Hallo Besucher, der Thread wurde 5,1k mal aufgerufen und enthält 46 Antworten

letzter Beitrag von DJ SID am

Alle FPGA-Chip-Replacements in einem FPGA?

  • Mir geht es eher um einen FPGA-C64 der dann auch nach einem Jens Schönfeld oder Gideon weiter existieren kann.

    Wenn Gideon nicht mehr ist, sind wir auch nicht mehr. :emojiSmiley-33:

    Die Hardware-Nachbildungen sind ja mehr für uns hartgesottene C64 User. Den Leuten in der fernen Zukunft reicht sicher die Legacy Computer Emulation bequem per Software. Die Unterschiede bei den verschiedenen FPGA Versionen erfordern weiterhin zukünftige Anpassungen und wenn es niemanden mehr gibt, der das Wissen hat und seine Zeit in sowas Spezielles investiert, fällt das ganze FPGA Gedöns alter Systeme irgendwann untern Tisch... aber vielleicht findet sich ja immer jemand, der die Fackel weiterträgt. Wir stehen ja noch am Anfang der Computergeschichte.


    Die Frage ist eigentlich nicht, was es gibt oder geben sollte, sondern eher, wie lange es noch Leute geben wird, die das pflegen und weiterführen...

  • Ja, ist euch ein Punkt, leider kann ein Gideon oder Jens Schönfeld auch nächstes Jahr schon nicht mehr unter uns weilen...Gott bewahre! Aber hast schon recht, am Ende wird "nur" der Emulator bleiben und der sollte so es geht eben die alte Technik abbilden können, gute CRT-Filter, die Inputs Lags weit gehend eliminieren mit "Beam Racing Algorithm" usw.

  • Wenn Gideon nicht mehr ist, sind wir auch nicht mehr. :emojiSmiley-33:

    Die Hardware-Nachbildungen sind ja mehr für uns hartgesottene C64 User. Den Leuten in der fernen Zukunft reicht sicher die Legacy Computer Emulation bequem per Software. Die Unterschiede bei den verschiedenen FPGA Versionen erfordern weiterhin zukünftige Anpassungen und wenn es niemanden mehr gibt, der das Wissen hat und seine Zeit in sowas Spezielles investiert, fällt das ganze FPGA Gedöns alter Systeme irgendwann untern Tisch... aber vielleicht findet sich ja immer jemand, der die Fackel weiterträgt. Wir stehen ja noch am Anfang der Computergeschichte.


    Die Frage ist eigentlich nicht, was es gibt oder geben sollte, sondern eher, wie lange es noch Leute geben wird, die das pflegen und weiterführen...

    Lösen sich bei Ableben des jeweligen Machers dann alle U64 samt Firmwares im Netz zeitgleich in Luft auf, oder funktionieren nicht mehr, oder wie ist das zu verstehen ?

    Bis dahin, und auch jetzt schon, gibt es doch bereits unzählige bis hin zu perfekte Firmwares. Da braucht's dann eigentlich keinen mehr, der daran weiter neue FWs entwickelt.

  • Ich rede hier vom MiSTer; wie es beim MiST ist, weiss ich nicht.

    Ich habe keines von beiden. Daher meine Frage. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man die CIA-Leitungen nicht rausführen sollte. Alles andere hätte ich ja als Zusatzoption gesehen.

    Beim MiSTer wird das IO-Geraffel von einem Mini-Linux-System übernommen, dort stehen die USB-Treiber u.a. für Sticks und für HMI zur Verfügung. Diese werden dann intern auf den Core umgeleitet.

    USB-Treiber macht natürlich Sinn, wenn die Hardware dafür schon onboard ist. Daß dieses Linuxsystem da so einen großen Unterschied macht, glaube ich gerne, denn robinsonb5 hatte da auch erstmal einen Wrapper entwickelt, der das Portieren von diversen Cores zum TC64 stark vereinfachen soll.

  • Wenn Gideon nicht mehr ist, sind wir auch nicht mehr. :emojiSmiley-33:

    Die Hardware-Nachbildungen sind ja mehr für uns hartgesottene C64 User. Den Leuten in der fernen Zukunft reicht sicher die Legacy Computer Emulation bequem per Software. Die Unterschiede bei den verschiedenen FPGA Versionen erfordern weiterhin zukünftige Anpassungen und wenn es niemanden mehr gibt, der das Wissen hat und seine Zeit in sowas Spezielles investiert, fällt das ganze FPGA Gedöns alter Systeme irgendwann untern Tisch... aber vielleicht findet sich ja immer jemand, der die Fackel weiterträgt. Wir stehen ja noch am Anfang der Computergeschichte.


