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Nachhaltige Smartphones [aus: Wie wird sich der PC-Markt entwickeln?]

  • Die Kamera [...] schafft auch 12 Megapixel. Werlcher Mensch nutzt aber 20 Megapixel bei der Kamera?

    Es geht doch bei Qualität nicht um Quantität, sondern um Qualität (am Wort zu erkennen). ;) Und die wird schon lange nicht mehr in Megapixeln angegeben (falls es je getan wurde). Ausreichend viele Pixel schaffen heutzutage alle Kameras. Es kommt darauf an, wie gut die Fotos und Videos werden – und zwar unter allen möglichen Bedingungen (Stils, Action, Porträt, Landschaft, Sonne, innen, lowlight ...).


    Wenn dich Vergleiche bzw. Rankings interessieren, dann empfehle ich, auf www.dxomark.com/smartphones vorbeizuschauen. Was da in den Top 10 (oder selbst Top 20 oder 30) steht, ist alles sehr gut. Ich würde sogar alles über 100 Punkten nach heutigen Maßstäben (die ja mit den Möglichkeiten wachsen) immer noch als wirklich gut bezeichnen. Das Fairphone 4 erreicht allerdings nur einen DXOMark von 69 Punkten und die Shift-Geräte haben es noch nicht einmal in den Test geschafft (wahrscheinlich zu kleine Stückzahlen/Relevanz).


    aber ich habe ne ordentliche Spiegelreflexkamera

    Ja, blöde, dass die nicht mitgetestet wird. ;) Wie sagt man so schön: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat (wenn man ein Foto schießen will).


    Aber was man auch nicht vergessen darf: Der wichtigste Faktor für ein gutes Foto ist immer noch die Person hinter der Kamera. Nur arbeitet die halt in den Möglichkeiten, die die Technik vorgibt.


    Ich kapiere ehrlich gesagt nicht wieso Wasserdichtigkeit wichtig sein soll

    Weil "Wasserschaden" der zweithäufigste Schaden (nach Displaybruch) war, bevor die meisten Handys wasserdicht wurden. 2011 immerhin für 16% der gemeldeten Schäden verantwortlich. Alle anderen technischen Defekte zusammen machten nur 2% aus. Wasserdichtigkeit ist also (neben stabileren Displays) DER Faktor, mit dem man die meisten Handys vor einem Totalschaden retten kann.


    Und weil Totalschäden der Nachhaltigkeit diametral entgegenstehen (kaputte Smartphones sind der Nutzungsdauer abträglich ;) und führen meistens zu Neukäufen), ist das ein Nachhaltigkeitsfaktor (der gerne mal übersehen wird).

  • Genau, wie gesagt, die Software macht den Rest für die Kamera, sprich Glättung, Schärfe etc, die teuren Handys bescheißen oft wie Xerox. Ich bin wirklich sehr gespannt auf das Shift 8 und werde es mir vielleicht vorbestellen und jemand armen mein Shift 6m vermachen, damit es nachhaltig ist. Ich liebe mein 6M, aber bin echt gespannt wie sich das entwickelt und ob wirklich alle Mängel ausgebessert werden. Erstaunlich finde ich, dass kein analoger Input/Output da sein wird, nur eine wasserdichte USB-C Buchse, wobei ich echt erstaunt bin wie lange die USB-C-Buchsen halten, an meinen Xperias früher habe ich öfters mal Buchsen wechseln müssen, beim 6M muss ich nur manchmal den Stecker vorsichtig mit Zange etwas strammer machen und den Anschluss mit Hilfe einer Nadel von Fusseln und Grasresten befreien. Ja, kein Witz, das 6m wurde schon oft durch die Umwelt und den Kakao gezogen, ich arbeite manchmal unter unmenschlichen Bedingungen, muss durch Moor, Ackerfelder in voller Blüte etc. Mein 6m ist wirklich sehr langlebig dafür, aber ich glaube langsam, dass ein Handy was wassersicht vielleicht noch besser dafür geeignet ist,

    Kürzlich bin ich übigens wieder von nem Scammer heimgesucht worden, der mich mit intimen Photos von meinem Vater erpressen wollte (der übrigens Rentner ist und von daher das keine Rolle spielte). Da dieser Scammer inzwischen auch bekannt ist und das ganze seine Wege über Kripo und Interpol zieht (weil es wohl nicht nur um Erpressung ging) bin ich froh, dass nicht jede Ransomwarwe auf diesem 6m läuft und die auch nicht automatisch installiert. Shift hat einpaar Sicherheitsblockaden, die ich auch liebe. Von daher bin ich auch so froh, dass Shift so gründlich bei seinem OS ist.

