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letzter Beitrag von Sierohpätsch am

Wer arbeitet heutzutage (2021) noch regelmäßig oder gar ausschliesslich mit ner 1541 am C64 oder 1571?

  • Hallo Zusammen,


    im Frühjahr hatte ich ja mal für etwas "Wirbel" gesorgt, als ich meine Entdeckung hier postete, wie man einen defekten Schreib/Lese-Kopf an ner 1541 oder 1551 - sowie auch 1571, wie sich im Verlauf rausstellte - zumindest für reinen Lese-Betrieb wieder instandsetzen kann, galt ja davor als Totalschaden.


    Mich würde nun interessieren, ob es noch Jemanden gibt, der regelmäßig rsp. sehr viel am C64 spielt oder gar "arbeitet" und dazu eben eine physikalische 1541 oder am C16/C116/+4 eine 1551 oder gar -an welchem kleinen C= auch immer eine 1571 in Verwendung hat?


    Ich selbst gehöre zwar letztlich auch in diese Kategorie, zumindest an meinem SX64, der original ist und auch bleiben soll, da ich meist zu faul bin, da extern SD2IEC anzuschliessen und das Image auf dem PC zu suchen etc. (früher, als DOS-PCs noch das tägliche Arbeitsgerät waren, da hatte ich eine Verbindung rüber zum C64 und lud direkt vom PC, aber lange her...)


    Die Diskettenbox mit den 10 liebsten Spielen ist ja immer in der Nähe und gut sortiert ;-)


    Allerdings kommt das nur alle heiligen Zeiten mal vor, dass ich mir da ne Runde gönne, d.h. fehlt das "sehr häufig/regelmäßig" bei mir...



    SUCHEN würde ich daher Jemanden, der die Floppy wirklich noch intensiv nutzt, auch zum kopieren, formatieren, beschreiben von Disketten...


    Es geht mir darum, weitere Erfahrungen über die Standfestigkeit und "Todesursache" von den Mitsumi-LW zu gewinnen und dazu erscheint mir ein Praxistest als geeigneter, als nun stumpf ein und diesselbe Diskette via Basic-Skript zu formatieren, dann mittels sequenzieller Zufallsdaten vollzuschreiben und dann mit erhöhtem Zähler die nächste Runde...


    (mit einem solchen Test habe ich inzw. 2 originale Netzteile und RAMs der verwendeten C64-II zerschossen, die sich wohl bei Überspannung opferten, aber noch KEIN D500 in die Knie gezwungen...)


    Es würde mich dann, wenn ein LW kaputt geht interessieren, was als Letztes gemacht wurde. (im Detail). Ein kleiner PIC-basierter Datenlogger zeichnet darüber hinaus Spannungen, Temperaturen und Luftfeuchte sowie die ON-Zeiten der Floppy/Floppies auf, die ich dazu zur Verfügung stellen würde.


    Entspricht Jemand dem obigen Profil und hat Lust hier mitzumachen?


    DANKE!

  • Viel erfolg bei deiner Suche, aber das wird nicht viel bringen (gelinde gesagt), selbst wenn du jemanden findest.


    Die Teile gehen nicht von viel Benutzung/nicht Benutzung kaputt sondern einfach so. Vermutlich sind die Kopfspulen eine klein wenig zu stramm gewickelt, so das sie dann irgendwann brechen. Also ein rein mechanisches Problem.


    Ob und wodurch so ein Defekt eintritt kann man nicht sagen und für eine statistische Auswertung (wenn die aussagekräftig sein soll) hat es schlicht zu wenig solcher Events bzw. Laufwerke.

  • Erfahrungen über die Standfestigkeit

    Da könnte ich schon viel zu sagen, nur ich glaube das passt hier nicht so richtig.:D:bgdev

    Früher habe ich noch ne Menge mit Floppy - LW "gearbeitet" aber seit Ultimate1541 I,II,II+TC oder auch SD2IEC im Einsatz sind, kommt das fast nicht mehr vor.

  • Ob und wodurch so ein Defekt eintritt kann man nicht sagen und für eine statistische Auswertung (wenn die aussagekräftig sein soll) hat es schlicht zu wenig solcher Events bzw. Laufwerke.


    Vermutlich sind die Kopfspulen eine klein wenig zu stramm gewickelt, so das sie dann irgendwann brechen. Also ein rein mechanisches Problem.

