Ich denke, die Anbieter geben sich grundsätzlich mehr Mühe mit dem Importfunktionen als mit den Exportfunktionen, weil sie Kunden anderer Tools abwerben wollen, aber nicht sonderlich an einem einfachen Wechsel interessiert sind. Vermutlich sind auch nicht alle Details aller Formate völlig offengelegt und dann unterscheiden sich halt auch die Möglichkeiten der Formate. Eine produktive Zusammenarbeit mit dauernden Hin- und Herkonvertierungen halte ich für nicht realistisch. Ich sehe sowas eher als Notanker, um nicht wieder völlig bei 0 anfangen zu müssen. Aber ein bißchen Verlust ist immer und eine manuelle Kontrolle und Nacharbeit wird fast immer notwendig sein.
Insofern würde ich diese Eagle-Dateien halt auch mit der gebotenen Vorsicht genießen. Sie enthalten sicher große Teile des Schaltplans und des Layouts, aber selbst wenn ich diese Eagle-Dateien wieder in DipTrace importiere, sieht das alles irgendwie etwas vermurkst aus. Im Schaltplan sind (warum auch immer) alle Werte und Bezeichner in anderer Größe gedoppelt und im Layout sind alle Bezeichner gedoppelt und teils deutlich größer und rotiert vorhanden. Dadurch liegen solche doppelten Bezeichner auf Pads/Bohrungen, was im Original natürlich nicht der Fall ist. Außerdem sind die länglichen Löcher am Modulator (und eventuell noch an anderen Stellen) durch runde Löcher ersetzt worden. Ist also besser als nichts, aber halt irgendwie auch nicht so ganz korrekt.
Und wie gesagt: der Unterschied zwischen der freien DipTrace-Version und meiner ist nur der, daß ich Dateien mit bis zu 2000 Pins bearbeiten und speichern kann, während das Limit dafür bei der freien Version bei 300 Pins liegt (bzw. 500 Pins, wenn man den Support anschreibt). Öffnen und ansehen kann man aber auch Designs mit mehr Pins als die eigene Lizenz zur Bearbeitung zuläßt.