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Was muss grundsätzlich erneut werden nach sehr langer Lagerung?

  • Ich war ja ziemlich überrascht, dass mein C64 nach ca. 35 Jahren Lagerung noch saubere 5v DC aus dem Netzteil bekommt. Aber ich vermute es gibt eine Anzahl an Komponenten, zu deren Erneuerung ihr mir raten werdet? Der Kasten wurde von mir schon damals ziemlich umgebaut und es geht nicht so sehr darum alles original zu halten. Ich würde das Ding nur gerne benutzen ohne Rauch und sterbende SIDs ...

  • Eigentlich nichts. Den SID kannst du ja rausnehmen; den braucht es nicht zum Testen. Wenn auf den RAMs µT als Hersteller steht, sind sie vermutlich kaputt aber ansonsten hätte ich keine Bedenken, den C64 nach einer Sichtprüfung (wenn du mal Bilder von der Platine machst, können wir auch mitgucken) einfach einzuschalten.

  • Ich mache spätestens morgen Mal ein Google Album mit hochauflösenden Bildern. Die Begrenzungen hier im Forum sind doch Recht eng, was Größe und Anzahl angeht.


    Wieso sterben RAM Chips wenn sie nicht benutzt werden (die du genannt hast)


    Kabel für floppy und crt sind unterwegs, deswegen kann ich noch nichts wirklich testen.


    Und was ist mit elkos? Ich kann die nicht umfänglich messen, aber die könnten Leckströme haben und vielleicht auch eine sehr geringe Kapazität... Oder ist das bei diesen Teilen eher kein Problem?

  • Ich mache spätestens morgen Mal ein Google Album mit hochauflösenden Bildern. Die Begrenzungen hier im Forum sind doch Recht eng, was Größe und Anzahl angeht.

    Ich weiß nicht, welche Begrenzungen für "Frischlinge" gelten aber Bilderhoster sind verboten. Mach einfach stark komprimierte JPEGs in Graustufen oder gleich 8-Bit PNGs

    Wieso sterben RAM Chips wenn sie nicht benutzt werden (die du genannt hast)

    Den genauen Grund müsste dir jetzt ein Ingenieur nennen aber die sind berüchtigt dafür. Aber hey, die sollte ja auch nicht dreißig Jahre und länger halten.

    Kabel für floppy und crt sind unterwegs, deswegen kann ich noch nichts wirklich testen.

    An, OK. Dann natürlich noch NICHT einschalten.


    Übrigens: :wilkommen:

  • Eigentlich nichts

    Dem ist fast nichts hinzuzufügen, das olle Netzteil würde ich halt regelmäßig gründlich messen (lassen) :)


    Fang bloß nicht an, ohne Sinn und Verstand funktionierende Dinge zu ersetzen, aber sich mit Ersatz für RAM bevorraten (das heißt nicht, dass man sie tauschen muss, solange sie funktionieren) ist nie ein Fehler, haben ist besser als brauchen.

  • Ich mache spätestens morgen Mal ein Google Album mit hochauflösenden Bildern. Die Begrenzungen hier im Forum sind doch Recht eng, was Größe und Anzahl angeht.

    Ich weiß nicht, welche Begrenzungen für "Frischlinge" gelten aber Bilderhoster sind verboten. Mach einfach stark komprimierte JPEGs in Graustufen oder gleich 8-Bit

    Sind links zu einer selbst gehosteten Website erlaubt?

  • Deine Begrenzung liegt bei 300kb pro Bildwimre.

    Das hebt sich aber nach 10 Beiträgen oder so auf.

    Wahllos zukaufen oder Ersetzen würde ich auch nicht.

    Vergiss schon einmal Ebay und Co - in de Regel bekommstr Du alles hier im Forum bei Bobbel in seinem Restore Store ode eben im Marktplatz.



    MOSlinge ( kleine fiese MOS gelabelte ICs neben den RAMs) fallen sehr gerne aus, da diese mt der heißen Nadel und billigst hergestellt wurden. Die Qualität war ja auch nur auf ein paar Jahre ausgelegt und nicht auf 40 Jahre.