    Ich fand heraus, dass einige Updates nicht liefen, das war bislang aber immer auf defekte Hardware wie lose Steckverbinder zurückzuführen. Auch letztes Update schien dieses der Fall gewesen zu sein als es Probleme gab. Ich bemerkte nicht, dass sich nach einigen Jahren der Selfiekamera-Kontakt gelöst hatte und wunderte mich, dass Videocalls instabil waren und die Kameraapp nach einigen Sekunden neu gestartet werden musste. Ich fand heraus, dass es daran lag, dass der Kontakt sich leicht gelöst hatte, steckte den wieder fest drauf bis es leicht klickte und schon lieft sogar das vorletzte Update das Probleme machte, dessen Problem beim nächsten Update umgangen wurde.

    Man kann also sagen, dass auch die Updates gut gepflegt werden und auf Probleme eingegangen wird.

    Was den MTK-Prozessor des 5me und des 6m angeht: Diese Handys kommen aus einer Zeit in der ARM noch nicht so present war und Shift war wirklich ein Trendsetter damit, immerhin haben diese genügend power mit 10 Kernen zu je 2,1 GHZ, was jeden P4 alt aussehen lässt. Kein Witz, ich hatte damals noch einen P4 als Haupt-PC.

    Wir wissen nicht, ob die Helioarchitektur irgendwann fortgesezt wird zu sagen wir ca 20x4GHz auf noch dünneren efizientren Layern, mal schauen, was Zukunft haben wird, Helio oder ARM, vielleicht aber auch beides oder etwas ganz neues..

  • so, da der Release vom Shift 8 wahrscheinlich erst Ende 2023 ist, vielleicht noch später habe ich mir dieses vorbestellt, die Gestaltung nimmt langsam Form an und gefällt mir immer besser. Wer weiß schon ob 2024 mein 6m nicht way behind ist und wie gesagt, klitschnass wurde mein 6m schon oft in der Hosentasche und ich bin froh, dass es noch so läuft. Mir sind unterwegs auch schon durch Platzregen andere Arbeitsgeräte kaputt gegangen, wie zum Beispiel Gasspürgerät und Laptop, obwohl ich immer direkt in Richtung Auto gerannt bin, aber manchmal kommen da gewaltige Wassermassen, dass der Kreislauf in einen Sparmodus wechselt und statt Rennen nur noch langsames Joggen möglich ist, dass man sogar das T-Shirt im Wagen auswringt, welches man unter der Arbeitsjacke an hatte und manchmal ist man eben einige Kilometer von dem Auto entfernt.. Trockenbleiben ist eben nicht immer einfach und Wetterberichte funktionieren einfach nicht zuverlässig.Dennoch wundere ich mich, dass viele Geräte so leicht kaputt gehen, wenn sie nur ein Mal leichte Feuchtigkeit ziehen.. Vorallem hasse ich meinen Job, weil ich ab und zu die Gummitiefel ausschütten muss, weil nach 2 Stunden mehrere Liter Wasser drinnen stehen, da das Gras oft nass ist.. Eine nasse Hose ist nichts ungewöhnliches und deswegen habe ich Handy oft in der Bachtasche miner Arbeitshose, da kommt mir auch entgegen, dass das Shift 8 flacher als das 6m sein wird Naja, ein Jahr ist lange hin, mal sehen was bis dann alles passieren wird. Ich bin sicher, dass das 6M auch diese Zeit überleben wird..

  • Genau, wie gesagt, die Software macht den Rest für die Kamera

    Software ist ein wichtiger Faktor – aber auch nicht alles. Die Sensor-Fläche spielt eine große Rolle und auch die Linsen-Qualität. Und für eine ausgeklügelte Software spielen heutzutage neben schnellen CPU-Kernen z.B. die KI-Kerne eine wichtige Rolle – sofern vorhanden. Eine gute Kamera ist nicht trivial (oder preisgünstig) umzusetzen, weswegen sich da die Spreu vom Weizen trennt.


    die teuren Handys bescheißen oft wie Xerox.

    Du kannst relativ sicher sein, dass die Foto-Profis von DXO Beschiss von echt guten Fotos (und Videos) unterscheiden können. Die testen nicht nur Handy-Cams, sondern auch DSLRs usw. und haben eine Menge Erfahrung. Mehr als du und ich auf jeden Fall.


    Ich bin wirklich sehr gespannt auf das Shift 8 und werde es mir vielleicht vorbestellen

    Kannst du gerne sein – ich finde es gut, dass du so eine Vorfreude empfinden kannst. Ich spreche hier allerdings von real existierenden Geräten, deren Fähigkeiten bekannt und getestet sind – egal ob von Shift, Fairphone oder Apple.


    an meinen Xperias früher habe ich öfters mal Buchsen wechseln müssen

    Mini- und Micro-USB-Buchsen waren oft Murks – ich bin froh, dass ich nicht all zu viele Geräte damit besaß.


    Auch letztes Update schien dieses der Fall gewesen zu sein als es Probleme gab. Ich bemerkte nicht, dass sich nach einigen Jahren der Selfiekamera-Kontakt gelöst hatte und wunderte mich, dass Videocalls instabil waren und die Kameraapp nach einigen Sekunden neu gestartet werden musste. Ich fand heraus, dass es daran lag, dass der Kontakt sich leicht gelöst hatte

    Auf so etwas hätte ich ja keine Lust. Gerne bastele ich (im Rahmen meiner Möglichkeiten) an 80er-Jahre-Hardware herum – aber mein Arbeits-Rechner und mein Smartphone müssen (trotz hohen Alters) 24/7 durchgehend funktionieren – ohne Stress.


    Was den MTK-Prozessor des 5me und des 6m angeht: Diese Handys kommen aus einer Zeit in der ARM noch nicht so present war und Shift war wirklich ein Trendsetter

    Häh? Bei Smartphones waren 2018 ARM-SoCs noch "nicht so präsent"? Auf welchem Planeten?

    Und Trendsetter? MediaTek ist nicht gerade bekannt für Hi-End-SoCs, eher so für Midrange bis runter zu Low-cost.


    immerhin haben diese genügend power mit 10 Kernen zu je 2,1 GHZ, was jeden P4 alt aussehen lässt.

    Wie gesagt, die Leistung des MediaTek Helio X27 war 2018 schon einige Jahre hinter Spitzen-SoCs (von Qualcomm (Snapdragon) oder Apple) zurück, also eher Mittelklasse. Und es laufen auch keine 10 gleichwertigen Kerne mit einheitlicher Geschwindigkeit (wie bei der x86-Architektur) sondern 2 ARM Cortex-A72 mit hoher Performance, 4 ARM Cortex-A53 mit mittlerer Performance und 4 weitere ARM Cortex-A53 mit niedriger Performance (zum Stromsparen). Im allgemeinen laufen also nicht 10 Cores gleichzeitig, sondern nur jeweils 2 oder 4, je nach Aufgabe. Wenn du das Gerät also nur mäßig belastest, werden wahrscheinlich vorwiegend die 4 mittleres Cores laufen, bei aufwendigen Games die beiden Performance-Cores (und die schwächeren höchstens für niedere Hintergrund-Aufgaben). Wenn die 10 Cores gleichzeitig auf voller Last laufen würden, wäre der Akku wahrscheinlich in unter 1 Stunde leer oder das Gerät würde so heiß werden, dass nach kurzer Zeit alle Kerne runtertakten müssten.


    Das Prinzip mit den unterschiedlich leistungsstarken Cores nennt ARM "big.LITTLE". Beim Helio X27 müsste es eigentlich "big.MiDdLe.LITTLE" heißen. ;) Das Ganze hilft aber eher beim Stromsparen denn bei Höchstleistung.


    Die verbaute ARM Mali-T880 GPU ist laut Notebookcheck auf dem Level der PowerVR GX6450, die im iPhone 6 von 2014 steckte. Also 2018 auch nix dolles mehr.


    Und Core-Anzahl und MHz sagen auch nicht viel aus. Der MediaTek Helio X27 ist z.B. noch im 20 nm-Prozess produziert worden – zum Vergleich: der Apple A12 Bionic (auch 2018) wurde schon im 7 nm-Verfahren hergestellt – als erster Massenmarkt-SoC überhaupt. Die anderen SoCs: Irgendwo dazwischen.


    Insgesamt hat Shift da schon etwas "abgehangene" Technik verbaut. Was nicht schlimm ist, denn die Performance war auch 2018 noch vollkommen OK – nur eben nicht annähernd Spitze. Aber das verlangt auch niemand – schon gar nicht die Käufer eines Shift-Smartphones. Die legen auf andere Dinge wert.


