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letzter Beitrag von Rebellenblut am

RETURN ab sofort nur noch im Direktvertrieb

  • du das war kein angriff...

    Hab ich auch nicht so verstanden .... ich bin aber bei meinem Post (weit) weg vom Thema Geld, mir ging es darum, ob eine Anpassung des Layouts für die digitale Version überhaupt nötig wäre (für meinen Teil nicht) ;)

  • Jepp, darum geht es. Unverschämt: Burda gehört zu eben den G13, die diesen Vertrag zu Ungunsten der Kleinen ausgearbeitet haben. Im Text steht aber:
    „Wir Verlage stehen für unabhängigen und vielfältigen Journalismus, der die Basis unserer Demokratie bildet und durch die Pressefreiheit geschützt ist. Unser Auftrag ist es, Menschen jederzeit mit Informationen zu versorgen."

    Zu Burda-Verlag gehören Bunte, Frau im Trend, Glücks Revue, Nur für die Frau, Freizeit Aktuell, Freizeit Revue, Freizeit Exclusiv, Freizeit Post, Neue Woche, Super Illu, diverse Fernsehzeitungen, die kein Mensch mehr liest und natürlich die Burda. Ebenso werden hier viele Titel vertrieben, die nach wenigen Ausgaben wieder eingestellt werden, einen neuen Namen bekommen und dann wieder auf den Markt kommen.

    Ach, wie interessant. "Unabhängigen und vielfältigen Journalismus" Davon ist aber momentan nix mehr übrig.



    Micky

  • Mir ist es rästelhaft, dass es überhaupt noch Magazine oder gar Tageszeitungen als Druckwerke gibt.

    Okay, da das schon der zweite Kommentar in die Richtung ist, ganz einfache Antwort: Weil der Kunde / Leser das so wünscht.
    Unabhängig vom Thema Papier / Ökologie / Verwahren der Ausgaben und damit verbundene Platzprobleme gibt es Menschen (und das nicht gerade wenige), die gerne ein Magazin oder Buch in die Hand nehmen.
    Das Lesen auf Papier ist aus meiner Erfahrung langsamer, entspannter. Lesen auf einem digitalen Träger käme für mich eher dem schnellen Konsumieren von Informationen nach, nicht aber dem Geniessen der Tätigkeit Lesen.

    Die Nachfrage nach einer digitalen RETURN bei uns ist 100 (Papier) zu 1 (digital). Die Diskussion, ob wir Papier weglassen könnten und ganz auf digital umstellen wollen, erzeugte hier im Forum mal einen kleinen Shitstorm.

    Komisch das jetzt zu lesen. Als ich mal den digitalen Vertrieb (auch für vergriffene Ausgaben) anregte, war die Aussage in etwa so: Nur als PDF geht nicht, weil die sich sonst sofort ruckzuck verbreitet, weil alle Raubkopierer und ehrlos und so. Eine entsprechende App mit anzubieten schied wohl auch aus. Wegen weil... was war noch das Argument? Umsetzbarkeit oder Kosten?


    Sich an eine bestehende App anzuhängen kann ich tatsächlich nachvollziehen, dass das monetär gesehen auch nichts bringt. Also meine jetzt sowas wie Readly.


    Ja. Jetzt steht man wieder an dem Punkt. Ich will tatsächlich auch von Papier weg. Die Haptik beim Lesen ist für untergeordnet mittlerweile. Denn digital kann ich es auf beinahe jedem meiner Geräte anschauen, von Handy bis PC. Bei durchsuchbaren Archiven kann ich sogar nach Schlagworten gucken und muss nicht Kartons von vor Jahren durchgucken. In digitalen Inhalten schmökere ich leichter nochmal nach, weil die auf der Festplatte sind. Die "archivierten Ausgaben" lagern in einem Karton auf dem Dachboden - an den man eh nie wieder geht, außer ums dann doch irgendwann mal zu entsorgen. Denn ja, jedenfalls mein Platz ist endlich.


    Zur Umfrage: Ich bin ebenfalls für ein nicht geändertes Zeitungslayout.

    Mein Model sähe wie folgt aus (Umsetzbarkeit entbehrt natürlich einer Wirtschaftlichkeitsberechnung):

    Abo digital in eigener App die nur On-Demand-Lesen bei gültigem Abo zulässt. Preis: Gleich der Printausgabe.

