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letzter Beitrag von Der_Alte_Bastler am

Amiga 2000 ISMET P/N 380708-01 Netzteil mit Problemen. (Tickt)

  • Wer nun beim Lesen der Überschrift schon ruft: "Kurzschluss / Überlast / keine Last", den muß ich enttäuschen.


    Das Problem liegt ganz woanders ...

    Vor rund 3 Jahren ist ein guter Freund von mir gegangen und der hat mir 2 Amiga 2000 vererbt. Einer voll ausgestattet und funktionstüchtig, der andere mit dem ISMET P/N 380708-01 Netzteil in teiltzerlegtem Zustand, dass er leider nicht mehr fertig reparieren konnte.

    Nun habe ich endlich den Nerv und die Zeit gefunden, mich mit dem Amiga-Netzteil auseinanderzusetzen und dabei ist mir aufgefallen, dass entweder ein paar Elkos im Bereich des Kühlkörper fehlen oder vielleicht ein oder mehrere Elkos falsch herum drin sind oder defekt sein müssen.


    Leider sind meine 2 anderen Amiga 2000 und der funktionierende Amiga 2000 aus der Erbmasse mit Netzteilen anderer Hersteller ausgestattet, so dass ich keinen Vergleich habe.


    Einen Schaltplan oder Vergleichbares zu dem Netzteil mit der P/N 380708-01 habe ich im Internet noch nicht gefunden, nur Bilder die aber nicht den Teil unter dem Kühlkörper zeigen.

    Hat da Jemand von euch eine Quelle oder kennt den Aufbau und kann mir einen Referenz-Design Schaltplan nennen ?


    Ich möchte den Amiga 2000 unbedingt wieder mit dem Original Netzteil in Betrieb nehmen.


    Danke für alle sachdienlichen Hinweise.

    Seit Juli 2019 wieder mit dem Commodore Virus infiziert.

    Aktuell: C64 Reloaded MK2, C64C, C64 Brotkasten Original, C64 Brotkasten in blassgrau, Amiga 500, Amiga 600, Amiga 2000 (Octagon 2008), Amiga 2000 mit PC-XT, VIC20, Commodore 16 mit 64KB Umbau nach ComputeMit Zeitschrift..

  • SamW genau den finde ich auch immer wieder, wenn ich mit der P/N suche.

    Das Internet Archive habe ich auch schon durch, also alle die Nummern von Commodore, die in den Tech-Notes sind.

    Bisher hatte ich eine größere Anzahl LiteON und Pihong (oder so) Netzteile aus dem Amiga 2000, die waren immer genau das Referenzdesign des Schaltreglers.

    Nur das ISMET ist da anders.


    Da bei dem Netzteil keine Elkos fehlen oder so aussehen, als ob es noch die Alten sind, kann es ja auch vielleicht sein, dass einer der Elkos verpolt eingebaut ist, oder in 2 oder 3 der freien Löcher auf der Platine noch ein Bauteil hineingehört, dass ich beim Auflösen seiner Bastelecke nicht dem Netzteil zugeordnet habe.

    Die Platine hat keinen Bestückungsdruck. Das macht die Sache noch viel interessanter.

    Habe aber als letzten Ausweg nun auch mal mit ISMET, bzw. der Firma die ISMET geschluckt hat telefoniert.

    Bin mal gespannt, ob da der Techniker noch Was findet.

    Amiga 2000 war dem Mann ein Begriff, also wird es wohl nicht der Azubi aus 2021 gewesen sein.


    Es bleibt spannend.

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  • Das alte ISMET hat einen 230VAC Lüfter und einen anderen IC für das Schaltnetzteil.

    Außerdem finde ich auf dem alten ISMET keine Bezeichnung.


    Das war mein erster Versuch...

    ISMET raus, Deckel runter und .... Langes Gesicht, weil völlig anders.

    Aber sofort mal nach einem 1,5uF Elko gesucht.

    Der ist auch da.

    Es scheint insgesamt 3 ISMET,. 1 LiteON, 2 Pihong und noch eine dritte Version Amiga 2000 Netzteil zu geben.

    Zumindest war Das der Eindruck,als ich gestern, vorgestern und am Do. letzte Woche nach Schaltbildern gesucht habe.

