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Welcher Programmiertyp seid / wart ihr?

  • um letztlich dann doch nicht mehr als "Hello World" hinzubekommen ;(, weil der Groschen nie richtig fallen will, bzw. der innere Schweinehund siegt. Also immer schon am Anfang schnell aufgegeben.

    Das wäre mit Locomotive BASIC am CPC nicht passiert. :prof:

  • um letztlich dann doch nicht mehr als "Hello World" hinzubekommen ;(, weil der Groschen nie richtig fallen will, bzw. der innere Schweinehund siegt. Also immer schon am Anfang schnell aufgegeben.

    Das wäre mit Locomotive BASIC am CPC nicht passiert. :prof:

    Na OK, BASIC hab ich "damals" auch ein wenig was gemacht, aber nie wirklich gut strukturiert oder so. Spaghetti eben :D

    Mir gefällt z. B. C, bzw. die Arduino Programmierung gut. Und die IDE's liefern ja schon so viel Hilfe, dass man beim Syntax auch nicht mehr so aufpassen muss.

    Aber DAS Verständnis für z. B. Übergeben von Werten in eine Unterfunktion und warum jetzt die Deklaration einer Variablen lokal / global jetzt vom Compiler angemahnt wird, versteh ich halt nie zu Ende. Und ich weiß aber,der Compiler hat Recht :rolleyes:

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubsist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungendurchden Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • Bis vor ca. zehn Jahren: Spaghetti. :emojiSmiley-03: Deshalb sind die allermeisten meiner Projekte auch nichts geworden. Heute würde ich alles von vorn bis hinten durchplanen und versuchen, halbwegs elegant zu coden. Und ich würde öfter mal einen Experten zu Rate ziehen. Insofern:

    Zitat

    Oder hat euch das Chaos am Ende sogar das strukturiertes Arbeiten gelehrt?

    O ja.

  • Ernsthafte Programmierung ist für mich Kopfarbeit. Erstmal gründlich nachdenken, und dann die Ergebnisse handschriftlich auf Papier festhalten. Irgendwann später wird dann ein Rechner angeschaltet, und der Quelltext weitgehend vom Papier abgetippt. Das erzwingt ein wunderbar konzentriertes Arbeiten, was gerade bei Assembler sehr nützlich ist.

  • Ernsthafte Programmierung ist für mich Kopfarbeit. Erstmal gründlich nachdenken, und dann die Ergebnisse handschriftlich auf Papier festhalten. Irgendwann später wird dann ein Rechner angeschaltet, und der Quelltext weitgehend vom Papier abgetippt. Das erzwingt ein wunderbar konzentriertes Arbeiten, was gerade bei Assembler sehr nützlich ist.

    So habe ich auch meine ersten Assemblerprogramme geschrieben. Funktioniert aber nur bis zu einer bestimmten Programmgröße.

    Ich kann mich am besten auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, wenn ich durch Tools möglichst viel Arbeit abgenommen bekommen.

    Dazu gehört schonmal ein ordentlicher Editor.

  • Ich kann mich am besten auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, wenn ich durch Tools möglichst viel Arbeit abgenommen bekommen.

    Was nützt eine tolle Planung wenn man von den auftretenden Problemen keine Ahnung hat. Wollte ich auf dem 64er ein Spiel programmieren, wäre eine ausführliche Planung wenig hilfreich, weil ich erstmal vor unzähligen Problemen stehen würde diesen Rechner zu verstehen. Daher müsste ich Schritt für Schritt vorgehen, also die ganz grobe Planung im Kopf erweitern wenn ich weitere technische Erkenntnisse vom 64er erlangt hätte.

  • Ich kann mich am besten auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, wenn ich durch Tools möglichst viel Arbeit abgenommen bekommen.

    Was nützt eine tolle Planung wenn man von den auftretenden Problemen keine Ahnung hat. Wollte ich auf dem 64er ein Spiel programmieren, wäre eine ausführliche Planung wenig hilfreich, weil ich erstmal vor unzähligen Problemen stehen würde diesen Rechner zu verstehen. Daher müsste ich Schritt für Schritt vorgehen, also die ganz grobe Planung im Kopf erweitern wenn ich weitere technische Erkenntnisse vom 64er erlangt hätte.

    So ist das oft bei Softwareplanungen. Gerade bei neuen Projekten mit neuen Techniken gibt es häufig Probleme, wo man sie nicht erwartet. Genau deswegen wird ja auch im professionellen Bereich weniger aufwändig geplant. Weil die Planungen allzuoft für die Füße waren und nicht funktioniert haben (weder technisch noch zeitlich).

  • immer mehr SW-Projekte gegen die Wand gefahren werden.

    Huch, ich dachte das Gegenteil ist der Fall? Hast Du eine Quelle dafür?`

  • Das ist doch ganz einfach: Die ganze Agile-Welle (die eigentlich so richtig gar nichts mit dem Agile Manifesto zu tun hat), die über die Firmen rollt, verzettelt die Entwickler in Kästchenschiebespiele, Diskussionen um Gummipunkte und Aufteilerei in Sprint-Schnipsel. Da leidet dann halt die eigentliche Arbeit drunter.


    Da ist eine ganze Consultant-Industrie drumherum gebaut worden. Die Firmen kaufen dann für teuer Geld ein paar Hanswürste ein, die selber nie irgendwelche nennenswerte Projekte auf die Beine gestellt haben. Die dir dann erzählen, dass du alles falsch gemacht hast; wenn es nicht funktioniert, war es nicht richtiges Agile, etc.; aber auf nachfragen kein einziges(!) Projekt vorstellen können, wo es tatsächlich mal geklappt hat.


    Dieser Ansatz klappt wunderbar für Web-Krempel, wo es keine Sau juckt, wenn da mal zwei Wochen lang was nicht funktioniert. Das kann man sich in anderen Industrien nicht mal ansatzweise erlauben.


    Komischerweise ist alles, was die Agilisten sonst noch kennen, ausschließlich das Wasserfallsystem. Das eigentlich auch nie jemand in der Form gemacht hat.



    Abgesehen von der Methodik, ich meine, eine ganze Generation von Entwicklern hat inzwischen kaum noch eine Vorstellung, was tatsächlich unter der Haube passiert. Da wird Framework über Framework geklatscht, Design Patterns wie mit der dicken Berta verteilt, und weil es dann grottenarschlahm ist, und man zu blöd zum Installieren ist, alles noch schön in Container verpackt. Weil die ach so tollen Microservices irgendwie gar nicht so micro sind, und man schon mit 20 Clients pro Tag anfangen muss, zu skalieren.


    KISS scheint eine vergessene Kunst zu sein.

  • Huch, ich dachte das Gegenteil ist der Fall? Hast Du eine Quelle dafür?

    Nein, das ist tatsächlich nur ein Gefühl.

    Sorry, ich hätte vermutlich besser gar nicht damit anfangen sollen. Es ist vielleicht nur eine Wunschvorstellung meinerseits wegen persönlicher Abneigungen meinerseits.

  • Einfach wild drauf los hacken.


    Mit 11 Jahren Spaghetti-Code-Basic selbst beigebracht und später ASM Routinen eingebaut, sofern nötig.

    Hab' nie gelernt wie das richtig geht. Das fühlt sich viel zu sehr nach Arbeit an.


    Ich würde aber auch nie behaupten, dass ich programmieren kann - ein paar Scripte zusammen hacken, ja :whistling:

  • Ebster

    Hat den Titel des Themas von „Welcher Programmiertyp seid / ward ihr?“ zu „Welcher Programmiertyp seid / wart ihr?“ geändert.
  • Bei mir als "wieder Neuling" ist es meist so:

    Aufgabe / Problem

    Plan machen, im Kopf und weil da schnell alles durcheinander gerät auf Papier viele Notizen mit Pfeilen und Kommentaren (kann außer mir niemand lesen / verstehen. Die NSA würde verzweifeln)


    Dann fange ich an zu coden und da kommt meistens der Punkt an dem es nicht an meinem Plan scheitert sondern an der Kenntnis der Sprache. Aber ich versuche dann über das Erarbeiten der Lösung zu lernen was auch schon so manches einfache Projekt unheimlich in die Länge gezogen hat.


    Aber es soll ja einfach nur Spaß machen.

    Und am Ende ist die Zeit dann auch ein Faktor denn mit Familie und Beruf ist es auch nicht immer möglich sich der Sache uneingeschränkt zu widmen. Wenn man dann nach Tagen oder gar Wochen den Faden neu aufnehmen muss kostet das auch wieder Zeit bis man sich wieder in die Sache reingedacht hat.