    Die Frage ist eigentlich nicht, was es gibt oder geben sollte, sondern eher, wie lange es noch Leute geben wird, die das pflegen und weiterführen...

    Lösen sich bei Ableben des jeweligen Machers dann alle U64 samt Firmwares im Netz zeitgleich in Luft auf, oder funktionieren nicht mehr, oder wie ist das zu verstehen ?

    Bis dahin, und auch jetzt schon, gibt es doch bereits unzählige bis hin zu perfekte Firmwares. Da braucht's dann eigentlich keinen mehr, der daran weiter neue FWs entwickelt.

    Wenn man schon eine Ultimate64 hat kein so großes Problem, ich habe noch keine.

  • Bis dahin, und auch jetzt schon, gibt es doch bereits unzählige bis hin zu perfekte Firmwares. Da braucht's dann eigentlich keinen mehr, der daran weiter neue FWs entwickelt.

    Wenn die Entwickler mal nicht mehr unter uns sind, wird ja nicht nur die Wartung der Cores eingestellt, auch die Hardware wird dann nicht mehr hergestellt. Nachbauten sind auch nicht mehr einfach so machbar, wenn die verwendeten Chips nicht mehr erhältlich sind. Dann muß eine neue Hardware her, wo höchstwahrscheinlich auch Anpassungen an Core und Firmware notwendig wären. Wäre schon blöd, wenn man da auf weniger ausgereifte Alternativen zu TC64 und U64 zurückgreifen müßte.

  • Ich habe keines von beiden. Daher meine Frage. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man die CIA-Leitungen nicht rausführen sollte. Alles andere hätte ich ja als Zusatzoption gesehen.

    Wenn ich den Thread dazu wieder finde, sage ich Bescheid. Ich denke aber, es hat u.a. mit der Flexibilität des MiSTers zu tun. Du müsstest ja für den C64 eine extra Hardware anschließen (der DE10 Nano läuft mit 3,3 V und würde dann noch Level-Shifter benötigen), und du bräuchtest für den Pet, den VC20, den Plus4 usw. wieder eigene Ausgänge bzw. Zusatzschaltungen. Das wäre wahrscheinlich viel zu aufwendig und wäre dann auch nicht mehr flexibel. Und dann gibt es ja noch die ganzen Arcade Automaten, Nintendo, Sony usw. Wie soll das denn alles zusammen gehen?


    Beim U64 wären ja theoretisch auch andere Cores möglich, aber dann funktionieren die Ports nicht mehr bzw. sie wären unnötig.

    Wenn aber alle Cores sich auf das verlassen, was der USB-Treiber weiterleitet, können diese Cores auf einer gemeinsamen Schnittstelle aufsetzen.


    Der FPGA benötigt sowieso in irgendeiner Weise ein System drumherum, weil beim Einschalten im Gegensatz zu einem CPLD alle Infos des Chips verloren sind. Daher hat der DE10 noch einen Dual Core Cortex A9 mit drauf, über den die Verwaltung des FPGA läuft. Die Lösung ist schon ziemlich pfiffig. Mich hatte am Anfang auch gestört, dass man die Joysticks nicht direkt anschließen kann, aber die üblichen Adapter für DB9 auf USB funktionieren gut. Ich denke, der Lag ist da vernachlässigbar (das haben bestimmt schon einige getesetet).

  • Wenn man schon eine Ultimate64 hat kein so großes Problem, ich habe noch keine.

    Bald wird das Ultimate II+ wieder verfügbar. Damit ist jeder C64 so gut wie ein Ultimate 64. Bloß halt etwas größer :-D

  • Beim MiSTer wird das IO-Geraffel von einem Mini-Linux-System übernommen, dort stehen die USB-Treiber u.a. für Sticks und für HMI zur Verfügung. Diese werden dann intern auf den Core umgeleitet.

    Manche Cores unterstützen zusätzlich noch SNAC (Serial Native Accessory Converter), was den Anschluss eines Original-Controllers an den "USB 3"-Port (der gar kein USB führt und nur wegen leichter Verfügbarkeit und Pinanzahl verwendet wurde) mit relativ einfachen Adapterplatinen erlaubt. Wird aber leider zur Zeit nicht vom C64-Core unterstützt, sollte aber prinzipiell machbar sein weil die Atari-Konsolen-Cores es können und daher auch Adapter auf DE9 existieren.

