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letzter Beitrag von sparhawk am

Der MEGA65-Laber-Stammtisch

  • Das kann ja zum Glück jeder machen, wie er möchte. :)


    Ich kann mir das irgendwie gar nicht so richtig vorstellen. "Nur" als Konsument wäre mir so ein Teil wie der MEGA65 niemals fast 800 EUR wert. Was macht man dann damit, wenn man nicht programmiert? Zum "Konsumieren" ist man doch mit Ultimate64 und MiSTer viel besser abgedeckt und hat sogar noch Geld übrig.

  • Was man damit als „nur“ Konsumenten damit macht? Am Schreibtisch stehen haben und stolz sein, dass man sowas hat… :)

    ... und damit auch die tolle und lange Arbeit des MEGA-Teams unterstützt! :thumbsup:


    Jeder verkaufte MEGA65 zeigt denen auch, das sie in all den Jahren was "Tolles" geschaffen haben! :thumbup:

  • Ich habe mir den MEGA65 nur des MEGA65 wegen bestellt. Ich war damals so spitz auf den C65 wie sonst keiner im Lande. Mir gefällt einfach alles an dem Teil. Ich bin da vollkommen kritiklos. Es war liebe auf den ersten Blick. Was mache ich mit dem Teil? Ein anderer Core? Nein, so was kommt mir nicht auf den MEGA65. Davon, auf verschiedenen Hochzeiten zu Tanzen, habe ich mich schon lange verabschiedet. Früher habe ich mich parallel mit verschiedenen Rechnern beschäftigt (6502..., 68000..., Z80.... und auch 386... und alle Nachfolger waren mir nicht fremd. Es wird, wenn man in die Jahre gekommen ist, einfach zu viel des Guten. Weil man auch einfach geistig und körperlich nicht mehr so kann wie früher. Meinem iMAC werde ich natürlich treu bleiben. Der wird mein Arbeitstier und meine

    Kommunikationsmaschine bleiben.


    Der MEGA64 wird meine "FUN FACTURY". Programmieren, vorzugsweise in Assembler. BASIC10 wird natürlich auch ausprobiert und natürlich all die schönen, liebgewonnenen alten Games zocken das alles und noch viel mehr wird mir großen Spaß bereiten.


    Freilich kann ich auch allen anderen Usern hier mit ihren eigenen Ideen und Herangehensweisen

    an diesen Computer folgen.


    In diesem Sinne, jeder nach seiner Fasson.


    Glück Auf

  • Letzten Endes spipelt es keine Rolle was wir hier "beschliessen". Wenn jemand Bock hat einen zusätzlichen Core zu entwickeln, dann wird er das tun. :) Ich würde das halt begrüssen, andere nicht.

    Denke nicht dass ich selbst einen Core machen würde, weil ich davon keine Ahnung habe, aber vielleicht probiere ich das irgendwann ja sogar aus. das schöne ist ja dass es eben geht. :)

  • Wie viele Exemplare von einem Spiel verkauft z.B. Protovision, dass man abschätzen kann, ob sich eine Entwicklung lohnt?

    Ich habe hier noch nicht einmal kommerzielle Software im Blick, sondern auch private Programme.


    Nur mal als Beispiel ein C-Compiler samt IDE. Die Motivation so etwas für den MEGA65 zu entwickeln schwindet doch so ziemlich, wenn man an genau dem gleichen Gerät, das vor einem steht, problemlos z.B. den Atari ST-Core starten kann und dort die schon längst vorhandenen und bewährten C-Umgebungen nutzen kann. Wenn man z.B. C64, Atari ST und Amiga als Core starten kann, dann stellt sich in Anbetracht dieses riesigen Softwareangebots einfach die Frage, "wozu" irgendwas für den MEGA65-Core zu entwicklen? Die Nutzer sitzen ja so oder so an der gleichen Tastatur und vor dem gleichen Gehäuse. ;)

    Also wenn man ehrlich ist, ist es komplett sinnfrei, etwas für den Mega65 zu entwickeln, das wird nicht dadurch weniger sinnfrei, dass man keinen Atari ST oder Amiga hat. Aber es ist genauso sinnfrei, etwas für den Atari ST oder den Amiga zu entwickeln.


    Ist es nicht eher umgekehrt? Warum sollte man etwas für einen Atari ST oder einen Amiga entwickeln? Es gibt schon haufenweise Software dafür, und man kann auch nicht mehr mit tollen Programmiertricks protzen, die man entdeckt hat, weil das irgendjemand, der sich viel besser auskennt, schon vor 20 Jahren gemacht hat.


    Beim Mega65 hat man immerhin die Chance, dass man der erste ist der die Plattform mit Programm X oder Grafiktrick Y bereichert.

