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Unbekannter DCF77 - Einschub

  • Moin.

    Auf dem Bild aus EKA ist eine Inventarnummer von PreussenElektra Kassel drauf, daraus wurde dann die EAM.

    Ein Bekannter von mir hat dort gearbeitet, daher habe ich ihn mal angeschrieben.

    Er sagt, dass solche Uhren dort für die Tarifumschaltung genutzt wurden. Die Relaiskarten könnten dann also Schaltwerke sein, mit denen die Rundsteuerimpulse gesteuert wurden. Weitere Informationen hat er leider nicht.


    Eventuell kannst Du schon mal nachverfolgen, wo aus dem DCF-Analogteil die Zeitinformation als TTL-Pegel heraus kommt. Der muss ja dann irgendwo auf den Prozessor gehen.


    Das DCF-Signal ist ein Träger, dessen Leistung im Sekundentakt abgesenkt wird. Also müsste da irgendwo ein Komparator sein, der die Amplitude in ein TTL-Signal umsetzt. Den Rest macht dann der Prozessor.

    Das wäre dann eine gute Stelle, um mit dem Oszi zu schauen, ob die Signale richtig sind.

  • Moin,


    Genau so habe ich es Ralf empfohlen.

    Der Analogteil der Schaltung ist Ähnlich diesem hier (ACS-77):
    Unbekannter DCF77 - Einschub

    347433-pasted-from-clipboard-gif

    Selber AM-Empfänger TCA 440, CA324


    Der CA324 entspricht dem LM324 auf dem Schaltbild.

    Die DCF77 Signal LED ist auch schon identifiziert, eigentlich braucht man nur der Leiterbahn der LED zum CA324 folgen und weiß wo das DCF77 Signal raus kommt.

  • Ich würde zunächst die Antenne nicht vom Modul ablöten sondern mit dem Modul den Analogteil ersetzen, wenn dann alles funktioniert kann man auch den Analogteil testen und es nur mit der Antenne probieren.


    Ja stimmt, so ist es erstmal sinnvoller. Ich werde dann die Anode der LED "E" abklemmen und dort das Signal vom DCF77-Modul einspeisen.


    Moin.

    Auf dem Bild aus EKA ist eine Inventarnummer von PreussenElektra Kassel drauf, daraus wurde dann die EAM.

    Ein Bekannter von mir hat dort gearbeitet, daher habe ich ihn mal angeschrieben.

    Er sagt, dass solche Uhren dort für die Tarifumschaltung genutzt wurden. Die Relaiskarten könnten dann also Schaltwerke sein, mit denen die Rundsteuerimpulse gesteuert wurden. Weitere Informationen hat er leider nicht.

    Ah okay, interessante Info. Mit der EAM (Energie Aktiengesellschaft Mittelhessen) würde sogar für meinen Wohnort passen, obwohl ich das Teil in Dortmund gekauft hatte .... Gingen die Rundsteuerimpulse dann über dieses Gerät ins Stromnetz, damit die Stromzähler in den Haushalten "erkannten", ob jetzt gerade Tag- oder Nachttarife gelten ?

  • Ich kann nicht sagen ob die Anode LED Signal (ich denke E ist falsch!!!) mit dem passenden Pin am CA324 verbunden ist ich habe die Leiterbahnen nicht verfolgt.
    Diese Aufgabe habe ich für dich gelassen, da es mit der Platine und einem Multimeter im Durchgangs Testmodus viel einfacher ist als auf Fotos Leiterbahnen zu verfolgen, die auch noch um die Ecke gehen.
    Du solltest ggf. mal den Analog-Teil aufmalen und durchmessen.

  • Kannst du mal folgendes nachmessen ob CA324E Pin 14 mit dem Kreis verbunden ist:


    Wenn ich das richtig sehe ist der Transistor zwischen den beiden Kreisen.

    Werde ich nachmessen, sobald ich wieder zu Hause bin (Freitag). Falls die "E"-LED nicht die LED ist, die im Sekunden - Rhythmus blinken soll, wäre das nach dem Foto eher die rechte LED, welche über einen Transistor mit dem Ausgangspin des CA324 verbunden ist. Die LED beginnt ja ca. 1 Sek. nach Stromzufuhr dauernd zu leuchten. Aber vielleicht ist das bei fehlender Antenne normal so.


    Ich habe mir gedacht, wenn der Empfänger läuft, könnte die feste 90 Grad - Winkelverlötung zwischen den beiden Platinen lösen und die Platinen statt dessen mit Flachbandkabel verbinden. Dann wäre das ganze nicht mehr so sperrig und ich könnte es in ein Pultgehäuse einbauen, mit externer Stromversorgung.

