Kernal Cartridge mit OLED und Drehencoder basteln

MeGALoROM als Cardridge?

Zitat von DerSchatten

Ganz simple aufgebaut: OpenC64Cart

Das OpenC64Cart ist eigentlich eine Modulkarte für (Spiele) ROM Images und keine (echte) Kernal-Cartridge. (Wenn Du ein 8k Programm hast, welches gleich nach einschalten verfügbar sein soll, dann wäre diese Karte die richtige.)

Zitat von DerSchatten

Wie genau muss denn nun so ein Cartridge aufgebaut sein damit die KERNALS fehlerfrei funktionieren?

Vielleicht kannst Du Dir hier noch ein paar Anregungen holen. Das ist eine Replik einer externen 8-fach Kernal Karte von REX.

Zitat von DerSchatten

Ich möchte mich gerne an ein KERNAL-Cartridge wagen, das mittels OLED und Dreh-Encoder darstellen soll welches ROM gerade ausgewählt wurde.

Quasi das Gegenstück zum MeGALoDOS von Tom.

Ich hab das genau so hier am Laufen.

Klappt perfekt und steuert auch das interne SD2IEC.

Ich habe zwei C64 und beide haben OLED und Drehencoder und internes SD2IEC.

Beide basieren auf diesem Arduino Projekt:

C64-Controller – (oe7twj.at)

Nur die Kernal Adapter sind unterschiedlich:

• C64 - 1: der läuft mit dem REPROM-64: reprom64 (henning-liebenau.de)
• C64 - 2: der läuft mit dem MeGALoROM von Tommi_nrw : MeGALoROM -- Kernel Umschalter für C64 passend zum MeGALoDOS - Diskettenlaufwerke - Forum64

Das REPROM-64 hat halt den Vorteil, dass es auch CAHR-ROM schaltbar hat, dafür aber nur 4 Kernels.

Das MeGALoROM ist perfekt als Gegenstück zum MeGALoDOS, weil die C64 Kernel exakt passend zum Floppy sind.

Wenn du was brauchst, frag, ich steh gerne zur Verfügung.

Der Sketch ist quelloffen, man kann den anpassen wie man es haben möchte.

Zitat von DerSchatten

Das ist aber beides etwas das man intern verbauen muß. Ich möchte eine Hardware die man auf jedes Gerät anstecken kann ohne das am C64 selbst herumgebastelt werden muß.

Ah, hast du eh geschrieben ... wer lesen kann (und es auch tut) ist klar im Vorteil!

Ich fürchte, da musst du dir selbst was basteln.

Eine Cartridge Kernal Lösung mit OLED habe ich noch nie gesehen bisher.

Als Cartridge ist sowieso schwierig.

Weil richtig gut funktioniert es nur

• am EF3
• mit einem Draht ins innere des C64 (High ROM)

Leider hat Commodore das verschlampt, dass man den Kernal nach außen legt.

Ohne Draht geht es leider nur mit intensiven tricksen.

Natürlich gibt es einige Lösungen, aber es sind nur Krücken.

Weil der RAM unter dem Kernal nicht mehr sauber ansprechbar ist (Ausnahme: EF3)

Wenn du Kernals oder Charset extern am E-Port switchen willst benötigst du zwingend Strippen ins Innere wenn das ganze 100% kompatibel zu Software sein soll.

Zitat von DerSchatten

Wie kann sich das auswirken wenn die Leitung nach innen fehlt?

Dass es einfach nicht geht!

Beim ef3 ist es, glaube ich, dokumentiert, wie "getrickst" werden muss, um den Kernal zu überschreiben.

Zitat von DerSchatten

Wie kann sich das auswirken wenn die Leitung nach innen fehlt?

Zitat von Diddl

Natürlich gibt es einige Lösungen, aber es sind nur Krücken.

Weil der RAM unter dem Kernal nicht mehr sauber ansprechbar ist (Ausnahme: EF3)

Zitat von DerSchatten

Wie funktioniert das dann bei der Userportplatine vom ProfDOS ? Dort habe ich keine Leitung nach innen gelegt und kann trotzdem alle KERNAL's auswählen die funktionieren.

Da wird der Kernal im C64 getauscht, wie bei jedem parallel Speeder.

Professional DOS - Die Hardware (tim-schuermann.de)

Zitat von Diddl

Zitat von DerSchatten

Wie funktioniert das dann bei der Userportplatine vom ProfDOS ? Dort habe ich keine Leitung nach innen gelegt und kann trotzdem alle KERNAL's auswählen die funktionieren.

Da wird der Kernal im C64 getauscht, wie bei jedem parallel Speeder.

Professional DOS - Die Hardware (tim-schuermann.de)

Ich denke hier besteht ein Missverständnis:

Manfred meint die Expansionsport Platine von mir.

Und die funktioniert natürlich auch ohne die Strippe, nur ist dann halt das RAM unter dem Kernal nicht ansprechbar... Was einige Programme nicht mögen ...

Zitat von Tommi_nrw

Manfred meint die Expansionsport Platine von mir.

Ach so, ja er hat zuerst Userport geschrieben ...

Wenn man eine normale Kernal-Cartridge Lösung hat, dann gibt es Probleme wenn man per Software auf RAM umschaltet im Adressbereich E000-FFFF.

Es gibt einige Programme die diese 8KB RAM nutzen ...

Richtig sauber macht das meines Wissens nur das EF.

Das hat Skoe auch irgendwo perfekt dokumentiert.

Es gibt zum Thema dieses Dokument von Thomas ’skoe’ Giesel. Kurz zusammengefaßt fehlt das Signal /HIRAM am Expansionsport. Man kann es mit sehr viel Aufwand aus diversen anderen Signalen ableiten, aber das machen nur sehr wenige Module, die eh schon FPGAs benutzen (EF3, U2). Die einfacheren Module blenden den Kernal "hart" bei $E000 ein und dann laufen praktisch keine Spiele mehr, die das RAM in diesem Bereich einblenden wollen.

Zitat von Diddl

Ach so, ja er hat zuerst Userport geschrieben ...

Ja ist immer blöd, wenn man nachher was editiert, besonders, wenn das "falsche" schon zitiert wurde, da das Zitierte nicht mit geändert wird.

Es ist auch eine Unart, keinen Änderungsgrund anzugeben.

Besser wäre in diesem Fall, seinen Fehler in einem eigenen Post einzugestehen.

Zitat von DerSchatten

Wofür genau ist eigentlich der 74LS30 zuständig? Braucht man den um das Cartridge zu deaktivieren?

Du hast doch den Schaltplan ...

Steuert /EXROM und /GAME und schaltet damit das Catridge natürlich auch ein/aus