    Mit 230V Lüfter, mit 12 V Lüfter, mit zwei Netzelko, mit einem Netzelko, umschaltbar auf 110-1130VAC und 210-240VAC, mit 6 Elkos auf der Niederspannung und mit nur 3 Elkos dort, dann noch zwei Netzteile die ich auf Bildern eines offenen A2000 gesehen habe, da earen gut sichtbar 8 Leistungshalbleiter auf dem Alu-Kühlkörper.

    Ich war ja schon so weit und habe mir die Datenblätter zu den IC im Netzteil heruntergeladen um evtl. mit Durchmessen weiterzukommen.

    Aber das war schnell durch, weil das Netzteil so gar nicht zu toll durchzumessen ist.


    Bei der Durchsicht aller Elkos machen die weiteren Bauteile an Plus und Minus immer Sinn, also verpolte Elkos schließe ich mal aus.

    Auf einigen Bildern habe ich aber immer wieder Elkos gesehen,die mit Heißkleber auf den Kühlkörper geklebt und mit Drähten auf die Platine gingen.

    Sowas hat kein anderes Netzteil in den A2000 die ich noch hier habe.

    Vielleicht fehlt ja auch genau der eine Elko und deshalb klappt die Rückkopplung auf den Schaltregler nicht.

    Nur wenn der fehlt, was für ein Wert und wo löte ich den an?

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  • Dann werde ich wohl katarakt einmal anschreiben.

    Den PiStorm2k für den Amiga 2000, in den das Netzteil kommt, habe ich schon aufgebaut und in einem anderen A2000 getestet...

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  • Man hat mich gerufen, hier bin ich 8)


    Ja, ich hab das Ismet Ismet 380708-01 kompett überarbeitet inkl. neuem Kabelbaum und Lüfter. Wenn du nen Account im A1k hast, alles mit 59 Bildern detailiert unter Ismet A2000 NT - special case dokumentiert.


    Anstelle des 220V kannste aber ziemlich sicher nen 12V Lüfter verlöten wie er bei meinem original ja auch drin war, die Stellen wo der anzulöten ist könnte ich dir mitteilen wenn du das brauchst. Auf den Bildern siehst du auch genau, wie rum die Elkos richtig plaziert werden. Stimmt, auf der Platine ist nämlich nix beschriftet. Bauteileliste auch kein Problem bei Bedarf.

  • katarakt im A1k Forum bin ich zwar angemeldet aber so inaktiv, dass ich Deinen Thread dort (noch) nicht ansehen darf.

    Auch die Forensuche dort bringt mich nicht zu Deinen Bildern.


    Also werde ich wohl ein wenig aktiver dort werden müssen.

    Oder nimmst Du auch Netzteile im Auftrag an?

    Die Elkos sind alle neu, dass habe ich in der Zwischenzeit herausgefunden.

    Allerdings ist entweder 1 oder 2 zu wenig oder irgendwo ist ein Elko verpolt bzw. hat sich noch ein Kurzschluß versteckt, den mein Freund am suchen war, bevor er selbst einen letahlen Defekt hatte.


    Frage: Unter dem Kühlkörper sind 3 Elkos: Einer mit 2200µF und gleich daneben ein 100µF Elko.

    So wie es aussieht, geht bei mir der Pluspol des 100µF an den Minuspol des 2200 µF. Ist das richtig so?

    Der zweite Elko (Wert kann ich nicht lesen), ist mit dem Minuspol in Richtung Trafo eingebaut.

    Ist das richtig ?

    Diese 3 Elkos gehen nicht direkt an die Ausgänge und ohne Schaltbild kann ich nicht zuordnen, ob Das so richtig ist.

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  • Ich habe mal Bilder von den Elkos gemacht und auch wo der 12V Lüfter angeschlossen ist.

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  • Capstan wenn ja, was für ein Wert und wie gepolt ?

    Vielleicht ist ja auch eine Lüfterüberwachung im Netzteil, der LM339N ist ein 4-fach OP-AMP.

    Es gibt eben keine Bilder und keinen Bestückungsdruck.

    An die Bilder von katarakt komme ich (noch) nicht ran, weil ich wohl zu inaktiv im A1k Forum bin.

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  • SamW danke für den Hinweis.

    Habe nur kurz auf das Datenblatt geguckt, Dreiecke mit + und - gesehen, nicht weiter gelesen, Annahme OP-AMP.

    Macht aber Sinn, da weiter zu forschen,es könnte eine Lüfterüberwachung sein.

