Hallo Besucher, der Thread wurde 18k mal aufgerufen und enthält 240 Antworten

letzter Beitrag von Overdoc am

Umfrage: Auf was für einem C64 Medium spielt ihr neue (oder alte) C64 Spiele am meisten?

  • Auf die 1541II verzichte ich mittlerweile gerne. Ansonsten dito.
    Hier geht es in erster Linine um das Anzeigegerät.;)

    Hab z.B. auch ein Kungu Flash hier, aber irgednwie mag ich das alte Feeling mit den Disketten. :)

  • Ich fände es aber interessant zu sehen, wie Spiele wären, die die Extrafeatures ausnutzen würden. Z.B. könnte man ganze Spiele einfach in ein (oder auch mehrere!) .REU File(s) packen oder man könnte schon bei der Entwicklung den Turbo-Mode einbeziehen. Oder das alles kombinieren... ich sehe Doom, ich sehe Rebel Assault :D

    Das Thema mit Spiele explizit für Turbo-Modi zu entwicklen hatten wir schon:
    Super CPU

  • A Pig Quest (2) // waren leider schon etwas verändert, aus dem Video oder so


    Sam's Journey

    Sofern die Schrift genug Kontrast hat, sieht sie so schön antialiased ganz gut aus.


    Ich selbst habe mir einen einfarbigen Multicolor-Font gemacht und habe den bewusst scharf gelassen, also eben kein AA in die Ecken und so. Auch der sieht per CRT besser aus. Dabei ist mir aufgefallen, dass helle Zeichen auf dunklem Grund besser an den Pixelecken verschmelzen und somit besser geglättet wirken und besser lesbar sind, als dunkle Zeichen auf hellem Grund, wo die Pixel "schrumpfen" und dadurch nicht gut zusammenpappen. Das könnte man mit Hinblick auf die Röhre nach Möglichkeit noch berücksichtigen.

  • Sehr gut!


    Da sind wirklich einige Stellen dabei, bei denen man sieht, wie das Bild durch den CRT profitiert. Auch das graue Gesicht vom Titelbild-Sam fand ich nie so gelungen, aber auf dem CRT wirkt das ganz anders.

  • Was hat denn eigentlich ein 1084s oder 1802 für eine Lochmaske? Schlitz (Slot Mask) oder Loch (Shadow Mask)? In SuperCRT ist eine Slot Mask simuliert. Das sei bei TVs üblich gewesen und Loch bei PC-Monitoren, aber wohl eher bei neueren in den 90ern, vermute ich. Ich nehme an, dass 80er Monitore auch noch Schlitzmasken hatten. Im Inet konnte ich leider keine Infos dazu finden.


    mask.jpg



    Hier noch eine Studie, die zeigt, wie eine Druckfeder von der Unschärfe profitiert. Eine größere Steigung konnte ich nicht wählen, weil mindestens 1½ Windungen auf 7px Höhe passen mussten.


  • Hier noch eine Studie, die zeigt, wie eine Druckfeder von der Unschärfe profitiert. Eine größere Steigung konnte ich nicht wählen, weil mindestens 1½ Windungen auf 7px Höhe passen mussten.

    Das ist wirklich beeindruckend!

  • SX64 fehlt

    Grünmonitor fehlt

    Bernsteinmonitor fehlt (wäre mein persönlicher Favorit!)


    Sarah Jane Avory

    Das sind ja gleich drei Klischees auf einmal :whistling::saint::whistling:



    n.b.: C64 als Frauencomputer? geht nicht, passt nicht in die Handtasche :X


    Aber wenn wir gerade bei Löchern und Schlitzen sind:


    Bei den Bildschirmen fehlt mir in der Diskussion zum Einen die Sony Trinitron-Technologie, zum Anderen der Aspekt des Rasters der Bildröhre im Zusammenhang mit ihrer Diagonale!


    Denn wenn man z.b. als Extreme mal den Bildschirm des SX64 mit einem damaligen fullsize 67cm Farb-TV vergleicht, dann ist der Unterschied in der Darstellung durchaus größer als der zw. Loch- und Schlitzmaske oder guter Analogsimulation auf nem TFT-TV und Original-TV in eben Fullsize!


