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letzter Beitrag von Hamlet am

Der MSX Thread

  • Ausgelagert aus Habt Ihr mal daran gedacht dem C64 untreu zu werden?



    Zitat

    gab es besonders gute/begehrte MSX?

    Der CX5M von Yamaha hatte quasi einen halben DX7 plus MIDI eingebaut. Das spielte im Vergleich zu Piepsgeneratortönen (auch im Vergleich zum SID) in einer komplett anderen Liga.

    Sehr geil. Gab es Games, die das ausgenutzt haben? Optional?

    Oder war das im MSX Standard verpönt, bei Games mehr Hardware als den gemeinsamen Nenner des Standards zu nutzen?


    Casio hatte einen Rechner am Start in Spectrumgröße. Der SVI738 erlaubte 80 Zeichendarstellung. An Canons V20 konnte man die neue T-90 Spiegelreflexkamera anschließen um Einstellungen vorznehem und auszulesen. Bei uns erhältliche Modelle hatte meist lokalisierte Keyboards.

    Nicht in D, aber in GB und natürlich Japan verbreitet war ein Videocomputer von JVC der das Superimposing und das Ansteuern von Laserdisks erlaubte.

    An die Sache mit dem Videocomputer kann ich mich dunkel erinnern. Superimposing?


    Die ersten 3,5" Diskettenlaufwerke (Sony war da ja Lizensnehmer), 5,25 Laufwerke von SVI und der deutschen Firma (!) CE-TEC), Vierfarbplotter und Nadeldrucker, Keyboards verschiedener Größen (nicht nur von Yamaha - Toshiba hatte sogar eines mit Sensor-Menütasten), RS232 Interfaces, Quickdisklaufwerke, Grafiktabletts, Speichererweiterungen, Lightpens, Trackballs, Taito brachte Arkanoid mit speziellem Pad, Philips die Maus dem MSX nahe.

    Wer jetzt sagt, das gab's ja auf meinem Rechner damals auch: Wir befinden uns noch im Jahr 1984, knapp nach Start des Stantards.

    Hammer :thumbup:



    Zum Weihnachtsgeschäft änderte sich das jedoch schlagartig: Alle Modelle stürzten im Preis, mein Sony von 1000 auf 300 (!) DM. Das hatte mehr mit der Einführung des MSX2 Standarts in Japan zu tun, war aber natürlich wirklich schlechtes Marketing. Immerhin schuf das mehr MSX User, ähnlich dem späteren veramschen der C16 Reihe bei Aldi. Auch ich konnte wechseln und war mächtig stolz auf meinen CRX. ;)

    Wenn ich jetzt hier noch von meiner MSX2 Zeit erzähle, werde ich des Threads verwiesen. :)

    Hier dann bitte mehr zu Deiner MSX2 Zeit 8)

  • An die Sache mit dem Videocomputer kann ich mich dunkel erinnern. Superimposing?

    Superimposung (Überlagerung von Videobilder) auch bekannt unter dem Name "GENLOCK" war damals die Art und Weise wie man Videos bearbeiten konnte, mit einer digtalen Videobearbeitung wie es heute möglich ist, war damals in den 80er Jahren noch nicht zu denken, mit gerade mal 64kb oder 128kB RAM und selbst mit dem Amiga mit 512kB/1MB RAM ging eine digitale Videobearbeitung noch nicht - was möglich war, war eben das "Superposing", beim Amiga nannte man das meist "GENLOCK", also das vermischen und überlagern von analoge Videobilder, somit konnte man Computergrafik z.B. Titelbilder, Untertitel, Beschriftungen, Abspann mit seinem selbst gedrehten Video zusammenmischen.


    Ich habe hier auch einen Philips NMS-8280 stehen, damals das Spitzenmodell vom Hersteller Philips in Sachen MSX2-Computer, da war so ein Genlock-Interface mit eingebaut und die passende Software gab es auch dazu, auch Tablet und Maus gab es - wirklich ein schönes Teil, welches ich vor ca. 10 Jahren relativ günstig bekommen habe:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Philips_NMS-8280

  • An die Sache mit dem Videocomputer kann ich mich dunkel erinnern. Superimposing?