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  • Hallo,

    hatte ein wenig anderen Streß und deshalb nicht so viel Zeit für das Netzteil.

    Ein 10 µF / 50 V Elko ist eingebaut, obwohl der laut der Liste aus dem Link SamW dann Nr. 4 der 10µF Elkos ist.

    Der Erfolg ist, dass das Ticken langsamer wird.


    Allerdings ist da ganz grob noch was Anderes faul ....

    Es hört sich so an, als ob es nicht nur Tickt sondern auch kurz mal anläuft und dann so knisternde Geräusche macht, bevor es wieder ausfällt und neu anläuft ...


    Bei dem letzten 1000W Servernetzteil, dass ich neulich repariert hatte kamen wenige Sekunden nach dem Knisternden Geräusch 5 von 6 Netzelkos mit einem Knall und Gestank von der Platine geflogen.


    Ich bin also fest der Meinung, dass es ganz sicher ein oder mehrere Elkos sind, die falsch herum oder in den falschen Löchern eingelötet sind.


    Die Suche geht weiter.

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  • Gib doch mal die Sekundärspannungen mit nem Labornetzteil und Strombegrenzung auf meinetwegen 100mA einzeln "von hinten her" drauf, da müsste man sehen wie sich die Elkos aufladen bis zur eingestellten Spannung, sonst würde aber nichts passieren.


    Wenn das da bei sehr niedrigen Spannungen (je nach Labornetzteil 0,1 -1,25V) hängen bleibt, dann hast Du nen defekten oder eben verpolten Elko mit drin, wobei ich defekt als deutlich wahrscheinlicher einschätzne würde, auch neue Elkos können defekt sein ;-)



    Grundsätzlich würde ich das Teil zwar reparieren, den Rechner aber nicht mehr damit betreiben wollen, gibt deutlich bessere und im Fehlerfall unschädlichere Lösungen für den Betrieb. Wenn es aber ein reiner Vitrinen-Rechner werden soll, dann würde ich mir groß drauf schreiben "Vorsicht Original-Netzteil, zuletzt bestromt am : dd.mm.yyyy"

  • Es geht weiter,

    in so ca. 45 Minuten freier Zeit einfach mal das Netzteil wie Ruudi meinte "von hinten" bestromt.

    Keine Auffälligkeiten.

    Alle Spannungen steigen langsam auf die eingestellte Spannung an und der Strom ist nie höher als 10 mA.

    Aus dem Umstand, dass erst einmal so 130 mA für Sekundenbruchteile fließen, die dann sehr schnell auf 10 mA abfallen und auch noch so 30 sec. später 5V bzw. 12V nach dem Abklemmen zu messen sind, schließe ich dass da irgendwo Etwas fehlt.

    Auch der Widerstand von 4,8 MegaOhm, wenn mann "von hinten" in die 5 Volt hineinmisst und die 5,7 Kilo Ohm in die +12V und zwar egal, wie man das Multimeter bei der Widerstandmessung polt, bestätigen, dass da Was fehlt, damit Schaltregler anläuft.

    Der Test mit einem H4-Leuchtmittel mit dem 55 W Wendel an 5V und dem 50W Wendel an +12V, macht das Ticken schneller und das knisternde Geräusch ist auch nach 5 Minuten Laufzeit zum Messen nicht mehr zu hören.

    Es ist auch nix explodiert, heiß geworden und keine "magischer Rauch" ist entwichen.


    Von den beiden CNY 17 wird nur der zum hinteren Platinenrand hin auf der LED Seite taktend angesteuert.

    Der weiter zur Mitte hin, da kriegt die LED Seite keine Spannung.

    Also wird entweder der Komperator defekt sein, oder ein Widerstand / Spannungsregler / etc. der dafür sorgt, dass die LED im Optokoppler zurückmeldet "Alles i.O." ist nicht mehr da, defekt, oder das Bauteil ist bei den vielen freien Löchern in der Platine in das falsche Loch gelötet.


    Den Rest der Woche werde ich keine Zeit mehr für das Netzteil haben.

    Dass das Gerät ein Vitrinenobjekt wird, wird nicht passieren und auch der Amiga 2000 wird mit PiStorm2k "befüllt" und dann mit genau diesem Netzteil betrieben.

    Das Teil hat mehrere Jahrzehnte funktioniert und alle Bauteile sind marktüblich und nicht besonders anspruchsvoll.

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