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letzter Beitrag von Overdoc am

Schritt für Schritt Reparaturanleitung?

  • Hallo liebe Mitstreiter ;-)


    meines Wissens exisiert keine wirklich vollständige - Schritt für Schritt Reparaturanleitung für den C64..?!


    Es gibt aber jede Menge Hinweise und Tips und Tricks (Ray Carlsen)...
    .. insbesondere hier im Forum ..


    Meine Frage.. sollte man mal nicht eine wirkliche Schritt für Schritt Anleitung zusammenstellen..? Eine, wenn man der folgt, bekommt man in 99,x% wieder einen funktionsfähigen C64..?


    Als erforderliche Tools sehe ich:
    Multimeter
    Lötstation+Entlötpumpe+erf- Werkzeug und Kenntnisse
    Logiktester oder Oszilloskop


    Der Anfang, wäre sicher zuerst das Netzteil durchzumessen..
    Die Sicherungen prüfen.
    Spannungen an zentralen Punkten zu messen.
    Dann Takt an CPU + ?
    Reset..


    ???


    Hätte jamand Lust daran mitzuarbeiten..?
    Wenn wäre der Vorschlag, eine Seite im C64wiki dafür einzurichten..
    da könnte dann jeder sein Wissen einfließen lassen und wir würde langsam aber sicher dahin kommen, wo wir hiermit hinwollen...


    Peter

  • Hi,


    ich finde das ist eine sehr gute Idee. Ich würde da meine Unterstützung anbieten. Allerdings ist mein technisches Wissen eher begrenzt. Ich hatte schon überlegt eine kleine Anleitung zum Herauslöten der Ram IC's anzufertigen, was ja sicherlich auch ein Bestandteil der Doku sein könnte.


    Gruß
    1610

  • Hi,
    zum Auslöten nehme ich einen Entlötkolben (siehe Bild), habe
    gerade mal bei Proxxon nachgesehen, aber im Katalog konnte
    ich den nicht mehr finden. Genauso wie ein paar andere Sachen
    die ich mir vor Jahren mal da gekauft hatte.


    Gruß Donald




    Ich glaube das Bild sag schon alles, da braucht es keine Erklärung mehr zu.

  • Wäre eine gute Idee !
    Ray's Seite deckt sicher die meisten Fehler ab, allerdings hatte ch auch schon einige bzw. einige Symptome die auf Ray's Seite nicht erwähnt werden.


    Man muß allerdings nicht immer bei Adam und Eva beginnen ! Es gibt manchmal bestimmte Symptome die ziemlich eindeutig auf den defekten Teil hinweisen.


    Ich würde jedenfalls gerne meine Erfahrungen bzw. meine Vorgangsweise einfließe lassen wenn es jemandem hilft :)

  • Zitat

    Original von PeterSieg
    meines Wissens exisiert keine wirklich vollständige - Schritt für Schritt Reparaturanleitung für den C64..?!


    Hallo,


    wenn man "zwischen den Zeilen" lesen kann, dann denke ich schon.


    Deine Idee finde ich grundsätzlich gut, aber irgendwie ist "jedes" Problem" beim C64-I bzw. C64-II hier schonmal aufgetaucht.


    Wie Du richtig erkannt hast, gibt es die "berühmten" Ray Carlsen Diagnose- bzw. Reparaturseiten.
    Da bleiben fast keine Probleme übrig.
    Nachteil ist zwar, dass alles auf Englisch ist, aber das zu übersetzen sollte kein allzu großes Problem darstellen.


    Wenn man hier im Forum die Boardsuche benutzt, und/oder bei Google
    sucht, wird man schon fündig, denke ich.


    Wie schon gesagt wurde - nicht jeder hat das notwendige Werkzeug und know-how.


    Von daher wäre es vielleicht angebrachter, wenn jemand eine Reparaturwerkstatt einrichten würde, wo man seine Geräte reparieren lassen kann.


    Viele Grüße
    Fredie76


    PS: Wie ich schon sagte, ist Deine Idee ganz gut. Wenn Du die Zeit und Lust hast, dann kannst Du ja anfangen, die Beiträge hier im Forum auszuwerten und im C64-Wiki eintragen.

  • Super..das hört sich doch mal gut alles schon sehr gut an..
    Und ein Wiki sollte das richtige Medium sein, da da alle mitarbeiten können.. Und evtl. ist ja auch das c64wiki die richtige Plattform..?
    Wer betreibt das.. muß mal sehen.. und Kontakt aufnehmen..


    Overdoc: Ja, solche 'eindeutigen' Fälle gibts und da sollte man auch drauf hinweisen... aber oft, ist es dann das nicht und dann geht es sehr häufig so weiter.. "könnte Baustein xyz sein.. tauschen den mal.." nicht das das komplett verkehrt wäre.. aber wenn möglich sollte man das auslöten vorher weitgehend absichern.. z.B durch Messungen etc.


