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letzter Beitrag von Zitruskeks am

Röhrenmonitor Philips BM7522/OOG (Bernstein) vertikale Ablenkung defekt

  • Hallo liebe Forengemeinde, wieder mal ein Röhrenmonitor und da bräuchte ich eure Hilfe :)


    Ich habe mir vor kurzen diesen Monitor besorgt und musste Feststellen das nur mehr eine horizontale Linie bzw. Strich genau in der mitte des Monitors angezeigt wird. Dieser Strich verändert sich auch wenn ich z.B. beim Amiga 500 eine Diskette boote und sich somit das Bild verändert. Also gehe ich davon aus das die vertikale Ablenkung nicht funktioniert. Der Ton am Monitor funktioniert.


    Folgendes habe ich schon gemacht bzw. versucht:


    *) im Internet nach diesem Problem recherchiert aber keine Lösung zu genau diesen Problem gefunden (welches Bauteil?)

    *) Monitor zerlegt und vom Staub und Schmutz befreit

    *) diverse Potentiometer gereinigt, optische Sichtprüfung auf kalte Lötstellen (keine gesehen oder entdeckt), Elkos schauen alle gut aus


    All das übliche hat keine Änderung gebracht, daher denke ich das ein Bauteil defekt ist. Und da enden meine Elektronikkentnisse, Löten und Multimeter messen ist kein Problem. Welches Bauteil könnte defekt sein das ich austauschen muss?


    Im Netz habe ich ein Servicemanual mit Schaltplan in schlechter Qualität gefunden welches ich hier anhängen kann (service manual BM7522.pdf). Wer es in besserer Qualität und mit umfangreicheren Infos + Schaltplan braucht, findet auf retro-commodore.eu das Handbuch zum downloaden (~12MB, https://www.retro-commodore.eu…p?file=Philips_BM7500.pdf). Hinten im Buch ist der Schaltplan.


    Ich denke das der Fehler wohl im diesen Bereich sein wird?


    Hier noch ein paar Fotos bevor ich ihn gereinigt habe.

        


       



    Für Hilfe zur Lösung schonmal Danke im Voraus.

  • U102 ist vermutlich die Vertikal-Ablenkspule.

    Liegen die Betriebsspannungen an (+12, +25, +60)?

    Elko C434 "taub/unterbrochen"?

    TS431 defekt?

    Ist an der Basis von TS421 ein Signal?

    Hier macht ein Oszilloskop Sinn, Trenntrafo ebenfalls.

    Die üblichen Warnungen zu Monitor-/Fernsehreparaturen schenke ich mir, kann man überall nachlesen. ;)

    Viel Erfolg!

  • Hier jetzt mal was ich so durch die Hinweise von Retro-Rentner herausgefunden bzw. gemessen habe. Wie gesagt habe ich nur ein Multimeter und weiß nicht wie Seriös die Ergebnisse sind. Der A500 war dabei eingeschaltet und hat ein Bildsignal geliefert.

    Liegen die Betriebsspannungen an (+12, +25, +60)?

    Wenn ich dich richtig verstanden habe sollen dort wo laut Schaltplan diese Werte angegeben sind auch diese Werte zu messen sein? Ich habe bei beliebigen Punkten 56.1V, 25.2V und 11.7V gemessen, sollte hinkommen.

    Elko C434 "taub/unterbrochen"?

    Habe ich auf dem Multimeter mit Durchgangsprüfung geprüft, es gibt ein kurzes BEEP und dann scheint der Elko geladen zu sein. Ist das Seriös? :) ...dabei war der Monitor aber ausgeschaltet! ;)


    TS431 defekt?

    Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 19 wo am Emiter ein Signal bis 23V anliegen soll, ich messe 25,4V.

    Ist an der Basis von TS421 ein Signal?

    Ich messe dort an der Basis 3V. Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 16 wo am Emiter ein Signal mit 2V angegeben ist, ich messe dort 0.02V.

    Scheint nicht in Ordnung?


    Wie kann ich denn bei der Umlenkspule U102 messen ob da ein Signal bzw. Spannung anliegt? Am Schaltplan wird das mit C,D,E,F und auf der Platine mit 1,2,3,4 angegeben.


    Hat sonst noch jemand eine Idee was ich prüfen könnte?

