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PC Textdateien auf GEOS Disk-Image (.d64/.d81) übertragen

  • Wie kann man auf dem PC unter Windows 10 Textdateien auf ein GEOS Disk-Image (.d64/.d81) übertragen, sodass diese sich unter GEOS mit GeoWrite öffnen lassen ?


    Tools wie DirMaster sind nicht kompatibel mit GEOS Disk-Images und ältere Tools lassen sich nur auf abenteuerliche Weise nur unter einer DOS-Box zum laufen bringen.


    Es gibt da wohl noch die CBM-Tools. Falls diese dabei helfen könnten, bräuchte ich noch ein paar Hinweise von erfahrenen Anwendern, wie man den Dateitransfer erfolgreich machen könnte.

  • Muss es unbedingt am PC in ein D64/D81 kopiert werden?
    Falls es am C64 auch möglich wäre, gibt es unter GEOS das Programm "geoDOS". Das kann Deine Texte einlesen und sogar nach geoWrite konvertieren. geoDOS kann direkt auf z.B. PC formatierte 3,5" Disketten zugreifen.

  • Ja genau, das habe ich auch gesehen.


    Jedoch habe ich keine PC Floppy, sondern nur XUM1541 inkl. Floppy 1541-II.

    Und was mache ich dann ?!

    Du kopierst die PC-Textdateien auf die 1541 und verwendest unter GEOS mit geoDOS den TEXT-to-GEOWRITE-Konvertierungsmodus. Ggf. die Optionen wie CodePage, Seitenlänge, Font einstellen.

  • Du kopierst die PC-Textdateien auf die 1541 und verwendest unter GEOS mit geoDOS den TEXT-to-GEOWRITE-Konvertierungsmodus

    Vielleicht habe ich ja keine Ahnung oder ich habe irgend etwas nicht mitbekommen ;-) .


    1. Wie genau kriege ich die PC-Dateien vom PC auf die 1541?

    2. Soweit ich mich erinnere verlangt geoDOS (V2.978 v. 26.04.2019) bei Text-Konvertierung als Quelle bzw. Ziel (je nach Richtung) eine PC-Floppy-Diskette und das muß eine 1581 (720 kB DOS-Format) oder CMD-FD (1,4 MB) sein. Am PC benötige ich dann auch eine Floppy, um die Daten zulesen oder zu schreiben ....

    geoDOS kann keine 1541 dafür.


    Klärt mich mal auf.


    Gruß

    Werner

  • 1. Wie genau kriege ich die PC-Dateien vom PC auf die 1541?

    Ich kenne mich mit dem genannten XUM1541 nicht aus, hört sich aber nach einem Adapter an um die 1541 an den PC anzuschließen. Ich gehe mal davon aus das es damit geht... falls nicht braucht er eine andere Lösung.


    2. Soweit ich mich erinnere verlangt geoDOS (V2.978 v. 26.04.2019) bei Text-Konvertierung als Quelle bzw. Ziel (je nach Richtung) eine PC-Floppy-Diskette und das muß eine 1581 (720 kB DOS-Format) oder CMD-FD (1,4 MB) sein.

    Seit wann denn das? Die Floppy dient nur dem Datenaustausch, konvertieren geht auch über das "COPY"-Menü zwischen CBM-Laufwerken... ich hab da auch schon geoWrite nach geoWrite konvertiert (Schriftart+Formatierung neu setzen) und nutze es regelmäßig um meine geoWrite-Quelltexte nach PC-Text für die AREA6510 zu konvertieren.

  • Seit wann denn das? Die Floppy dient nur dem Datenaustausch, konvertieren geht auch über das "COPY"-Menü zwischen CBM-Laufwerken...

    ja, aber dafür müssen die Daten in einem CBM-Format vorliegen. Wenn ich DOS -> CBM oder umgekehrt benutze, geht das nur wie von mir beschrieben.


