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letzter Beitrag von sparhawk am

Der MEGA65-Laber-Stammtisch

  • Und mein Eindruck ist, dass der Emulator auch nicht so ganz auf der Höhe ist (vielleicht ist dieser Eindruck aber auch falsch).

    Hier täuscht dich dein Eindruck. Der Emulator wird vom Autor liebevoll und sehr zeitnah gepflegt und angepasst. Da sind Korrekturen und Bugfixes manchmal sogar schneller gemacht als beim MEGA65 selbst. :D

  • Hier täuscht dich dein Eindruck. Der Emulator wird vom Autor liebevoll und sehr zeitnah gepflegt und angepasst. Da sind Korrekturen und Bugfixes manchmal sogar schneller gemacht als beim MEGA65 selbst. :D

    Damit meinte ich nicht dass der Autor nicht schnell reagiert, sondern ich hatte den Eindruck gehabt dass er den MEGA65 nicht genau genug abbildet, weil der MEGA65 schneller entwickelt wurde als der Emulator aufholen konnte. Aber wie gesagt, ich habe mich noch nicht so viel damit beschäftigen können, also kann der Eindruck auch falsch sein. Was ich jedenfalls vermisse ist eine gute Debuggingoption im Emulator.

  • Ich bin bei Emus immer geteilter Meinung. Einerseits ist die Programmierleistung wirklich beeindruckend und manchmal ist es wirklich praktisch einen zu haben.

    Aber anderseits ist ein Emulator nicht authentisch für mich. Um mal eben ein Spiel zu testen ist es ok, aber vor der Originalhardware sitzen find ich einfach besser.

  • Aber anderseits ist ein Emulator nicht authentisch für mich.

    Allgemein ist die Haltung "berechtigt". Aber in dem konkreten Fall stellt sich allerdings die Frage: Was ist an einem FPGA "authentischer" als an einem Emulator?


    Den MEGA65 gibt es nämlich gar nicht "in echt". Im Grunde ist das beide Male "Software". :)

  • Den MEGA65 gibt es nämlich gar nicht "in echt". Im Grunde ist das beide Male "Software".

    Das sehe ich eben nicht so. Ich weiß das viele sich auch eine Vampire nicht in den Amiga bauen würden, weil es für sie keine "echte" Turbokarte ist.

    Für mich ist sowas wie der MiSter nicht vergleichbar mit dem M65. Das ein FPGA-4510 nicht das selbe ist wie eine echte 4510-CPU ist mir klar, aber

    da ist eben das Gesamtbild entscheidend. FPGA ist eben kein Emulator. Letzteres braucht immer ein Hostbetriebssystem.

    Ich will damit weder Emu´s noch solche Computer wie den MiSter schlecht machen, es ist wie gesagt in beiden Fällen äußerst beeindruckend, aber nichts für mich.

  • Also ich finde Emus durchaus nützlich. Sie haben nichtz das gleiche Gefühl wie auf der Hardware, aber man kann eben super dafür entwickeln, ohne dass man eine veraltete Entwicklungsumgebung verwenden muss, und man hat natürlich Möglichkeiten die es auf echter Hardware nicht gibt.

    Ich programmiere gerne für den Amiga oder auch den C128, aber ich hätte keine Lust das direkt auf der Hardware zu machen, weil die Tools viel zu mühselig sind (aus heuitiger Sicht).

    Andererseits konnte ich mit WinUAE gar nichts anfangen. Als ich dann aber wieder meinen A1000 vor mir stehen hatte, war das ganz ein anderes Gefühl und auch die Erinnerungen an viele Dinge kamen wieder zurück. Danach kam ich auch mit dem WinUAE zurecht. :)

  • Das Witzige beim MEGA65 ist, dass quasi der Emulator "zuerst" für die Allgemeinheit verfügbar war und ist. Damit habe ich schon vor 2 Jahren für den MEGA65 "rumgebastelt" bevor ich mir dann mal das Nexys-Board gekauft habe, um die Sachen auch auf "echter" Hardware auszuprobieren. Trotzdem verwende ich fast ausschließlich den Emulator, wenn ich was für den MEGA65 mache.


    Hier ist es wohl so herum, dass ich eher (sehr gute) Erinnerungen an dem Emulator habe. :D

  • Naja, der Quellcode fuer den FPGA ist natuerlich "Software", aber das ist ein Bauplan fuer einen Chip oder einen Schaltkreis letztendlich ja auch. In dem Moment, wo diese "Software" auf den FPGA gespielt wird, werden die Weichen gestellt, und der FPGA agiert wie ein Stueck Hardware. Soweit ich weiss, liesse sich anhand der Software-Spezifikation auch direkt ein "echter" Chip entwickeln (z.B. ein ASIC). Damit ist fuer mich FPGA definitiv nicht mit einem Software-Emulator gleichzustellen, der einfach nur ein normales Programm ist, welches auf einem normalen Rechner unter einem normalen Betriebssystem laeuft.


