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Funktion des PLA im C64 prüfen

  • Hallo,


    ich bin hier ganz neu im Forum und bin von der Flut schon jetzt erschlagen. Deswegen stelle ich meine Frage hier direkt:

    Ich habe gerade meinen alten C64 (Assy 250407) vom Dachboden geholt. Nach einer kurzen Messung der Spannungen des Netzteils und einer Sichtkontroller der Elkos habe ich den Schritt gewagt und die Kiste angeschlossen. Der Fernseher zeigt ein schwarzes Bild aber, dass er ein Siganl in 4:3 bekommt. Beim Abschalten des Brotkasten flackert das Bild einmal kurz weiß. (Einmal habe ich sogar beim Einschalten den Ansatz eines Bildes (Hellblau - Dunkelblau) bekommen). Den Kernal-Chip habe damals durch ein EPROM mit was-weiß-ich ersetzt. Es kann natürlich sein, dass der eine Macke hat, ich wollte aber dem ganzen etwas systematischer auf den Grund gehen. Der Kernal-Chip wird ja vom PLA "aktiviert". Von dem habe ich gelesen, dass er gerne mal kaputt geht. Gibt es eine Möglichkeit, die Funktion des PLA zu überprüfen? Gibt es irgendwo eine Dokumentation, welche Spannungen an den Pins des PLA anliegen müssen bzw. welche Oszilloskop-Bilder? (Ich habe leider nur ein altes analog-Oszilloskop.) Am PLA selber liegt eine Spannung von (nur) 4,8V an (Pin 28 - Pin 14) Ist das zu wenig?


    Ich freue mich schon auf das Basteln mit eurer Unterstützung.


    VG


    Thms

  • Wenn Du eine Eprom-Adapterplatine im Einsatz hast schau doch mal, ob die korrekt sitzt, gegebenenfalls mal nachdrücken. Alle andere Hardware hast Du abgezogen?


    Den Netzschalter kannst Du auch mal abwackeln, die korrodieren auch gerne innerlich.


    Hast Du einen Reset-Schalter? Gib ihm nach dem Einschalten mal einen Reset, notfalls über den Userport.

  • Erstmal sollte für weitere Tests der schöne 6581 raus (beiseite legen), dann ist auf jeden Fall schonmal ein MOSling verdächtig ;)

    Huh? Wofür ist der denn? Den finde ich auf dem Schaltplan so gar nicht...

    Das ist der SID.

  • Erstmal sollte für weitere Tests der schöne 6581 raus (beiseite legen), dann ist auf jeden Fall schonmal ein MOSling verdächtig ;)

    Huh? Wofür ist der denn? Den finde ich auf dem Schaltplan so gar nicht...

    Der darunter ist sicher auch einer. Das sind multiple er für das RAM. Wenn die hin sind gibt's ein schwarzes Bild. Gemeint ist der rot markierte.


    Der rechts davon könnte auch ein MOS sein. Diesen dann auch gleich neu machen.

  • Erstmal sollte für weitere Tests der schöne 6581 raus (beiseite legen), dann ist auf jeden Fall schonmal ein MOSling verdächtig ;)

    Huh? Wofür ist der denn? Den finde ich auf dem Schaltplan so gar nicht...

    Der 6581 sitzt auf U18 und ist der SID Chip :) Der von mir eingekreiste Chip ist eine MOS-Version eines 74LS257

  • Einen IC, der MOSling heißt, wirst du nicht finden. Wenn irgendwo auf dem Board Logic ICs ( ICs mit weniger als 20 Pin ) sind und diese das Logo "MOS" haben, sind die seeeehr anfällig. Die zerlegen sich quasi selber.


    Ich selber will ja ein Board voll mit MOSlingen und uT RAMs haben und zum laufen bringen.... soviel Vorrat kann ich gar nicht haben, wie die Teile ausfallen 😜



    Ein Dead Test , UFD, 8in1 Diagnose und was aug immer bekommst du idR bei unserem Haus und Hof Lieferanten Meister Bobbel , der auch den Restore Store leitet, bei ADAC sicherlich auch - und ich habe auch noch ein zwei hier liegen.