    Auch ich habe bisher immer einfach ein Baustein nach dem Anderem ausgelötet, gesockelt und gegen einen vorher getesteten ersetzt..
    Wenn ers war.. gut.. wenn nicht.. weiter machen..


    Aber ich fände es super, wenn da etwas mehr "Meßtechnik und das defekte Teil finden, bevor es ersetzt wird" dahinter wäre (sog. Systematik :-) )


    DorkvonWaterfall
    Ein Logiktester kostet nicht die Welt und sollte man haben, wenn man ersthaft solche elektronischen Geräte - systematisch! - reparieren will..
    Ansonsten wäre eine solche Anleitung aber sicher trotzdem zu gebrauchen.. man wechselt dann aber unter Umständen ein heiles Teil aus... und muß mit dem nächsten weitermachen..


    Werde mal sehen, ob ich den c64wiki Verantworlichen kontaktieren kann..ob er eine spezielle Seite dazu einrichten möchte..


    Peter

  • Zitat

    Original von dirk
    Auf eine Mindestausstattung an Werkzeugen und Messgeräten muß man schon Zugriff haben wenn man ein elektronisches Gerät reparieren möchte.
    Das ist doch überall so. Es kloppt doch z.B. niemand einen Nagel mit einem Stein in die Wand, oder ?


    Also, ich habe schon Nägel mit Maggi-Flaschen eingeschlagen.


    Was ich voraussetzen würde:
    - Lötkolben
    - Entlötpumpe
    - Feinmechaniker-Set (Zangen und Schraubenzieher)
    - Multimeter
    - Logiktester


    Ein Oszilloskop ist wohl in den wenigsten Haushalten vorhanden.


    Das Problem ist eher, das z.B. ein schwarzer Bildschirm sehr viele Ursachen haben kann und auch gerne mehrere gleichzeitig auftreten können - da hilft eine strukturierte Anleitung für Dummies nur bedingt weiter. Wenn man dann soweit ist, das man alle Leiterbahnen durchmessen muss...


    Aber grundsätzlich eine gute Idee - für einfache Fälle (nur ein Chip hinüber) sollten sich sowas realisieren lassen. Man müsste eigentlich nur eine Vereinigungsmenge aus Ray Carlsen und der Reparaturecke hier bilden und aufbereiten.

  • Ja, das mit dem Messen ist leider nur bedingt möglich, weil du hier ja eine digitale Schaltung mit einem Prozessor von 1MHz !
    Wenn z.b. ein schwarzer Bildschrim kommt, dann heißt das meist daß der Code im Kernal nicht korrekt ausgeführt wird und irgendwo hängenbleibt/abstürzt, noch bevor die Einschaltmeldung kommt.
    Wo er hängt kannst du eventuell durch Messen feststellen, allerdings nur schwer warum esdazu gekommen ist, denn dazu müßtest du im Einzelschrittverfahren jeden Takt aufgezeichnet haben !! Und um das dann auch noch schrttweise durchzugehen und zu analysieren, das würde dich Tage kosten!


    Sicherlich lassen sich eingie Dinge messen, wie z.b. Spannungsversorgung, Reset, IRQ, und andere einzelne Signale, sowie ob sich am Daten oder Adressbus überhaupt 'was tut', aber was genau wird schwierig rauszufinden.
    Wenn das jedoch alles paßt und er trotzdem schwarz bleibt (und das istleider oft der Fall), dann gibts eigentlich nur mehr Trail & Error würd ich meinen, lass mich aber gerne eines besseren belehren !

  • Ich hatte bisher EINEN EINZIGEN Fall, in dem mir das Oszilloskop nennenswerte Dienste bei der Reparatur geleistet hat. In einem CBM8296-D war die PLA defekt, und mit dem Oszi konnte ich sehen dass die Spannungspegel in den Ausgangssignalen nicht stimmten ... Bei solchen Messungen kommt man natürlich mit Multimeter und Logiktester nicht weit.

  • Eventuell wär es auch möglich mal bei eingen funktionierenden Geräten den Innenwiderstand einzelner ICs im eingebauten Zustand zu messen und in einer Tabelle aufzunehmen. Eventuell könnte man dann die ICs testen indem man einfach nur den 5V Pin ablötet und dann den Innenwiderstand mißt und mit der Tabelle vergleicht. Wäre dann jedenfalls um einiges einfacher als gleich den ganzen IC auszulöten :)
    Könnte aber natürlichll auch sein daß ein defekter IC dann Einfluß auf einen funktonierenden hat der mit ihm Leitugnen teilt (z.b. Adressbus/Datenbus) ?!
    Hab es auf diese Weise bishre noch nicht probiert, aber ist halt so eine Idee von mir und einen Versuch wärs vielleicht wert ;)