    Dass der FPGA jederzeit mit einer anderen "Software" bespielt werden kann, ist eher ein Vorteil zum herkoemmlichen Chip/ASIC, denn dies ermoeglicht Updates und Fixes, was bei einem so komplexen Projekt wie einem MEGA65 mit Sicherheit eine gute Sache ist. Wer haette schon Lust, 800 EUR fuer einen Rechner auszugeben, nur um dann ein halbes Jahr spaeter festzustellen, dass irgendwo Design-Bugs lauern, die sich nicht mehr ausbuegeln lassen. Und dass wir auch noch voellig andere Cores drauf laufen lassen koennen, ist halt ein supertolles Bonus-Feature.


    Aber auch Software-Emulatoren sind eine tolle Sache, und ich glaube kaum, dass wir heute im Retro-Bereich auch nur annaehernd so weit waeren wie wir es sind, wenn es keine Emulatoren gaebe. Dass das Zocken an echter Hardware mit CRT und Co nochmal ein ganz anderes Erlebnis ist, ist natuerlich klar. Aber man sollte deswegen Emulatoren nicht als ueberfluessig abtun. Ich zocke gerne am echten C64, aber mein Emulator ist trotzdem deutlich oefters im Einsatz, sei es zur Entwicklung eigener Spiele, zum Testen anderer Spiele, zum Ausprobieren von Dingen, etc.

  • Das Witzige beim MEGA65 ist, dass quasi der Emulator "zuerst" für die Allgemeinheit verfügbar war und ist.

    Das lässt ja hoffen. :) Ich wollte erst m ein C128 Projekt fertig machen, da werde ich noch eine Zeitlang beschäftigt sein, und es dann auf den MEGA portieren mit Hilfe des Emus.

  • Daher kann ich nur auf der Arbeit damit "spielen".

    Ehrlich ? ich wüsste auch nicht was man auf der Arbeit sonst sollte...:whistling::D

    Ich habe halt einen guten Job. :-) Wenn ich meine Arbeit als Techniker und Admin gut mache, habe ich viel Freizeit, da alles laeuft. Es gibt natuerlich auch immer wieder mal stressige Phasen.

  • Als Admin kannst du doch den Kollegen einen M65 Emulator unterschieben. Wenn einer fragt, verkaufst du denen das einfach als irgendein wichtiges Programm, was sie unbedingt nutzen müssen.

    Wenn einer gegen anredet, haust du ihnen das 1000 Seiten starke Handbuch um die Ohren und zwingst sie das auswendig zu lernen.:D

  • Xemu laeuft leider nicht unter FreeBSD / OpenBSD und bricht beim compilen ab. Daher kann ich nur auf der Arbeit damit "spielen". Fuer zuhause brauche ich daher echte Hardware. :-)

    Ich habe gerade mal auf Discord beim Entwickler von Xemu LGB-Z nachgefragt. Er kann leider kein Deutsch, aber er bittet um ein Log-File des missglückten Compile-Versuchs. Eventuell weiß er Rat, was das Problem sein könnte. ;)

  • Xemu laeuft leider nicht unter FreeBSD / OpenBSD und bricht beim compilen ab. Daher kann ich nur auf der Arbeit damit "spielen". Fuer zuhause brauche ich daher echte Hardware. :-)

    I really need some output of the compilation process to be able to judge this. I've already tried compile Xemu on FreeBSD and it worked, but frankly it was several months ago, so I cannot be sure if it works currently. One thing in advance: you need GNU make (ie, "gmake" not "make", as on BSDs usually "make" is the BSD make, and "gmake" is the GNU one, while on Linux, the usual "make" command is GNU make). I am not sure if it alone helps or not, without seeing the errors you may encounter.


    Please try using "gmake". If it works, let me know, and I will put it into the README. I'm not sure if there are other issues too (IIRC I made some FreeBSD specific workarounds already in Xemu in the past). Of course you also need development libraries for gtk3 and sdl2, btw, before trying to compile Xemu.


    Sorry for my English answer, since I don't speak German, I can only answer in English (well, I can try to google translate my answer to German, probably it won't help too much).


    Here is the result, no idea ... :


    Ich brauche wirklich etwas Ausgabe des Kompilierungsprozesses, um dies beurteilen zu können. Ich habe bereits versucht, Xemu auf FreeBSD zu kompilieren und es hat funktioniert, aber ehrlich gesagt war es vor einigen Monaten, daher kann ich nicht sicher sein, ob es derzeit funktioniert. Eines vorab: Sie brauchen GNU make (dh "gmake" nicht "make", da auf BSDs normalerweise "make" das BSD-Make ist und "gmake" das GNU-Make, während unter Linux das übliche "make" Befehl ist GNU make). Ich bin mir nicht sicher, ob es allein hilft oder nicht, ohne die Fehler zu sehen, auf die Sie stoßen können.

    Bitte versuchen Sie es mit "gmake". Wenn es funktioniert, lassen Sie es mich wissen, und ich werde es in die README-Datei einfügen. Ich bin mir nicht sicher, ob es noch andere Probleme gibt (IIRC habe in der Vergangenheit bereits einige FreeBSD-spezifische Workarounds in Xemu durchgeführt). Natürlich braucht man übrigens auch Entwicklungsbibliotheken für gtk3 und sdl2, bevor man versucht, Xemu zu kompilieren.

    Entschuldigung für meine englische Antwort, da ich kein Deutsch spreche, kann ich nur auf Englisch antworten (na ja, ich kann versuchen, meine Antwort ins Deutsche zu übersetzen, wahrscheinlich hilft es nicht viel).