    Welches Board hastDu den drin?

    Assy 250407?

    Assy 250425?

    ...466er?

  • OK, dann schreiben wir eben noch, bis ich sinnvolle Bilder einstellen kann. ;)


    Assy 250407 2 Stück


    Das RAM scheint bunt gemischt... 5 Chips sind MN 4164p 4 7 4 - 15

    Ein Chip ist ein OKI M3764 - 15RS

    Zwei sind Motorola MCM 6665BP20 KUD8440


    Wenn ich das richtig gefunden habe.


    Keiner davon ist gesockelt und es sieht auch nicht so aus als hätte ich die damals angefasst.


    Auf dem zweiten Board sind an den Stellen ausschließlich OKI Chips M3764 - 15RS

  • Wieso sterben RAM Chips wenn sie nicht benutzt werden (die du genannt hast)

    Den genauen Grund müsste dir jetzt ein Ingenieur nennen aber die sind berüchtigt dafür. Aber hey, die sollte ja auch nicht dreißig Jahre und länger halten.

    Das hängt mit der Passivierung des Die zusammen. Je besser diese ist umso weniger Oxidation findet statt und umso länger kann der Chip halten.


    µT war bei der Passivierung immer ganz weit vorne (nicht) :bgdev

  • Das RAM scheint bunt gemischt... 5 Chips sind MN 4164p 4 7 4 - 15

    Ein Chip ist ein OKI M3764 - 15RS

    Zwei sind Motorola MCM 6665BP20 KUD8440


    Wenn ich das richtig gefunden habe.


    Keiner davon ist gesockelt und es sieht auch nicht so aus als hätte ich die damals angefasst.

    Mischbestückung gabs bei Commodore durchaus. Die haben Abends immer die Hallen ausgefegt und die runtergefallenen Teile noch schnell verbaut.

  • Das war eine lustige Zeit. Alle ging und wenn es nicht mehr ging hat man es selbst repariert... Die Teile waren bezahlbar, Schaltpläne immer dabei und kein DRM Scheiss...


    Klar, die Leistung war nach heutigen Maßstäben lächerlich, aber es hat jahrelang Spaß gemacht und macht es ja immer noch.


    Ein guter Zeitpunkt den ollen Kram aus der Kiste zu holen. Und gut, dass ich die Kiste immer mitgeschleppt habe. Warum ich die Kabel nicht in der Kiste hatte erschließt sich mir aber auch nicht. Retro-Kabel für floppy und scart und für die c16 datasette noch einen richtigen Stecker, damit dass am C64 passt. Dann hoffe ich, dass ich alles zum Laufen bekomme.

  • Wieso sterben RAM Chips wenn sie nicht benutzt werden (die du genannt hast)

    Die genaue Ursache ist -denke ich- (noch) nicht bekannt - es sind eben Erfahrungswerte, das DRAMs der Marke µT oft/gerne versagen - ebenso wie die Logik-TTL-Chips z. B. 77xx von MOS (Commodores Chip-FAB) => "MOSlinge".

    Bei den C=-Chips soll die schlechte Haltbarkeit am mechanischen "Auseinandersägen" der Chip-Wafer liegen (anstatt Lasern). Theorie: Beim Sägen haben sich am Rand "Riefen" gebildet, die bei Temperaturwechseln immer tiefer einreißen. => Der lange Betrieb führt so eigentlich gar nicht zum Defekt sondern das Erwärmen/Erkalten beim Ein/Ausschalten. Weitere Gründe für Defekte können mangelnde Partikelfreiheit in den Reinräumen bei Fertigung (Verunreinigungen) und altersbedingte "chemische" Zersetzung des Chip-Die-Materials sein (ähnlich vorstellbar wie die Fixierung bei alten s/w-Fotos) und "undichte" Chipgehäuse (z. B. Risse). MOS-Halbleiter tragen auch gerne Schäden durch elektrostatische Entladungen (ESD) davon. Beispiel: Controlport-Pins mit den Fingern berühren sollte man vermeiden, da sonst gerne mal der 4066 stirbt.

  • Damals habe ich nur den SID getötet, trotz vielem Basteln. Bin gespannt ob ich ein Bild bekomme, wenn das Kabel da ist.


    Die floppy macht schon Mal ein gutes Bild... Je nach gewähltem Rom läuft sie nach dem Einschalten unterschiedlich lang an und geht dann auf Stop.


    Ich hab wohl SpeedDos+ als zweite Option, wenn ich das richtig sehe.

  • Aber ich vermute es gibt eine Anzahl an Komponenten, zu deren Erneuerung ihr mir raten werdet?

    Zumindest das Netzteil sollte man im Blick behalten. Ich empfehle immer ein altes Netzteil nicht mehr ohne Crowbar ( z.B. C64 Saver ) zu betreiben, um den C64 zu schützen. Ich selbst benutze nur noch neue Netzteile.

  • Das alte Netzteil ist zwar noch okay, aber es ist auch nicht mehr zeitgemäß. Generell wird wohl fast die meiste Energie im Netzteil und auf der Hauptplatine für die Stabilisierung der Gleichspannung verbraucht.


    Wenn ich richtig gelesen habe ist die Wechselspannung aber nötig um die CIAs mit einer Referenz zu versorgen. Also braucht man weiter 9V AC.


    Aber die sind ja auch nicht das Problem. Anstelle einer Überwachung wäre es vielleicht besser die 5V DC anders zu erzeugen?

  • Oder ein neues Netzteil kaufen respektive bauen.

    Wie schon gesagt wurde. Machen kann man alles mögliche.

    Des machen wegens.

    Die Schutzbeschaltung (Cowbar) is billig und nie weg. Das (neue) Netzteil ne Ausgabe wert.

    Dann kommen da noch die ganzen geilen Erweiterungen. Wlan, SD karte, REU (neudeutsch RAD), ....

    Noch viel zu tun ;)


    Willkommen bei den Hinterbliebenen der 70er und 80er Jahre !


    Stefan

  • Im Moment will ich das Ding gerne sicher betreiben, weil kaputte Chips ja auch nicht mehr so ganz einfach zu ersetzen sind.


    Dann wäre es cool die Disketten zu sichern, denn auch da ist die Gefahr größer, Daten zu verlieren.


    Ob und wie viel ich darüber hinaus tun will, wird sich ergeben. Zur Zeit hab ich vermutlich auch nicht genug Überblick um die Optionen richtig zu bewerten. Und da scheint es ja einiges zu geben.

  • Das Problem mit Elektronik ist ja nun einmal das es " gestern noch funktionierte "


    Wenn ich alte Netzteile betreibe, was ich nicht tue, würde ich immer einen C64 Saver dazwischen Schalten, der die 5 Volt Schiene überwacht.


    Macht die Schiene Murks, killt die meist erst die RAMs und arbeitet sich dann ganz schnell weiter.


    Ein modernes Netzteil war das erste was ich mit besorgt hatte.

  • Ich habe drei "Elefantenfüße" Netzteile umgebaut.Den 5V Teil rausgeworfen und durch kleine Schaltnetzteile ersetzt.

    Das ganz ging damals als "Astrodyne" Umbau hier durchs Forum.


    C64 Netzteil auf Pollin ASTRODYNE OFM-0101 umbauen


    Das Astrodyne gibts mittlerweile nicht mehr.

    Eines habe ich aber auch mit einem günstigen China Teil umgebaut.Alle laufen seid 10 Jahren 1a


    Sowas in der Art :


    https://www.reichelt.de/de/de/…eps-15-5-p170922.html?r=1


    https://www.ebay.de/itm/124187…et_ver=artemis&media=COPY


    Diese Möglichkeit wird in letzter Zeit gar nicht mehr aufgezeigt.


    Klar fertig kaufen, ist am Ende wohl am besten.Aber auch da liest man immer wieder von Problemen.


    Elkos braucht man nicht machen, lediglich bei einer "Ur-Platine" gibt es zwei kleine die gerne Auslaufen wohl.