    XUM1541 dient im Prinzip nur dazu, eine 1541, 1571 oder auch 1581 (ja, soll auch gehen, nie probiert) an den PC anzuschließen und mit opencbm oder nibtools d64, d71, d81, nib, g64, ... zu lesen und zu schreiben. Möglich das da über opencbm auch irgendwelche Konvertierungen möglich sind. Habe ich so nie ernshaft benutzt und kann über die Qualität nichts sagen.


    Gruß

    Werner

  • Wegen der Erstellung von "realen" Disketten vom PC mit .g64 Disk-Images habe ich jetzt 'ZoomFloppy' inkl. Floppy-Parallelkabel bestellt. Damit sollten sich "reale" Disketten inkl. Kopierschutz neu erstellen lassen.


    Und für die direkte Erstellung von Sicherheitskopien von GEOS-Disketten mit Kopierschutz mit "realen" 1541 Floppy's habe ich 1541-Ramboard geordert, weil nur so mit dem Nibbler-Programm Maverick V5 ein kompletter Disk-Track im Floppy-Speicher abgelegt und dann mit Kopierschutz als GCR-Stream auf eine Zieldiskette geschrieben werden kann.

  • Ich habe darkvision so verstanden, dass die PC Datei umbenannt wird (.prg oder .seq Endung), dann die Dattei in ein D64 (bspw. per DirMaster) gezogen wird, das dann zum C64 übertragen wird oder im Emulator benutzt und dann mit geoDOS konvertiert.


    Richtig verstanden oder Missverständnis?

  • Tools wie DirMaster sind nicht kompatibel mit GEOS Disk-Images

    Wieso?

    Ja, auch ich habe DirMaster verteufelt. Aber die aktuelle Version (3.1.5) ist ganz brauchbar mit Geos. Zumindest das wichtigste (Geos-Dateien in .cvt und umgekehrt, also Geos-Dateien aus Image auf Festplatte bzw. umgekehrt) funktioniert da jetzt.


    Konvertieren geht damit naja, sagen wir: ist nicht wirklich brauchbar (Umlaute nicht da, Groß- Kleinschreibung vertauscht)....


    Gruß

    Werner

  • mit "realen" 1541 Floppy's habe ich 1541-Ramboard geordert,

    Warum?


    Mit Zoomfloppy und 1541 Parallelanschluß kannst Du das auch machen. Disketten lesen und schreiben, die NIBs oder G64s als Backup nutzen, notfalls wieder auf echte Disketten schreiben ....

    Du brauchst nur das XUM-Floppy, aktuelles Opencbm, nibtools und 1541 mit parallelkabel oder 1571 (geht ohne Parallelkabel).


    Aber jeder wie er glücklich wird ;-) ....

  • Wie kann man auf dem PC unter Windows 10 Textdateien auf ein GEOS Disk-Image (.d64/.d81) übertragen,

    Dann zur Abwechselung mal etwas konstruktives ;-) .


    Also am PC DirMaster (V3.1.5) starten, ein neues D64 erzeugen, dann die PC-Textdatei mit der Maus in das geöffnete D64 schieben und ablegen. D64 speichern. Jetzt das D64 mit Zoomfloppy (d64copy von opencbm) auf echte Diskette kopieren.


    Am C64/128 geoDos starten, COPY anklicken, oben links auf Optionen, dann oben rechts auf "CBM CBM Format" und dann "PETSCII -> PCxxx" auswählen (welches der 3 muß ausprobiert werden, was am Besten übersetzt). Dann beenden klicken, unten links auf "CBM - GW TEXTE", Quelllaufwerk die 1541-Diskette von eben, den Text auswählen und konvertieren lassen.

    Ergebnis ist ein GeoWrite-Dokument. Das muß aber noch nachbearbeitet werden, da die Umlaute falsch rüber kommen. Liegt wahrscheinlich daran, daß der Windows-Editor in Unicode arbeitet und die geoDos -Tabellen die alten Codes (PC437, PC850, PCWin) benutzen. Groß- Kleinschreibung passt aber.


    Hoffe, das hilft erstmal ;-) .


    Gruß

    Werner


    Warum das funktioniert?

    Habe es nicht in allen Einzelheiten geprüft ;-) . DirMaster macht aus dem Text beim Kopieren in ein Dxx wohl PETSCII (deshalb auch Groß- Kleischreibung falsch (siehe weiter vorne)). Das muß dann für GeoWrite wieder nach ASCII gewandelt werden, denn Geos benutzt ASCII.

  • ja, aber dafür müssen die Daten in einem CBM-Format vorliegen. Wenn ich DOS -> CBM oder umgekehrt benutze, geht das nur wie von mir beschrieben.

    Nein... alle Kopierfunktionen (Ausnahme 1:1 und Backup) verwenden die Konvertierungstabellen. Es gibt nur keine Tabelle von PETSCII nach GeoWrite, wozu auch, dafür gab es ja schon andere Tools unter GEOS. "DOS>CBM" sagt nur das von einem DOS-Geräte kopiert wird, nicht das eine DOS-Datei konvertiert wird. Ja, man kann da direkt von ASCII nach GeoWrite konvertieren, aber es geht auch zuerst 1:1 und dann in einem zweiten Schritt über "CBM>CBM".


    Konvertiert wird also auch bei "CBM>CBM" und den Funktionen "CBM-CBM Texte" oder "CBM-GW Texte". Warum steht da wohl in den Bubbles "Texte" ? Weil dabei Textkonvertierung stattfindet. ;) Steht da "Dateien" dann wird 1:1 übertragen.


    Einfach mal dem Entwickler glauben... oder den Source-Code lesen. Fast alle copy.Do.*-Routinen lesen ein Byte aus der Originaldatei und über lda ConvTabBase,y wird dann das Ziel-Zeichen eingelesen und in der Ziel-Datei gespeichert (ggf. wird noch CR/LF eingefügt usw...)


    P.S Wie die Dateien nach C64/GEOS kopiert werden ist egal, ich mach das unter VICE über das VICE/FS-Host-Dateisystem, man kann die Dateien auch über VICE+c1541 in ein D64 übertragen und dann mittels SD2IEC am C64 öffnen. Ein DOS-Laufwerk ist kein muss damit man PC-Texte zum C64/GeoWrite konvertieren kann. Nur gab es die vielen "modernen" Wege von heute damals nicht, damals war die Diskette ein einfacher Übertragungsweg.

  • Einfach mal dem Entwickler glauben...

    Ja, ich gebe ja schon Ruhe ;-) .



    Habe jetzt nochmal mit c1541.exe (von GTK-VICE, Windows-Version) probiert. Es geht, die Textdatei in ein D64 zu bekommen, ist meiner Meinung nach aber ganz schön kompliziert (habe fast 2h "gespielt" bis ich es hinbekommen hatte ... (etliche Fehlermeldungen ;-) ) ). Ergebnis bleibt aber, die Umlaute werden nicht korrekt konvertiert. Dürfte an Unicode liegen. In einem Txt von Editor besteht jeder Umlaut aus 2 Bytes....


    Dann kann man das oben beschriebene mit DirMaster machen. Ist einfacher und Ergebnis ähnlich.


    Schöne Pfingsten.


    Gruß

    Werner

  • Dann nimmt man halt einen anderen Editor für Windows. Einen, wo man auswählen kann, in welcher Codepage er speichern soll. Und beim Einladen auch auswählen kann. So bekommt man das passend hin.


    Da die Frage im Raume steht, welcher Editor so was denn könne: PSPAD kann das - ich will den zwischendurch mir mal genauer ansehen.

  • Hallo,


    Dann nimmt man halt einen anderen Editor für Windows. Einen, wo man auswählen kann, in welcher Codepage er speichern soll.

    extra eine Programm zu suchen und zusätzlich zu installieren dafür? Ne, das muß mit dem was ich auf meinem PC habe auch funktionieren (ging früher (sehr sehr lange her, ich glaube noch mit StarOffice oder frühes OpenOffice) auch) ;-) .