  • Ich denke, es ist relativ schwer, es so hinzuschreiben, dass klar wird, was ich meine. Vielleicht mal ein konkretes Beispiel von mir:


    Ich habe vor einigen Monaten schon begonnen, für den MEGA65 ein ROM zu gestalten, das versucht, einen Sinclair ZX81 zu emulieren. Da gab es auch schon erste kleine Erfolge.


    Während ich darüber grübelte, wie ich das weiterverfolge, lese ich die Nachricht, dass der ZX-Uno-Core auf den MEGA65 portiert worden ist. Einerseits erfreulich, aber für mein ZX81-Projekt war das der Todesstoß, weil es damit "hinfällig" geworden ist. Der ZX-Uno kann neben dem Spectrum auch den ZX81 und andere Computer. Wer also einen ZX81 auf dem MEGA65 haben möchte, der startet den ZX-Uno-Core und hat einen kompletten Nachbau davon als FPGA. Ein Softwareemulator auf dem MEGA65-Core ist damit "sinnlos" geworden.


    Das ist ein ganz reales Beispiel aus der Praxis, dass alternative Cores nicht unbedingt immer "förderlich" für Software eines konkreten Cores sind.

  • Isch würd den Kopp nit so hänge lasse wenn I di wär.

    Ein ZX81 ROM das unter MEGA65-OS luppt ist doch ein anderes Kaliber als ein Core der STATT den MEGA-Core luppt.

    Datt die Hardware ohne weiteres ein ZX81-Core laufen lassen kann, ist klar, aber innerhalb des MEGA65-OSes ein ZX81er zu emulieren wäre ein Beweis daß der MEGA (und sein OS) doch einiges leisten kann.

  • Jaja, so unterschiedlich sind die Wünsche. Ich habe den Mega65 bestellt, weil ich damit alle möglichen Cores laufen lassen will. So es sie halt irgendwann auch gibt. Commodore, Amiga, Atari, Apple, Sinclair, Tandy... nur her damit! Mega65 schaue ich mir natürlich an, aber für mich war der Fakt großer FPGA + funktionelle/hochwertige Verpackung ausschlaggebend.


    Noch feiner wäre es, wenn ich ihn noch dazu als gute USB Tastatur und als "Read all teh formats" Diskettenlaufwerk verwenden könnte. Dazu müsste man halt noch USB drandengeln. Mal sehen was es wird. Langweilig wird mir damit in keinem Fall, das weiß ich schon was damit anzufangen. :)

  • Ich habe den Mega65 bestellt, weil ich damit alle möglichen Cores laufen lassen will. So es sie halt irgendwann auch gibt. Commodore, Amiga, Atari, Apple, Sinclair, Tandy... nur her damit! Mega65 schaue ich mir natürlich an, aber für mich war der Fakt großer FPGA + funktionelle/hochwertige Verpackung ausschlaggebend.

    Ich bin dafür, dass man beim Vorbestellen angeben muss, welche Cores man auf dem MEGA65 laufen lassen will. Pro Core zahlt man dann 50 EUR. :bgdev

  • Aber solange weiterhin das Rotek Aggregat dabei ist, kann man ja darüber reden!

    Natürlich ist das weiterhin mit dabei. 1A-Qualität aus Österreich! :saint:


    ROTEK Diesel-Stromerzeuger 400V 50Hz (3-phasig), 5,5 kVA, schallgedämmt mit Elektrostart, GD4SS-3-6000-5EBZ-ATS, Mit integrierter Generator-Startautomatik bei Stromnetzausfall (ATS)


    Da hält der MEGA65 auch bei einem weltweiten Stromausfall noch 14 Tage durch! :D

  • Na das ist jetzt aber schon ein ziemlich spezielles Beispiel, findest Du nicht? Vorhin war noch die Rede von C-IDEs oder sonstigem, jetzt hast Du den Fall dass ein Core Deinem eigenen Core/Emulator/etc das Wasser abgräbt, das ist ja wohl was komplett anderes.

  • Ich würde gerne mal für mich nachfragen, um die Diskussion über eine mögliche M65 Core Portierung zu verstehen.

    Welchen Vorteil hätte das wirklich? Ich habe hier gelesen, dass eine Portierung auf den MiSTER für manche sinnvoll erscheint und dem M65 Projekt vorteilhaft zustehen würde. Aber warum frage ich mich? Was hat das Projekt von der Portierung? Ich kenne das Klientel der MiSTER Benutzer nicht, kann mir aber kaum vorstellen, dass da viele bei sind, die dann auch etwas Software für den MEGA entwickeln, was aus meiner Sicht der so ziemlich einzige Vorteil einer solchen Portierung wäre. Vielleicht irre ich mich, dann korrigiert mich bitte.


    Weiterhin wurde oft genug der Emulator erwähnt, der nichts kostet. Wenn ich also auf einem anderen System wie dem M65 für den M65 entwickeln will, warum sollte ich auf eine Portierung warten?!


    Sorry, wenn es für manch einen eine unverständliche Frage ist, mich interessiert es nur persönlich.

    ;)

  • Nach 14 Tagen kommt dann das boese Erwachen. Die Tankstellen haben fuer die MEGA65-Besitzer allerdings schon in weiser Voraussicht vorgesorgt. 8)


  • Na das ist jetzt aber schon ein ziemlich spezielles Beispiel, findest Du nicht? Vorhin war noch die Rede von C-IDEs oder sonstigem, jetzt hast Du den Fall dass ein Core Deinem eigenen Core/Emulator/etc das Wasser abgräbt, das ist ja wohl was komplett anderes.

    Klar ist es speziell, ich kann ja nichts dafür, dass ich halt einen ZX81-Emulator programmieren wollte. :) Das kannst du aber auch (fast) beliebig auf andere Sachen übertragen.


    Ich sehe ja selbst mit dem SiDi (MiST-Klon), der zig Cores zur Auswahl anbietet. Wenn ich hier ein Spiel spielen will, dann wähle ich die beste Portierung oder gar den original Arcade-Core aus und spiele das. Wieso sollte ich überhaupt eine schlechtere Umsetzung spielen, wenn alle Versionen "gleich weit" entfernt vorhanden sind?


    Genau: Der Erinnerungseffekt! Soll heißen, ich starte auch mal ein "Space Harrier" auf dem C64-Core, obwohl das im Vergleich zum Original "grottenschlecht" ist, weil ich das damals so auf dem C64 gespielt habe. Hier will ich meine Erinnerungen daran wieder aufleben lassen. Das Problem ist nur, an den MEGA65 gibt es keine Kindheitserinnerungen, der ist - ganz im Gegenteil - noch nicht einmal raus. ;)


    Korrekterweise müsste man das sprachlich unterscheiden, ob man vom MEGA65 (als Hardware) oder vom MEGA65 (als Core) redet. Mir persönlich geht es um den MEGA65-Core, das ist für mich der MEGA65. Die MEGA65-Hardware auf der ein Core xyz läuft, hat für mich nichts mit dem MEGA65 zu tun. Das ist eine Tastatur in einem Gehäuse auf dem der Amiga/Atari ST oder sonst was läuft.


    Wenn z.B. jemand vor der MEGA65-Hardware sitzt und darauf einen längeren Text tippen will, weil die Tastatur "so geil ist", dann ist es schnurzegal, ob er das auf dem MEGA65-Core oder auf dem Atari/Amiga/MSDOS-Core macht. Das ist exakt dieselbe Tastatur auf der er tippt und exakt derselbe Monitor auf den er schaut. Es gibt dann schlichtweg keinen Anlass, für den MEGA65 eine Textverarbeitung zu programmieren, weil der Benutzer mit zwei Tastendrücke auch einen Atari ST-Core starten kann und dann einer der dort zahlreich vorhandenen und bewährten Textverarbeitungen verwenden kann. Wohlgemerkt auf exakt der gleichen Hardware, die er vor sich stehen hat.


    Ja, ich bin der Überzeugung, dass ein "zu schnelles" Vorhandensein von anderen Cores die Entwicklung von Software für den MEGA65-Core spürbar ausbremsen wird, wenn sie überhaupt erstmal vom Parkplatz wegkommt. :)

  • Welchen Vorteil hätte das wirklich? Ich habe hier gelesen, dass eine Portierung auf den MiSTER für manche sinnvoll erscheint und dem M65 Projekt vorteilhaft zustehen würde. Aber warum frage ich mich? Was hat das Projekt von der Portierung? Ich kenne das Klientel der MiSTER Benutzer nicht, kann mir aber kaum vorstellen, dass da viele bei sind, die dann auch etwas Software für den MEGA entwickeln, was aus meiner Sicht der so ziemlich einzige Vorteil einer solchen Portierung wäre. Vielleicht irre ich mich, dann korrigiert mich bitte.

    Also, erstens braucht ein System nicht nur Entwickler, sondern auch Anwender. Wenn es keine Anwender gibt überlegt sich ein Entwickler eher ob er seine Zeit für dieses System investieren soll.

    Und zweitens hat eine Portierung den Vorteil dass die Verfügbarkeit steigen könnte. Das Argument beim MEGA65 ist ja dass er recht teuer ist. Wenn jemand bereits einen MiSTer hat und der den MEGA65 darauf laufen lassen kann, dann lässt er sich vielleicht eher drauf ein, als wenn er erstmal die teure Hardware kaufen müsste. Klar kann jeder auch einen Emulator verwenden, aber das ist halt ein Unterschied. Und mein Eindruck ist, dass der Emulator auch nicht so ganz auf der Höhe ist (vielleicht ist dieser Eindruck aber auch falsch).