  • Die Zitierfunktion hier im Forum hat noch nie vernünftig funktioniert gerade bei mehreren Zitaten, daher "Old School":


    > Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 19 wo am Emiter ein Signal bis 23V anliegen soll, ich messe 25,4V.

    Ich sehe bei Messpunkt 19 im Schaltplan zwar eine Spannung von 16.5 Volt, aber wenn Du dort 25,4 Volt hast,

    wäre das ja die volle Spannung, die am Kollektor anliegt, der Transistor hätte also einen Kurzschluss in der Kollektor-Emitter-Strecke.

    Oder er wird von der Basis "voll aufgedreht". Basis mal abklemmen/Auftrennen, dann sollte die Spannung merklich sinken.

    Oder den Transistor "durchpiepsen".

    Da es ja der Leistungstransistor ist, wäre ein Defekt desselben nicht unwahrscheinlich.


    > Ich messe dort (TS421) an der Basis 3V.

    Leider keine Spannungen angegeben, allerdings handelt es sich ja auch um ein Signal, keine konstante Gleiochspannung.

    Die Sache mit dem Oszilloskop. ;)


    > Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 16 wo am Emiter ein Signal mit 2V angegeben ist, ich messe dort 0.02V.

    Messpunkt 16 hat im Plan doch 6,8 Volt, nicht 2 V. 0,02 V wären jedenfalls noch viel niedriger als im Schaltplan angegeben.

    Elko C433 Kurzschluss?


    > Wie kann ich denn bei der Umlenkspule U102 messen ob da ein Signal bzw. Spannung anliegt?

    > Am Schaltplan wird das mit C,D,E,F und auf der Platine mit 1,2,3,4 angegeben.

    Mit Durchgangsprüfer die Anschlüsse durchklingeln, welcher zum Vertikaltransistor TS431 und welcher zum Elko C434 führt,

    bzw direkt dort prüfen. Aber wie gesagt: Sind ja eigentlich Signale, keine Gleichspannungen. Es sei denn, der Transistor

    schaltet dauerhaft durch.


    Die von Dir genannten Sollspannungen passen nicht zu dem, was ich im Schaltplan sehe.

    Verguckt? Vertippt? Anderer Schaltplan als der hier hochgeladene?

  • Kontrolliere mal die Regler für die Vertikalen Sachen (einfach mal im Betrieb hin- und herdrehen), ob sich was verändert oder zuckt.


    Die Vertikale Ablenkspule selbst (!!! IM AUSGESCHALTENEM ENTLADENEN ZUSTAND !!!) vom Board abhängen und mit dem Multimeter durchmessen, sollte im niedrigohmigen Bereich sein, falls extrem hochohmig bzw. kein Durchgang (offen), dann hat die Ablenkspule leider einen Bruch.

  • > Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 19 wo am Emiter ein Signal bis 23V anliegen soll, ich messe 25,4V.

    Ich sehe bei Messpunkt 19 im Schaltplan zwar eine Spannung von 16.5 Volt, aber wenn Du dort 25,4 Volt hast,

    wäre das ja die volle Spannung, die am Kollektor anliegt, der Transistor hätte also einen Kurzschluss in der Kollektor-Emitter-Strecke.

    Oder er wird von der Basis "voll aufgedreht". Basis mal abklemmen/Auftrennen, dann sollte die Spannung merklich sinken.

    Oder den Transistor "durchpiepsen".

    Bazong bezieht sich mit seinen Werten auf die Peak-Werte des Signals. Im Schaltplan sind Scope-Bilder gezeigt und dort steht bei Bild 19 beispielsweise die 23V als Vpp drin. Diese Angabe kann man also vergessen, sofern man mit einem Multimeter hantiert! Dann gelten die 16,5V, die ich ebenfalls dort erwarten würde.


    Also bitte jetzt nicht durch falsche Interpretationen des Schaltplan falsche Schlüsse ziehen...


    Gruß

    Thomas

  • Die Zitierfunktion hier im Forum hat noch nie vernünftig funktioniert gerade bei mehreren Zitaten,

    Doch, die funktioniert schon. Man muss es nur bedienen können... ;) Siehe hier.

  • Hier ein Update. Vorweg, erste Erkenntnis Elko C433 hat einen Kurzschluss.


    Die von Dir genannten Sollspannungen passen nicht zu dem, was ich im Schaltplan sehe.

    Verguckt? Vertippt? Anderer Schaltplan als der hier hochgeladene?

