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1541 / 1571 formatiert nicht (mehr)

  • Hallo,

    bei meinen beiden Floppy-Laufwerken (1571 im C128) und 1541 (beige) taucht das gleiche Problem auf: Plötzlich können Disketten nicht mehr gelesen und/oder formatiert werden. Am Ende der Formatierung erscheint die Fehlermeldung "74,...". Ich habe die Köpfe gereinigt, die Schienen geschmiert, die Steckkontakte überprüft, die Geschwindigkeit des Motors verändert, den Schrittmotor leicht gelöst und verschoben, alles mit unterschiedlichen Disketten getestet... ich kriegs nicht zum Laufen!

    Hat irgendjemand noch eine gute Idee? Sind viel. irgendwelche ICs/Eproms defekt?

    "Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Albert Einstein) :emojiSmiley-12:


    "Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." (Friedrich Schiller) :blah!


    8o "Voller Spieltrieb voraus!" (Ü-Ei, Werbeslogan in den 80er Jahren) :D


    Spielen imitiert das Leben --> http://www.tugcs.de :thumbup:

  • Miß mal die Köpfe der beiden LW durch, Anleitungen dazu findest Du vielfach (wenn benötigt) hier im Forum.

    z.b.: Floppy - Kopfdefekte


    Wäre aber arger Zufall, wenn es an beiden LW nun "gleichzeitig" auftritt. Die 1571 sind für Kopfdefekte generell gefährdet, die 1541 nur dann, wenn sie "Knebel"-Laufwerke sind (Mitsumi als Hersteller der Mechanik).


    n.B.: 1541-II (haben ja alle Knebel) auch nur mit Mitsumi-LW, aber (bislang) seltener als die alte Bauform, wo meiner Erfahrung nach aber auch die 1551 und hellen (cremeweißen) 1541C öfter betroffen sind als die beigen.


    Wäre dann leider "Total"schaden, zumindest bei der 1571, denn die sind so rar, da findet sich sicherlich keine gute Mechanik einzeln zu nem fairen Preis, bei den 1541 ists andersrum fast schon Zeitverschwendung, denn die gehen ja ab ca. 20 EUR noch her in funktionalem Zustand, ok, wenn die Optik 1a sein soll, auch mal 50 EUR...




    die Geschwindigkeit des Motors verändert, den Schrittmotor leicht gelöst und verschoben

    Das war vermutlich eher kontraproduktiv, zumindest Letzteres... So schnell "von heute auf morgen" verstellt sich da nix, es sei denn, es wäre schon locker gewesen...

    Einstellen erfordert in der Regel eine spezielle "analoge" Test-Diskette und gutes Oszi und Erfahrung, aber es gibt auch "Künstler" hier im Forum, die schaffen es angeblich "nach Gefühl"...

  • das Reinigen ist nicht zu "unterschätzen"...


    ich hatte mal eine Diskettenbox mit "leichtem" Schimmel-Oxid Spuren (sind kleine helle Flecken auf der Scheibe)..

    PS: gelesen wird ja bei der 1541 "von hinten" also auch hinten die Disk angucken..


    damit habe ich ruckzuck 2-3 Laufwerke versau-beutelt...


    Ich musste mit der Lupe genau hinschauen... der Dreck ging nur durch "Fingernagel""-Kratzen wieder wach...

    Alkohol und Wattestäbchen reichte da nicht...

  • Wie will man die Drehzahl korrekt einstellen, wenn das Laufwerk nicht mehr schreiben kann? :(

    Einfach irgendwie am Poti gedreht? Macht wenig Sinn.

    Meine Empfehlung:

    Spurlage mit einer Original-Diskette und Test-Programm einstellen.

    Danach die Drehzahl mit leerer Diskette einstellen (das Test-Programm schreibt Daten auf die Disk!).

    Wenn das nicht klappt, Kopf durchmessen. Ist der heil, wird´s interessant und der Schaltplan ist gefragt (ich hab´ das nicht alles im Kopf).

  • Wie will man die Drehzahl korrekt einstellen, wenn das Laufwerk nicht mehr schreiben kann? :(

    in dem ein 1541 Test-ROM (als C64 Cartrige) die Drehzahl auf 300U/min ansteuert und auch "ausgibt"..


    SPEED CHECK: http://blog.worldofjani.com/?p=2180

  • Als aller erstes Kopf mit Multimeter auf Widerstand durch messen und die Ergebnisse hier posten.

    Dann multi male Kopf reinigen.

    Erst dann kommt RPM prüfen und als aller aller Letztest die Spurlage prüfen, egal was für ein System und auch egal welche Mechanik.

