Hallo Besucher, der Thread wurde 5,4k mal aufgerufen und enthält 32 Antworten

letzter Beitrag von Pentagon am

Schaltplan für REX 9680 Ramfloppy?

  • So, ich ma' wieder,


    ich hab hier nen Bausatz erstanden mit ner leeren Platine und vielen Sockeln, Chips und sonstigen elektronischen Bauteilen:



    Leider ist die Bauanleitung nicht dabei, könnte mir die jemand scannen? Oder mir eventuell ein hochauflösendes Bild der Vorder- und Rückseite mailen?


    Und: Könnte ich diese Ram Bausteine auf der Platine verbauen?

  • So, jetzt hab ich's endlich geschafft, die ganzen Sockel, Chips, Widerstände, Kondensatoren und Dioden auf dem Board zusammenzulöten.
    Aber leider, leider, macht das Teil nicht, was es soll:


    Beim Einschalten ist schonmal nichts explodiert (puuuh!) ;)
    Die Leuchtdiode leuchtet fröhlich, doch der 64er meldet sich mit folgender Horrormeldung:


    64 K RAM SYSTEM _30719_ BASIC BYTES FREE


    Hilfe, das Teil klaut mein RAM, eigentlich hätte es doch mehr sein sollen! 8o
    Resetschalter funktioniert auch, wie er soll. Aber kein grüner Rand beim Einschalten, der die Funktionsfähigkeit signalisiert. Auch kein roter Rand, welcher mir sagen würde, daß irgendwas nicht stimmt.


    Load"$",7 bringt mir nur nen
    ?DEVICE NOT PRESENT ERROR


    Ok, ich bin hiermit mit meinem Latein am Ende. Ich habe hochauflösende Bilder der Vorder- und Rückseite mal hier hochgeladen, vielleicht ist der Fehler ja für den erfahrenen Hardwareguru offensichtlich:


    Rex 9680 (Vorderseite)
    Rex 9680 (Rückseite)
    (ca. 1 MB pro Bild)


    Vielleicht hab ich ja die falschen Kondensatoren/Widerstände/RAM ICs verwendet?
    Oder muss ich die offenen Löcher auch noch zulöten, so wie Donni es bei seiner Ramfloppy gemacht hat?


    Wäre schön, wenn mir einer nen Tip geben könnte.

  • Danke für das ROM Image, Donni!
    Leider hat's nicht funktioniert, am Verhalten der Ramfloppy hat sich nichts geändert.
    Hat jemand mal die Bilder angeschaut? Vor allem die Rückseite hätte ich gerne mal begutachtet von jemandem der sich auskennt. Kann ja sein, daß ich beim Einlöten der Sockel/Widerstände etwas zu viel Lötzinn verwendet habe, so daß eine benachbarte Leiterbahn "kurzgeschlossen" wurde.


    Grüße,
    Steppe

  • Ich hab kein Blick auf die Bilder geworfen, aber es könnte schon möglich sein das die "löcher" durchkontaktiert werden müssen - dass sollte aber im Bauplan verzeichnet sein.
    Ich hatte auch mal so ein Teil - Schrott imho, mit den RAM's ist der ziemlich wählerrisch - meine ich so in Erinnerung zu haben.

  • Tach !


    Die von Dir angegebenen Rams sollten laufen. Ich habe in meine Karte reingesteckt was ich in die Finger bekam. Funktionierte bis jetzt alles. Sollten eben statische Rams sein und nicht größer als 32 K. Die "Löcher" sind Durchkontaktierungen. Mußt Du alle "zulöten". Nicht mit Lötzinn sparen. Ich denke Du hast eher das Problem, daß die ICs nicht richtig verlötet sind. Mit dem Löten von der Bestückungsseite gibt es meisten Probleme, weil man eben nicht richtig drankmommt. Die Leiterbahnen gehen ja nicht nur von unten an die einzelnen Bauteile, sondern auch von oben was Du nicht sehen kannst wenn erstmal diverse Beuteile eingesetzt sind.
    Was Du noch probieren könntest: Alles ICs-Fassungen (wo die Sicht auf die Platine versperrt ist) von der Lötseite aus nachlöten. Ruhig mehr Lötzinn und etwas länger den Kolben drauf halten. Muß man im Gefühl haben. Zu lange ist nicht gut, dann kann es "pschsch" machen und alles ist hin :)
    Aber probier es aus, in der Hoffnung, daß das Lötzinn mit HIlfe des Flussmittels sich auf den Weg zur Bestückungsseite begibt.


    mfG Hucky


    http://www.emuecke.de

  • @oldskool: Der Gebrauchswert der Karte ist in der Tat zweifelhaft... Trotzdem will der Tüftler in mir das Teil wenigstens ein mal zum Laufen bringen, bevor ich es in der Kiste verstaue oder als "geprüft" bei e-blubb versteigere. :-)


    Hucky: Danke für den Tip mit den Löchern und den Durchkontaktierungen. Muss ich denn jetzt ALLE Löcher zulöten? Bei Donni's Foto sieht es so aus, als ob das eine oder andere Loch doch noch offen ist...


    donni: Könnte ich deine Dienste vielleicht nochmal in Anspruch nehmen, so daß du mir nochmal ein Foto der Rückseite von frontal oben machst? :-)


    Ich halt euch auf dem Laufenden!

  • Also, ich habe mir jetzt auch mal die Bilder angesehen. Und wenn ihr mich fragt, dann würde ich mal ganz schnell die Lötpunkte der Bauteile nochmal mit einem Lötkolben nachgehen. Wie es aussieht, hast Du zwar die eine Seite schön verlötet, der Lot ist aber nicht ordnungsgemäß durch die Löcher auf die andere Seite geflossen. Ich sehe mal pauschal mehrere Punkte auf der Oberseite, wo der Zinn fehlt. Z.B. ganz deutlich zu sehen, am Widerstand oben links. Da mußt Du unbedingt darauf achten. An sonsten "no function". Das Durchkontaktieren kann nicht schaden. Würde ich auch im Notfall mal machen. Bin mal ganz gespannt, wo der Fehler liegt.

  • Hallo Steppe,


    ich habe mir mal erlaubt einen Blick auf Deine Lötpunkte zu werfen. Mir sind sofort eine Menge kalter Lötstellen aufgefallen oder schlichtweg, gar nicht verlötete Punkte. Dieses ist eine doppelseitige Platine, du muss alle Löcher ebenfalls mit Zinn versehen.
    Beim Löten solltest du einen Kolben mit 20 - 25 Watt verwenden der eine Temperaturgeregelte Spitze hat.
    Das Zinn wird gleichmässig und kurz zugeführt. Ein Punkt braucht nicht länger als eine Sekunde.
    Du erkennst einen "guten" Lötpunkt daran, dass er eben nicht tropfenförmig auf dem Punkt "thront" sondern eigentlich eher Tannenbaumförmig von der Seite aussieht. Das heisst unten Dick und oben dünner werdend und er sollte nach dem kaltwerden nicht stumpf aussehen sondern noch glänzen.
    Ist der Punkt Stumpf, dann hast du zulange mit dem Kolben gebraten und die Temp. war deutlich zu hoch und zu lange. Glänzt er im Licht, dann war es perfekt.
    Hast du dicke Tropfen und die sind auch noch Stumpf, dann ist es zu 70% eine kalte Lötstelle.


    Solche falschen Lötpunkte sollte man nochmal durchführen. Dazu erst Zinn zuführen (1 Sekunde) und dann mit einer Soldapult Pumpe abziehen. (auch eine Sekunde)


    Wenn alle fehlerhafte Lötstellen ausgebessert sind, dann die Platine umdrehen und nachsehen ob überall das Zinn durchkontaktiert hat.
    Manchmal gibt es sehr gemeine Fehler bei Anfängern.
    z.B. Das man beim Löten eines Sockels zuviel Zinn dazugegeben hat und man beim herumdrehen der Platine dann feststellen muss, dass man zwei Beinchen oder mehr einfach zusammengeschweisst hat.


    Dazu hält man die Platine seitlich gegen das Licht, und schaut sich mal die Sockelbeinchen alle an.


    Bei gepolten Bausteinen bitte nochmal die Polung und die Richtung aller "Nasen" kontrollieren.


    Als letztes kann es durchaus auch sein, dass Du durch das Lange braten einige Bauteile zerstören kannst.


    Übung macht den Meister, mich würde jetzt der Ehrgeiz packen und ich hätte nicht eher Ruhe bis das Ding läuft.


    Gruss
    Pentagon

  • Danke Penti, das Du mich wiederholst. ;) Genau das gleiche sagte ich auch schon, hehe.(grins)

  • Hahaha, Yps-Bausatz, Knaller. :D


    Naja, das wird schon klappen. Eben ein wenig mehr sorgfalt an den Tag gebracht und dann funzt dat.

  • Oh Mann, ihr seid wirklich sehr hilfreich, vielen Dank an alle!


    Ich hab jetzt nochmal ein Stündchen über dem Teil "verbraten" (hehe), aber nach wie vor hat sich nix gebessert. Ich tendiere langsam zum Aufgeben, da ich auch keine Möglichkeit habe, die ganzen Leitungen mal durchzumessen. Es läuft immer auf Trial und Error hinaus, irgendwie.


    Hat irgendjemand Lust, sich das Teil mal anzuschauen? Ich verpacke es schön, schicke es an denjenigen, und setze bei Erfolg einen Kasten fränkisches Landbier als Belohnung aus. Na, wie sieht's aus? ;)
    Ich kann auch noch ein Scheinchen fürs Rückporto dazupacken, keine Frage.


    Jemand Interesse? Bittöööö! :help:

  • Immer her damit. Kann es mir mal anschauen. Immerhin bin ich scharf auf das Bier, hehe. :D