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letzter Beitrag von Overdoc am

Umfrage: Auf was für einem C64 Medium spielt ihr neue (oder alte) C64 Spiele am meisten?

  • Röhre ist bei uns deshalb schon nicht geduldet, weil der Rest der Familie sich gleich über den Hochfrequenz-Pfeifton beklagt, der von einem solchen Monitor ausgesendet wird. Im Alter wird man dagegen immun, aber die Jüngeren hören das und sagen dann schnell "mach das weg!". Wenn die Maxime also Röhre sein (bzw. bleiben) soll, dann muss man damit leben, dass man auch dort nicht jeden damit abholen kann.

  • Röhre ist bei uns deshalb schon nicht geduldet, weil der Rest der Familie sich gleich über den Hochfrequenz-Pfeifton beklagt

    Ach wo, alles Gewohnheitssache. Hat uns doch früher auch nicht gestört ^^!

  • Mich stoert der Pfeifton auch nicht (und ja, ich hoere ihn).


    Ich hatte mal einen Traum (also einen echten, naechtlichen Traum) dass es irgendwie neue Retro-Monitore gibt. Die waren irgendwie modern und dennoch oldschool. Also moderne Technik, aber trotzdem nah am CRT. Sowas waere irgendwie cool. Eine ueberzeugende CRT-Simulation inkl. gebogener Bildflaeche und allem, die sich vom Original kaum unterscheiden laesst.

  • Röhre ist bei uns deshalb schon nicht geduldet, weil der Rest der Familie sich gleich über den Hochfrequenz-Pfeifton beklagt, der von einem solchen Monitor ausgesendet wird. Im Alter wird man dagegen immun, aber die Jüngeren hören das und sagen dann schnell "mach das weg!". Wenn die Maxime also Röhre sein (bzw. bleiben) soll, dann muss man damit leben, dass man auch dort nicht jeden damit abholen kann.

    Kommt drauf an. Bei einem Fernseher oder typischen FBAS/S-Video/CGA-Monitor konnte ich auch früher die Zeilenfrequenz von 15625 Hz deutlich hören. Bei einer VGA-Röhre, wo es 31kHz und mehr sind, kann man das aber wohl ausschließen. Bei 100-Hz-Fernsehern wären wir ebenfalls im VGA-Bereich.

  • Meine Sicht als Entwickler:
    Wenn es auf einem original C64 mit 1702 Monitor perfekt aussieht, auf einem Emulator aber nicht, ist dass das Problem des Emulators. Ziel ist für mich immer die alte Orignal-Hardware.

    So isses.


    Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Allermeisten nicht ausschließlich auf dem original C64 am Röhrenmonitor entwickeln oder pixeln. Insofern bekommt man ja zwangsläufig während der Entwicklung mit, wie das Werk auf einem Emulator aussieht. Das lässt sich ja gar nicht vermeiden. :)


    Wenn es einem wichtig ist, dass möglichst viele C64-Interessierte das entwickelte Spiel spielen oder das Programm verwenden, dann empfiehlt es sich schon zu schauen, wie das Werk auf einem oder mehreren Emulatoren aussieht und läuft.

    Wer allerdings primär darauf schielt, dass es im Emu gut aussieht "weil es dann der gemeinsame Nenner ist, den alle sofort parat haben" muss wissen, dass er genau genommen kein C64 Game entwickelt, sondern ein C64-Emu-Spiel. Das kann dann z.B. die Auswirkungen haben, dass Schrift in den (sehr unrealistisch) mega knackscharfen Emu-Umgebungsfarben + XL-Flatscreen gut lesbar ist, aber man auf dem Realthing+ CRT das kaum noch entziffern kann.

    Wenn es mal ne richtig realistische CRT-Emu (+ korrekten Farben?) gibt (was ich bis jetzt so gesehen habe würde ich nicht dazu zählen), kann es natürlich schon etwas anders aussehen.


    BTW: Wie ist es eigentlich wenn man nen C64 Emu über nen CRT ausgibt? Gehts das überhaupt noch heutzutage mit vertretbarem Aufwand? Und sieht das dann realistisch wie daaamals™ aus?


    Ich nutze idealerweise sowas... :D



    Aber das habe ich natürlich auch nicht immer griffberteit. Dann nehme ich den genialen vc64web von dirkwhoffmann mit dem kongenialen Interface, etc von captain_buck_rogers - siehe Thread.

