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"Commodore 64 - Ein preiswerter Supercomputer?" (Testbericht aus der "c't", Ausgabe 1/1984)

  • Quote

    Jeder LEGO-Baukasten wird mit besserem Begleitmaterial geliefert als der C-64

    Wie kommt denn die c't bitte zu diesem Urteil? Weil im Handbuch nichts von der Echtzeituhr steht?


    Und warum soll ich mir DATA BECKER-Bücher im Wert von mehreren hundert DM anschaffen müssen? Und warum wird mir Jahr 1984 ernsthaft ein VC-20 als Alternative empfohlen?


    Zum Glück habe ich diesen Artikel damals nicht gelesen. Wer weiß, was sonst passiert wäre....

  • Da haben wir es, dass Commodore kein kommentiertes ROM-Listing beigelegt hat war eindeutig der Sargnagel!

    Dieser Fehler hat Commodore sicherlich hudertausende Käufer gekostet.


    Naja, meiner Erinnerung nach war das für den Durchschnittsnutzer jetzt nicht so das KO-Kriterium.

  • Der kam ja richtig gut weg in dem Artikel. War das ein Praktikant?


    Immer wieder lustig, solche Artikel ein paar Jahre später zu lesen.


    Man gut, dass mein Vater solche Zeitschriften nicht gelesen hat,

    sonst hätte ich 2 Jahre später nur eine 16K-Erweiterung für meinen VC-20 bekommen. :D

  • Man beachte übrigens mal die dritte Seite, das kleine Kätchen ganz links unten:



    Leider stehen die 8 verwendeten Programme nicht dabei, vermutlich einige selbstgeschrieben in Basic und ASM. Trotzdem ist der Test recht interessant. Das aber der C64 weit abgeschlagen eher in der Mitte zu finden ist hätt ich nicht gedacht. Das die Tandy TRS-80 führen (ich glaube die hatten eine Zilog Z80 CPU) überrascht (damit ist dann geklärt das der Z80 um einiges schneller waren als die Commodore Chip des VC20/C64). Das der Texas Instruments TI-99/4A auch ganz weit oben ist, hätt ich auch nicht gedacht. Ich hab nachgeschaut der TI99/4A hatte eine 16-Bit CPU: TMS9900, sogar schon 1981 veröffentlich. Wahnsinn. Hat jemand hier zufällig so einen TI99/4A ?

  • wobei aber der VC20 sogar noch schneller ist als der C64 (bei 5 von 8 Programmen), wie geht das??

    Siehe hier:

    C64 vs VC20


    Da kannst du dir die schönste Antwort aussuchen. :)

  • Mit dem Ti99/4A, aauch komisch: ein 16bit Prozessor ist langsamer als Z80 und die VC20/C64 Chips?

    Der TI99/4A hatte u.a. das Designproblem, dass das Standard-BASIC nicht wie damalstm üblich als Interpreter auf Maschinenebene im ROM vorlag, sondern in einer anderen interpretierenden Sprache (GPL), die im ROM vorhanden war. Ein BASIC-Programm wurde also quasi "zweimal interpretiert" und das dauert natürlich entsprechend lange.


    Näheres dazu z.B. hier:


    Designfehler

    Quote

    Der TI-99/4A litt an einigen Designfehlern, zu denen an erster Stelle das doppelt interpretierte und daher langsame TI BASIC zählt. Bei den damals üblicherweise in BASIC durchgeführten Benchmarktests schnitt der Rechner trotz 16-Bit-CPU entsprechend schlecht ab und landete hinter Konkurrenzmodellen wie dem VC20, C64 oder Apple II.

    oder

    The TI-99/4A’s built-in BASIC executed extremely slowly because the language itself was written in another interpreted language, “Graphics Programming Language” (GPL), which is contained in ROM.

  • Mich wundert auch, dass es noch Messer und Gabel gibt.

    Gibt doch schon seit Jahrzehnten Pürierstäbe und Mixer.

    Das liegt daran, das es immer mal wieder zu Unfällen kam wenn die Leute ihr Essen, statt mit Messer und Gabel, mit Pürierstab und Mixer essen.

    Von der Kleckerei, mal ganz abgesehen.


