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Rechner / OS für Kinder zum Einstieg

  • ... bei jüngeren sowas wie Scratch.

    Zusammen mit meiner Tochter hatte ich vor ca. 5 Jahren ein kindgerechtes Buch über Scratch "durchgearbeitet".

    Da war sie auch zwischen 9 und 10 Jahre alt.

    Damals kam natürlich sofort der Wunsch auf, dass auf einem Tablet zu machen. Ging aber meines Wissen noch nicht.


    Der Funke ist zwar nicht übergesprungen aber sie redet heute noch davon und es hatte ihr auf jeden Fall Spaß gemacht.


    Ob das OS so entscheidend ist... ? - glaube ich eher nicht.

  • Wie sind wir an Rechner gekommen? Und was waren die Möglichkeiten?


    Ich habe mit 10 meinen C64 bekommen, Basic getippt und mich hat ein Balken aus roten inverse-Spaces ganz kirre gemacht.

    Holste heute keinen mehr mit aus dem Zimmer.

    Natürlich war damals Daddeln das Hauptthema, aber das Interesse am Selbermachen war trotzdem da: "Wie haben die den kleinen Mann auf dem Fernseher Ski fahren lassen?!"


    Einen Pi400 würde ich als gut empfinden, obwohl eine grosse Tastatur evtl besser wäre.

    Der Rechner soll dann aber auch (und das braucht viel Anleitung) bildend genutzt werden, eben nicht nur für Surfen und Youtube.

    Das "bildend" wird, wie weiter oben schon gesagt, schwierig, wenn Daddy dem Ding viel heftiger unterlegen ist als das Kind. Und Daddy evtl selbst keinen Bock drauf hat.

    Meine beiden Elternteile sind mit mir zusammen das C64-Handbuch live durchgegangen, die lernten genau wie ich. Heute stellen die Kinder die Eltern in den Schatten.


    Anders:

    Ich kenne 13-jährige, die seit 4 Jahren nur daddeln...Wii, Switch und so Zeug. Da kannste nix mehr rausholen a la "bau doch/mach doch mal was selbst". Nö, kannst ja alles fertig kaufen. Die fragen nicht mehr, wie man Supermario auf dem 8K UHD rumspringen lässt.

    Ich weiss nicht, ob der Zug abgefahren ist, oder ob mit Pubertät da sich mit Glück noch was ändert.


    Übrigens muss auch niemand diese Kompetenz erlernen.

    Sofern man merkt, dass andere Kompetenzen überhand nehmen und auch superbrauchbar sind...Feuerwehr, Rotes Kreuz, Pfadfinder, Volleyballer, Koch oder Gärtner.

    A500+A570/2MB, A1200 recapped 3.1.4 10MB 8GBCF Ethernet, CTDV+Joyports, DX64+HDD, 2x CD32 recapped, C64s, C128D+ProspeedGTI2.0, C128DCR, diverse 3rd party, "MerkurHappytouch" als MameCab CRT Touchscreen

    ´92 VW T3 Multivan mit diesen und jenen kranken Features...

  • Zusammen mit meiner Tochter hatte ich vor ca. 5 Jahren ein kindgerechtes Buch über Scratch "durchgearbeitet".

    Damals kam natürlich sofort der Wunsch auf, dass auf einem Tablet zu machen. Ging aber meines Wissen noch nicht.

    Der Funke ist zwar nicht übergesprungen aber sie redet heute noch davon und es hatte ihr auf jeden Fall Spaß gemacht.

    Ob das OS so entscheidend ist... ? - glaube ich eher nicht.

    Ich habe gerade mal nachgesehen: Im iOS App Store finde ich aktuell ScratchJr von der Scratch Foundation und Scratch von einem unabhängigen Entwickler und dann auch viele ähnliche Projekte, wie Lego Mindstorms Inventor, Lego Boost oder halt Swift Playgrounds (mit dem man "richtig coden" muss).

  • Ich wäre damals sehr froh gewesen, wenn meine Eltern mir Dinger nähergerbracht hätten, von denen ich damals überhaupt nichts wusste bzw

    nicht ahnte wie faszinierend das sein kann (z.B. Moped-Motor).


    Ich will denen nichts aufzwingen. Wenn die Kids keine Lust drauf haben, dann ist das so. Kann ich mit leben und Kind ist nicht gleich Kind.

    Als ich das erste mal den Screen eines VC20 gesehen habe, mussten meine Eltern mich davon wegzerren, obwohl ich da weder schreiben

    noch lesen konnte. Meine Kids laufen an einen PC vorbei als es wäre es so langweilig wie ein Schraubenzieher (wie ich damals beim Moped). Vielleicht werden die sich

    auch nie dafür interessieren, ich will im Gegensatz zu meinen Eltern, denen alles egal war, zumindest mal zeigen, was für eine tolle Maschine

    das ist.


    Dies heute mit einem 64er oder Linux Shell zu machen, vermutlich denkbar blöd.

  • Dies heute mit einem 64er oder Linux Shell zu machen, vermutlich denkbar blöd.