    Superimposung (Überlagerung von Videobilder) auch bekannt unter dem Name "GENLOCK" war damals die Art und Weise wie man Videos bearbeiten konnte, mit einer digtalen Videobearbeitung wie es heute möglich ist, war damals in den 80er Jahren noch nicht zu denken

    Ah ok - kenne ich auch vom Amiga.


    mit gerade mal 64kb oder 128kB RAM und selbst mit dem Amiga mit 512kB/1MB RAM ging eine digitale Videobearbeitung noch nicht - was möglich war, war eben das "Superposing", beim Amiga nannte man das meist "GENLOCK", also das vermischen und überlagern von analoge Videobilder, somit konnte man Computergrafik z.B. Titelbilder, Untertitel, Beschriftungen, Abspann mit seinem selbst gedrehten Video zusammenmischen.

    Ich meine bei mir funzte auch mit dem 512k 1000er + Genlock einiges.


    Ich habe hier auch einem Philips NMS-8280 stehen, damals das Spitzenmodell vom Hersteller Philips in Sachen MSX2-Computer, da war so ein Genlock-Interface mit eingebaut unddie passende Software gab es auch dazu, auch Tablet und Maus gab es dazu - wirklich ein schönes Teil, welches ich vor ca. 10 Jahren relativ günstig bekommen habe:

    Geil :thumbup:

  • Toll, Danke für den Raum!

    Zitat

    Gab es Games, die das ausgenutzt haben? Optional?

    Oder war das im MSX Standard verpönt, bei Games mehr Hardware als den gemeinsamen Nenner des Standards zu nutzen?

    Ähnlich dem C16 -Plus/4 Softwareangebot war das meiste auf den kleinsten Nenner zugeschnitten. Vile ROM Cartridges funktionierten so mit der Mindestanforderung von 8kB RAM (die Cartridges brachten ja den ROM mit.)

    Die Hardwarearchitektur ließ es zu, das auf diese Weise Slots mit ROM (oder auch RAM) belegt wurden. Erst Tapespiele oder eben Programme von Disk brauchten so mehr Speicher. Mein kleinster CASIO kommt mit 8kB, aber auch daraf laufen alle Megabit Konamigames wie z.B. Gradius und Parodius. In Japan waren Cassettenspiele seltener, die Mehrzahl der Programme erschien auf Modul.

    -Die erste Sounderweiterung, "MSX-Audio" die Philips, Panasonic und Toshiba anbot umterstützte erst bei der zweiten Generation Spiel, es gab jedoch Anwendungen die Samples und Keyboard spielen zuliesen. OPL1, 9 Kanäle oder 6 Kanäle und 3 Drums, 4 bit 16kHz Samples, DAC

    Auch hier gab es Unterschiede, das Panasonic Modul kam mit einem speziellen BIOS und war vom BASIC aus ansprechbar, das Philips Music Module hatte Soundeingang, Sampelram von 32 kB und eingebautes Mikro, das Toshiba war günstig. ;)

    -MSX Music wurde von Panasonic "FM-PAC" quasi zum Standard der Musikerweiterungen erhoben und von sehr vielen Games unterstützt, jedoch nur von einem MSX Spiel: R-Type. OPLL(ight), mMn dem SID am ähnlichtsten. :)

    -Konami hatte seit Gradius2 einen eigenen Soundchip in viele Cartridges integriert, SCC. Zusammen mit der PSG waren dann Arrangements mit 8 Stimmen möglich. Das hat gerockt.

    Außer bei den Konami Spielen, welchen den SCC vorraussetzten (weil eingebaut), waren die Sounderweiterungen immer optional, dh ohne FM-Pac war bei R-Type immer noch PSG gedudel zu hören. Da diese Erweiterungen keine Prozessorzeit beansprechen war auch kein Geschwindigkeitsverlust zu bemerken.

    Ab der zweiten Generation waren die Sounderweiterungen dann viel mehr eingebunden. Unsere niederländischen Nachbarn nutzten MSX Audio in vieln Homebrews, MSX AUdio war in (fast) jedem MSX2+ schon eingebaut.

    Heutige FPGA Klone kommen meist mit SCC und Music, Flashcarten wie das MFRSCC mit SCC und zweiter PSG, das Carnivore2 mit SCC und FM, GR8Bit mit PSG, SCC, Audio und Music aund das FlashJacks mit allem, mehr und dem Doppelten. Plus Sahne uns Streusel. Und Zucker obendrauf.

    Doch darüber werden wir bestimmt noch ein paar Worte verlieren...

  • Toll, Danke für den Raum!

    Gerne ;) Bei so einem tollen Thema muss das einfach sein :thumbup:


    Toll, Danke für den Raum!