    Bazong bezieht sich mit seinen Werten auf die Peak-Werte des Signals. Im Schaltplan sind Scope-Bilder gezeigt und dort steht bei Bild 19 beispielsweise die 23V als Vpp drin. Diese Angabe kann man also vergessen, sofern man mit einem Multimeter hantiert! Dann gelten die 16,5V, die ich ebenfalls dort erwarten würde.


    Also bitte jetzt nicht durch falsche Interpretationen des Schaltplan falsche Schlüsse ziehen...

    Dazu noch zu den beiden Schaltplänen, da sind tatsächlich unterschiedliche (Gleichstrom?-) Spannungen direkt auf dem Plan zu finden. Allerdings nicht bei den Messpunkten für die Signalspannungen, und die habe ich ursprünglich gemeint.


    > Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 19 wo am Emiter ein Signal bis 23V anliegen soll, ich messe 25,4V.

    Ich sehe bei Messpunkt 19 im Schaltplan zwar eine Spannung von 16.5 Volt, aber wenn Du dort 25,4 Volt hast,

    wäre das ja die volle Spannung, die am Kollektor anliegt, der Transistor hätte also einen Kurzschluss in der Kollektor-Emitter-Strecke.

    Oder er wird von der Basis "voll aufgedreht". Basis mal abklemmen/Auftrennen, dann sollte die Spannung merklich sinken.

    Oder den Transistor "durchpiepsen".

    Hier habe ich jetzt nur im eingebauten Zustand zwischen Kollektor und Emitter "durchgepiepst", da ist kein Kurzschluss.


    > Laut Schaltplan gibt es einen Messpunkt 16 wo am Emiter ein Signal mit 2V angegeben ist, ich messe dort 0.02V.

    Messpunkt 16 hat im Plan doch 6,8 Volt, nicht 2 V. 0,02 V wären jedenfalls noch viel niedriger als im Schaltplan angegeben.

    Elko C433 Kurzschluss?

    Ja hier ein Treffer, Kurzschluss :)

    Ich habe nach der ersten Messung den Elko kurzerhand gleich ausgelötet um den Elko einzeln zu Messen. Da piepst es durchgehend.

    Bei den anderen Elkos dürfte es soweit passen, da schaue ich aber nochmal genauer.


    > Wie kann ich denn bei der Umlenkspule U102 messen ob da ein Signal bzw. Spannung anliegt?

    > Am Schaltplan wird das mit C,D,E,F und auf der Platine mit 1,2,3,4 angegeben.

    Mit Durchgangsprüfer die Anschlüsse durchklingeln, welcher zum Vertikaltransistor TS431 und welcher zum Elko C434 führt,

    bzw direkt dort prüfen.

    ....

    Die Vertikale Ablenkspule selbst (!!! IM AUSGESCHALTENEM ENTLADENEN ZUSTAND !!!) vom Board abhängen und mit dem Multimeter durchmessen, sollte im niedrigohmigen Bereich sein, falls extrem hochohmig bzw. kein Durchgang (offen), dann hat die Ablenkspule leider einen Bruch.

    Hier habe ich den Stecker abgezogen und zwischen C + D (auf der Platine mit 3+4 markiert) 13,8 Ohm gemessen.

    Bei E + F (1+2) messe ich 1 Ohm.

    Sollte also passen, ursprünglich meinte ich aber wirklich die Spannungen um zu sehen ob was ankommt. Aber das lasse ich jetzt sein.


    Nachdem ich jetzt schon beim Löten und Teile bestellen bin. Welche Teile sollte ich gleich mitbestellen und eventuell austauschen, bzw. welche Teile sollte ich noch auslöten und genauer auf Funktion prüfen?

  • Danke, ich weiß schon was du meinst aber ich habe nicht die entsprechenden Werkzeuge, daher muss ich mir anders helfen.

    Mit Elko messen meine ich auch eher wenn ich den Durchgangsprüfer anlege dann lade ich den Elko dabei auf und daher piepst er kurz und dann ist der Elko voll und es fliest kein Strom und kein piepsen mehr. Wenn es nicht zum piepsen aufhört dann fliest der Strom dauerhaft was einen Kurzschluss gleichkommt. Logisch richtig oder sehe ich das ganz falsch? :)


    Aber ja, wenn ihr meint das bringt alles nichts dann suche ich jemanden der ein Oszi hat und sich damit auskennt. Ist hier jemand in Wien der mir helfen könnte?


