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Alte Audio Kassetten (Spiele) Digitalisieren

  • Du meinst wirklich ernsthaft, auf dem Band seien Rechtecksignale? Der Tonkopf in Datasette zeichnet Rechtecksignale auf? :facepalm:

    Nein, natürlich nicht. Die werden aber eingespeist und beim abspielen auch wieder erwartet.

    Auf dem Band selber ist ein 'art' Sinus mit möglichst steilen Flanken. Danach kommt (beim lesen) ein Schmitt-Trigger.


    Ausserdem: IMHO werden die Bänder bei der Datasette nicht Vormagnetisiert. Ob das jetzt einen Einfluß hat oder einfach nur weggespart wurde weiß ich aber nicht.

  • Du meinst wirklich ernsthaft, auf dem Band seien Rechtecksignale? Der Tonkopf in Datasette zeichnet Rechtecksignale auf? :facepalm:

    Nein, natürlich nicht. Die werden aber eingespeist und beim abspielen auch wieder erwartet.

    Auf dem Band selber ist ein 'art' Sinus mit möglichst steilen Flanken. Danach kommt (beim lesen) ein Schmitt-Trigger.

    Entscheidend für das Abspielen auf einen Standard-Tapedeck ist, was auf dem Band drauf ist und nicht was eingespeist wurde.

    Und was auf dem Band drauf ist, kann von jedem handelsüblichen Tapedeck gelesen werden, behaupte ich. Es kommt ja nicht auf die Amplitute an sondern lediglich auf die Polaritätswechsel (bei der Diskette sind das die Flusswechsel), also letztendlich auf die Frequenz. Und die ändert sich nicht.


    Ich habe das übrigens vor ein paar Jahren mit einem ganz normalen Yamaha-Tapedeck in der 300 Euro-Klasse ausprobiert. Ohne besondere Einstellungen. Den Typ müsste ich jetzt nachschauen. Ich hab das Gerät nicht mehr.

    Und damals habe ich es mit einem Technics-Tapedeck in der 250 DM-Klasse gemacht. Hat auch prima funktioniert.


    Aber ich habe das wie gesagt mit einem PET gemacht, also kein Fastloader sondern Standardaufzeichnung. Fastloader ist mit Sicherheit kritischer, weil es da viel weniger Toleranzen gibt.

  • also letztendlich auf die Frequenz. Und die ändert sich nicht.

    Soweit ich weiß schon. Eine Freq. für 0 und eine andere für 1. Die Amplitude ist schnuppe, das stimmt.

    Natürlich ändert sich die Frequenz während der Aufzeichnung. Ich meinte, dass sich die Frequenz durch das Umkopieren mit dem Tapedeck nicht verändert. Es sei denn, das hätte arge Gleichlaufschwankungen. :D

  • also letztendlich auf die Frequenz. Und die ändert sich nicht.

    Soweit ich weiß schon. Eine Freq. für 0 und eine andere für 1. Die Amplitude ist schnuppe, das stimmt.

    Ziemlich so müsste es sein. Zwei verschiedene Frequenzen, welche sich in einem Toleranzbereich befinden müssen. Nagelt mich nicht drauf fest, aber habe es so in Erinnerung. Und ich meine, daß die Übertragung bei Modems auch so läuft.

  • also letztendlich auf die Frequenz. Und die ändert sich nicht.

    Soweit ich weiß schon. Eine Freq. für 0 und eine andere für 1. Die Amplitude ist schnuppe, das stimmt.

    Ziemlich so müsste es sein. Zwei verschiedene Frequenzen, welche sich in einem Toleranzbereich befinden müssen. Nagelt mich nicht drauf fest, aber habe es so in Erinnerung. Und ich meine, daß die Übertragung bei Modems auch so läuft.

    Ne. Völlig anders. Der C64 zeichnet direkt digital auf, wobei die Daten aber noch mal speziell codiert werden. Aber das wurde oben ja schon erwähnt.

  • Zunächst danke ich für den respektvollen Umgangston in diesem Thread.

    Dann habe ich noch etwas beizusteuern zu den schon korrekt aufgezählten Fakten. :thumbup:


    Die Datassette(tm) zeichnet mit einem Mono-Tonkopf auf. Dieser erstreckt sich über die Stereo-Spuren. Sobald mit einem Stereo-Kopf gelesen und insbesondere geschrieben wird, ist ein Spalt (Abstand zwischen linker und rechter Spule) vorhanden, der die breite Monospur künstlich verstümmelt. Da fehlt es also mittig der Spur ein klitzekleines bisschen an magnetischem Flux. Dass nur einige Tapedecks trotzdem eine brauchbare Kopie erstellen, liegt also mitunter an der geringen l/r-Trennung. Das kann vermutlich durch höheres Aussteuern (ist sowieso nötig, um die Flanken möglichst steil zu halten) wieder ausgeglichen werden. Somit erklärt sich, warum die erwähnte Pseudo-Einzelkomponenten-Stereoanlage von Schn****r das so gut schaffte. Übrigens wieder eine Verbindung zwischen C64 und CPC :weg:

  • also letztendlich auf die Frequenz. Und die ändert sich nicht.

    Soweit ich weiß schon. Eine Freq. für 0 und eine andere für 1. Die Amplitude ist schnuppe, das stimmt.

    Ziemlich so müsste es sein. Zwei verschiedene Frequenzen, welche sich in einem Toleranzbereich befinden müssen. Nagelt mich nicht drauf fest, aber habe es so in Erinnerung. Und ich meine, daß die Übertragung bei Modems auch so läuft.

    Ne. Völlig anders. Der C64 zeichnet direkt digital auf, wobei die Daten aber noch mal speziell codiert werden. Aber das wurde oben ja schon erwähnt.

    Danke für die Korrektur meiner Annahme/Erinnerung. Aber ich finde "das weiter oben" nicht, wo jetzt die Erklärung ist, wie die Bits kodiert sind. Würds gerne verstehen. Könntest du da bitte etwas helfen.

  • Ne. Völlig anders. Der C64 zeichnet direkt digital auf, wobei die Daten aber noch mal speziell codiert werden. Aber das wurde oben ja schon erwähnt.

    Danke für die Korrektur meiner Annahme/Erinnerung. Aber ich finde "das weiter oben" nicht, wo jetzt die Erklärung ist, wie die Bits kodiert sind. Würds gerne verstehen. Könntest du da bitte etwas helfen.

    Ein Auszug aus "Complete Commodore Inner Space Anthology":



    Was viele verwirrt ist, dass da immer wieder Frequenzen angegeben werden. Wie hier auch für Mark, Short und Long.

    Das sind aber einfach die theoretischen Frequenzen, die sich aus den Bitmustern ergeben. Tatsächlich gibt es aber keine Frequenzgeneratoren (auch nicht in Software) zwischen denen umgeschaltet wird (wie beim FSK). Die Marker, Bit0 und Bit1 Pattern werden genau so wie hier angegeben digital auf das Band geschrieben. Also digitale Aufzeichnung.


    Und auf dem Band findet man dann natürlich nicht das Rechtecksignal. Das würde eine extrem hohe Bandbreite erfordern um derart steile Flanken zu erzeugen. Stattdessen hat man auf dem Band ein Sinussignal, dessen Periodendauer dem Rechtecksignal entspricht.


    Deswegen ist es auch völliger Quatsch, wenn behauptet wird, man könne die Kassetten nicht mit einem handelsüblichen Rekoder kopieren. Welcher Rekorder ist denn mit einem Sinussignal im Bereich 1000 bis 3000 Hz überfordert?