    Zitat

    Gab es Games, die das ausgenutzt haben? Optional?

    Oder war das im MSX Standard verpönt, bei Games mehr Hardware als den gemeinsamen Nenner des Standards zu nutzen?

    Ähnlich dem C16 -Plus/4 Softwareangebot war das meiste auf den kleinsten Nenner zugeschnitten. Vile ROM Cartridges funktionierten so mit der Mindestanforderung von 8kB RAM (die Cartridges brachten ja den ROM mit.)

    Schade. Hätte man doch ähnlich wie bei den DOSen machen könnte. Wer das DX7-Teil mit drin hatte, darf den optional für das volle Orchester wählen. Ok - dafür musste der CX5M dann aber auch verbreitet genug gewesen sein, damit sich das für die Spielemacher lohnt.



    Ab der zweiten Generation waren die Sounderweiterungen dann viel mehr eingebunden. Unsere niederländischen Nachbarn nutzten MSX Audio in vieln Homebrews, MSX AUdio war in (fast) jedem MSX2+ schon eingebaut.

    Heutige FPGA Klone kommen meist mit SCC und Music, Flashcarten wie das MFRSCC mit SCC und zweiter PSG, das Carnivore2 mit SCC und FM, GR8Bit mit PSG, SCC, Audio und Music aund das FlashJacks mit allem, mehr und dem Doppelten. Plus Sahne uns Streusel. Und Zucker obendrauf.

    Was mich bei MSX2 noch interessieren würde. Gab es da auch so Demos, die die (Computer) Welt erschütterten? Also wie bei den DOSen Second Reality 8) Spätestens da wusste man - ok - das ist jetzt der Heimcomputer-Boss der frühen 1990s.

  • Der CX5M von Yamaha hatte quasi einen halben DX7 plus MIDI eingebaut. Das spielte im Vergleich zu Piepsgeneratortönen (auch im Vergleich zum SID) in einer komplett anderen Liga.

    Sehr geil. Gab es Games, die das ausgenutzt haben? Optional?

    Oder war das im MSX Standard verpönt, bei Games mehr Hardware als den gemeinsamen Nenner des Standards zu nutzen?

    Ich kenne leider keines. Als "moderne" Lösung, um dem Ding wenigstens etwas irgendwie spielebezogenes zu entlocken, gibt es Vgmplay. Damit kann man Musik von Spielautomaten darauf abspielen. Aber nur, wenn die denselben Chip hatten wie der CX5M. Ich habe hier mal schnell ein Video mit der Mucke von Space Harrier gemacht. Enjoy: https://www.youtube.com/watch?v=AXbSVmdBuUI

  • Wie Kollege ezeyer schön erklärt hat, rückte die Videobearbeitung Mitter der 80er langsam in bezahlbare Bereiche. An Digitalisierung bei der Bildbearbeitung war in der ersten Generation noch nicht zu denken, doch Superimposing erlaubte das Mischen von Video (hier Laserdisk) Inhalten mit dem Computerscreen. Von JVC und Pioneer gab es MSX Computer die dies Unterstützten. Auch Interaktive Soiele wie Dragonslair basieren auf diese Technik.

    Mit den Grafikfähigkeiten des MSX2 (vorallem dem größeren Videospeicher geschuldet) wurde dann auch Digitalisertung von Videosignalen möglich. Für den ambitionierten Videofilmer war dies die erste bezahlbare Alternative zum Buchstaben und Titel abfilmen. ;)

    Heute erreichen wir auch gute Resultate in digitaliesierten MSX1 Screens, damals war das mit mehr Handareit verbunden. Ähnlich dem Spectrum war der kleine 16kB Videospeicher dafür verantwortlich für Colorclash Effekte. Beim Speci war das in 8x8 Blöcke, beim MSX immerhin nur in 8Pixel/Linie aufgeteilt.

    Aber diese Legimitierungen gab es quasi bei allen 8bit Systemen- Dafür waren dann niedriger Aufglöste Farbmodi möglich. MSX hat wie der C64 auch 16 Farben zur Auswahl, inkl. Transparent für Superimposing.

    Im Basic sind SI und Digitizer Befehle erst ab der zweiten Generation untergebracht.

  • Der CX5M von Yamaha hatte quasi einen halben DX7 plus MIDI eingebaut. Das spielte im Vergleich zu Piepsgeneratortönen (auch im Vergleich zum SID) in einer komplett anderen Liga.