    Dazu: Ein Jahr nach Erscheinen der Ausgabe kann man die Ausgabe kopierschutzfrei als PDF bekommen. Zum Zwecke des Archivierens, etc. pp. Somit entfällt der Druck der "sofort verfügbaren Raubkopie", der Kunde kann sein Exemplar sofort digital lesen und hat später für die Ausgaben, die er auch per App erhalten hat während er Kunde war die Bezugsmöglichkeit dieser Ausgaben als PDF.

    Vergriffene Ausgaben zu bekommen war ja bisher imho auch so gut wie unmöglich, also dürfte es hier nach einem Jahr ja auch kein Verlust mehr sein, selbst WENN die PDF herumgehen würde, da die kaufbare Version ja auch nicht mehr zu bekommen ist und somit kein Verlust wäre.


    Für die, die unbedingt Print wollen: Die müssen dann jetzt eben durch einen Direktvertrieb versorgt werden, ggfls. gegen Porto-Aufpreis wenn hierfür ein Dienstleister zwischengeschaltet werden muss.

    Hierzu könnte man zum Aufpreis auch ein digitales Abo nach obigem Muster mit anbieten.


    Imho ist das ein zeitgemäßes Angebot. Klar geht es hier um Retro-Themen, aber auch um Distributionsmodelle in 2023 und später. Das ist eben wie alles im Wandel der Zeit. Und wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

  • Naja. Die RETURN ist ein extrem Nische im Print, die schon immer von einer zuverlässigen Leserschaft gelebt hat. Da muß man auch 2023 nicht zwangsweise Digital werden um weiterhin verkaufen zu können. Der direkte Vetrieb wird sicherlich weiterhin funktionieren, auch wenn die Auflage jetzt wieder deutlich geringer sein wird.

  • Es ist auch niemandem geholfen wenn Ihr finanziell kaputt geht, nur um ja nicht die Preise zu erhöhen. Alles wird momentan teurer, und ich glaube Eure potentielle und tatsächliche Leserschaft ist in der Regel relativ solvent, und wird Euch weiter die Stange halten auch wenn das Heft einen Euro mehr kostet.

  • „Wir Verlage stehen für unabhängigen und vielfältigen Journalismus, der die Basis unserer Demokratie bildet und durch die Pressefreiheit geschützt ist. Unser Auftrag ist es, Menschen jederzeit mit Informationen zu versorgen."

    :lol33:


    Ja, das merkt man insbesondere in den letzten Jahren deutlich. Richtig müsste es heißen:

    "... mit Informationen zu versorgen, die uns und demjenigen, der und schmiert bezahlt, genehm sind."

    dein letzter Satz wurde irgendwie vom Internet verstümmelt übertragen. Nach dem Punkt fehlt die wichtige Ergänzung, das diese Periodika der Volksverblödung dienen

    Nicht nur diese, praktisch die ganze Medienlandschaft, bis tief hinein in die "öffentlich rechtlichen".

    Wahrscheinlich fehlen in der nächsten Duden-Ausgabe die Worte "Objektivität" und "Bildungsauftrag" dann aus dem gleichen Grund,

    Ich sehe ja bei meiner Tochter, dass die Generation ihr Wissen von Influencern bei Tiktok und Instagram abgreift (und alle die ich da so sehe sind Hohlbirnen).

    Das ist alles gewollt. Brot und Spiele.

    Wer zu saufen, zu fressen und zu ficken hat, hat keine Zeit, sich Gedanken zu machen und sich ggf. zu erheben und aufzuregen, wenn ihm was nicht passt.


    "Wo alle das gleiche denken, denkt keiner viel!"

    (Walter Lippmann)

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • Irgendwie komm ich mit dem zitieren hier nicht klar. :)


    > Mir ist es rästelhaft, dass es überhaupt noch Magazine oder gar Tageszeitungen als Druckwerke gibt.


    Einerseits beruhigend, andererseits traurig das die RETURN genau die gleichen Diskussionen zum Thema digitale Version hat wie die AF. :/


    Sorry, Frank ist nicht dumm. Er weiß sehr genau warum er keine digitale Version macht. Er macht doch das nicht um die Leute zu ärgern... oder welche Vorstellungen sind da im Umlauf?


    Da wird kritisiert und Theorien aufgestellt ohne das geringste Hintergrundwissen. :(


    >> Die Nachfrage nach einer digitalen RETURN bei uns ist 100 (Papier) zu 1 (digital). Die Diskussion, ob wir Papier weglassen könnten und ganz auf digital umstellen wollen, erzeugte hier im Forum mal einen kleinen Shitstorm.