    Weiß ich nicht. Ich für meinen Teil richte mir im Büro einen Arbeitsplatz ein, an dem ich den M65 anschließen werde, um unseren kommenden Azubis die BASICs und etwas Assembler näher zu bringen. Sie sollen keine Profis werden ( bin ich darin auch nicht ), aber ich halte das für gutes und anschauliches Lernmaterial.


    Aber das nur als Beispiel, denn Azubi != Kind ;)

  • Ich kenne 13-jährige, die seit 4 Jahren nur daddeln...Wii, Switch und so Zeug. Da kannste nix mehr rausholen a la "bau doch/mach doch mal was selbst".

    Wer möchte, dass Kinder kreativ und lernend IT einsetzen, sollte ihnen vielleicht keine Spielkonsole kaufen. Die sind halt in erster Linie zum Zocken gedacht.


    Und das Verteufeln von Smartphones und Tablets (wie damals schon Homecomputer) bringt auch nichts – es kommt darauf an, wie man die Technik einsetzt. Auch in den 80ern haben manche nur kopiert/gezockt und andere halt programmiert oder Grafiken gezeichnet. Es gibt ganz wundervolle Programme (z.B. zum Komponieren oder Zeichnen oder Bio/Physik/Deutsch/Mathe/Geschichte/Programmieren-Lernen) für mobile Geräte, aber natürlich auch den ganzen Social Media-Kram. Man muss, wenn man das steuern will, halt die gewünschten Apps installieren und weitere Downloads deaktivieren oder Nutzungen bestimmter Funktionen zeitlich beschränken (dafür ist alles schon eingebaut). Und man muss natürlich mit den Kindern reden und Regeln aufstellen (dann kann man vielleicht sogar auf technische Beschränkungen verzichten – das kann das gegenseitige Vertrauen stärken, wenn es klappt).

  • Dies heute mit einem 64er oder Linux Shell zu machen, vermutlich denkbar blöd.

    Ja. Das wäre in 99% der Fälle maximale Abschreckung. Und in dem einen übrigen Prozent hätten es die Kinder schon selbst entdeckt. ;)


    Es muss halt gerade am Anfang Spaß machen, sonst kannst du dein Anliegen vergessen (was ja nicht unbedingt schlimm sein muss). Ich würde halt gucken, was die Kinder sonst gerne tun und dieses Interesse nutzen. Wenn es Games sind, easy. Wenn es Zeichnen ist, easy. Wenn es Musik ist, easy. Wenn es Astronomie ist, easy. Wenn es Video-Erstellung ist, easy. Wenn es Naturwissenschaften sind, easy. Und auch sonst: Es gibt für alles eine App. ;)

  • ... und 1-2 Stunden DOOM zocken lassen. :D


    -- und dann Jahre lang zum Kinderpsychologen laufen, weil das Kind extremst traumatisiert wurde. ;)


    ( Das ist selbstverständlich nur Spaß . :) )

  • Lasst doch die Kinder mal Kinder sein und ihren eigenen Interessen nachgehen

    Wenn diese darin bestehen, dass sie den ganzen Tag übellaunig im Bett sitzen, sich mit Zucker vollstopfen und sich von Influencern Scheiße in den Kopf drücken lassen, bin ich dagegen. ;-) Entgegen mancher romantisierender Vorstellungen sind Kinder imho keine "noch unverdorbenden Menschen", sondern brauchen Vorbilder, Regeln und Strukturen, um ihr Potenzial entfalten zu können.

    Hab ich nicht geschrieben, dass es keine Regeln gibt. Wenn die sich so verhalten, wie von dir beschrieben, ist ja schon erziehungstechnisch alles schiefgegangen.

  • Ob das OS so entscheidend ist... ? - glaube ich eher nicht.

    Das ist halt wieder die Erwachsenendenke. Computer als Selbstzweck.

  • Als ich das erste mal den Screen eines VC20 gesehen habe, mussten meine Eltern mich davon wegzerren, obwohl ich da weder schreiben

    noch lesen konnte. Meine Kids laufen an einen PC vorbei als es wäre es so langweilig wie ein Schraubenzieher

    Die Kids sind halt Digital Natives – für die ist Elektronik etwas völlig normales, das sie umgibt. Uns konnte ein Pixel, der über den Bildschirm flog, noch erstaunen (mich sogar Farbfernsehen) – weil es neu war. Aber ich war z.B. nie darüber erstaunt, dass Autos fahren und Flugzeuge fliegen können und ich per Schalter das Licht einschalten kann. – das ist halt so, die Entwicklung war vor meiner Zeit. (Adams und so ...)


    Diese Faszination des Neuen kann man nicht wiederholen, man muss dabei gewesen sein. Ich finde es vollkommen nachvollziehbar, wenn Kinder heutzutage nicht wissen (wollen), wie ein Fernseher, PC oder Tablet auf Hardware-Seite funktionieren – die interessieren sich mehrheitlich für die Möglichkeiten der Technik, also was man (Neues) damit anstellen kann.

