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Kleine Matrix-Drucker

  • Nachdem ich gerade über den Citizen iDP-560-CD gestolpert bin, für den es offenbar bis heute Farbbänder und Papierrollen gibt (allerdings scheint die Softwareunterstützung für den Cevi nicht ganz optimal zu sein): welche kleinen Matrix-Drucker gab/gibt es für den Cevi, für den man bis heute Verbrauchsmaterialen bekommt? Einen VC1520 habe ich zwar, aber der hat ja andere Qualitäten als Plotter. Und interessant wäre dann noch eine evtl. Geos-Unterstützung.

  • Sowas hast du sicher nicht gemeint, aber der MPS 803 ist der kompakteste A4-Nadeldrucker, den ich kenne.

  • Vielleicht den Commodore VC1515. Von Brother gibt es etwasvergleichbares zum MPS803.

    Der MPS 803 ist von Brother (M-1009). Commodore selbst hat keine Drucker gebaut.

    Den VC1515 kannte ich gar nicht.

  • Dieser Citizen passt einfach vom Namen besser: https://www.etiden.com/media/h…ts/attachments/cbm910.pdf

    Es ist ein 40 Zeichen Drucker.

    Im ROM ist kein C64 Zeichensatz.

    Da der Zeichensatz 5x8 Pixel beträgt kann man den auch nur mehr oder weniger gut umsetzen.

    Im Grafikmodus sind das horizontal 180 Punkte.

    Die Beschreibung ist etwas seltsam die vertikale Höhe muss wohl zwischen 1 und 512 liegen.

    Der Druckkopf scheint nicht vertikal wie bei den klassischen Druckern sondern horizontal angeordnet zu sein sondern und somit Pixelzeilenweise zu drucken.

  • Und er druckt in rosa. <3

  • Nachdem ich gerade über den Citizen iDP-560-CD gestolpert bin

    Ja, als Türstopper wäre der noch zu gebrauchen, aber ans Netz solltet ihr diese Teile keinesfalls anschliessen, die wurden damals auf übelste Weise von 110V auf 220V "gepimpt", brandgefährlich das Ganze! Vorsicht auch beim Basteln mit diesen Geräten! Am Besten das Pfuschnetzteil ganz ausbauen und auf nen DC-Anschluss umrüsten und zeitgemäßes externes Netzteil verwenden!


    Die Farbbänder gibts noch, weil es die auch schon 50 Jahre VOR dem Drucker gab, sind nämlich Standard-Farbbänder nach DRP, also noch aus Zeiten, zu denen deutsche Ingenieurskunst weltweit hoch angesehen und führend war *seufz*, die passen in die meisten mechanischen Schreibmaschinen seit Anfang des 20 Jahrhunderts...

    Und Papierrollen gibts natürlich für die ganzen Registrierkassen in vielen Breiten und Qualitäten, mal Thermo-, mal Normalpapier, aber selbst die skurillen Alu-beschichteten Papiere, wie sie der Sinclair ZX-Drucker brauchte, waren noch lange Zeit lieferbar, da es auch für diese Technik kommerzielle Anwendungen gegeben hatte...


    Grundsätzlich war der IDP-560 ein sehr guter Drucker, nur eben die Anpassung an die 220V ist (hierzulande) das Problem. Die Mechanik ist robust und ausgereift, war bis weit in die 1990er Jahre noch in vielen Kassensystemen zu finden und was die SW-Unterstützung anbelangt: es war immerhin der CBM-Zeichensatz verfügbar samt Grafikzeichen und der IEC-Bus implementiert, d.h. sofort betreibbar und unter Basic auch problemlos ansprechbar. Wer den Grafikmodus brauchte, musste auch bei anderen Modellen seinerzeit selbst programmieren, gibt aber meines Wissens nach Programme, die den Ausdruck von Bildschirmgrafiken im Hoch- wie Querformat hinbekommen, wie es mit GEOS aussieht, weiß ich nicht, das war nach meiner C= Zeit...

  • aber ans Netz solltet ihr diese Teile keinesfalls anschliessen, die wurden damals auf übelste Weise von 110V auf 220V "gepimpt", brandgefährlich das Ganze!

    Naja, einen Drucker betreibt man ja nicht stundenlang (in der Regel). Zudem habe ich keine Ahnung, was ich da umbauen sollte. Mit Elektronik habe ich es einfach nicht so...