    Ach ja habe ich vorher vergessen zu beantworten.

    Kontrolliere mal die Regler für die Vertikalen Sachen (einfach mal im Betrieb hin- und herdrehen), ob sich was verändert oder zuckt.

    Das habe ich natürlich alles schon getan, vor und nach dem reinigen der Potis. Allerdings die Potis R331, R336 und R106 da habe ich nicht herumgedreht.

  • Bazong Einen Elko kann man nicht einfach mit 'Durchgangsprüfer' messen!
    Dazu bräuchtest du schon ein Kapazitätsmessgerät.

    Selbstverständlich kann man einen Elko auch mit dem Multimeter TESTEN, es ging hier ja vorrangig um die grundsätzliche Funktion, nicht um die noch vorhandene Restkapazität (die nach 40 Jahren bei so gut wie allen Elkos deutlich geringer liegen dürfte, als im Neuzustand aka Schaltplan).


    Vorgehensweise war genau richtig: Im Ohmbereich (höchster Bereich) den Elko wie einen Widerstand vermessen, muss kurz niederohmig werden (Ladephase), dann aber auf Unendlich hoch gehen. Wer ein Messgerät mit mehr als 10MOhm Maximalwiderstand benutzt, der sieht eventuell tatsächlich auch Werte, die dem Leckstrom entsprechen, wer dauerhaft aber Werte unterhalb 10MOhm bekommt, insb. aber nahe Null Ohm, der sollte den Elko schleunigst tauschen ;-) Man kann hier übrigens in beide Richtungen messen und die Elkos sollten sich ungefähr symmetrisch verhalten, unabhängig davon, ob es nun gewöhnliche, gepolte oder ungepolte (bipolare) Elkos sind (die intern ja aus einer Anti-Reihenschaltung von 2 Elkos bestehen).


    Wer die Kapazität messen will, braucht entweder Stoppuhr und Stromquelle, alternativ zu Letzteren einen hohen Referenzwiderstand und eine bekannte Spannungsquelle sowie eben ein Multimeter und etwas Hirnschmalz oder eben ein Kapazitätsmessgerät. Wobei Letztere sich wieder in Schätzeisen (alles unter ca. 200 EUR) und halbwegs brauchbare Messgeräte unterteilen...


    Bazong :


    Ich würde großzügig all die größeren Elkos tauschen, sowie die Leistungstransistoren von Vertikal- wie auch Horizontal-Endstufe. Dazu noch einen Blick auf D441 und Umgebung werfen, an der wurde entweder mal rumgelötet oder sie wurde sehr warm im Betrieb, jedenfalls sehen die Lötstellen anders (eigentlich BESSER!) aus, als die des Rests der Schaltung.


    Dann besteht gute Chance, wieder längere Zeit Ruhe zu haben, denn bei den Elkos ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Nächste aufgibt und die Leistungstransistoren sind auch thermisch und elektrisch hoch belastete Teile, deren Lebensdauer wohl auch nicht mehr ewig währt... Das Teil mit der niedrigsten Lebensdauer an sich, die Bildröhre, wirst Du aber kaum noch als bezahlbaren Ersatz im Neuzustand finden, da hilft nur Daumen-Drücken und Hoffen...

  • Nachdem ich jetzt schon beim Löten und Teile bestellen bin. Welche Teile sollte ich gleich mitbestellen und eventuell austauschen, bzw. welche Teile sollte ich noch auslöten und genauer auf Funktion prüfen?

    Ich würde C433 + C434 bestellen und austauschen, vielleicht läuft er dann auch schon wieder. :)

  • ....

    Ich würde C433 + C434 bestellen und austauschen, vielleicht läuft er dann auch schon wieder. :)

    Ja das wäre auch meine Hoffnung das es vielleicht nur das ist. C434 auch gleich mit zu tauschen ist kein Beinbruch und werde ich die nächsten Tage machen.


    Danke Ruudi ,ich gebe dir schon recht alle Elkos zu tauschen. Ich möchte aber zuerst herausfinden ob der Monitor dann wieder funktioniert wenn ich nur die 2 Elkos (bzw. den einen) austausche um dann eventuell doch noch mit dem Oszi das Problem zu finden. (Welche sind denn die Leistungstransistoren auf den Schaltplan die du meinst?)


