Ausgelöst durch einen Post eines Forianers, der die herausragende Stellung des SID-Chips betonte, möchte ich in diesem Thread gerne diskutieren, was den besonderen Klang von "Paula" ausmacht (und ob es diesen überhaupt gibt).
Zunächst einmal könnte man denken, 8-Bit-Samples sind 8-Bit-Samples, aber die Besonderheit von Paula ist ja die variable Abtastrate.
Ich glaube, fast alle kommerziellen Sampler und Synthesizer (mit digitalen Oszillatoren, wie z.B. Korg DW6000/8000) haben auch schon damal mit festen Abtastraten und Phasenakku gearbeitet.
Mir fallen dazu spontan folgende Fragen ein:
- Warum wurde diese Design-Entscheidung beim Amiga so getroffen (bewusst, oder weil einzelne Entwickler noch unerfahren waren)?
- Welchen Auswirkungen auf klangliche Aspekte hat(te) diese?
- Wie ist dies "systemtheoretisch" zu beurteilen? M.W. war der Amiga das einzige "Mainstream"-System, das auf eine variable Abtastrate gesetzt hat (das "muss" Gründe haben).
Nur als Randbemerkung: Ich glaube, dass den allergrößten Anteil am "Amiga-Sound" die entsprechenden Personen hatten, die diesen prägten. Im Prinzip klingt vieles auf Systemen mit fixer Abtastrate sehr ähnlich - aber doch nicht gleich.
Edit
Ganz vergessen, hier ein Interview mit Glenn Keller, dem Entwickler von Paula, zu dem Thema: