Brotkasten killt Floppies???

Quote from Telespielator

Oder was kann noch die Ursache sein?

Je nach Deiner Hausinstallation und verwendeten Netzteilen kann es interessante Phänomene geben, z.B. wenn die Geräte an unterschiedlichen Stromkreisen / Phasen hängen, wenn die Erdung bis zu GND durchgeht, ein über Antenne geerdeter Fernseher dranhängt, usw. Ein gestörtes Netzteil alleine reicht vielleicht auch schon. Hat sich da irgendwas geändert?

Na gut, welches Netzteil am C64? Beide kaputten 1541-II am gleichen Netzteil betrieben?

Das kann auch alles Zufall sein, dass beide 1541-II so kurz hintereinander defekt sind. Die Hardware ist über 30 Jahre alt.

Aber eigendlich ist die Technik robust. Ich würde jetzt keine Einschaltversuche mehr ausführen und mich zuerst auf die Stromversorgung konzentrieren und die Netzteile nachmessen. Ich setzte mal vorraus, das sich die Elektroinstallation in der Wohnung in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet.

Quote from Telespielator

Dass es Zufall sein kann, war ja auch mein erster Gedanke, manche der Geräte hatte ich schon eine Weile nicht benutzt.

Naja, ich habe es dann gestern Abend und gerade eben nochmal probiert. Zuerst habe ich gestern Abend den Stecker

der Mehrfachsteckdose gezogen und andersrum wieder reingesteckt, da das ja gerüchteweise eine Rolle spielen kann.

Plötzlich ging es wieder, alles ganz normal. Wie kann das denn sein? Eben auch alles unauffällig.

Hängt an der gleichen Verteilersteckdose irgendein Gerät, das an die Hausantenne angeschlossen ist oder eine Kabelverbindung zu einem anderen Gerät an einer anderen Steckdose hat?

Quote from Telespielator

Dass es Zufall sein kann, war ja auch mein erster Gedanke, manche der Geräte hatte ich schon eine Weile nicht benutzt.

Naja, ich habe es dann gestern Abend und gerade eben nochmal probiert. Zuerst habe ich gestern Abend den Stecker

der Mehrfachsteckdose gezogen und andersrum wieder reingesteckt, da das ja gerüchteweise eine Rolle spielen kann.

Plötzlich ging es wieder, alles ganz normal. Wie kann das denn sein? Eben auch alles unauffällig.

Tausch die Mehrfachsteckdose profilaktisch aus. Die Dinger sind heutzutage oft billigst hergestellt.

Ich habe schon Kontaktprobleme bei Steckdosen gehabt bei denen die Phase vorhanden war und der Neutralleiter fehlte. Insbesondere, wenn kein Schukostecker sondern Eurostecker in der Leiste stecken.

Da weder das Netzteil des C64 noch das Netzteil der 1541 II einen Stecker mit Schutzleiter (Schuko_Stecker) hat, tippe das es nicht am Netzteil liegt, evtl ist in den 1541 Laufwerken der Treiberbaustein 7406 kaputt gegangen, evtl durch ein defektes serielle Kabel oder aber am C64 stimmt was nicht, oder eben einfach nur Pech...

Quote from Telespielator

Kann ich als Laie mit 'nem Spannungsprüfer-Schraubenzieher da irgendwas testen?

Der ist für genauere Untersuchungen nicht geeignet. Dem solltest du im Zweifeltsfall nicht vertrauen.

Ich würde das Ganze weiter beobachten. Wenns jetzt wieder läuft, ist doch erstmal gut.

Telespielator Hast Du Dir das schon heruntergeladen?: C64 Diagnostic Instruction and Troubleschooting Manual Assembly #326070-01 - Deutsche Übersetzung

Vielleicht kommst Du so zielgerichtet weiter.

Die Rippennetzteile der C64-II sind nicht besser als die alten Türkeile, hatte bislang sogar eher vermehrt mit den Rippennetzteilen Ärger!

Ich würde SÄMTLICHE Netzteile mal auf Einhaltung der 5V überprüfen.

Wackelkontakt an der Steckdose ist natürlich genauso möglich und kann alle möglichen Phänomene auslösen, hatte vor Kurzem nen C128, der ruckelnd und "in Zeitlupe" lief, schuld war letztlich eine lose Nullleiter-Verbindung in einer Wandsteckdose im gleichen Raum, an der gar nichts aktiv angeschlossen war, aber dort waren eben die Nullleiter des Raums miteinander verbunden.

Und solche Wackelkontakte können Dir auch Netzteile oder die Elektronik dahinter beschädigen, denn ständiges Ein- und Aus führt zu induktiven Überspannungen und natürlich Streß an sämtlichen Bauteilen.

Aufputz-Dreiersteckdosen, die in eine normale Unterputzdose geschraubt werden, sind oft von minderwertiger Qualität, selbst auf "bekannte" Namen ist nicht immer Verlass, insbesondere, wenn es Baumarkt- oder Onlineware ist. (Von direkten Fälschungen ganz abgesehen...)

Zudem sollte man Steckdosenleisten nicht als Verlängerungen missbrauchen und hintereinanderschalten.

Meist fühlt man ja beim Einstecken schon, ob der Stecker "satt" in der Buchse steckt, oder viel "Luft" dort hat. Auch Knister- oder Brummgeräusche, Ozongeruch oder "Minigewitter" im Dunkeln, die man in der Steckdosenleiste sieht, sind deutliche Anzeichen eines solchen Wackelkontakts.

Ab und an hilft es, die Kontakte der Eurostecker etwas zusammen oder auseinander zu biegen, aber bitte mit extremer Vorsicht dran gehen, die brechen auch mal gerne ab!

Besser wäre es, einen sehr lose sitzenden Stecker, wenn er dies in mehreren Steckdosen unterschiedlicher Hersteller tut, gegen einen neuen Stecker zu tauschen. Man kann durchaus auch an ein Eurokabel einen Schuko-Stecker dran montieren, nur darf man dann weder NullLeiter und Schutzleiter verwechseln, noch gar die beiden verbinden.

Ersteres würde zur Nichtfunktion des Geräts je nach Drehung des Steckers in der Dose führen (und Auslösen eines FI, wenn denn einer verbaut ist), Letzteres leider zur -nicht ohne Weiteres erkennbaren!- dauerhaften NICHT-Funktion eines FI, somit absolutes No-Go!

Also bitte netzseitig nur dann selbst dran gehen, wenn man es auch mal im Rahmen einer Berufsausbildung oder eines Uni-Praktikums gelernt hat und das noch keine "Ewigkeiten" her ist ohne bisherige Praxis...

Was die Floppies anbelangt: wenn die wieder funktionieren, ist wohl kein 7406 defekt, es könnte aber sein, dass der Resetkreis durch Alterungseffekte an Kondensatoren extrem grenzwertig nur noch funktioniert, da kann dann durchaus Temperatur und/oder Luftfeuchte zu unterschiedlichen Verhalten führen. Wäre durch Austausch des Kondensators dort einfach und preiswert abstellbar.