    Aber dafür hast Du genügend statistische Evidenz?


    Schon erstaunlich, widersprichst Du Dir damit ja selbst (eins drüber...)



    Ausserdem geht es bei den Dauer-Tests auch noch um andere Aspekte, nämlich u.a. den, ob das verwendete Speeder-System rsp. sonstige auf die Floppy heruntergeladene Programme eventuell einen Einfluß auf die Sterberate haben.


    Daher ja die Aufforderung, zu notieren, was man damit gemacht hat (man weiß ja nie, ob es dann das nächste Mal noch geht...) oder am Ende jeder Session noch einen Test laufen zu lassen, der just das überprüft, so lange die Erinnerung an die geladenen Spiele, Anwendungen etc. noch frisch ist.


    Das Laufwerk stelle übrigens ICH und befreie auch von der Haftung für Defekte (ist ja so gewollt letztlich). Wer permanente Parallel-Speeder drin will, kann nach Rücksprache diese mir schicken zum Einbau, ich hab sowohl Knebel-1541-I, als auch 1541-II mit Mitsumi-D500 LW.


    Die Köpfe sind mit nem winzigen Temperatursensor bestückt und nem Hologrammaufkleber mit Nummer "versiegelt".


    Die 1571er bleiben vorerst mal aussen vor, aber wer just damit arbeitet, kann sich auch melden, mal schaun, vielleicht opfere ich ein-zwei von denen...

    "Damit arbeiten" heißt: Auf die OBERseite schreiben, also im Nativemode 340KB Disks voll machen


    Die Laufwerke sind bis auf die beschriebenen Modifikationen und den Datenlogger, welcher weder Fernzugriff noch Audio oder gar Video kann, werksmäßig, das Netzteil der 1541-II ist aber entweder moderner Ersatz oder zumindest überholt, bei den 1541 ist eine Crow-Bar verbaut, also ein Überspannungsschutz auf der 5V Schiene, der eine zusätzliche Sicherung auslöst.


    Ein paar werden mit reparierten "read-only" Köpfen geliefert, aber physikalisch aktiviertem Schreibschutz, so dass definitiv KEINE Disketten deswegen kaputt gehen können, die anderen mit voller Funktion. Die Read-Only-LW dienen dazu, die Haltbarkeit der Reparatur zu testen, natürlich nur mit kleiner Stichprobe, aber immerhin. Auch da wiederum wäre interessant, ob es eine Häufung der Ausfälle bei gewissen Speedern, oder sonstigen Programme gibt, die das ROM der Floppy erweitern oder ganz umgehen.

  • Seit der 1541u bzw HXC&Gotek hat sich das Thema Disketten bei mir zu 99% erledigt.


    Mir fällt kein Grund ein,noch echte Disketten zu benutzen

    dito.

    seit der 1541u ist alles anders 😃

  • Na ja, Gründe?


    a) man braucht nur das, was man seinerzeit schon gekauft und genutzt hat und entsprechend aus dem FF heraus kennt, schliesslich ist jede "neue" Erweiterung "totes" Wissen, das man beruflich etc. sicher nicht mehr brauchen kann


    b) man spielt oder gar "arbeitet" mit dem C64 wohl heutzutage aus nostalgischen Gefühlen heraus, manche ja gar mit Datasette, wie man hier immer wieder liest, eben genau SO WIE DAMALS (tm). Inclusive der Geräusche, dem Geruch, der Wartezeit, den alten Cassettengedudel mit den 80er-Hitparaden-Mitschnitten im Hintergrund laufend, ok die alten Bravos (oder Ü18 Joystick-Trainings-Literatur) lassen wir mal aussen vor...


    c) Viele haben damals auch in erster Linie kopiert was das Zeug hielt und das Taschengeld an Rohlingen hergab und sicherlich noch gar nicht alle "alten" Disks überhaupt mal angespielt resp. möchten nun mit WWW-Hilfe, also PDFs der Anleitungen etc. endlich mal bei ein paar so Frust-Erlebnissen wie Raid over Moskow weiterkommen als nur in den Hangar etc :pumpkin:


    d) will man ja auch seinen Kids und Enkeln (bei mir überschneidet sich beides gerade...) zeigen, mit welch rudimentären Mitteln man damals arbeiten/leben musste, so wie des eigenen Vaters Erzählungen vom "Barfußlaufen von Ostern bis Allerheiligen, egal ob Schnee lag oder nicht..."