    Erst dann würde ich noch andere Bauteile austauschen. Wobei ich ja nicht vorhabe den Monitor täglich zu benutzen. Wenn der Monitor nach erfolgreicher Reparatur dann mal ein paar Stunden läuft ohne das noch irgendwas anderes kaputt geht, dann denke ich das er für meine zwecke erstmal halten wird.


    Wegen den Lötstellen bei D441, das ist mir auch aufgefallen. Dort sind aber nur die Kabel angelötet die zur kleinen Platine an der Bildröhre hinten dran verbunden sind. Da ist kein Bauteil das so heiß werden kann, ausser die Kabel haben geglüht :)

  • Ich möchte aber zuerst herausfinden ob der Monitor dann wieder funktioniert wenn ich nur die 2 Elkos (bzw. den einen) austausche um dann eventuell doch noch mit dem Oszi das Problem zu finden.

    Guter Plan! :)



    Ich würde großzügig all die größeren Elkos tauschen, sowie die Leistungstransistoren von Vertikal- wie auch Horizontal-Endstufe.

    Würde ich nicht tun, das ist kein G110-Chassis. ;)

  • Würde ich nicht tun, das ist kein G110-Chassis. ;)

    Ich finde, der Aufwand, sich nach einiger Zeit wieder in die Sache rein zu denken ist höher als die Kosten und -wie in der Fragestellung ja schon erwähnt- die Optimierung der Versandkosten, in dem man eben alle anfälligen Bauteile auf einmal besorgt, lohnt sich durchaus, auch bei Geräten, die nicht durch extreme Ausfallraten "glänzen"...


    Meine Einstellung ist da, was ich schon mal in der Hand habe, das mache ich auch gleich richtig und so alte Elkos sind nunmal Zeitbomben, genau wie Tantals (hier keine drauf...), X/Y-Kondensatoren, insb. gewisser Hersteller/Bauarten, Optokoppler und sicherheitsrelevante PTC/VDR, sowie -reine Erfahrungssache gewisse Bauformen von sog. zementierten Leistungswiderständen insb. in Schaltnetzteilen.


    Hier im konkreten Fall eben die Elkos und -da der eine defekte Elko ja die Vertikalendstufe belastet hat- eben auch deren Leistungstransistor "rein vorsichtshalber", denn wenn der durchgeht, leidet wieder das nächstschwächere Teil und das muss ja nicht sein...


    Bazong : ich meinte die Horizontalendstufe, können auch mehrere Leistungstransistoren (hier TS513/TS521) sein, denn wenn dort was durchgeht leidet der Zeilentrafo und die sind deutlich teurer und meist schwer erhältlich...

  • Finger weg von der Horizontalen! Die läuft doch eh!


    Bazong : Bleib bei deinem Plan, eins nach dem anderen. Wenn er wieder läuft, kann man immer noch Teile erneuern. :)


    Ich finde, der Aufwand, sich nach einiger Zeit wieder in die Sache rein zu denken ist höher als die Kosten und -wie in der Fragestellung ja schon erwähnt- die Optimierung der Versandkosten, in dem man eben alle anfälligen Bauteile auf einmal besorgt, lohnt sich durchaus, auch bei Geräten, die nicht durch extreme Ausfallraten "glänzen"...

    Es spricht nichts dagegen, sich die Bauteile gleich alle zu besorgen, man muss sie jedoch nicht gleich alle verbauen. Wenn zB ein Zeilentrafo noch läuft, baue ich den auch nicht raus und ersetze ihn durch einen neuen, obwohl er noch läuft aber als anfällig bekannt ist. ;)

  • Ja es stimmt schon, ich habe danach gefragt aber wohl dabei nicht richtig nachgedacht :) Bzw. hat es mich interessiert was ihr noch tun würdet. Elkos sind ja bekannt das man sie tauschen sollte, ich hab auch eher an mögliche Transistoren gedacht.

    Einen Conrad Store, der hoffentlich noch nicht geschlossen hat, habe ich ja bei mir in der nähe. Wenn ich da ein zweites oder drittes mal hingehen muss wäre das nicht so schlimm.


    Ich werde mal schauen das ich den Monitor zum laufen bekomme und wenn ich dann noch Lust habe tausche ich noch weitere Bauteile aus.