  • P.S.: Für das Interesse an Biologie empfehle ich Spaziergänge in der Natur! :D

    Das ist überhaupt der entscheidende Punkt. Statt die Nutzung elektronischer Medien rigoros zu Reglementieren sollte man sich lieber mal über ein Kontrastprogramm gedanken machen. Zum Beispiel mit dem Kind gemeinsam spielen. Ich habe das stundenlang mit meinem Kindern gemacht, Lego Duplo und später Lego. Unsere Kinder könnten Skat, Doppelkopf und Canasta spielen. Von den vielen gemeinsamen Kartenspielabenden.

    Wir habe auch sehr viel vorgelesen, mit dem Ergebnis, dass beide Kinder Leseratten sind. Es gab auch viele Ausflüge, auch viele Museumsbesuche (es gibt sehr interessante Museen). Aber alles ohne Lernzwang.

    Und da die Schulnoten über die gesamte Schulzeit konstant gut waren, mussten elektronische Medien auch nicht reglementiert werden. Das war nur eine Beschäftigung von vielen.

    Spielkonsolen gab es aber nicht. Wenn man sowas erst gar nicht im Haus hat, muss da auch nichts reglementieren. Aber Smartphone und Windows-Laptop ab der 5. Klasse war dann überhaupt kein Problem.

  • Ich habe im Zuge der Pandemie meinen Kids 2 gebrauchte Dell Optiplex Office PCs mit WIndows 10 hingestellt. Wir haben eine Microsoft M365 Family Lizenz (bis zu 6 Personen für 99 Euro/Jahr) die über die Microsoft-Accounts neben Office 365, 1Tb Onedrive pro Person auch Parental-Control mit allem Pipapoh beinhaltet. Das heißt, ich kann die Login-Zeiten und die Nutzungsdauer beschränken, ich kann einstellen, welche Programme sie wie lange benutzen können und ich kann im Edge-Browser auch Webseiten einschränken, blacklist, whitelist, auch nach einer Altersklassifizierung. Andere Browser sind damit nicht steuernbar, deswegen muss man die sperren, oder im Falle von Google-Chrome könnte man auch die Kinderschutzfunktionen von Google benutzen, wenn man den Kids dort auch noch Accounts anlegt, was für eine Inhaltsbeschränkung auf Youtube und Google-Suchergebnisse allerdings auch nicht dumm ist, auch nicht in Edge. Auf dem Eltern-PC und fürs Smartphone gibts dazu eine App um zumindestens die Microsoft-Seite zu verwalten, auch um die Kiste mal eben sofort sperren zu können oder spontan Zusatzzeit zu geben. Man kann den Kids auch ein gewisses (monatliches) Budget im Microsoft-Store geben, damit sie sich dort Apps kaufen können, ich mache das allerdings nicht, es ging bisher alles so. Und die Kids haben ein vollwertiges Office 365, was sie für Hausaufgaben gut gebrauchen können. Bis zu einem Gewissen Grad lassen sich da übrigens auch Android-Smartphones einbinden, wenn man dem MS-Launcher und Edge auf den Kindersmartphones installiert und mit ihrem MS-Account verbindet. Den Google-Account muss man dann aber auch als Kinderaccount mit einem Elternaccount verknüpfen, da gibts dann eine ähnliche App von Google um auch diese Seite zu verwalten. Apple hat sowas auch, dafür braucht man aber ein relativ teures/neues Smartphone/Mac für die Kids, bei Microsoft und Google reicht auch was älteres.


    Damit die Kids selbst auf dem PC außerhalb des MS-Stores nichts installieren können, haben deren Accounts keine Admin-Rechte, und die Königin aller Maßnahmen wäre die Umsetzung der "Software Restriction Policy" nach Anleitung auf schneegans.de, aber vorsicht, wenn man da nicht weiß, was man tut, sperrt man auch sich selbst ruckzuck komplett vom PC aus (Nicht mal Anmelden klappt dann noch... - dann ist Neuinstallation angesagt...)...


    PC benutzt es momentan eher selten, wird gerade garnicht angezeigt...


    Wenn die Kids in der Schule auch einen Microsoft-Account haben, lassen sich die beiden Accounts auf dem PC sogar miteinander verknüpfen.


    Das ist für die Kids sehr praktisch, weil sie dann auf Dateien in der MS-Schulcloud zugreifen können, und auch den Klassen-Kanal in Teams verwenden können.

  • @Faszination: Ging mir ja damals auch so. Autos fahren halt, wie ? Keine Ahnung. Mein Großvater hatte einige Rasenmähermotoren im Schrank, da lief ich auch völlig desinteressiert dran vorbeim, meine Vater machte aber auch keine Anstalten mir das Thema näherzubringen und sich selbst das Wissen darüber anzueignen ohne Bücher dazu,

    geschweige denn Internet => keine Chance


    Auf die Idee so'n Motor auf mein klappriges altes Fahrrad zu montieren bin ich also nie gekommen, obwohl mich das damals mit Sicherheit gereizt hätte.


    Back to Topic.


    Ein Tablet hatte ich mal probiert mit dem Ergebnis das YT ununterbrochen lief.