  • Kannst du mal folgendes nachmessen ob CA324E Pin 14 mit dem Kreis verbunden ist:


    Ich habe es gerade mal durchgepiepst, der Pin 14 vom CA324E ist mit dem markierten Kreis verbunden.

    Ich kann es bis dort verfolgen aber nicht weiter.

    Ich denke, es das DCF77 Signal ist und irgendwie vermutlich über den Transistor auf die LED geht.

  • Okay, dann werde ich das Signal von de, Reichelt DCF77-Empfänger bei dem roten Kreis einspeisen ?

    Wir sollten erstmal raus finden ob es der richtige Ort ist.

    Der Schaltplan von der ACS-77 weicht deutlich sowohl im digital Teil als im analog Teil ab.

    Er kann lediglich als Orientierung dienen.

    Hast du beim Hersteller nach gefragt?

    Oder Unterlagen gefunden?

    Wenn nicht ist Reverse Engineering angesagt.

    Und nicht einfach wild auf gut Glück irgendwo etwas anschließen.

    Meine Vermutung ist, das Pin 14 bei deiner Schaltung der Ausgang für das DCF77 Signal ist,

    Die OP-Amps können in einer ganz anderen Reihenfolge genutzt werden!

    In Frage kämen auch noch Pin 1, Pin 8 und Pin 7

    Die OP Amps dürften auch bei deiner Schaltung paarweise als hintereinander geschaltet zum Einsatz kommen.

    Die Photos sind aber nicht ausreichend um das zu erkennen.

    Wenn die Schaltung ähnlich ist und Pin 14 der Ausgang ist, dann sollte Pin 13 mit Pin 1, Pin 8 oder Pin 7 verbunden sein.

  • Einen Schaltplan hatte ich nicht gefunden, habe auch nicht beim Hersteller nachgefragt. Pin 13 ist weder mit 1, noch mit 7 oder 8 verbunden. Wenn ich mir den CA324 anschaue, ist da kein Pin direkt mit einem anderen verbunden. Soll ich mal die Bauteile rund um den CA324 aufzeichnen ?

  • Ruf doch mal beim Hersteller an, evtl. ist der ja kooperativer als man denkt.

    Wenn nicht dann einfach mal die Umgebung CA324 und TCA440 aufzeichnen.

    Die Werte der Kondensatoren oder der Typ der Dioden und so weiter spielen erstmal keine Rolle bei Transistoren sollte NPN oder PNP stimmen.

    Auch der Bereich um den Antennenanschluss und dem dortigen 8 beinigen OP Amp wäre interessant dann kann man erahnen ob nur die Spule als Antenne genutzt werden kann oder ob weitere Elemente notwendig sind.

    Auch die Spannungsversorgung des TCA440 wäre interessant meine Vermutung ist der Chip wird mit 5V betrieben.

    Auch die Frequenz des kleinen Quarzes wird vom Analogteil benötigt und auf ca. 1kHz runtergeteilt.


    Ich denke weiß es aber nicht das der CD4042BE U3 dem 74HCT125 auf dem ACS-77 entspricht.

  • Hier die komplette IC-Liste:


    2 x CD4001 Quad NOR (74HC02)

    2 x CD4011 Quad NAND (74HC00)

    1 x CD4013 Dual D-FlipFlop (74HC74)

    1 x CD4042 Quad Clocked D-Type Latch (74175 nicht exakt)

    3 x CD4076 4-Bit D-Type Registers Tri-State (74HC173)

    1 x 74LS145


    1 x SCL4428 Binary-to-Octal (3:8) Decoder (74138 nicht exakt)

    1 x SCL4543 BCD-TO-SEVEN SEGMENT DECODER/DRIVER (74247 nicht exakt)

    1 x MC14049 HEX BUFFER INVERTING (7406 nicht exakt)

    1 x MC14521 24-Stage Frequency Divider (74292/294???)


    1 x CDP1802 CPU

    1 x MMC27C16 EPROM

    2 x MWS5114 SRAM 1024 4-bit


    1 x TAA761 OP AMP

    1 x CA324 QUAD OP AMP

    1 x TCA440 AM-Receiver

  • Ich habe mal versucht, die Schaltung rund um den TCA440 und CA324 nachzuzeichnen, sind bestimmt eine Menge Fehler drin, aber vielleicht hilft es ja etwas:


    Demnach müsste das DCF77 Signal wohl aus Pin8 CA324E raus kommen.

    Pin 1 & Pin 2 CA324E verbunden ohne das noch etwas anderes dran hängt kann nicht stimmen.

    An Pin 1 TCA440 sollte das Antennen Signal anliegen, das der mit Masse verbunden ist glaub ich nicht.