NDR-Computer von Onkel geerbt: Rolf-Dieter Klein etc

Ich kann mich dran erinnern, dass ich als <10 -jähriger auf dem Bernstein-Monitor damals mit der Logo-Turtle rumgestrichelt habe.

Jetzt ist das Ding auf Tante´s Dchboden wieder aufgetaucht.

Und ich steh davor wie ein Ochs vorm Berg.

Einfach anschalten? Präventive Maßnahmen?

Wie bedient man das Ding?

Und bei "Rolf-Dieter Klein" läutet irgendeine Glocke bei mir, aber ich muss wohl erst googeln...Ports of Call?!

Onkel hat das Ding wohl selbst zuammengebrutzelt, muss so ca 80/81 (oder früher?) gewesen sein. Das Buch 68000/8 copyright 1985 spricht eher für später?!

Unterlagen, Schaltpläne, alles in Ordnern vorhanden.

Wusste gar nicht, dass es Franzis schon so lange gibt! Ich dachte, das wäre nur ein Reseller von Software des letzten Jahres...

Ich glaube, ich könnte ein kleines Schätzchen gehoben haben!

Wer hier im Forum kennt das Ding? Irgendwelche Tips, Ratschläge? Eine Box mit Disks ist auch noch dabei.

Fotos von innen folgen.

Wenn evtl nix anderes, werde ich zumndest die Wollmäuse raussaugen.

Und da wartet noch irgendwo ein Acorn Archimedes 3000 auf mich...hoffentlich.

Ach du jeh: Die ganze Kiste ist handgedengelt auf Lochraster! Selbst die Chipsockel sind alles einzelne Töpfchen.

Das wirft ein ganz neues Licht auf meinen Onkel. Respekt! In späteren Jahren wäre das mit seinem Tremor nicht machbar gewesen

Und die Wickelei um die Stiftleisten ist allerliebst...

Den CPU-Typen kann ich nicht erkennen, es sind ein paar DIPs drauf, aber alle verdeckt. Ich würde wegen der Papierunterlagen auf 68000 tippen.

Überraschenderweise ist die Kiste von innen blitzeblank, keine Oxidation oder Staub zu sehen.

Ich bin zu wenig Elektroniker, um die Details aus der gelinkten Seite zu fischen. ich könnte wohl mal die Leerlaufspannungen des Netzteils prüfen, aber das war´s dann auch.

Ich möchte die Kiste auch lieber nicht zerlegen, nur um auf die Chiplabel schauen zu können.

Wenn mein Onkel die Maschine 84/85 zusammengebaut hat (da wurde sie ja scheinbar veröffentlicht),

dann war er zu dem Zeitpunkt 33 oder 34 Jahre alt.

Ausgebildeter Fernmelde-Dingens (glaube ich), aber dann Aufbaustudium zum E-Technik-Ing, und erst bei Philips und dann bei Rheinmetall/AtlasElektronik (Bereich Simulatoren) bis zur Rente.

Diese Wickel-Technik habe ich junger Spund noch nie vorher gesehen.

Einen Haufen Service- und Schaltplan-Unterlagen von diversen Philipsgeräten habe ich auch schon bekommen. Mal schauen, wo/wie ich die der Szene nützlich zur Verfügung stelle.

...aber erstmal sichten.

Zitat von 1Byte

Link zur F64-Wolke :

https://my.hidrive.com/share/ustmm50kee#$/Sonstiges/Mikroelektronik%20und%20NDR-Kleincomputer

Gerade deinen Edit gesehen. Danke. Mal sehen, was ich davon ich auf papier wiederfinde, oder noch mehr.

OK, nachdem ich mich durch die Videos der NKC-Seite gespult habe, weiss ich immer noch nicht, was nach dem Einschalten des Rechners passieren sollte.

Alle Videos scheinen mehr Theorie zu erklären, als das Ding mal zu starten. Oder ich hab´s beim Vorspulen verpasst.

Kommt da eine Einschaltmeldung? Ich habe was von "Compiler in Eprom" mitbekommen, aber ich weiss nicht, was mich beim Ersttest nach fast 40 Jahren erwarten sollte. Ausser MagicSmoke

Basicprompt oder Kickstart-Diskette bei C64 und Amiga kenne ich. Aber bei dem NDR-Ding?!

Ein wenig habe ich noch auf den Platinen rumgestöbert: Nicht alles ist selbstgebaut.

Die Grafik ist gekauft (GDP64K), der Floppy-Controller sieht "nach Google" wie eine FLO2 aus.

Und ich brauche noch einen Adapter BNC auf Cinch für den Monitor...

*kram*irgendwo hatte ich mal einen...

Ok, es reicht mir zu wissen, dass irgendeine Art von Lebenszeichen auf dem Monitor erscheinen sollte.

1Byte ´s Daten konnte ich mir noch nicht anschauen.

Da ich hier Unterlagen zu JogiDos habe,

und mein Onkel sogar selbst den 68000, DRAMs und so weiter auf altem Zeichenpapier manuell (Zeichenbrett! , nix CAD) gezeichnet hat (Schematics), gehe ich mal von 68000 aus.

Sobald ich den Videoausgang entweder an den bernsteinernen Monitor bekomme, oder das BAS-Signal an einen Commodore 1084, werde ich berichten.

Das könnte allerdings etwas dauern, weil ich den BNC-Adapter ums Verrecken nicht finden kann!

Danke Jungs bis hierher!

Ein Schritt weiter...

Heute zur Entspannung ein wenig geputzt. Auf den Bildern:

-Tastaur vorher/nachher

-Monitor sauber

-Monitor läuft (FBAS aus nem Pi3 drangesteckt).

Video (Insomnia ohne Ton ist trotzdem doof):

http://www.v6bus.de/amberless.mp4

Obwohl das Bild zwar stabil ist, ist es die Monitorhelligkeit nicht.

Manchmal flackert sie für ne halbe Sekunde weg und wird dunkel (eher "dunkler"). Keine Ahnung, ob´s das Poti hinter der Frontklappe ist?!

Mal alle paar Minuten 1x, mal ein paar mal innerhalb weniger Sekunden.

Das Bild habe ich knackiger in Erinnerung,

aber ich weiss, dass Monochrom am besten mit BAS, ohne F, gefüttert wird.

Ausserdem mag die Auflösung des Pi nicht der der Monitormaske entsprechen.

Heute mal Spannungen am Netzteil gemessen. Ohne Last.

Pin-Belegung, insgesamt 9 Pins:

|++| |GG| | + | G | - | |+|-|

5.27-5.29V 12.0 -12.1 5.0

Sind die ~5.3V schon kritisch?

Das Netzteil hat noch ein Poti für die 5V-Hochstromschiene, ich weiss nur nicht, ob es an den linken 5.x rumschraubt, oder an den rechten strammen 5.0V.

Probieren? Oder so lassen?!

ES LEBT!!!

Leider will das meiste der Tastatur nicht. Ich komme gerade mal mit Glück durch das Menü des Grundprogramms.

Im Konix-DOS fehlt mir leider das R und das D für "dir". Mal sehen, was ich da noch machen kann.

Dementsprechend konnte ich auch noch kein Programm testen...Apfelmännchen oder so.

Sehr lustig auch die Unterschrift auf dem Schaltplan

Habe die Tastatur nach der Reinigung dann nochmal heute zerlegt.

1. Ein Kabel am Ausgang zum Rechner ab. Löten.

2. Einige Tasten scheinen keinen Durchgang zu haben, wenn man sie drückt. Muss ich genauer testen. Da einige Tasten ja tun, hoffe ich auf elektronisch i.O.

die Tastschalter selbst sehen so aus: