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letzter Beitrag von Kosmas am

Monitor Commodore 1084-P zeigt am rechten oberen Bildrand Verfärbung

  • Komplett OT: Es ist gerade der Schutzreflex, der kleinste Kinder ertrinken lässt: Stichwort trockenes Ertrinken. Die Kehle macht dicht bei Gesichtskontakt mit Wasser. Und das war dann. Wenn man Babys ins Gesicht pustet löst das ebenfalls diesen Reflex aus...


    Bei Älteren ist es tatsächlich die Desorientierung. Die machen einfach keinen Mucks mehr und ertrinken.


    Aber zurück zum Strom:

    Man kann es pauschal nicht sagen, weil einfach zuviele Faktoren eine Rolle spielen. Wo der Strom langfließt und wie gross die Oberfläche ist für den Eintritt. In einer Badewanne reichen dann auch besagte 12V.


    Grundsätzlich würde ich es egal ob tödlich oder nicht vorziehen, garkeine Stromschläge zu kriegen. Das tut nämlich scheisse weh. Und mir reichen da 12v gebrutzel.


    Deshalb: Immer maximale Vorsicht.

  • Auch die Zeilentrafos gibt es noch, da braucht es keine Umrüst-Sätze.

    Echt? Alle ca. 30.000 Ausführungen, die so über die Baujahre und Fabrikate jemals produziert wurden?

    Und nicht als NOS und Glücksfall nach Jahrelangem Suchen sondern wirklich frisch gefertigt, d.h. ohne Altersrisse etc?


    Bitte um genaue Quellenangabe, habe hier einige Kandidaten dafür!


    NOS, d.h. alte, damals produzierte Ersatzteile helfen nach 20-30 Jahren oder Mehr auch nur noch sehr begrenzt, da die Vergussmassen altern, schrumpfen und somit brüchig werden und über die Luftfeuchtigkeit Wasser ziehen, da kann ich dann auch gleich mit "Anti-Corona"-Spray (hiess wirklich so!) die Teile versuchen abzudichten und ein paar einzelne Windungsschlüsse lassen sich schon auch kompensieren...


    Wir hatten schon in den späten 80ern MASSIVE Probleme, für die Typenvielfalt an TVs noch die passenden Zeilentrafos (zu Preisen, die nicht den des Geräts übertrafen) herzubekommen und damals gabs die Originalhersteller noch und sogar rein auf diese Teile spezalisierte Zwischenhändler, wie König Electronic (zumindest im süddeutschen Bereich eine Größe damals)


    Für den ganzen Taiwan- und Chinaschrott der späten Röhrenjahre, als die europäischen Hersteller auch nur noch als Marke existierten und umetikettierten, was so in HH und Rotterdam an Land gespült wurde, gab es meist gar keine Spezial-Ersatzteile einzeln, denn üblicherweise wurden vom Hersteller Garantien mittels 10-20% Übermenge abgegolten, die Importeure aber hofften natürlich auf die relativ kurze halbjährige Garantie bei uns und verkauften -soweit möglich- die ganze Lieferung...


    Die kompletten Chassis habe ich auf Alibaba neulich mal entdeckt, bei kleineren oft sogar als "Bausatz" d.h. mit Röhre und Gehäuse, bei den größeren (ab 21cm) natürlich ohne Bildröhre etc.


    Einfach mal google anwerfen "universal TV chassis" oder ähnlich...


    Guckst Du hier:


    https://www.alibaba.com/produc…er.d_image.1481c55eccP2ck

  • Ein PCB zum verlieb... biegen.

    Super qualitative Grundlage zum
    Betrieb eines CRT.

    Da waren die damaligen hiesigen Produkte grundsätzlich nicht anders, den Metallrahmen/Support drum rum wirst Du Dir schon selbst passend biegen und bauen müssen... (oder 3D-drucken, wenns glücklich macht...)


    Zu dem Preis eines solchen, modernen Chassis, das auch einige Schutzabschaltungen kennt, um Totalschäden zu vermeiden, bekommst Du aber bei uns noch nicht mal nen NOS-Zeilentrafo...


    Bin -wie wohl bekannt- KEIN Fan von China-Zeugs, aber wollte einfach erwähnen, dass es noch Rettung für gute Bildröhren gibt, auch wenn man keine Ersatz-Elektronik mehr hat oder Lust, sich mit Ölpapier und dünnsten CU-Lackdraht nen eigenen Zeilentrafo zu wickeln (ja das geht, die frühen TVs hatten solche Zeilentrafos, die waren NICHT in Epoxid vollvergossen, sondern hatten zwischen allen paar Lagen der HV-Spule eben Ölpapierschichten und waren aussen mit so ner Art Wachs überzogen oder in Teer getaucht...