    Das größte Problem des etwas schwachen Shift6m-SoC ist allenfalls, dass man da anscheinend nur schwierig aktuellere Android-Versionen als die mitgelieferte Version 8.x zum Laufen bekommt.


    mal schauen, was Zukunft haben wird, Helio oder ARM, vielleicht aber auch beides oder etwas ganz neues..

    Was heißt hier "oder"? Was soll denn das anderes sein als ARM-Architektur? Meinst du, mediaTek hat da was eigenes erfunden? Das sind ganz normale ARM Cortex-Kerne, wie in den meisten anderen Mobile-SoCs auch.

  • Dennoch wundere ich mich, dass viele Geräte so leicht kaputt gehen, wenn sie nur ein Mal leichte Feuchtigkeit ziehen.

    Woher willst du das wissen?


    Einer der häufigsten Unfälle (auch schon Menschen in meinem Umfeld passiert) passiert auf dem Klo: Beim Hinsetzen/Aufstehen rutscht das Handy aus der Hosentasche und fällt in die Toilette. Dort verbleibt es einige lange Sekunden, bis der Schreck (und gegebenenfalls Ekel) überwunden ist und beherzt hinterher gegriffen wird. Es wurden aber auch schon viele Handys in Flüssen, Seen und Schwimmbecken verloren und blieben dort dann Minuten oder Stunden (oder wie im Video: Tage). Auch das kann ein einigermaßen aktuelles Handy überleben.



    (Der Reis wäre übrigens nicht nötig gewesen. Einfach abwischen reicht.)

  • Also sowohl Getac, Samsung, Motorola, Esders, all deren Platinen sind mir bei einem Mal leichter Feuchtigkeit kaputt gegangen, bei Sony könnte es auch am Wasser gelegen haben, bin mir unsicher. Nein, bei all denen war nichts mehr rettbar. Müll und Müll zu 100% Okay, ich bin froh, dass ich am Getac 5 Stunden zuvor Datensicherung gemacht hatte, damit nur ein Tag unbezahlt war.Zerlegen und Trocknen brachte in keinem der Fälle etwas.

    Die Entwicklung vom Helio X27 war nicht 2018, sondern wurde im Grunde damals mit der Entwicklung des 6m angestoßen. Die Entwicklung dauerte eben einige Jahre und fing nicht erst 2017 an. Es war eben etwas neues und der Hauptaugenmerk war Energiesparen und Nachhaltigkeit. Die Wahl war schon nicht scholecht, da diese CPU immernoch mit modernen mithalten kann. Ja, es sollte ja auch fair sein und es war ja auch eine kleine Firma. 2018 war es bereits auf dem Markt bugfrei fertig für Endverbraucher zu kaufen, ja keine Bugs at all.



    Ich habe übrigens erfahren, dass Google Schuld ist, dass die Hersteller ihre Geräte nicht serienmäßig mit Lineage ausliefern dürfen.

    Nach außen hin geben sich Google entwicklerfreundlich, hinten drum jedoch klagen sie die Firmen an und mahnen sie ab, wei wenn ein Gerät mit Google verkauft wird, so darf es nicht gleichzeitig mit googlebefreitem Google verkauft werden. Deswegen wird Das Shift 8 bald auch mit Android ausgeliefert, doch wird es eine benutzerfreundliche Möglichkeit geben dieses durch Shift OS L(light) oder Lineage (die sind ähnlich sind) oder eben auch durch Ubuntu Touch zu ersetzen.

  • Ich kapiere ehrlich gesagt nicht wieso Wasserdichtigkeit wichtig sein soll

    Antwort:

    Also sowohl Getac, Samsung, Motorola, Esders, all deren Platinen sind mir bei einem Mal leichter Feuchtigkeit kaputt gegangen, bei Sony könnte es auch am Wasser gelegen haben, bin mir unsicher. Nein, bei all denen war nichts mehr rettbar. Müll und Müll zu 100%

    ;)

  • Mein 6M ist oft nass geworden und ist etwas Schlusssicherer. Normale Leute werden aber in ihren Berufen und in der Freizeit niemals so nass wie ich, höchstens wenn man draußen arbeitet und nicht rein kann wie im Tiefbau.

    Mein Arbeitshandy ist auch nicht wasserdicht und die Firma sieht auch nicht ein wieso sie sowas anschaffen sollte, Gerät Nr4 wäre das. Ich packe manchmal demonstrativ eine Mülltüte drum um auf das Problem hinzuweisen. Ne, es wird immer nur das allerbilligste vom Billigsten eingekauft und ich darf meine Firmensimkarte auch nicht in mein privates Handy legen und muss 2 mitschleppen, von daher kann mich die Firma die sich nach außen hin umweltfreundlich und nachhaltig gibt am Arsch lecken. X-Cover 5, als sei es meine Schuld, wenn ein Handy kaputt geht, weil ich damit dauernd irgendwo eggen depper.. vonwegen. Wie ein Rohes Ei behandel ich mein Werkzeug, nur dass Eier bei Wasser nicht kaputt gehen..

