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letzter Beitrag von drerich am

A2000 Reanimation - GVP G-Force 68040 EPROM wohl hinüber

  • Schau bitte mal im Handbuch nach, welcher Jumper wie umzulegen ist, um den RAM auszubauen.

    :whistling:

    https://bigbookofamigahardware.com/bboah/product.aspx?id=179

    http://amiga.resource.cx/search.pl?id=gforce2040


    da steht zumindest, dass spezielle Rams benötigt werden (wie bei GVP üblich, passen PS\2 module nicht)

    und dass man nur zwischen 16MB oder 4MB umschalten kann...


    nimmt man die Module aus den Slots, sollte die Karte ohne Ram hochlaufen - wäre mein Ansatz.

    Hattest Du die Oszis schon vermessen. Im eingebauten Zustand schwierig. Ich könnte die Karte resp. die Oszis mit einem Labornetzteil befeuern, um einen Schaden der Kristalle auszuschließen.

    Einen Quarzoszi kannst du am besten im eingebauten Zustand "messen" - mit einem Oszilloskop einfach an den Ausgang und schauen, ob bei angelegter Versorgungsspannung (z.B. durch das Netzteil deines Amigas), ein entsprechender Takt generiert wird.


    Ich würde die Quarze nicht auf Verdacht auslöten - gerade bei einer 4fach-Layer Platine (oder sinds noch mehr?) kannst du dabei schon einen erheblichen Schaden anrichten (-ich sag nur Massefläche). Muss nicht sein, aber vorsichtig wäre ich da schon, bei einer so seltenen Karte.


    PS: vielleicht ist auch einfach nur einer der vielen Jumper "abgefallen" - kann über die Jahre ja auch mal vorkommen, gerade wenn man die Karte aus- und einbaut - diese GVP benötigt unbedingt einige Jumper, die auch nicht näher beschrieben sind, fehlt einer davon, so kann das schon zu einem Busfehler (=nicht bootender Amiga) oder anderen Phänomenen führen.... Hierzu einfach nochmal auf die oben verlinkten Hardware-Seiten gucken und die Jumperstellungen abgleichen...

    Nur so als Tipp...

  • @Manuals: ein bissel was soll der Threadersteller auch machen oder. Hilfe zur Selbsthilfe.


    @Oszi: Niemand sprach von Auslöten.

  • Ohne die RAMS habe ich nicht getestet. Das schien mir von GVP nicht vorgesehen:

    Im Handbuch werden auch nur zwei Möglichkeiten beschrieben: 16 MB SIMMS used oder 4 MB SIMMS usesd.

    Das regelt man mit J20

    Keine RAMS werden im Manual nicht angesprochen - es gibt aber eine Unmenge Jumper, die nicht beschrieben werden.

    Ich hatte schon vor längerem alle Jumpers mit den Angaben im Handbuch verglichen - die sollten alle stimmen.

    Hier mal die zwei wichtigsten Handbuch-Doppelseiten:



    Ich würde das gerne besser aufgelöst einscannen. Bisher meckerte das System immer, wenn die Dateien zu groß waren.

    Quarz hatte ich nicht mehr gemessen, sorry.

    Ich bin mittlerweile wieder bei meiner meiner alten Vermutung "EPROM defekt". Das ist aber mehr das "Prinzip Hoffnung".

    Irgendwo hatte ich doch gelesen, dass die altern.


    Meine Festplatten hatten sich so wie bei Dir verhalten: Selbsttest ja - mehr aber nicht.

  • Nachtrag:

    Das mit dem Druck des Kabelbaums auf die SIMMS war mir auch aufgefallen. Ich hatte mir geholfen, indem ich das Netzteil abgeschraubt hatte und senkrecht reinstellte. Dann war dieser Fehler ausgeschlossen. Die SIMMS hatte ich alle versucht sauber einrasten zu lassen.


    Mir ist nebenher aufgefallen, dass es Forumsangeben bzgl. der Jumper gibt. Mindestens bei einem (ich meine es war J7) war dessen Funktion gerade umgekehrt beschrieben.

  • Ich glaube, du interpretierst den Text falsch. J20 regelt, so wie ich es verstehe, nur welchen RAM-Typ du verwendest, also entweder 4 MB oder 16 MB Module. Folglich kannst du bis zu 16 oder bis zu 64 MB verbauen.