    Also, auf meinem Windows PC (Win 10 64 bit) gibt es GTK-VICE 3.6.1 und LibreOffice 7.3.3. DirMaster ist auch installiert, scheidet aber aus wegen der fest verdrahteten PETSCII-Konvertierung. Ob andere Office-Systeme ähnliche Möglichkeiten bieten, entzieht sich meiner Kenntnis. Probieren geht über studieren...


    Die zum C64/128 (Geos) zu bringende Text-Datei (es geht hier nur um den reinen Text!) in LibreOffice öffnen und dort dann über "Datei - Speichern unter" speichern. Dazu vorher bei Dateityp "Text - Textcodierung wählen" auswählen. Es erscheint nach einer Bestätigung der Dialog, wo als Kodierung "Westeuropäisch (DOS/OS2-850/International" gewählt wird. Der Text wird unter dem vorher angegebenen Namen gespeichert.



    Als nächstes benutzen wir einen Bestandteil von GTK-Vice (c1541.exe), um die Text-Datei in ein D64 zu bekommen. Es empfiehlt sich, den Pfad zum bin-Verzeichnis im Vice-Verzeichnis in die PATH-Variable zu hinterlegen. Dann kann man c1541.exe von überall her starten und spart sich ellenlange Pfadangaben ;-) .

    Man öffnet eine Eingabeaufforderung und startet dort dann c1541.exe. Jetzt legen wir hier zunächst ein D64 an:

    format "name,id" d64 disk.d64 (legt das d64 mit Namen disk.d64 an und öffnet es)


    Dann kopieren wir die mit LibreOffice erzeugte Text-Datei in das D64: write test.txt testtxt (kopiert test.txt als testtxt in das D64)


    Mit "exit" wird gespeichert und c1541.exe verlassen. Das D64 kann jetzt mit d64copy (opencbm) auf eine echte 1541 kopiert werden. Der Rest erfolgt dann am C64/128 unter Geos/MP3 mit geoDOS.


    In geoDOS auf das Symbol "COPY" anklicken, im sich öffnenden Fenster dann oben auf "Optionen ändern" klicken. Hier dann oben rechts auf "CBM CBM Format" klicken. Dort wählt man die Konvertierungstabelle, in unserem Fall: "PC850>GEOS-ASCII" und anschließend auf "BEENDEN". Zum Starten der Konvertierung unten links bei "CBM > CBM" auf das Symbol für "CBM - GW TEXTE" (2. Symbol von links) klicken. Datei aus dem Quellaufwerk auswählen und nach kurzer Zeit hat man auf dem Ziellaufwerk die fertige Geowrite-Datei (inklusive korrekter Umlaute!).



    Das Ganze geht auch, wenn man in LibreOffice beim Speichern die Codetabelle 437 und dann in geoDOS "PC437>GEOS-ASCII" wählt.


    Viel Spaß beim Konvertieren ;-) .


    Gruß

    Werner

  • eine kleine Ergänzung zur vorherigen Nachricht:


    (ohne Gewähr ;-) , ich habe es außer bei c1541.exe nicht probiert!!)

    Das Ganze funktioniert auch mit D71 oder D81 (z.B. für SD2IEC oder für echte Disketten, je nachdem was verfügbar ist). Dazu muß nur ein Befehl entsprechend geändert werden:

    format "name,id" d64 disk.d64

    format "name,id" d81 disk.d81 (für D81) bzw.

    format "name.id" d71 disk.d71 (für D71)


    Das Schreiben auf Diskette ist dann Sache des Anwenders. 1571 sollte mit d64copy funktionieren. Bei 1581 würde ich samdisk ( https://simonowen.com/samdisk/ ) benutzen. Das benötigt aber ein 3,5" Diskettenlaufwerk am PC (Kein USB-Laufwerk!!!) und am C64/128.


    Gruß

    Werner