  • Normale Leute werden aber in ihren Berufen und in der Freizeit niemals so nass wie ich

    Wie gesagt: 16% der gemeldeten Schäden (bevor Handys wasserdicht wurden). Nach meiner persönlichen Erfahrung davon 50% Klo und 50% alles andere (Boot, Flut, Regen, Freibad, Badewanne, Bierglas usw.).

  • Ja, ist mir ein Rätsel wie man ein Handy ins Klo fallen lassen kann, obwohl meiner ehemaligen Freundin ist das auch schonmal passiert, wegen Fibromyalgie und Psychopharmaka, aber das dürfte die Ausnahme sein.. Okay, viele Leute trinken auch regelmäßig viel Alkohol und bauen damit auch Mist. Mir ist auch ein Rätsel wie ein Mensch aus so einem Fehler nicht lernen kann und nicht vorbeugt. Schließlich würde ich keine Versicherung bezahlen die so ein Fehlverhalten abdeckt. Okay, vielleicht sind auch Leute dabei die nichts dafür können, weil sie durch Krankheit zittern oder so.. Wenn man allerdings bedenkt wie wenige Prozent aller Leute ohne körperliche Beeinträchtigungen sind ist das gar nicht mehr so verwunderlich. Also ein Marktbedarf besteht schon für wasserdichte Handys, sonst hätte Shift auf niemals diesen Gang gewagt. Auch das Thema Hörgeräteprotokoll wird da thematisiert, genau wie Sehhilfe, etc.. Ich glaube es ist schon ein Segen wenn man gesund ist. (zumindest körperlich gesund bin ich und darüber bin ich froh..)

  • Nachhaltige Elektronik – Woran man umweltfreundliche Handys erkennt (Süddeutsche, 2021)

    Zitat: Egal, woher das Gerät kommt: "Das Wichtigste ist, es so lange wie möglich zu nutzen", sagt Omana George von Electronics Watch.


    Das sehe ich ähnlich. Es nützt gar nichts, wenn man sich alle 1 bis 2 Jahre ein neues "nachhaltiges" Smartphone kauft. Wichtig ist die Lebensdauer der Geräte – von der Hard- aber auch von der Software (OS) her. Also Geräte mit langer Lebenserwartung kaufen, möglichst lange verwenden (um Neukäufe hinauszuschieben), nach der eigenen Nutzung zur Zweitnutzung weitergeben/verkaufen (dafür ist ein hoher Restwert eine gute Motivation) oder auch mal selbst gebraucht/refurbished kaufen.

    Ich sehe es auch so. Und wäre es an mir (es war an meiner Frau bzw. an der Industrie und der unvermeidbaren Obsoleszenz), dann hätte ich vermutlich heute noch mein Nokia von 1997 in Betrieb. Dem ist aber nicht so, wie bereits angedeutet.

    Ich wollte mein Fairphone als das letzte aller Telephone anschaffen. Ernsthaft. Allerdings hat es manche Kinderkrankheiten, wie z.B. einen bescheiden schwachen Lautsprecher und schwächelnde Akkus (die man zum Glück austauschen kann, ein Grund, warum ich Fairphone genommen habe). Und, was noch viel unangenehmer ist: Die Elektronik ist mit Bildschirmtelefonie überfordert. Das Ding wird heiß und die Akku-Laufzeit beträgt dann nur mehr 10 Minuten. Ich brauch aber die entsprechende App öfters (derzeit bin ich extra dafür auf ein Tablet umgestieben), daher ist es zum ersten Mal in meinem Leben wirklich sinnvoll und mein ehrlicher Wunsch, nach ca. 6 Jahren auf eine neue Version umzusteigen. Eh schweren Herzens, das möchte ich betonen!

  • dann hätte ich vermutlich heute noch mein Nokia von 1997 in Betrieb

    Bildschirmtelefonie wäre damit aber nicht gegangen. ;)


    Ich wollte mein Fairphone als das letzte aller Telephone anschaffen.

    Kann man machen – dann muss man aber von einer kurzen eigenen Haltbarkeit ausgehen. ;)


    schwächelnde Akkus (die man zum Glück austauschen kann, ein Grund, warum ich Fairphone genommen habe)

    Nun, ich hatte schon an anderer Stelle mal gesagt, dass Wechsel-Akkus bei meinen alten Nokias auch nicht der Weisheit letzter Schluss waren. Verbindungsabbrüche, wenn man das Gerät mal zu doll gedrückt hat – und das z.B. bei deren Spitzenmodell 6210. Da habe ich lieber ein wasserdichtes Phone ohne Gesprächsabbrüche – und gebe alle 3 Jahre oder so einem Reparatur-Service vor Ort 30, 40 Euro, damit der mir den Akku wechselt (unterstützt die lokale Wirtschaft). Kann man bei den aktuellen Geräten zwar immer noch selbst (nur halt mit Heißluft statt Schraubendreher) – aber mir ist das zu stressig. Wie gesagt, die aktuellen Geräte sollen einfach laufen und mir kein Kopfzerbrechen bereiten.


    Die Elektronik ist mit Bildschirmtelefonie überfordert. Das Ding wird heiß und die Akku-Laufzeit beträgt dann nur mehr 10 Minuten.

    Das ist halt ein kleiner Nachteil bei den beiden typisch fairen Herstellern: Die dort verwendeten SoCs sind selten die Spitzen-CPUs ihrer Zeit (ähnlich den anderen Midrange-Phones), weswegen die auch schneller mit aktuellen Entwicklungen nicht mehr mithalten – wenn sie nicht zu upgraden sind. Kann man denn bei Fairphone nicht den SoC austauschen? Das Gerät ist doch modular, oder?


    Wie sieht es denn bei Fairphone mit den Software-Updates aus: Bekamst du Major-Upgrades (also höhere Android-Versions-Nummern vor dem Komma) auf dein Gerät oder auch nur Sicherheits-Updates, wie bei Shift?


    daher ist es zum ersten Mal in meinem Leben wirklich sinnvoll und mein ehrlicher Wunsch, nach ca. 6 Jahren auf eine neue Version umzusteigen.

    6 Jahre ist aber auch schon ganz gut – mehr wahrscheinlich als bei den meisten hier. Fairphone nimmt doch wahrscheinlich das alte Gerät zurück, oder? Dann wird es wenigstens vernünftig recycelt.

  • Bildschirmtelefonie wäre damit aber nicht gegangen. ;)

    Stimmt, aber die verwende ich erst seit wenigen Jahren, und alles davor hätte ich mit meinem alten Nokia-Wurfziegel auch gekonnt. ;-)

    Kann man machen – dann muss man aber von einer kurzen eigenen Haltbarkeit ausgehen. ;)

    Dem widerspreche ich aus einem Grund: Man kriegt alle Teile nach und darf sie hochoffiziell selber austauschen. Das ist ja das Großartige an dem Ding. Wenns also nicht um die bereits dargestellte Schwäche des Apparats wäre, könnte ich damit gut noch jahrelang weitermachen, und einfach die Teile, die den Geist aufgeben, nachbestellen.

    Das ist halt ein kleiner Nachteil bei den beiden typisch fairen Herstellern: Die dort verwendeten SoCs sind selten die Spitzen-CPUs ihrer Zeit (ähnlich den anderen Midrange-Phones), weswegen die auch schneller mit aktuellen Entwicklungen nicht mehr mithalten – wenn sie nicht zu upgraden sind. Kann man denn bei Fairphone nicht den SoC austauschen? Das Gerät ist doch modular, oder?


    Wie sieht es denn bei Fairphone mit den Software-Updates aus: Bekamst du Major-Upgrades (also höhere Android-Versions-Nummern vor dem Komma) auf dein Gerät oder auch nur Sicherheits-Updates, wie bei Shift?

    Stimmt. Das ist der Nachteil. Software-Updates bekommt man wie bei jedem anderen auch, und ich habe zusätzlich OpenOS drauf, ohne Google (denn Google hat sich mir gegenüber einmal zu oft feindselig verhalten), und auch dafür kommen regelmässig Updates jeder Art. Kann mich darüber nicht beschweren.

    6 Jahre ist aber auch schon ganz gut – mehr wahrscheinlich als bei den meisten hier. Fairphone nimmt doch wahrscheinlich das alte Gerät zurück, oder? Dann wird es wenigstens vernünftig recycelt.

    Ja, sehe ich auch so. Ich weiß nicht, ob die es zurücknehmen würden. Will ich aber gar nicht in Anspruch nehmen. Ich hebe mir meine Mobildelefone auf. Nur mein altes Wählscheibentelefon hab ich nicht mehr, das hab ich damals hergeschenkt.