    Krass, 64 MB auf dem A1200. Ob man das jemals ausnutzen kann. Wie dem auch sei. Von den geposteten Seiten werde ich nun nicht schlau, wie konkret die RAM-Konfig eingestellt wird. Wenn ich bei meiner 2630er sagen wir 2 oder 4 MB iin Summe nstalliere, muss ich das über Jumper einstellen, ansonsten funktioniert es nicht. Bei Deiner Karte gäbe es bei 4 MB Modulen vier Einstellungen:


    1) 0 MB, 2) 4 MB, 3) 8 MB, 4) 12 MB, 5) 16 MB


    Also entweder da gibts noch einen Hinweis wie man abseits von J20 noch konfigurieren kann oder vielleicht ist die Karte Autoconfig-fähig. :nixwiss:


    Kannst Du diesbzgl. nochmal das Handbuch durchwühlen bevor ich anfange die RAM-Module zu entfernen.


    Bis dahin werde ich im nächsten Schritt die Oszis vermessen.

  • Mir ist nebenher aufgefallen, dass es Forumsangeben bzgl. der Jumper gibt. Mindestens bei einem (ich meine es war J7) war dessen Funktion gerade umgekehrt beschrieben.

    Den Satz verstehe ich nicht. Du hattest alle Jumpereinstellungen mit dem Handbuch abgeglichen und für korrekt befunden, richtig? Nicht das der Fehler viel banaler ist und wir uns einen Wolf suchen.

  • Schande über mich dass ich das jetzt erst sehe ....


    muellerarmack


    Ja, die GVP 040 hat autoconfig RAM, man kann sogar einzelne simm Module nutzen also nur ein oder zwei Plätze belegen ... Nur die Größe der Module muss festgelegt sein (J20)

  • Ja - den Text zu J20 habe ich tatsächlich falsch interpretiert - für mich hieß das aber nur: Ich muss mich festlegen was ich an SIMMS nehme und kann dann 1,2,3 oder 4 nehmen.

    Die 0 habe ich dann für mich ausgeschlossen. War aber die falsche Interpretation.


    Ich habe wirklich alle in Frage kommenden Stellen im Handbuch durchgesehen. Es gab keinen weiteren Hinweis auf eine Jumper-Stellung, die 0 RAM Erweiterung konfigurieren würde.

    Wegen der autoconfig-Eigenschaft ist das auch nicht zu erwarten, haben wir gelernt s.o.


    Mein Satz zu den widersprüchlichen Angaben bzgl J7 sollte folgendes bedeuten:


    1. Ich habe mich bzgl. aller Jumper zunächst nach den Angaben im Handbuch gerichtet. Die sind für mich maßgeblich.

    2. Vorsichtshalber habe ich für J7 auch noch die Variante probiert. Das brachte aber nichts.


    Aus früheren Erfahrungen weiß ich, dass ein Handbuch auch Fehler beinhalten kann. Eine anderen Angabe im Internet vertraue ich zunächst nicht. Das teste ich, sofern es mir möglich ist. Das habe ich getan.


    Ich habe diesen Umstand nur erwähnt, weil Du vielleicht auch darauf stößt und ich Dich vorwarnen wollen.

  • so, kurzes Update: Ich habe im Augenblick nicht so viel Zeit, aber ein kurzer Test ohne RAM habe ich gemacht. Leider nein Karte, läuft nicht.


    Ich werde spätestens am Sonntag das zweite Rom testen und die Oszis überprüfen.


    Drück Dir selbst die Daumen, dass es die Oszis sind. Das wäre wirklich der Idealfall

  • Drück Dir selbst die Daumen, dass es die Oszis sind

    sorry.. hier bin ich nicht der Meinung, dass das die Ursache für die beschriebenen Probleme sein wird.

    - wechselt der Bildschirm von dunkel auf grau? oder macht etwas ähnliches? (kurzes Aufblitzen, etc..)

    - Hast du ein DiagROM für den Amiga?

    - Hast du einen Rev4 oder einen Rev6 des Amiga 2000 ? selbst laut Handbuch ist das ein riesen Unterschied für die GVP Karte.