    Der Dead Test gibt Dir eine Idee, ob ein RAM defekt ist. Der blinkt dann . Es ist ein Fingerzeig - mehr aber auch nicht. Aber das hilft oft schon 😉


    Klar kann das auch die PLA sein. Black Screen ist einer der blödesten Fehler, da das alles sein kann.


    Bilder größer als 300 KB kannst du nach dem 5. Oder 10 Beitrag hochladen, wimre.

  • Gibt es eine Möglichkeit, die Funktion des PLA zu überprüfen?

    Da das ja die Ausgangsfrage bzw. das Threadthema ist:

    • In einem anderen C64.
    • Ein anderes PLA im Patienten verwenden, z. B. ein EPROM-PLA.
    • PLA mit Adapterplatine im EPROM-Brenner als 27C512 auslesen.
    • Wenn das PLA teilweise funktionsfähig ist, sodass der Rechner irgendwie startet, kann man manche seiner Funktionen auch per Software überprüfen.

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • Erste einmal Danke für die vielen Meldungen. Den 6581 habe ich raus genommen - ohne dem habe ich das gleiche Fehlerbild - Die „Huh - wofür sind die denn“-Frage bezieht sich auf den eingekreisten Chip. Da war ich aber einfach zu doof, die Platinenbeschriftung zu lesen.

    Die DoReCo ist mir eine Idee zu weit weg (noch bin ich dafür nicht verzweifelt genug) :saint:

    Ich habe gerade zu ADAC Kontakt aufgenommen… Mal sehen, ob ein 8in1 weiter hilft…

    Sie Skope-Bilder werde ich auch noch mal überprüfen.

  • ... da haben wir doch schon mal was: Pin 17 des PLA steuert den Kernal an. Ich habe zwei verschiedene Kernels mit unterschiedlichen Adapterplatinen ausprobiert. In beiden Fällen bleibt pin 16 des PLA (gibt das CS-Signal für den Kernal) auf high - auch wenn kein Kernal-ROM eingesteckt ist. auf den beiden anderen PIN 15 und 17 liegt ein Signal an (wobei das von PIN 15 auf High fällt, wenn ein Kernal-ROM eingesteckt ist?()
    Ich könnte wo also ein neuen PLA benötigen. Der ist bei mir noch nicht gesockelt. Ist hier ein Sockel mit Federkontakten oder ein Präszisionssockel besser? (Ich denke der Sockel vom Kernal könnte auch ausgetauscht werden - die Beinchen des eingesteckten Adapters sitzen auf der einen Seite etwas lose...)

  • In beiden Fällen bleibt pin 16 des PLA (gibt das CS-Signal für den Kernal) auf high - auch wenn kein Kernal-ROM eingesteckt ist.

    Es ist völlig unerheblich, ob da ein Kernal steckt oder nicht. Der Pin, der zum /CS des Kernal ROM geht, ist ein PLA-Ausgang. Der nimmt seinen Zustand abhängig von den 16 Eingängen an.


    Beim Einschalten des C64 muss das Kernal-ROM kurz angesprochen werden, weil der 6502 (-Kern im 6510) den Reset-Vector aus $FFFC/$FFFD holt. Es wird dann auch die Reset-Routine im Kernal abgearbeitet, wenn das erfolgreich war.

    . auf den beiden anderen PIN 15 und 17 liegt ein Signal an (wobei das von PIN 15 auf High fällt, wenn ein Kernal-ROM eingesteckt ist ?( )

    Das Char-ROM (PLA Pin 15) wird nicht angesprochen, solange eine Black Screen vorherrscht, weil dabei keine Zugriffe des VIC auf den Zeichengenerator erfolgen. Unabhängig davon. ob ein Kernal-ROM eingesteckt ist, darf kein /CS beim Char-ROM auftreten bei einem Black Screen.

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

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