    2x VC20, 3x Plus/4, unbekannte Anzahl von C64 Brotkästen (326298/KU-14194HB/250407/250425/250466), 2x C64G, 2x C64C transparent Dallas (326298/KU Replika, Reloaded MK2), 1x C128DCR, 2x A500 Rev.3, 1x A500 Rev.5, 2x A500 Rev.6, 4x A500+ Rev.8, 3x A600, 3x A1200 transparent, 2x A1200 Escom, 2x A2000 Rev.6.2, 1x A2000 Rev.4.1, 1x A4000D, 1x MISTICA FPGA16 Acryl, 1x Lotharek Mist Midi, 1x MISTer FPGA, 2x CPC464, 2x CPC6128, 2x KC85/2, 1x KC85/3, 1x KC85/4

  • Wie will man die Drehzahl korrekt einstellen, wenn das Laufwerk nicht mehr schreiben kann? :(

    in dem ein 1541 Test-ROM (als C64 Cartrige) die Drehzahl auf 300U/min ansteuert und auch "ausgibt"..

    Leider irrst Du da.

    Die Drehzahl der 1541 kann NICHT per Software von extern (C64) angesteuert werden.

    Es wird lediglich das Tachosignal (Spannung) des Motors ausgewertet und mit einer Sollspannung (per Poti einstellbar) verglichen.

    Das 1541-Diagnose-Modul kann die Drehzahl auch nicht vom verbauten Tachosignal auslesen.

    Es wird ein bestimmter Block auf die Diskette geschrieben und anschliessend wieder gelesen.

    Aus dem zeitlichen Abstand "wann der Block am Lesekopf vorbeirauscht" wird dann die Drehzahl berechnet.

    Wenn eine Floppy also nicht schreiben kann, kann man mit dem Diagnoseprogramm die Drehzahl nicht einstellen.


    An die Stroboskopscheibe habe ich tatsächlich nicht mehr gedacht, damit könnte man die Drehzahl natürlich auch bei einem Schreibdefekt einstellen! :)

  • bei einer SFD1001 habe ich die Lichtschranke , die das Loch der Diskette "zählt" ausgewertet (per Oszi)

    Impuls-Geschwindigkeit / pro Minute...


    Wenn eine Floppy also nicht schreiben kann, kann man mit dem Diagnoseprogramm die Drehzahl nicht einstellen.

    hmm... muss ich dann wirklich "Gegentesten"... (d.h. wenn der kleine schwarze Stecker abgezogen ist.. soll es nicht funktionieren?)..


    seltsam.. ich bilde mir ein, die Drehzahl wird da "ewig" gemessen und angezeigt.. (wenn ich dann am Poti rumdrehte)

    und ich bilde mir ein, dass der Kopf da keinen Mux macht...

  • Leider irrst Du da.

    stimmt... du hast recht.. :saint::thumbup:


    ich habe einmal eine Diskette abgeklebt... (dann klappt der Speedtest nicht)..

    und Stecker (schwarz) abgezogen... und klappt auch nicht...


    ich hoffe, der Speedtest "überschreibt" nicht einfach "blind" ?? habe gerade eine normale "Diskette" mit irgendwas drauf , genommen...

  • ich hoffe, der Speedtest "überschreibt" nicht einfach "blind" ?? habe gerade eine normale "Diskette" mit irgendwas drauf , genommen...

    Willkommen im Club! ;)

    So hatte ich meine Original Commodore-Testdiskette "geschrottet". :(

    Ich weiss aktuell nicht, welche Spur zum Schreiben genutzt wird, evtl. habe ich meine Diskette damals

    nur geschrottet, weil die Spurlage auch noch nicht korrekt eingestellt war?

    Gelernt: Beim Speedtest sollte man immer eine leere/unwichtige Diskette nehmen.


    Von einer SFD 1001 habe ich null Ahnung und kann daher zur Drehzahlregelung/-Messung nichts sagen,

    ich schrieb nur vom Ablauf bei der 1541.

  • So hatte ich meine Original Commodore-Testdiskette "geschrottet".

    Dafür gibt es die Schreibschutzkerbe. :saint:

    Ich weiss aktuell nicht, welche Spur zum Schreiben genutzt wird, evtl. habe ich meine Diskette damals

    nur geschrottet, weil die Spurlage auch noch nicht korrekt eingestellt war?

    Ich hätte ja vermutet, dass etwas "ungefährliches" genommen wird (36 und höher) - ich kenne das Programm aber nicht.

  • Er drückt zwar etwas, aber den Schuh muss ich mir anziehen. ;)

    Man lernt halt immer wieder dazu. :)

    nicht wirklich.. denn dann funktioniert der Speedtest auch nicht mehr...

  • Danke für alle Tipps und Hilfen! Ich setz mich demnächst wieder ran und schau mal, wie weit ich komme und geb Rückmeldung!

    "Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Albert Einstein) :emojiSmiley-12:


    "Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." (Friedrich Schiller) :blah!


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