    > Komisch das jetzt zu lesen. Als ich mal den digitalen Vertrieb (auch für vergriffene Ausgaben) anregte, war die Aussage in etwa so: Nur als PDF geht nicht, weil die sich sonst sofort ruckzuck verbreitet, weil alle Raubkopierer und ehrlos und so. Eine entsprechende App mit anzubieten schied wohl auch aus. Wegen weil... was war noch das Argument? Umsetzbarkeit oder Kosten?


    Nun, aus Erfahrung weiß ich das genau das passiert. Sobald z.b. eine Amiga Future als PDF verfügbar ist, wird sie kopiert bis zum geht nicht mehr. Und wenn man das dann auf nen GoogleDrive oder Server löscht, ist man der böse. :)

    Wenn wir z.b. ein Heft als PDF veröffentlichen obwohl wir noch Lagerbestände haben, sinkt die Verkaufszahl sofort auf 0. Alles Erfahrungswerte.


    > Sich an eine bestehende App anzuhängen kann ich tatsächlich nachvollziehen, dass das monetär gesehen auch nichts bringt. Also meine jetzt sowas wie Readly.


    Jup. Readly ist allerdings auch nen ganz extremes Beispiel... aber immer wieder gerne verwendet. :) Ganz vereinfacht gesagt, wenn Frank 10 Return Hefte im Direktvertrieb verkauft verdient er mehr als alle Ausgaben 1 Jahr auf Readly.


    > Abo digital in eigener App die nur On-Demand-Lesen bei gültigem Abo zulässt. Preis: Gleich der Printausgabe.


    Damit verringerst Du aber auch gleichzeitig die Verkaufszahlen der Print-Ausgabe und erhöhst damit deren Produktionskosten.

    Und digitale Versionen haben auch Kosten die dann noch zusätzlich anfallen. Und eine eigene App kostet auch nicht nur 2 Euro 50.

    Und niemand ist bereit den gleichen Preis für eine digitale Version zu bezahlen. Für viele User sind da schon 3 Euro viel zuviel.


    > Dazu: Ein Jahr nach Erscheinen der Ausgabe kann man die Ausgabe kopierschutzfrei als PDF bekommen. Zum Zwecke des Archivierens, etc. pp. Somit entfällt der Druck der "sofort verfügbaren Raubkopie", der Kunde kann sein Exemplar sofort digital lesen und hat später für die Ausgaben, die er auch per App erhalten hat während er Kunde war die Bezugsmöglichkeit dieser Ausgaben als PDF


    Jup, der Druck der Raubkopie verschindet natürlich. Aber zeitgleich auch das Geld den Du mit den Verkauf der Lagerbestände hast. Vorrausgesetzt natürlich man hat Lagerbestände.

    Und ja, wir zum Beispiel verkaufen auch Hefte die schon 3 Jahre alt sind für Normalpreis.


    Bei solchen Diskussionen hab ich immer den Eindruck das ein Herausgeber einer Zeitung sich rechtfertigen muß warum er den Ideen irgendwelcher "Experten" nicht blind folgt. :(

    Weil er anscheinend keine Ahnung von dem Thema hat.

  • Moin alle,


    Ich habe jetzt die Return Abonniert. :)

    Am Kiosk die Return durchblättern und sich dann entscheiden fand ich immer Spannend.
    Da ich die Return sowieso fast immer kaufte, ist es nicht schlimm ein ABO abzuschliessen.


    Hoffe das die Post die Zeitung heile zustellt, habe da schon einige schlechte Erfahrungen gemacht.

    Eine so Hochwertiges Magazin wie die Return, sollte da nicht Beschädigt ankommen.

    Viele Grüße ans Return Team :thumbup:

    LG Flo

  • Kann die Argumente und Gegenargumente zu einer digitalen Ausgabe verstehen, denke aber der Herausgeber wird es schon am besten wissen.


    Ich lese auch am liebsten eine richtige Zeitschrift, aber ich habe nur eine Wohnung ohne trockenen Keller und Lagerfläche auf dem Dachboden. Deswegen habe ich mich von fast meinem ganzen Bestand der RETURN trennen müssen und ich lese sie schon viele Jahre. Ich wollte schon hin und wieder mal in einem älteren Heft blättern, aber naja... :(

    Ich denke ja auch, das es nicht so aufwendig ist, wenn die Texte und Bilder doch schon vorhanden sind, sie zumindestens online verfügbar zu machen, vielleicht hinter einer Paywall und gekoppelt mit einem Heftcode bzw wenigstens Hefte, wo eh kein Lagerbestand mehr vorhanden ist. Aber man kann als Aussenstehender immer schwer abschätzen, wieviel Arbeit und Kosten das wirklich benötigt.

  • als Abonnent der RETURN und noch einiger anderer (ähnlich spezieller und gleichteurer) Zeitschriften hätte ich mal eine Frage zum verwendeten Papier/Druck (ohne, daß ich jegliche Ahnung von Papierqualitäten, Preisen und Druckverfahren habe):

    Mir kommt, rein haptisch, die RETURN sehr glatt und dabei von der Papierstärke auch noch recht stark vor.


    Ich würde gern eine auch in der Hand angenehme Papierqualität beispielhaft nennen: kann man das auch im Impressum o.ä. erkennen?


    Oder ist glänzendes, dickes und glattes Papier mittlerweile preiswerter (wie gesagt, keine Ahnung ;-). ). Würde mich wirklich über eine Einschätzung freuen!

  • Ich finde es übrigends gut, das die RETURN so ihre Prinzipien hat, was Papierqualität, Standort der Druckerei usw betrifft.

    Ich könnte aber z.B. auch mit einem billigeren Papier sehr gut leben und habe mich schon länger gefragt, ob so ein Hochglanzpapier wirklich nötig ist. Ich fand das Papier der RETRO auch gut und völlig ausreichend.

    Der Standort der Druckerei interessiert mich auch weniger, auch wenn es natürlich blöd für die hiesigen Druckereien ist. Aber viel wichtiger finde ich da, wie umweltfreundlich es hergestellt wurde.

  • Ich muss mich da auch anschließen, ich liebe gedruckte Zeitschriften, Zeitungen und Fachbücher.

    Die Return, die AF, die Retro Gamer, oder auch die ganzen englischen Crash/ZZap Ausgaben habe ich alle im Abo.

    Auch die Druck-Ausgaben im Atari und Sinclair Bereich sind toll, wenn auch manches nur im Verein gibt.


    Wir haben hier im Ort sogar noch eine kleine familiengeführte Tageszeitung, die haben wir zusätzlich zur Rheinpfalz im Print- und Digitalabo.

    Das gilt auch für die Zeitschriften aus dem Heise Verlag, wobei ich die gerne auch mal auf dem iPad Pro 12,9" lese, in ihrer eigenen App.


    Was ich nicht verstehen kann, beim Frühstück möchte ich doch keine Kaffee-, Marmelade- oder Honigflecken auf meinem iPad haben.

    Das gleiche ist auch beim Mittagessen, da sind es dann eher Fett- oder Soßenflecke, die Tageszeitung kann das ab und fliegt eh in die Papiertonne.


    Ich würde auch nicht meine teuren Druckexemplare von Herr der Ringe in den Urlaub mitnehmen, dafür gibt es dann den Kindle.

    Für eher 08/15 Sachen und ausländische Zeitschriften habe ich auch ein Readly Abo, finde ich o.k., kann aber dem Verlag nicht viel Geld bringen.

    Atari VCS 2600, 2600jr, 7800, 800 XL, 1050 modded / Commodore VC20, C64 (250407 & 250425), C16, C116, plus/4, 1541 (2xSpeeddos+ & 2 Standard) & Amiga 500 (A501, ACA500plus, ACA1234-33, RTC, X-Surf-500, Gotek extern) / Sinclair ZX81 16k & Spectrum+ 48k / Schneider CPC 6128 & Gotek extern

  • Laut Leseforschung wird beim Lesen vom gedruckten Medium, im Vergleich zum digitalen Medium, deutlich mehr Information aufgenommen und intensiver verarbeitet. Besonders bei Kindern ist es wichtig, dass sie das Lesen mit gedruckten Medien lernen, da wichtige Anlagen für Textverständnis, Lesen und Lernen besser ausgeprägt werden.

    Hier mal ein Artikel zum Thema: https://www.deutschlandfunkkul…-oder-bildschirm-100.html


    Ich hab nichts gegen digitale Formate, schon allein weil sie nicht so viel Platz/Ressourcen benötigen. Aber bestimmte Sachen sollten wirklich (be)greifbar bleiben und nicht nur am Tablet überflogen werden.

    Scheint aber eher nur unsere Generation zu betreffen, Kinder die mit Displays aufwachsen haben da scheinbar kein Problem den Text auch von digitalen Quellen sinnerfassend aufzunehmen.


    Ich kann mich auch noch an die ersten persönlichen Versuche erinnern, ich konnte mich tatsächlich schwer an den Inhalt erinnern wenn ich am Display gelesen habe. Inzwischen ist es nicht mehr so.


    Die Studie dürfte also ein Holzweg sein und müsste dringend mit Probanden wiederholt werden die mit Lesen am Display aufgewachsen sind oder dies regelmäßig tun.

  • Scheint aber eher nur unsere Generation zu betreffen, Kinder die mit Displays aufwachsen haben da scheinbar kein Problem den Text auch von digitalen Quellen sinnerfassend aufzunehmen.


    Ich kann mich auch noch an die ersten persönlichen Versuche erinnern, ich konnte mich tatsächlich schwer an den Inhalt erinnern wenn ich am Display gelesen habe. Inzwischen ist es nicht mehr so.

    Ich denke dass das tatsächlich nur eine Frage der Gewöhnung ist. Ich selber habe mich auch lange gegen digitale Lesemedien gewehrt, heute lese ich fast jeden Abend im Bett in einem Buch auf meinem Kindle. Aber gerade zu Retrothemen vermittelt für mich eben nur ein Printmedium die passende Haptik. Dass die meisten dieser Zeitungen die ich abonniert habe, tatsächlich nur mit Ausnahme der RETURN, nach intensivem Studium in der Papiertonne enden, ist bei näherer Betrachtung eigentlich ziemlich unsinnig - trotzdem ist es so. Wo sollte ich mit den ganzen Zeitungsstapeln auch hin... alleine deswegen sind digitale Erzeugnisse eigentlich viel praktischer. Aber wie meistens wenn es um Hobbies geht, stehen praktische oder logische Erwägungen da eben nicht im Vordergrund.

  • Mich würde wirklich mal interessieren, ob in unserem Bereich eigentlich ein billig gemachtes Magazin auf dünnem schlechten Zeitungspapier, wenigeren Seiten und vielleicht auch kleinerem Format (A5) überhaupt noch gekauft würde und machbar wäre. Das Material der Zeitschrift dürfte beim Preis ja vermutlich eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

  • Mich würde wirklich mal interessieren, ob in unserem Bereich eigentlich ein billig gemachtes Magazin auf dünnem schlechten Zeitungspapier, wenigeren Seiten und vielleicht auch kleinerem Format (A5) überhaupt noch gekauft würde und machbar wäre. Das Material der Zeitschrift dürfte beim Preis ja vermutlich eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

    Ich würde es zumindest nicht deswegen verschmähen. Lieber so als garnicht. Das hätte auch so etwas leicht Undergroundmäßiges.

  • Scheint aber eher nur unsere Generation zu betreffen, Kinder die mit Displays aufwachsen haben da scheinbar kein Problem den Text auch von digitalen Quellen sinnerfassend aufzunehmen.


    Ich kann mich auch noch an die ersten persönlichen Versuche erinnern, ich konnte mich tatsächlich schwer an den Inhalt erinnern wenn ich am Display gelesen habe. Inzwischen ist es nicht mehr so.


    Die Studie dürfte also ein Holzweg sein und müsste dringend mit Probanden wiederholt werden die mit Lesen am Display aufgewachsen sind oder dies regelmäßig tun.

    Welche Studie genau dürfte auf dem Holzweg sein? In dem Text werden mehrere Ansätze von verschiedenen Wissenschaftlern angesprochen.


    Unter anderem:


    Zitat von Deutschlandfunk-Artikel

    Anne Mangen ist Professorin am Lesezentrum der Universität im norwegischen Stavanger. Sie will wissen, wie sich das klassische Lesen auf Papier vom Lesen auf Bildschirmen unterscheidet. In einem Experiment teilte sie Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen. Die eine bekam einen Text ausgedruckt in die Hand, die andere denselben Text auf einem Laptop zum Lesen – anschließend mussten beide Gruppen verschiedene Fragen zum Inhalt beantworten.

    und vor allem:

    Zitat von Deutschlandfunk-Artikel

    Forschende aus verschiedenen Disziplinen untersuchen, wie sich das Lesen im Zeitalter der Digitalisierung verändert. In einer großen Analyse haben sie über 50 Studien ausgewertet, an denen insgesamt mehr als 170.000 Menschen beteiligt waren.





  • Und was ist die Begründung dafür? Was soll es für einen Unterschied machen, ob der Text auf Papier oder einem Display steht? Ich persönlich lese zumindestens Zeitschriften auch nicht gründlicher und überfliege viele Seiten einfach. Nur was mich wirklich interessiert, lese ich konzentrierter.