    Die teils genannten Aspekte der geänderten Pixel-Geometrie und Farbverwaschungen spielen um so mehr eine Rolle, wie sich die Auflösung der Quelle und der Lochmaske annähern, bei ungünstigen Verhältnissen sieht dann ein Pixel je nach Lage auf dem Schirm mal so, mal so aus (Interferenz...) Zudem waren die größeren CRT-TVs meist technisch auch aufwändiger gebaut, neigen also weniger zum Farbpumpen, haben eine bessere Bild-Stabilität (sprich: Standbilder wackeln/flimmern nicht horizontal) und Video-Verstärker mit mehr Dynamik.


    Zudem kann man die analogen Monitore und TVs auch wunderbarst verstellen (und tun dies auch selbst durch Alterung), d.h. wird es NIE das eine Farbprofil geben, von dem jeder sagen wird "jo, das isses, wie früher 100%"...


    Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass manche Spiele (trollie wallie, um mal ein konkretes Beispiel zu benennen) auf sehr kleinen Bildröhren wie der des SX sehr schmeichelhaft rüberkommen, auf sehr großen Bildröhren aber fad wirken, bei manch Anderen ist es eher anders rum. Die ersteren wirken für mich auch auf dem Emulator dann recht gelungen (auch eher kleine Diagonale, am Notebook eben), während mich die Bildqualität der Umsetzer auf VGA, HDMI etc. zusammen mit reinen Monitoren (selbst CRT-VGAs!) nie so wirklich vom Hocker reissen konnte!


    Es gab von Tektronix mal für deren Oszis eine Mischung aus LCD-Shutter/Farbwechsler und Monochrom-Bildröhre, diese Technik nannte sich "nucolor", das ist meines Erachtens nach das Maximum dessen, was man aus beiden Welten herausholen kann. Es fehlt die Loch/Schlitz-Maske, d.h. nur der Leuchtphosphor und die Strahlfokussierung/Videobanbreite entscheiden über die Granularität, aber es ist eben flimmerfrei (180 Hz Shuttterfrequenz!) VOLLFARBIG!


    https://hackaday.com/wp-conten…demo.jpg?resize=1536,1173


    n.b. baue mir gerade eine JVC Videosphere aus 1971 zum Monitor um, die 10" (9" sichtbar) erachte ich als gerade für die geringe Auflösung von C64 & Co. als ideale Bildgröße. Ich habe mir sowohl ein passendes Farb-CRT-Chassis besorgt, als auch ein TFT Panel, bin offen gesprochen immer noch unschlüssig, was besser aussieht...


    Der Kontrastfilter vor der Röhre wirkt auch wie ein leichter Unschärfefilter und macht auch das SW-Bild deutlich angenehmer, aber da die Installation fast ausschliesslich für Spiele genutzt werden soll, solls da durchaus Farbe sein (Zugeständnis an meine Kids...).


    Fotos folgen im Herbst ;-)

  • Hier möchte ich noch mal was zum Thema "TFT vs. CRT" nachtragen. Und zwar ist mir da was neues aufgefallen.


    Bild 1: Ohne weiteres würde im ersten Bild niemand mehr als das vermuten, was er sieht: Münzen, scheinbar wahllos verteilt.

    Bild 2: Im ganzen und mit etwas Abstand sieht man, dass die Münzen in ihrer Anordnung ein Bild ergeben, aber im Gesicht erkennt man trotzdem nicht viel.

    Bild 3: Dasselbe Bild nochmal mit Gaußschem Weichzeichner (Radius: 10px) gefiltert. Jetzt erkennt man das Gesicht besser.


    Es ist also wieder das Prinzip "super sharp TFT vs. blurry CRT". Nun kennt Ihr alle sicherlich den Trick, bei einem grob aufgelösten Bild die Augen gerade so weit zusammenzukneifen, dass man es besser erkennt. Man kann auch einfach einen Gegenstand mit einem feinen Schlitz nehmen, wobei die Ausrichtung keine Rolle spielt. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass man das Gesicht dann nicht nur mindestens so gut erkennt wie in der weichgezeichneten Version, sondern, dass gleichzeitig dabei die wichtigsten Kanten noch scharf bleiben. Warum das so ist, ist mir noch nicht ganz klar. Eine Leistung des Gehirns, weil wir wissen, welche Kanten bleiben müssen und welche Münzen stattdessen verschmelzen sollen?


    Jetzt habe ich das gerade mal mit den Bildern probiert, die ich mit dem CRT-Simulator konvertiert hatte, und ja, funktioniert bei denen meistens auch, zumindest bei den Bereichen, von denen man eine Vorstellung hat, wie sie hochaufgelöst aussehen würden. Nun hat aber vermutlich niemand Lust, am TFT dauernd die Augen zusammenzukneifen. ^^ Darum bleibt es eben nur eine weitere Erkenntnis. Wir versuchen ja immer, allem auf den Grund zu gehen. JeeK hatte dazu mal (ging um CHRGET) so einen schönen Satz gesagt, der es auf den Punkt traf.


    Was ich mir als Anwendung aus dieser Erkenntnis aber für die Zukunft durchaus vorstellen könnte: Ein KI-gestützter Filter, der dies leistet, also eine nachträgliche Erhöhung der Informations-Auflösung.

    Wenn man so was als Filter in einen C64-Emulator einbauen würde, käme aber mit Sicherheit wieder die Diskussion auf, ob das überhaupt legitim ist. ;)




    Ansonsten können sich ja mal die neuen User, die nach dem 16. Okt. 2021:gahh: dazugekommen sind, hier bzgl. des C64-Systems ihrer Wahl äußern. Wer also mit diesem Beitrag nichts anfangen kann, sieht es einfach als Thread-Push. ;)

  • Obwohl ich den Thread schon länger mal auf dem Schirm hatte (ich hatte mich schon dazu geäußert ;) ),

    ich nutze am liebsten Röhrenmonitore.


    Nicht nur wegen der Bildqualität der Standbilder. Auf TFTs bei Emulatoren oder Original C64 mit Konvertern wie dem Retro Tink würde ich die Scanline Emulation noch okay finden. Leider scheitern bei mir die TFTs wegen der Qualtät der bewegten Bilder. Außerdem ist es auf Emulatoren nervig, den 50 Hz Modus zu erzwingen. Bei Windows gehe ich da immer über HDMI Ausgang auf 50 Hz. Sonst kann ich das bei Windows nicht erzwingen.


    Röhren bevorzuge ich wegen dem butterweichen Scrolling, welches scharf im Gegensatz zu einem TFT ist. Auf einem TFT wirkt immer allles etwas ruckelig bzw. verwaschen. Leider sind TFTs für mich immer noch keine perfekte Alternative zu Röhrenmonitoren. Angeblich soll es mit Black Frame Insertion besser sein, aber dann soll auch ein TFT wieder flimmern - Für mich wirkt das alles noch nicht perfekt.


    Als Beispiel gibt es ja auch diesen UFO Test, und da sieht man auf TFTs, dass die Bewegug verwaschen ist. Selbt auf einem 240 Hz Monitor in 240 Frames pro Sekunde ist es noch leicht verwaschen. Der selbe Test würde bei einer Röhre zu scharfen und weichen Bewegungen führen.


    Bei einem Röhrenmonitor sehe ich sofort, ob etwas ruckelt oder nicht. Auf einem TFT sind (immer/meist?) Bewegungen verwaschen und/oder ruckelig. Und wenn es dann mal kurz ruckelt, kann man schlecht erkennen, ob es von der eigenen (fehlerhaften oder schlechten) Programmierung oder vom TFT kommt.

  • Emulatoren benutze ich zum Testen, nicht zum Zocken ;)


    Ich nutze zum Zocken all meine Original Hardware BIS AUF die Monitore, da gibts hier nur noch TFT (von 13" bis 27") ...


    a) sind meine Augen schon so Scheisse dass das Bild automatisch matschig wirkt :D

    b) stört meine Frau das hochfrequente Pfeifen (ich hör das eh nicht mehr)

    c) hab ich keinen Platz für solche Dinge mehr auf den Schreibtischen ;)

  • C64C oder der Brotkasten ist im Einsatz. Meist über das SD2IEC, aber wenn einige Sachen nicht funktionieren, kopiere ich sie auf Diskette rüber.
    Leider ist bei meinem CRT der Trafo durchgepfiffen. Mal schauen, ob ich mich traue, das Ding zu ersetzen. Gute alte Radio und Fernsehtechniker sind
    heutzutage leider selten geworden.

  • Zum schnell Testen das Ultimate64 am Flachbildschirm.


    Für lange Tastatur-basierte Spiele hab ich einen c128 permanent aufgebaut (mit 1084 und 1901). Für Joystick Spiele hab ich einen c64 an der Sony Trinitron Röhre im Wohnzimmer-Stil :-)