  • aber ans Netz solltet ihr diese Teile keinesfalls anschliessen, die wurden damals auf übelste Weise von 110V auf 220V "gepimpt", brandgefährlich das Ganze!

    Naja, einen Drucker betreibt man ja nicht stundenlang (in der Regel). Zudem habe ich keine Ahnung, was ich da umbauen sollte. Mit Elektronik habe ich es einfach nicht so...

    Dann lass da lieber die Finger weg, mit der Betriebsdauer hat es nur bedingt zu tun, es wurde dort anstelle eines für 220V geeigneten Trafos einfach der 110V Trafo mit ner Art "Dimmer"-Schaltung (Phasenanschnittssteuerung) gekoppelt, die dafür sorgt, dass der Trafo primär effektiv ne niedrigere Eingangsspannung sieht. Das ist weder von der EMV, also Funkentstörung her tauglich, noch gar von den Isolationsabständen und wurde auch nachträglich und frei fliegend im Gehäuse verdrahtet, welches zu Allem Übel auch noch berührbare Metallteile aufweist, d.h. an allen Teilen schutzgeerdet sein müsste, was es aber defakto ab Werk schon nicht ist, geschweige denn man das nach über 30 Jahren und zig neugierigen Schraubern vor einem selbst noch sicher wüsste, daher auch die Warnung hier und schon an anderer Stelle im Forum und auf ähnlichen Sites.!


    Wer sich nicht 100% mit Elektronik auskennt, den Drucker aber unbedingt nicht nur haben=sammeln, sondern auch betreiben will, der sollte min. einen Warnaufkleber "vor Berühren jeglicher Metallteile Stecker ziehn!!!" anbringen und die Bodenplatte aus Blech von aussen isolieren oder besser noch nen Fachmann damit beaufttragen, diese zusammen mit dem Druckerchassis an die Schutzerde anzuschliessen und ab dann die Finger vom Innenleben zu lassen. Viel ist eh nicht drin und nix, womit man im 6502-Umfeld was anfangen könnte!


    Zudem natürlich NIE unbeaufsichtigt am Netz belassen, ob nun im Betrieb oder Standby, das spielt hier keine Rolle, selbst dem Netzschalter würde ich nicht trauen, da ebenso nur für 110V ausgelegt und einpolig dazu.

  • Ich habe mir den Schaltplan des CITIZEN IDP562 SM angesehen. dort ist ein Netzteil eingebaut mit 230/110 V ( 2 verschiedene Trafos) und ein geregeltes Netzteil für die Gleichströme. Da das Gerät alt ist ist von einem Verlust der Kapazitäten und Verschmutzung. Beides ist in der Regel kein Problem beim Betrieb.

    Viele der Heute eingesetzten Geräte sind für 220 V gebaut das bedeutet, das die Primärspannung von zb. 12 v auf 12,54 V ansteigt. Das muss die Regelung dann verarbeiten. Dieser geringe Anstieg ist normalerweise kein Problem. Wenn man aber ein 110 V Gerät an 230 V betriebt ist zb. die 12 V auf 25 V erhört. Das ist deutlich zu viel und würde die Regelung danach zerstören.

  • Commodore MPS 1230 aka Olivetti DM 95 wäre noch eine Option, außerdem Olivetti DM 100, die verwenden alle das selbe Farbband. Für den bekommt man in eBay auch noch Farbbänder, allerdings machen die Preise nicht unbedingt Spaß, aber man kann versuchen, ausgelaugte Farbbänder wieder einzufärben, solange das Stoffband noch nicht zu verfranzt ist.


    https://www.ebay.de/sch/i.html…=olivetti+dm+100&_sacat=0

    https://www.ebay.de/sch/i.html…95&_osacat=0&LH_PrefLoc=2

  • Der MPS801 ist kein schlechter Drucker. Habe den damals als Gebrauchtgerät zu Weihnachten bekommen und der hat mir gute und seeeehr viele Dienste getan. Ist weit weg von NLQ, aber für seine Größe und damaligen Preis ein feines Gerät.

    Dumm war nur, als eine Nadel brach. Macht ein ziemlich übles Schriftbild. ROTFL

    Naja, damals fand ich es so gar nicht lustig. :cry:

    Aber er steh tatsächlich immer noch im Keller. Und sein damaliger Nachfolger der MPS1200.