    Nein alles klar , hab schon verstanden, aber ich musste mir das natürlich Bildlich vorstellen 😬

  • Ja, PEBKAC ... :-D


    Oder sie hatten eine schwindlige Elektroinstallation damals.

    Was ich damals so auf der CeBit gehört und gesehen habe, hatten die das Problem bei Heise zeitweilig. War eine ziemlich Bastelbude Mitte der 80ger, jede Woche kamen neue Geräte von den Lieferanten, die dann einfach "über die von der Vorwoche drüber gestellt" wurden zum Testen und Ausprobieren. Es gibt da einige Fotos von wilder Kabelei :)

    Allerdings eine ziemlich kreative Umgebung mit vielen Freiheiten für die Redakteure und Autoren. Heute undenkbar :(

  • Stimmt schon, aber bei der "Chip" (hatte ich auch mal im Abo) war und ist es noch viel schlimmer - die C´t ist ziemlich die einzige Computer-Zeitschrift die man sich kaufen kann, wer, wer PC-Gamer ist, evtl noch die "PC-Hardware", aber sonst gibt es da nichts mehr.

    Mit fehlen in der C`t die viele Anzeigen der PC-Hardware-Händler, "Alternate" hat da lange seine Werbenanzeige drin, da konnte man schnell sehen wie sich die Preise von Ausgabe zu Ausgabe entwickeln. Als Grund für den Wechsel von monatlicher Ausgaben zur 14-tägigen Ausgabe gab man ja damals an, dass die Werbe/Anzeigenpartner das so wollten um aktuelle Preise in ihren Anzeigen stehen zu haben - aber jetzt findet man so gut wie keine Anzeigen mehr in der der C´t.

    Das mit den fehlenden Preisen fing schon in den 90gern an. Preisvergleich im Internet gab es damals noch nicht und man war dann gezwungen, die üblichen Händler abzutelefonieren. Auch im Amateurfunk (cq-dl) war das so.


    Ein Händler hat mir das auf einer Messe auch mal erklärt: Die Kunden blättern einfach im Heft und kaufen ihr gewünschtes Gerät einfach da, wo es am billigsten ist. Es gibt es keine Alternativen (was anders als einen C64 oder FT747 oder was da gerade in war, wollte man nicht), es gab in jedem Segment nur ein oder zwei Geräte am Markt (nicht wie heute, wo es -zig Varianten gibt, die alle das gleiche können).


    Also wurde lediglich über den Preis verkauft und ein Händler, der bei den Preislistenkriegen in den Fachzeitschriften zu hohe Tarife drin hatte, bekam nichtmal einen einzigen Anruf.


    Irgendwann haben die Händler dann nur noch sich selbst beworben, ohne irgendwelche konkreten Produkte oder Preise, da hat das dann aufgehört (lange bevor der Preisvergleichskampf auf google los ging).


    Was waren das noch für Zeiten um 1980 und früher, als Reichelt und viele andere endlose Listen mit Halbleiterpreisen (und später Systempreisen) in den Fachzeitschriften hatte, da konnte man sich unmittelbar das günstigste für sein Projekt raussuchen. :)

  • Das war auch noch die Zeit, als du 1982 im Oppermann-Katalog von 1977 geblättert ....

    Heute wie früher liebe ich in Katalogen zu blättern, was haben wir früher als Kinder stundenlang in Otto, Quelle, Baur und Neckermann Katalogen geblättert, wie oft haben wir den neue Conrad-Katalog in der Hand gehabt. Den einzigen Katalog der heute noch hier ständig bei mir liegt es der Reichelt-Katalog und der wurde in den letzeten Jahren unheimlich groß und vorallem schwer, wenn sie nicht bald das Format (ich glaube gerade DIN A5) wechseln wird das Ding zu einem Würfel.


    Aber wer bietet heute noch einen richtigen Katalog an, vorallem auf Papier und nicht nur als PDF ?


    Mir fallen gerade diese Händler ein, die noch einen Papier-Katalog haben:

    -http://www.reichelt.de/

    -http://www.pollin.de

    -http://www.winklerschulbedarf.com

    -http://www.opitec.de

    -http://www.pearl.de

  • Bader und Klingel. Bis vor der Pleite dieses Jahr auch noch Westfalia.


    Ich muss mal meine alten Tina-Versand (heute Aliexpress:D:D) und Foto-Quelle-Kataloge rauslegen