    Wer das nicht will, der hat es ja vermutlich noch gar nicht gemerkt, dass seine 1541 nicht mehr geht oder schon von der Ehefrau vor zig Jahren entsorgt wurde :X

    Nicht ALLE hier sind absolute Nerds, es gibt wohl auch Einige, die eben aus nostalgischen Gründen hier vorbei schaun und mit der Originalausstattung gut klarkommen, so lange die eben auch funktioniert wie damals... Wobei das damals, das ich meine, also so um 1984/85 herum schon ein Anderes ist, als das von Leuten, die vielleicht 1992 als ersten Rechner einen C64-II samt Floppy bekommen haben und dann von zig älteren Bekannten die Diskettensammlungen, da die längst auf Amiga und/oder PC umgestiegen waren. Und die mit Geos starteten...

  • Ich kann Dir nur sagen,ich meine damals neu gekaufte 1541-II mit Parallelkabel tausende von Disketten kopiert hat.Und nach einer Reinigung vor zehn Jahren und einen neuen Knebel noch immer Einwandfrei läuft..


    Ich wüsste nicht,warum ich nicht nochmal 3000 disketten kopieren kann,ohne das der Kopf kaputt geht

  • Meiner Beobachtung nacht betrifft das eher die 1551 .. ich habe nur noch ein oder zwei 1551 mit original Laufwerk....


    Testen kann ich diese mangels rechner nicht mehr

    Die 1551 waren zu mehr oder minder 100% mit den Mitsumi D500 Laufwerken bestückt, zudem lagerten diese Laufwerke schon recht lange, bevor die im Abverkauf meist erst Anwender fanden oder eben wieder "zwecks Wertsteigerung" eingelagert wurden. Somit sind theoretisch auch auf lange Sicht 100% der 1551 betroffen...:X


    Von den D500 scheinen aber -meinen Erkenntnissen nach- nur gewisse Seriennummernkreise / Baujahre betroffen zu sein, aber es gibt durchaus sowohl betroffene 1541-I (Knebel), als auch 1541-G (die hellblassen im großen Gehäuse) und eben auch 1541-II, die man aber nur an Details der Knebel/Ausbuchtungsform von Aussen erkennen kann, da alle nen Knebel hatten, auch die (bislang...) soliden Laufwerke der anderen Zulieferer.



    Zur Erinnerung: DAMALS Mitte der 80er galten die Knebel-1541 als die gg. die damalige Hauptkrankheit "Kopfverstellung durch Rattern am Anschlag" gefeit und waren somit (zumindest in meinem Dunstkreis, aber soweit ich mich erinnere auch durch entspr. Empfehlungen der Zeitschriften) gefragter. Das ist auch keine "Esoterik", denn die D500-LW haben eine Federmechanik, die beim Erreichen des Anschlags verhindert, dass der Motor weiter Kraft aufbauen kann, d.h. fällt der Impuls auf den Anschlag deutlich geringer aus, und dieser wird nicht abgenutzt oder verbogen wie bei den Alps-Laufwerken ("Garagentor").



    Lynx(TRIAD) : Wenn Du keine 264er Rechner mehr hast, wozu hebst Du dann die Floppies auf? Aktuell bringen die teils mehr als Neupreis, das wird vermutlich nicht lange so bleiben und die bröseln ja auch vom Kunststoff her schon massiv, d.h. abstoßen würde der Börsianer sagen ;-)

  • Ich nutze auch keine Disketten mehr, ja selbst den realen C64 mache ich vielleicht einmal im Jahr an, denn er ist eingepackt, mir fehlt schlicht der Platz um irgendwelche extra Computer aufzustellen. Daher, wenn ich den C64 oder Amiga nutze, dann über den Emulator. Beim Amiga mit 50Hz und diesem neuen RacingBeam Algorithmus gegen InputLags spüre ich auch keinerlei Unterschied mehr zum Original. Als Joystick dient ein Competition Pro USB der neueren Generation, also die schnelleren.