    Leider altert auch der an sich spröde Ferritkern nach, d.h. muss man auch da mit Bruch rechnen und jeder Luftspalt verändert das Verhalten des Trafos massiv...


    Es taucht ja fast immer mal wieder irgendwo was auf, was jahrzehntelang eingelagert und vergessen oder in Gewinnabsicht "gebunkert" wurde, aber allmählich kommen die Originale in ein Alter, in dem auch rein gelagerte Ware nicht mehr wirklich verwendbar oder gar noch annähernd die Original-Lebenserwartung im Betrieb erreichen wird...


    Und in nochmals 20-30 Jahren wird kaum noch einer der Original-Chips aus der Heimcomputer-Ära funktionieren, es sei denn, er wurde schon früh aufwändig u.a. in Schutzatmosphäre verpackt und dann auch in solcher betrieben...


    Und die Kunststoffe verlieren auch die letzten Weichmacheranteile, siehe die anthrazitfarbenen C= Gehäuse, die schon heute zerbrechlicher sind, als "Vasen aus der Ming-Dynastie" (vorsichtshalber mal in Anführungszeichen gesetzt, bevor ich jetzt auch noch mit Alt-Sinologen zu tun bekomme...)


    Und wer schon mal versucht hat, an einem etwas moderneren Gerät wie z.b. einem Tektronix-Oszi der späten 90er die ganzen smd-Flüssig- und Tantal-Elkos zu tauschen, die frühen EEPROMs z.b. CAT28C65 -welche in gewisser Weise auch Verschleissteile sind- zu ersetzen (haben ganz ungewöhnlichen Schreibalgo mit 3 versch. "Fertig"-Rückmeldeverfahren in HW, wovon sich nur eine bei späteren Typen durchgesetzt hat, wenn die Firmware eines der anderen auch nur an einer Stelle abfrägt läuft KEINER der verfügbaren Nachfolger...), oder gar versucht hat, einen der immer häufiger verwendeten ASICs zu bekommen und dann auch mit Hobby-Mitteln zu tauschen, der weiß dass die nachfolgenden Elektronikgenerationen eine immer geringere Halbwertszeit bis zum Totalschaden aufweisen, sei es rein wirtschaftlich, meist aber durch schlichten Mangel an Ersatzteilen!

  • muss da jetz auch ma meinen Senf dazu geben


    ich hatte heute meinen 1702 aus dem Keller geholt und in Betrieb genommen und hatte auch lauter Verfärbungen im Bild.

    also kurzerhand vom Strom genommen und auf meinen Monster 32 Zoll Panasonic Quintrix gestellt und den Entmagnetisieren lassen und siehe da der 1702 hat wieder ein Top Bild! Ist sicher keine Dauerlösung aber immer hin

  • Lochmaske in der Röhre lose?

    Ist bei mir mal der fall gewesen, hat merkwürdige Farben gemacht die ich nich degaussen konnte...

    Dreh Mal den Monitor (im Betrieb) auf der seite oder auf den Kopf und guck ob der Fehler sich verändert, wenn ja, dann ist die Maske wahrscheinlich lose...

    Das hab ich jetzt mal gemacht und das ist dabei rausgekommen:

    "Pic_mit_Fleck" zeigt das Minitorbild, wie ich es beschrieben habe. Dreht man ihn um ca. 90 Grad kommt "Pic_gedreht". Hier ist der Fleck fast weg.

    Bei "Pic_Seite" hab ich ihn auf die Seite gedreht und entsprechend "Pic_Kopf" auf den Kopf gestellt.

    Kann man jetzt sagen, dass die Lochmaske lose ist?

  • Wurde doch schon zig mal beschrieben.

    Ja ich weiß. Aber ich wollte doch noch mal die Anregung von DorkvonWaterfall ausprobiert haben.

    Außerdem hatte r.cade ja auch so ein Phänomen wie ich.


    Tja jetzt das Problem mit der Entmagnetisierungsspule. Wo bekomme ich die her? Hat einer vielleicht eine doppelt und wollte/könnte die veräußern?

  • Hab mal auf anderen Foren gesucht und die einhellige Meinung war, dass die kleinen Tonkopf-Entmagnetisierdrosseln, die es auf ebay für 10-20 EUR gibt, NICHT ausreichen dafür...


    Grundsätzlich brauchst Du eine Spule, die von Wechselspannung durchflossen wird und die Wechselspannung sollte langsam abklingen, um im Mittel dann eben die Magnetisierung aufzuheben.