    Perfekt auch um eigenen Kram direkt zu zeigen/verlinken 8)

  • Lutz G die einfachste Möglichkeit, um einen Emulator an einer Röhre zu betreiben, ist die Verwendung eines Raspberry Pi, da dieses einen analogen Videoausgang hat (allerdings nur Composite, kein S-Video).


    Das habe ich schon oft gemacht, sieht auch recht überzeugend aus. Aber ob das von der Artefaktbildung her wirklich mit echtem C64 an Röhre zu vergleichen ist, kann ich nicht sagen.

  • ZeHa


    Ah ok - thx.


    Und dann auch noch der künstlerische Aspekt. Was auf dem Realthing inkl CRT richtig geil aussieht, kann auf nem Emu mit nicht ganz getroffenen Farben + geradezu erbarmungslos scharfem XL-Flatscreen anders wirken. Aber soll man es anpassen, speziell optimiert für den Emu? Kann man künstlerisch überhaupt auf beiden Hochzeiten tanzen (Realthing und Emu?) - oder muss man sich im Zweifel entscheiden?

  • Also moderne Technik, aber trotzdem nah am CRT. Sowas waere irgendwie cool. Eine ueberzeugende CRT-Simulation inkl. gebogener Bildflaeche und allem, die sich vom Original kaum unterscheiden laesst.

    Das wäre heutzutage dank HiDPI OLED eigentlich kein großes Problem mehr. Sinnvoll wäre es natürlich die Darstellungs-Simulation in den Monitor zu verlegen. 14 bis 15" wären ganz angenehm mit Simulation unterschiedlicher Geräte-Typen. Da die Tiefe des Bildschirms keine technischen Einschränkungen hat, wäre es zudem denkbar, entweder Wechsel-Bezel/Rückseiten anzubieten (dann könnte man sogar die Gehäusefarbe ändern) oder eine Art Ziehharmonika-Prinzip zu entwickeln, damit man die Tiefe verändern kann. Für Zuhause flacher, damit man das Gerät näher an die Wand schieben kann (Platzbedarf auf dem Schreibtisch), auf Treffen oder allgemein freistehend mit größerer Tiefe für einen realistischen Gesamteindruck.


    Eigentlich also machbar, nur wahrscheinlich nicht ausreichend lohnend bei der doch übersichtlichen Zielgruppe. Aber wenn Geld keine Rolle spielen würde, sicherlich ein cooles Gerät.

  • Also das mit dem Pfeiffen der Röhre ist vermutlich Gewöhnungssache?

    Hat mich jedenfalls in meiner Jugend nie gestört, bzw. hab ich diesen Pfeiffton eigentlich immer nur beim Einschalten wahrgenommen?


    Wir haben daheim auch im Wohnzimmer noch eine Röhre stehen (allerdings eine mit 100Hz), und meine Kids haben sich da noch nie über das Pfeiffen beklagt? Muss sie mal fragen ob sie das permanent hören, oder evtl. auch nur beim Einschalten?

  • Also moderne Technik, aber trotzdem nah am CRT. Sowas waere irgendwie cool. Eine ueberzeugende CRT-Simulation inkl. gebogener Bildflaeche und allem, die sich vom Original kaum unterscheiden laesst.

    Das wäre heutzutage dank HiDPI OLED eigentlich kein großes Problem mehr. Sinnvoll wäre es natürlich die Darstellungs-Simulation in den Monitor zu verlegen. 14 bis 15" wären ganz angenehm mit Simulation unterschiedlicher Geräte-Typen. Da die Tiefe des Bildschirms keine technischen Einschränkungen hat, wäre es zudem denkbar, entweder Wechsel-Bezel/Rückseiten anzubieten (dann könnte man sogar die Gehäusefarbe ändern) oder eine Art Ziehharmonika-Prinzip zu entwickeln, damit man die Tiefe verändern kann. Für Zuhause flacher, damit man das Gerät näher an die Wand schieben kann (Platzbedarf auf dem Schreibtisch), auf Treffen oder allgemein freistehend mit größerer Tiefe für einen realistischen Gesamteindruck.


    Eigentlich also machbar, nur wahrscheinlich nicht ausreichend lohnend bei der doch übersichtlichen Zielgruppe. Aber wenn Geld keine Rolle spielen würde, sicherlich ein cooles Gerät.

    Naja cool waere halt auch wenn z.B. die Bildflaeche wirklich eine Woelbung haette, also wenn diese nicht nur simuliert wuerde.


    Und die Farben muessten halt genauso leuchtstark rueberkommen wie auf einem Roehrengeraet. Aber das duerfte ja mit OLED evtl auch kein Problem sein.