  • Software-Updates bekommt man wie bei jedem anderen auch

    So langsam glaube ich, dass das nicht stimmt. Es wird gerne mal verallgemeinernd gesagt, es gäbe soundsoviel Jahre Updates. Aber es gibt Firmen (ich glaube, Samsung gehört dazu), die meinen mit "Updates" wirklich Android-Major-Updates, also Version 8, 9, 10, 11 usw. (natürlich inkl. Sicherheitsupdates) – andere meinen aber nur, dass sie Sicherheits-Updates für das OS liefern, das beim Kauf dabei war (wie anscheinend Shift). Das ist für den User schon ein riesiger Unterschied, ob man auch Funktions-Updates mit neuen APIs erhält und man das Gefühl bekommt, dass das Handy immer mehr kann und an der allgemeinen Entwicklung teilhat – oder ob man quasi die ganze Zeit das gleiche OS verwendet und nur im Hintergrund nachträglich erkannte Bugs entfernt werden.


    Deshalb: Welche Art von Updates bekommt man beim originalen, von Fairphone mitgelieferten, Android?


    Ja, sehe ich auch so. Ich weiß nicht, ob die es zurücknehmen würden. Will ich aber gar nicht in Anspruch nehmen. Ich hebe mir meine Mobildelefone auf.

    Gut, einige von uns sind halt Sammler, da kann das passieren. Aber für die Mehrheit der Kunden, die versuchen, nachhaltig einzukaufen, ist die Rücknahme und das anschließende Recycling schon ein wichtiger Faktor. Beispiel:


    Was passiert mit einem iPhone, nachdem es in Zahlung gegeben wurde?

    Einleitung: Bei der Inzahlungnahme gebrauchter Geräte zeigt sich Apple nicht gerade großzügig, bietet aber zumindest recht einfache Abwicklung. Vor allem aus den USA heißt es, dass viele Kunden daher gerne Gebrauch von diesem Angebot machen.


    Dem widerspreche ich aus einem Grund: Man kriegt alle Teile nach und darf sie hochoffiziell selber austauschen. Das ist ja das Großartige an dem Ding.

    Das ist großartig, keine Frage. Aber wenn man sie schon bei Defekt austauschen kann, kann man sie dann auch aktuellen Entwicklungen entsprechend upgraden? Du sagtest, dass dir die CPU zu langsam geworden ist und die Lautsprecher nicht taugen – da wäre es doch bei einem modularen Gerät sinnvoll, verbesserte Komponenten anzubieten, um die Lebensdauer zu erhöhen.

  • Deshalb: Welche Art von Updates bekommt man beim originalen, von Fairphone mitgelieferten, Android?

    Ich habe immer viele kleine zwischendurch und alle paar Jahre ein ganz großes gekriegt. Aber das ist OpenOS. Die haben sicher ähnliche Versionen wie Android, nehme ich an, sind ja an Android angelehnt. Sind aber auch nicht ans Fairphone gekoppelt. Das wäre so, als kriegte ich andere Linux-Updates, weil meine Hardware von einem anderen Hersteller stammt.

    Obwohl .. jetzt, wo du es sagst, finde ich das hier:
    End of Life Fairphone

    Beantwortet das deine Frage?

    Zitat: Bei der Inzahlungnahme gebrauchter Geräte zeigt sich Apple nicht gerade großzügig, bietet aber zumindest recht einfache Abwicklung. Vor allem aus den USA heißt es, dass viele Kunden daher gerne Gebrauch von diesem Angebot machen.

    Dazu habe ich das gefunden.

    Das ist großartig, keine Frage. Aber wenn man sie schon bei Defekt austauschen kann, kann man sie dann auch aktuellen Entwicklungen entsprechend upgraden? Du sagtest, dass dir die CPU zu langsam geworden ist und die Lautsprecher nicht taugen – da wäre es doch bei einem modularen Gerät sinnvoll, verbesserte Komponenten anzubieten, um die Lebensdauer zu erhöhen.

    Die Antwort ist nein, bedauerlicherweise. Sobald ein Hersteller vom SoC-Konzept abgeht und Smartphones wie PCs anbietet, bin ich dort. Ich hasse diese geschlossene Architektur wie die Pest, glaub mir.

  • jetzt, wo du es sagst, finde ich das hier:
    End of Life Fairphone

    Also teils richtige Updates auf neue Android-Versionen (im Gegensatz zu Shift). Zwar nicht auf dem Level wie bei iOS aber im Android-Umfeld schon gut.