    (eine andere Methode wäre, die Frequenz zu steigern, dann kommt das Material irgendwann aufgrund magnetischer Trägheit nicht mehr hinterher, grob gesprochen und wird auch entmagnetisiert. So arbeiten die Löschköpfe in den VCR/Tonband/Kassettengeräten)


    Manche Leute schwören im Falle solcher Bildfehler auch auf eine manuelle "Behandlung" mit Permanentmagneten (z.b. aus altem Lautsprecher, die heutigen, winzigen "Super"magneten sind viel zu stark!!!) man bringt den Magnet langsam an die Stelle heran und dreht ihn räumlich so, dass die Verfärbung minimiert wird. danach langsam wieder wegbewegen. Eventuell auch kreisförmig den Bereich davor behandeln, sich nur langsam annähern, um keine neue Magnetisierung zu erzeugen! Nie ganz an das Glas der Bildröhre ran gehen! Technisch ist es kein Unterschied, ob man Wechselspannung und festen Ort oder Permanentmagnet und schnell wechselnden Ort nimmt, Letzteres kommt ohne Strom aus, aber bedarf wohl einiger Übung ;-)



    Nachfolgende Ausführungen arbeiten mit lebensgefährlicher Netzspannung! Bitte nur dann realisieren, wenn genug Fachwissen UND -ERFAHRUNG vorhanden ist, um diesen Gefahren ädequat zu begegnen!


    Man kann einen starken Netztrafo mit EI-Kern ausschlachten und den "I" Teil des Kerns entfernen, dann bleibt eine Spule mit offenem Kern und insofern Streufeld übrig, welche sich gut für diesen Zweck eignet.


    Die Sekundärwicklung darf verbleiben, aber ohne Last (d.h. Anschlüsse offen).


    Es ist unbedingt auf sichere Isolation der stromführenden Teile, d.h. Anschlussleiste des Trafos sowie aussenliegende Wicklung zu achten, Trafokern muss schutzgeerdet, d.h. mit Schutzleiter verbunden werden.


    Mit diesem Entmagnetisierer geht man nun so dicht wie möglich (mit der offenen Seite des "E"-Kerns) an die zu entmagnetisierende Stelle heran und schaltet den Netzstrom an der Spule ein. Wenn sich ein nennenswerter magn. Fluss ergibt, spürt man das am stärker werdenden "Vibrieren" und möglicherweise auch Brummen des Trafos.

    Dann den Trafo LANGSAM weg von dem zu entmagnetisierenden Teil ziehen. FERTIG!


    Der Monitor kann für die Entmagnetisierung der Maske sogar eingeschaltet bleiben und zeigt dann durch ein "Wabbern" des Bildes sowie -hoffentlich- ein Verschwinden der Verfärbung den Einfluss des Magnetfelds in Echtzeit an.



    Viel Erfolg!

  • Die dann in einer 8 zusammenlegen, so dass sie kleiner wird, aber mit mehr Windungen.

    Knobelaufgabe: dreht sich dadurch nicht der Wickelsinn um, was gegenseitige Auslöschung, d.h. überhaupt keine externe Wirkung mehr bedeuten würde???


    Bin mir grad unsicher, so rein vor dem geistigen Auge betrachtet... Jedenfalls muss man es so zusammenlegen, dass der Wicklungssinn eben erhalten bleibt, kleine Schlaufen, um das zu korrigieren würden nicht stören.

    Zitat

    Oder 2 oder 3 Spulen aus einem Schlachtgerät in Serie schalten.

    Das würde den Stromfluss kleiner machen, d.h. parallel schalten und dabei aber den gleichen Wicklungssinn beachten, müsste mehr bringen!

  • Einfachste Lösung:

    Das Teil zu einem (ehemals) Radio- Fernsehtechniker bringen und der soll mal versuchen das Teil mit seiner Spule (die er sicher noch hat) die Flecken zu beseitigen.


    Edit:

    Ob das Teil was taugt - keene Ahnung!

    https://www.ebay.de/itm/313530…de1696:g:cg4AAOSwZtNbwbzM


    Edit Nr. 2:

    Hab es mal bestellt - mal sehen, wenn es Zzzzzzzt! macht - war schön mit euch!

  • Beim überkreuzlegen (in eine "8") kehrt er sich, aber beim wieder zusammenklappen wird's wieder normal.


    Und wenn man eine längere Spule haben will, mit mehr Windungen, dann in Reihe. Dann wird das auch nicht so schnell heiß.

    Hätte ich jetzt auch gesagt. Man kann auch so argumentieren: die Laufrichtung des Stroms in der Spule ändert sich nicht in den einzelnen Wicklungen.