    Vielleicht waere es sogar moeglich, ein sehr grobes OLED-Display zu erschaffen, also eines welches wirklich nur die angedachte Aufloesung hat, aber dafuer halt mit entsprechend grossen Pixeln, und so dass diese auch einen gewissen Abstand zueinander haben, sodass es ein bisschen nach Lochmaske aussieht. Und die Farbvermischungen muesste dann halt im Monitor vielleicht softwaremaessig passieren. Das koennte evtl dann auch irgendwie einen gewissen Retro-Effekt haben, nicht zwingend exakt wie beim Roehrenbildschirm, aber vielleicht mit einem eigenen Charme.

  • Die Farbverwaschungen kommen (bei mir jedenfalls) vom C64 selbst. Wenn ich einen gut funktionierenden C64 über ein gutes C64-to-S-Video-Kabel am Framemeister und von dem über HDMI am guten TFT betreibe, sehe ich ja auch noch diese Unverträglichkeiten, z.B. bei der Kombinationen von blauen mit braunen Tönen. Deswegen bin ich der Meinung, dass es wichtiger ist, überhaupt mit einem echten C64 an irgendwas zu testen als unbedingt an einem echten CRT. Der CRT arbeitet halt ganz anders als ein TFT, was zwar anders aussieht, aber im Prinzip gar nichts mit dem C64 an sich zu tun hat. Zur Vermeidung der Farbprobleme grenze ich auch viel mit Schwarz ab.


    Beispiel: Blaues Knicklicht 8x16

    knicklicht.png

    "Es leuchtet blau ..."


    inkl. gebogener Bildflaeche

    Hab ich jetzt am TFT, allerdings nach hinten (curved R1800). ;)

  • Naja gut, wenn man den Original-C64 an einem solchen "modernen Retro-Monitor" betreiben wuerde, wuerde der das vielleicht beeinflussen, aber ich faende einen solchen Monitor auch insbesondere fuer Emulatoren / FPGA-Loesungen interessant :)

  • Crowdfunding "Idealer Retromonitor"? ;)

    Ich persönlich nutze aktuell einen 21" 4:3 Sony CRT TV. Glaube 100 Hz.
    Die Größe finde ich eigentlich auch als "Monitor" noch angenehm. Viel größer dürfte es freilich nicht mehr werden, wenn man direkt davor hockt.

    13" oder 14", wie es damals so üblich war, würde ich heute als zu klein ansehen.


    TVs hatten damals AFAIR 21" oder 29", heute 50"-75"?!:rolleyes:


    Man könnte ja noch ne Elektronik/Software einbauen, damit die "Interlace" Flacker-Modi nicht mehr flackern.

  • Ich nicht. Sähe auf meinem Amiga 1000, C128D oder Apple IIGS nicht passend aus!

    OK, das hab ich jetzt nicht bedacht.:kaputt
    Bei mir steht der hinterm C64 halt "standalone".:f5:


    15" würde aber gehen, oder?
    Hab ich es reichtig verstanden, dass Du den rein optisch optional nach hinten "erweitern" wollen würdest, nur damit er so klobig aussieht, wie original CRT?

  • Bei der Gamescom 2019 hatte das Team von ClassicVideogames (vielleicht hat apprentice ein paar bessere Fotos) einen grossen Plasma-TV vertikal aufgestellt. Das Bild fand ich sehr ueberzeugend, irgendwie kam es mir auch "roehrig" vor. Ich weiss nicht, ob irgendwelche Scanline-Algorithmen eingeschaltet waren, vielleicht war ich auch einfach nur generell beeindruckt, aber das Bild wirkte sehr frisch und authentisch und die Farben waren toll.


    http://schreibfabrik.de/img/gamescom2019/82.jpghttp://schreibfabrik.de/img/gamescom2019/82.jpg


    Auf dem Bild kommt das jetzt nicht so wahnsinnig gut rueber, aber in echt war das Bild wie gesagt echt praechtig. Kann es sein, dass Plasma-TVs vielleicht gar keine schlechte Wahl sind fuer Retro-Anwendungen? Ich kenne die technischen Details jetzt nicht so, und ich weiss auch grad nicht so genau was ich eigentlich genau sagen will, aber irgendwie kam es mir schon so vor als gaebe es auch bei Flachfernsehern manche, die doch noch etwas "roehriger" wirken und manche die eben nicht so wirken. Vielleicht auch aufgrund eines wahrnehmbaren Pixelrasters oder sowas.