  • Genau so ist es. Der FPGA hat einen 800MHz DualCore ARM Prozessor drauf. Auf dem läuft Linux

    Das meine ich ja, es gibt IO Boards wo die Umsetzung (dann vmtl. von USB auf analog db9) schon drauf ist und die ich im C64 direkt nutzen kann, wie jeden anderen Joystick, den ich per USB anschliesse auch.

  • Der FPGA benötigt sowieso in irgendeiner Weise ein System drumherum, weil beim Einschalten im Gegensatz zu einem CPLD alle Infos des Chips verloren sind. Daher hat der DE10 noch einen Dual Core Cortex A9 mit drauf, über den die Verwaltung des FPGA läuft. Die Lösung ist schon ziemlich pfiffig. Mich hatte am Anfang auch gestört, dass man die Joysticks nicht direkt anschließen kann, aber die üblichen Adapter für DB9 auf USB funktionieren gut. Ich denke, der Lag ist da vernachlässigbar (das haben bestimmt schon einige getesetet).

    Normale FPGAs ohne extra CPU Core lesen die Configuration aus einem (seriellen) Flash Speicher. Funktioniert in den meisten Fällen ähnlich gut.

  • Apropos halb - immer diese Halbwahrheiten. ;)

    Richtig. Das Chameleon läuft eben nicht "nur" sondern parallel. Und das ist die große Stärke, die es ermöglicht, Tastatur, Joysticks, Maus, Audio, Video und IEC sowohl am C64, wie auch gleichzeitig am Chameleon zu verwenden. Lediglich CPU und RAM bleiben da im C64 ungenutzt.

  • Lediglich CPU und RAM bleiben da im C64 ungenutzt.

    Stimmt CPU und RAM sind auch nicht so wichtig, für mich ist das schon genug, damit da nicht mehr die OrginalHardware weiter läuft, so wie bei der 1541 Ultimate. Wenn man dann noch den VGA Ausgang des TC64 nutzt, dann wird sicher kaum noch was von der realen Hardware übrig, anders ließe sich das ja gar nicht lösen. Meine Meinung nach kann man sich dann auch gleich eine Ultimate64 holen.

  • Deine Meinung bleibt dir unbenommen. Beim TC64 ist es jedoch so, dass ohne dessen Funktionsweise keine Bildausgabe über VGA möglich wäre. Steuerung des C64 über eine externe CPU ist auch praktisch ab Werk vorgesehen (siehe CP/M-Modul). Und mit deiner Logik dürftest du dann im U64 nie einen originalen SID verwenden. ;)

  • Lediglich CPU und RAM bleiben da im C64 ungenutzt.

    Stimmt CPU und RAM sind auch nicht so wichtig, für mich ist das schon genug, damit da nicht mehr die OrginalHardware weiter läuft, so wie bei der 1541 Ultimate. Wenn man dann noch den VGA Ausgang des TC64 nutzt, dann wird sicher kaum noch was von der realen Hardware übrig, anders ließe sich das ja gar nicht lösen. Meine Meinung nach kann man sich dann auch gleich eine Ultimate64 holen.

    Das TC64 ist halt etwas ganz anderes wie Ultimate 64 oder 1541.

    Man kann das Modul ja auch als Standalone verwenden mit USB Tastatur. Oder mit der Dockingstation mit C64 oder A500 Tastatur.

    Das Ding kann alle möglichen Rechner abbilden und zu meiner Schande muss ich gestehen das es aus Zeitmangel auch nicht annähernd ausgenutzt wurde.


    Die U64/1541 finde ich vom Umgang her komfortabler, dafür halt sehr speziell C64.


    Ich habe es ja schon öfter geschrieben.

    Die TC64 Hardware als kleine Box die man intern verbaut, statt der orginal Platine.Und je nach Rechner ein Adapterboard, das wäre der Hit für die Zukunft.

    Rechner auf, TC64 rein mit dem Core auf einer SD Karte oder USB Stick und ab gehts.

  • Meine Meinung nach kann man sich dann auch gleich eine Ultimate64 holen.

    Kommt natürlich drauf an, was man vor hat. Möchte man etwas für ein C64-Gehäuse, hat das U64 offensichtlich seine Vorzüge.

    Das Chameleon ist hingegen ein echtes Multitalent. Einerseits kann es als umfangreiches C64-Modul verwendet werden, andererseits ist es auch ein komplettes FPGA-Board, wo man auch Amiga, Atari, Konsolen etc. drauf machen kann.