    - Hast du einen Ersatz-Prozessor da? - die 68040er können schon auch einmal sterben.. jedoch sollte man dazu evtl. mit einem Osziloskop (nicht Oszilator) durch die üblichen Signale gehen -

    - Was macht denn der Bus auf dem Mainboard des 2000ers ? ist dort Aktivität festzustellen? ...

    - Wenn möglich: Ich würde die Karte einmal "abschalten" per Jumper und sehen, ob dann der restliche Rechner überhaupt läuft - wenn nicht, dann hast du ganz einfach ein Problem mit den Bustreibern oder Pull-up/Pull-down Widerständen... .. ob diese Möglichkeit eines "Fallbacks" auf den 68000er besteht, weiss ich nicht - evtl. steht dazu etwas im Handbuch?

    Bei einer 2630 kann man durch drücken der Maustasten beim Boot ein Bios der Karte starten um sie dort abzuschalten... hat das die GVP auch?


    Bei den 2000er-Typen, dem Prozessor und dem DiagRom könnte ich aushelfen (hab alles hier).. aber das verschicke ich nicht.

  • so, leider heute keine wirklich neue Erkenntnis.


    - Das nachgelieferte Rom von Dir hat ebenfalls keine Besserung gebracht. Ich lasse es jetzt drin.

    - Das Entfernen der RAM-Module hat ebenfalls nichts gerbracht.

    - Beide Oszis schwingen sauber


    aber somit weißt Du schon mal, dass die Karte selbst ein Problem hat und nicht Dein 2000er. Ich würde aber dennoch den Schmodder entfernen.


    Ich mir die Karte noch mittels Lötlampe/Lupe angeschaut. Ich konnte leider auch keinen Leitungsschäden ausmachen.


    Kommentare im Zitat

  • ich habe jetzt genügend Antworten - viele Dank vorerst. Das mit dem A2000 war mir persönlich am wichtigsten, weil ich bisher nicht wusste, wo ich vernünftigerweise weiter suchen soll (Karte oder Amiga??).

    Ich will Dich nicht mehr belasten, es sei denn Du hast noch eine andere Idee, die einfach zu realisieren ist.

    Ich selbst habe vor, die Karte mal sehr genau auf weiteren Grünspan abzusuchen. Dann suche ich eben mal das Internet ab. Im englisch-sprachigen Raum war ich bisher nicht unterwegs.

    Was mich bisher auch wunderte ist die Tatsache, dass diese Karte in den Foren bei uns nirgends zu finden ist.

    Es könnte ja sein, dass sie in den USA viel häufiger verkauft wurde. Die Firma war ja in Kalifornien ansässig.

    Weißt du oder jemand anders von einem A2000-Forum in den USA oder sonstwo?

    Klar gehe ich selbst auf die Suche - aber für Tipps bin ich trotzdem dankbar.

  • ich habe mir die Karte ebenfalls recht genau unter einer Lötlampe angeschaut. Ich konnte da (leider) keinen oberflächlichen Schäden erkennen. Das wäre es zu schön gewesen.

    Ein Pin der Karte ist ziemlich beschädigt (fast kein Gold mehr drauf), aber darunter liegt eine gut leitende Kupferschicht. Kontaktprobleme glaube ich daher nicht.


    Das beide Roms hinüber sind auch eher unwahrscheinlich.


    fook42 erwähnte das Diag-Rom, das ich selbst nicht habe. M.W. kann es aber nur on-Board Elektronik abschecken, wenn nicht, wäre das noch ein zeitsparender Ansatz.


    Ansonsten heißt es, Schaltpläne herauskramen und mit dem Multimeter o. Oszi nachmessen. Das ist aber nicht mal ebenso gemacht. Da wirste schon ein paar WEs dran sitzen. Manchmal hat man bei dieser Suche auch Glück und Du findest den Fehler damit schnell, kann aber auch sehr lange dauern.


    Daher prüfe ich zunächst immer zuerst die einfachen Sachen ab, bei meiner 2630er hatte ich Glück. Ram und Oszi waren die Schuldigen.


    Bevor Du aber in Messorgie verfällst wäre mein Tipp, Kandidaten aus der Amiga-Szene anzusprechen, ob die nicht jm. vermitteln können, der selbst so'ne Karte hat und sich damit auskennt. Mit einer Prüfliste

    der Häufigsten Problemstellen wärest Du sicherlich schneller am Ziel.


    Vielleicht mal den Blindgerman oder den Mig gaaanz nett anfragen, ob die jm. wüssten.

  • das Diag-Rom

    das wäre zumindest eine Möglichkeit, evtl. Probleme, auf die die Kickstart-Initialisierungsroutine trifft, auszuschliessen.

    Es ist komplett frei von Treibern oder Voraussetzungen des Amigas - das würde sogar etwas auf der Seriellen Schnittstelle ausgeben, wenn dein Grafik-Teil problematisch ist..

    aber inwiefern es bei einer kaputten (so siehts halt aus) CPU-Karte zurechtkommt, weiss ich auch nicht :(


    Nur noch eine Frage zur Funktion der Turbokarte: muss man dafür die originale 68000er CPU aus dem Sockel nehmen oder bleibt sie im Rechner?

    Ich hatte einmal hier eine neue Turbokarte (TerribleFire) im CPU-Slot und die wollte garnicht anlaufen, wenn der 68000er noch gesteckt war.

  • mhh..was ich im Handbuch sehe, dass die Karte Kick 2.X o. größer braucht. Das war bei mir zufällig aber gegeben. Läuft sie überhaupt mit Kick 3.X und größer ?


    Welches Kick hat Dein A2000 @drerich?


    Ich würde sicherheitshalber das ganze Handbuch durchgehen, und nochmals alle Jumper gegen die Ist-Situation prüfen und auch die anderen Sysmte Req. abprüfen.

    Das Kick ist uns ja offensichtlich auch durchgerutscht.


    Die Tatsache, dass sie optisch in einem einwandfreien Zustand ist und nie modifiziert wurde resp. Werkzustand ist...mhh...ich weiß nicht, mein Bauch sagt mir,

    dass das Problem ganz banal ist. Also nehm Dir mal die Zeit und studiere das Handbuch genau durch.

  • ...mhh...ich weiß nicht, mein Bauch sagt mir,

    dass das Problem ganz banal ist. Also nehm Dir mal die Zeit und studiere das Handbuch genau durch.

    Meine Erfahrung sagt mir das das Problem nicht banal ist.

  • Zu den Fragen:

    Bei mir läuft Kickstart3.1 v40.063 im A2000. Genau in diesem Rechner hat die Karte funktioniert. Nach Ende der Nutzungszeit habe ich so ca. 5 Jahre später den Amiga einmal getestet, ob er noch funktioniert - damals war er noch OK. Danach stand er ungenutzt rum. In meinem "hobbyraum". Der ist im Dachstock, ist voll isoliert und vor allem NICHT feucht. Im Winter wird dort eher nicht geheizt, trotzdem sinkt die Temperatur nicht unter 12 Grad (gefühlt).

    Ich will damit sagen, dass nur irgendein Alterungsprozess bzw. ein innerer Einfluss im Gehäuse wohl als Ursache in Frage kommt. Wir haben schon ausführlich besprochen, dass dies eigentlich nur der ausgasende Akku des Motherbords sein könnte.


    Trotzdem greife ich meine erste Idee wieder auf. Ein defektes Start-ROM würde doch auch dafür sorgen, dass hier nichts startet. Es handelt sich in beiden Fällen um EPROMS die so 25+ Jahre alt sind.

    Ein Bit kippt und nichts geht mehr. Beide EPROMS sind allerdings mit undurchsichtigem Aufkleber gegen Licht geschützt gewesen und der Rechner war auch geschlossen. Dann war es eben die vielbeschworen Höhenstrahlung, die zugeschlagen hat.

    Ich habe keine Ahnung wie genau ein EPROM intern funktioniert. Aber immerhin kann man es mit UV-Licht löschen. Also irgendetwas geht in einen anderen Zustand. Wieso auch nicht per Zufall oder Fertigungsmangel oder was weiß ich noch.

    Übrigens habe/hatte ich auch die Jumperstellungen im Verdacht, aber erst als dritte Wahl. Die sind eben nicht vollständig dokumentiert und auch deren Funktion wird für viele nicht nicht erklärt.

    In der Amigazeit habe ich ziemlich viel in den Amigazeitschriften gelesen. Wenn damals alle fehlenden Jumper beschrieben wurden, kann es sein dass ich einen angefasst habe.

    Aber wie eben gesagt wurde, lief der Rechner bis zum Schluss.