Hmm, das ist (gemäß der Datecodes auf den Chips) alles aus 1986, reichlich spät für nen 5150...
Was ist denn sonst noch so an Karten verbaut, nimm mal bis auf die Grafik und den FDC alles raus und schau, ob der Rechner dann bootet. Slot für den FDC auch mal wechseln auf einen, den Du noch nicht hattest (z.b. den der Grafikkarte, die scheint ja zu gehn...) Dip-Schalterstellung auf dem Board: mal durchgeben oder abfotografieren und jeden der Schalter ein paarmal hin und her schieben und mit Schmackess wieder zurück in die ursprüngliche Position (ausser dem für die Anzahl der FDDs)
Ebenso sämtliche Jumper mal abziehen und ein paarmal wieder aufsetzen, damit auch deren Kontakte gereinigt werden. ("Kontakt"spray bringt da wenig, auf keinen Fall irgend so ein WDxyz Zeugs nehmen, wenn dann: Tunerspray von Kontakt-Chemie, nix Anderes!)
Häng während der Test irgend ne Festplatte ans Netzteil, damit ne Mindestlast drauf ist, sofern noch nicht geschehen...
Und ja: die Floppy mal am anderen PC testen.
Nebenbei: Wie sehen die Tantal-Elkos dicht am Netzteilstecker des Motherboards aus, haben die oben Schmorspuren oder gibt es gar welche, die ihre Kappe eingebüßt haben?
Die sterben üblicherweise unter starker Geruchsbelästigung (Katzen-Shice) beim ersten Einschalten nach langem Stillstand, aber wenn ne kritische Anzahl unterschritten und eventuell die Elkos im Netzteil auch noch taub sind, dann trifft es auch welche, die an sich noch ne gewisse Zeit übrig hätten und dann geht auch das Netzteil irgendwann über den Jordan...
Wenn ein Oszi verfügbar ist, dann den Ripple an der 5V und 12V Schiene mal vermessen, über mehrere Frequenzbereiche hinweg so bis 30 MHz hoch, ob da irgendwo ne stärkere Oszillation mit bei ist...