  • Das Durchsuchen alter Diskettesammlungen ist eine tolle Möglichkeit, Spiele und andere Software kennen zu lernen, die Sie noch nicht kennen. Die Software-Bibliothek des C64 ist so umfangreich, dass man gar nicht weiß, was man herunterladen soll, und so ist es ein lustiger Zeitvertreib, eine Diskettensammlung zu durchforsten. Ich habe eine Reihe von ihnen auf Ebay gekauft. Ich mache das regelmäßig und verwende dafür normalerweise eine 1571. Ich habe auch einige moderne Releases auf Diskette gekauft.

  • Ich nutze immer noch Disketten. Einfach weil ich dieses Medium mag.Klar, Easyflash, KungFuFlash, 1541Pi, UC1... stecken oft am C64, aber es macht Spaß einfach mal die alte Diskettenbox zu holen und durchzustöbern, sowie ein Image aus den Netz wieder zurück auf Disk zu schreiben und es, wie es orginal war, zu zelebrieren...

  • Wenn ich wirklich mir die Zeit und den Bock nehme, um C64 "in echt" zu spielen, dann auch bitte alles in echt.

    Es muss nicht die Datassette sein, aber zeitgenössische Hardware. Also eine echte 1541 (-II in meinem Fall).


    Wenn ich das nicht bräuchte/wollte, könnte ich ebensogut komplett auf Emulation zurückgreifen (was auch meistens passiert).

    Aber nicht umsonst habe ich echte Hardware im "Lager" verfügbar.

    Um den Aufwand/Platzbedarf gering zu halten (und weil es mein exklusivstes Stück ist) nehme ich meinen SX-64 her.


    Es gibt natürlich Ausnahmen, die dem Aufwand mit echter Hardware geschuldet sind:

    Um Neujahr rum haben wir nen Amiga-Gameabend eingelegt. Im Partykeller von Kumpel´s Eltern, ganz wie damals (tm).

    Da benutzte ich einen Pi400 mit Beamer, weil ich den Pi und nen 6-Pack gleichzeitig untern Arm klemmen kann, und WHDLoad so bequem ist.

    Der 11-jährige Sohn meines Kumpels fragt seitdem immer wieder, wann wir das nochmal machen können :-)



    Und mal ganz ehrlich:

    Ich finde, der o.g. Geruch wird oft gar nicht wertgeschätzt. Für mich ist er aber ein ausgesprochen wichtiges Mittel zur Zeitreise.

    Alte warme Elektronik, Butterkuchen im Ofen, die Entenbrust an Weihnachten, der unverbrannte Sprit in nem alten Vergaserauto, Partykeller mit einer Mischung aus altem Bier, Fusel und ja, auch ein wenig Schweiss.

    A500+A570/1MB+2MB, A1200 recapped 3.1.4 2MB+8MB 8GBCF Ethernet, CTDV"-mit-alles"+Joyports, DX64+internHDD, 2x CD32 recapped, C64s, C128D+ProspeedGTI2.0, C128DCR, diverse 3rd party, "MerkurHappytouch" als MameCab CRT Touchscreen

    ´92 VW T3 Multivan mit diesen und jenen kranken Features...

  • Wenn ich wirklich mir die Zeit und den Bock nehme, um C64 "in echt" zu spielen, dann auch bitte alles in echt.

    Es muss nicht die Datassette sein, aber zeitgenössische Hardware. Also eine echte 1541 (-II in meinem Fall).

    Ist bei mir genau ähnlich. Wenn ich bock zum C64 zocken habe dann auch bitte mit originaler Hardware, bei mir sind das ein C64II+1541II+ Competition Pro. Mache mir auch ab und zu mal die Mühe extra ein Spiel was mir gefällt vom PC auf ne 5.25er Disk zu schreiben und dann davon zu zocken. Habe auch ein Kung Fu Flash hier, gefällt mir auch, ist aber nicht das gleiche Feeling.

  • reine Faulheit,die Geräte aus Ihrem sicheren Versteck zu holen... Im Moment versuche ich das loszuwerden,das mir permanent immer wieder vor die Füsse fällt

  • Ich nutze nahezu täglich meine Cevi mit angeschloßener Dataset und 2 1541II Laufwerken. In der Regel überprüfe ich auf dieser Hardware die Progrämmchen die ich am PC mit dem C64 Studio von Endurion schreibe.


    Ab und zu Spiele ich dann auch mal mit dem Cevi.


    Glück Auf