    Dazu habe ich das gefunden.

    Auch weniger konkret und detailliert, als Apples Umwelt-Berichte (die können sich das aber auch leisten) aber auch hier: Im Gegensatz zur Android-Konkurrenz (vor allen gegenüber chinesischen Herstellern) schon ziemlich gut.


    Die Antwort ist nein, bedauerlicherweise. Sobald ein Hersteller vom SoC-Konzept abgeht

    Schade (weil technisch nur ein kleiner Schritt) – hat mE aber nichts mit dem SoC-Konzept zu tun. Ein Austausch des SoC (statt CPU, GPU und RAM getrennt) wäre trotzdem denkbar, wenn man sowieso modular baut, wie Fairphone es tut.


    und Smartphones wie PCs anbietet, bin ich dort. Ich hasse diese geschlossene Architektur wie die Pest, glaub mir.

    Schlechte Nachricht für dich: Das wird auch im PC-Bereich kommen. Alles wird immer kleiner und daher zusammengefasst und was gestern noch ein ein einzelnes Bauteil war, ist morgen schon tausendfach in irgendeinem Chip oder SoC drin. Sicherlich waren wir alle froh, als es möglich war, Tausende von Transistoren etc. in Microchips zu vereinen – und so geht das halt weiter. Was früher ein Schrank voll mit Platinen war, wurde irgendwann eine einzige, und die dann ein Chip, ein Dutzend davon wiederum einer usw. Das hört nicht auf.


    Der PC der Gegenwart und nahen Zukunft ist ohnehin das Notebook und das Tablet (oder Kombinationen daraus, wie manche Microsoft Surface-Geräte). Da kann man vielleicht noch das Display, den Akku, das "Mainboard", die SSD und das Gehäuse von einander trennen – das war es aber auch schon. Und die Technik wird sich auch nicht wieder zurück entwickeln. Vom Materialaufwand ist es aber ein gutes Zeichen, dass heutige Geräte viel kleiner sind und viele frühere Chips in einem (auch noch kleineren mit weniger Kühlung) vereinen.


    Guck dir nur an, wieviel z.B. ein MacBook Air im Verhältnis zu einem Desktop-PC-Boliden mit dedizierter Grafikkarte an Energie/Ressourcen verbraucht – und zwar bei der Herstellung, bei der Distribution, bei der Entsorgung (das Mainboard ist weniger als beim anderen die Graka alleine) und während des Betriebs.

  • Schlechte Nachricht für dich: Das wird auch im PC-Bereich kommen.

    Mißverständnis (oder schlechte Wortwahl von mir): Unter geschlossener Architektur verstehe ich die, die mir verbietet, meine eigenen Komponenten, aber auch mein eigenes OS zu verwenden. Und das ist im PC-Bereich noch lange nicht so, und es wird auch nicht so kommen, da es immer wieder Hersteller (HW und SW) gibt, die das unterlaufen. Zum Glück. Ein Apple-Konzern reicht völlig.

  • Unter geschlossener Architektur verstehe ich die, die mir verbietet, meine eigenen Komponenten ...

    Wie gesagt, das wird automatisch so kommen, weil alles kleiner und integrierter wird (weniger, weil böse Mächte im Spiel sind). Du kannst jetzt auch keinen Transistor in einem Core wechseln. Und keinen Core aus einem 24-Core-Chip. Und jetzt schon ist in den SoCs die GPU nur ein Bestandteil, wie auch die neuen KI-Cores und Media-Engines – und damit auch nicht zu wechseln. Das wird immer so weitergehen. Das Notebook-Mainbord, dass jetzt noch 20 Zentimeter lang ist, ist in 10 Jahren vielleicht nur noch 5 cm lang – welche Komponenten willst du da wechseln? Und mit welcher Pinzette unter welchem Mikroskop?


    aber auch mein eigenes OS zu verwenden.

    Das kannst du noch bei jedem PC (auch denen von Apple) – und da macht es mM nach auch durchaus Sinn. Aber ich wüsste nicht, warum ich an meinem Handy herumfrickeln sollte. Evtl. wäre ich dann stundenlang nicht zu erreichen. Man kann doch beim Kauf das gewünschte OS wählen – 99,9% der User reicht das. Die sehen "Handy" oder "Computer" nicht als Hobby an, die wollen auch anderes tun. Wer ein Ubuntu-Handy haben will, kann das doch kaufen. Finde ich gut und als Option vollkommen ausreichend.