnittslaufwerk"-Angeberposting...)
Die kurze Platinenrevision der 1541 ist richtig praktisch, vor die Laufwerksplatine kann man noch genau eine Europlatine montieren. Die Chance musste natürlich genutzt werden, um die Umschaltung zwischen den 6 Dosversionen (Orginal, Jiffy, S-Jiffy, Dolphin2, Speed, 64'er - 32K sind im 27C010 noch frei) in 9 Varianten (CBM+Jiffy gibts wahlweise mit Ram oder gespiegeltem Rom zwischen 0x8000 und 0xbfff und für Testzwecke existiert eine Einstellung mit 32K Ram von 0x8000 bis 0xffff) bequemer als mit irgendwelchen schlecht zu merkenden Schaltern hinzubekommen.
Und wenn man schonmal einen ATmega16 plus LC-Display in/an der Floppy hat kann der ja auch gleich die Geräteadresse einstellen, aus den Steppersignalen einen Track raten und die aktuell eingestellte Schreibdichte anzeigen.
Das Display erforderte keinen zusätzlichen Gehäuseausschnitt, bei Pollin gabs günstig welche bei denen das Glas mit einem Folienleiter an der Unterkante an der Steuerplatine angeschlossen ist - nach etwas vorsichtigem Schneiden/Ziehen kann man den Kleber der beides zusammenhält lösen ohne den Folienleiter zu beschädigen und den Glas-Anteil an der Floppy-Vorderseite festkleben. Der Drehencoder zur Auswahl brauchte aber trotzdem ein 7mm-Loch und für den Parallelport habe ich einen DB25-Stecker an der Seite des Laufwerks eingefasst. Dieser ist so verdrahtet, dass er zum einen mit einem 1:1-Kabel am PC-Parallelport als XAP1541-Kabel arbeitet und zum anderen zum Anschluss eines C64-Parallelkabels dienen kann.
Rückbaubar ist das ganze auch relativ gut, zwei der drei bunten Kabel im Bild sind nur an den Sockeln unter dem EPROM und Zusatz-Ram angelötet. Das Parallelkabel wurde auch über einen Zwischensockel angeschlossen, allerdings müsste man noch die Spannungsversorgung des Analogschalters (der auf dem Rücken liegende Chip, trennt die Handshakeleitungen vom Stecker wenn ein PC angeschlossen ist) und die Leitungen des dritten "bunten" Kabels ablöten. Über das Flachbandkabel mit den IC-Sockel-Steckern laufen einige Signale die ich für die Adressdecodierung brauchte, UC5 auf der Laufwerksplatine ist normalerweise unbestückt und fast alle Pins davon unbelegt.
Ein Schaltplan existiert bisher nicht und die Software liegt auch nur auf meiner eigenen Platte herum. Hält es jemand für lohnenswert, das zu ändern?