    Sehr geil. Gab es Games, die das ausgenutzt haben? Optional?

    Oder war das im MSX Standard verpönt, bei Games mehr Hardware als den gemeinsamen Nenner des Standards zu nutzen?

    Ich kenne leider keines. Als "moderne" Lösung, um dem Ding wenigstens etwas irgendwie spielebezogenes zu entlocken, gibt es Vgmplay. Damit kann man Musik von Spielautomaten darauf abspielen. Aber nur, wenn die denselben Chip hatten wie der CX5M. Ich habe hier mal schnell ein Video mit der Mucke von Space Harrier gemacht. Enjoy: https://www.youtube.com/watch?v=AXbSVmdBuUI

    Ah cool - äh - mächtig gewaltig (scnr) - zieh ich mir gleich mal rein :thumbup:

  • Zitat

    ich kenne leider keines.

    Der Soundchip der Yamaha Sonderweiterung (SFG01/05) (den man auch im MegaDrive finden kann :)), unterstützt zum Beispiel den neuen Port von Ghost und Goblins (läuft auch auf einem MSX1, allerdings "nur" mit V9990 Videoerweiteung) Ich treibe mich hier inhaltlich immer noch bei der ersten Generation rum um nicht allzuviel Unruhe zu stiften.

    Mit den ganzen Sounderweiterungen kann es schnell unübersichtlich werden. ;)

    Einem "normalen" MSX gehen bei G'nG' schon die Cartridge Slots zur Neige. es gibt meist nur zwei. Da der CX5M jedoch über einen Extraslot für das SFG01 verfügt, ist er einer der wenigen Computer die in den Genuss des originalen Arcadesound kommen.

    Grundsätzlich kann man jeden der beiden Slots noch einmal in vier SubSlots unterteilen, so sind mit Slotexpandern 8 Plätze möglich. Diese sind in etwa mit frühen PC Steckplätzen vergleichbar und wesentlicher Bestandteil der Systemarchitektur.

  • Der Soundchip der Yamaha Sonderweiterung (SFG01/05) (den man auch im MegaDrive finden kann :))

    Das ist nicht ganz derselbe. Im Yamaha ist es ein YM2151, im Mega Drive ein YM2612. Der YM2151 hat 2 Stimmen mehr und kann angeblich noch irgendwas besser mit Rauschen.

  • Zitat

    Die können aber wohl auch mächtig Spaß machen - wie auch bei den DOSen 8)

    Genau das ist es. MMn gibt es den perfekten PC mit allen Erweiterungen nicht. Und so verhält es sich auch beim MSX. Ich stelle mir gerne die MAschine zusammen, die ich gerade brauche. Das kann ein MSX1 sin, der mit Grafikerweiterung G'n'G spielt oder ein 2+, der mit den Standard 64kB JRPGs zockt.

    Hauptsache Originalhardware!

  • Da ich ja Anfang 85 gerade zur Hochzeit des 64er zum MSX gewechselt bin, bemerkte ich deutlich die Qualitätsunterschiede in Grafik und Soundleistung. Die Latte hat der C64 sicherlich hochgehängt, Ghostbusters und Who dares Wins waren unerreicht und die frühen Konamispiele konnten dem kein Wasser reichen. Das hat mich jedoch nicht sehr gestört, ich wollte ja weniger zocken. ;)

    Alles außer dem Computer selbst war außerdem noch richtig teuer, an ein Diskettenlaufwerk lange nicht zu denken. Games von Originaltapes zu kopieren war dank eines Tools einfacher wie auf dem C64 und lies auch ein bisschen Einblick ins System zu. Speicheradressen, Staradressen waren Zahlen mit denen ich mich auseinandesetzten musste. Bald konnte ich die Musik aus den Games auslesen und in eigene Demos einbinden. Mann war ich stolz, ein richtiger Hacker! Das Geld der nächsten Ferienjobs floß in Hardware, ein Plotter musste her. Der war auch schnell und einfach zu programmieren. Alle Bildschirmausgaben konnten ebenso auf den Drucker portiert werden. Zeichnen war so einfach und sehr verständlich auf dem Plotter zu bewerkstelligen. Neben BASIC habe ich mich noch mit LOGO beschäftigt. Klasse! Erinnert Ihr Euch noch an die Schildkröte? Jedenfalls war dies eine Zeit, die meinen Lebensweg beeinflußte, ich sollte später einmal Grafik studieren.

    Und auch meine Freizeit. Ich habe mein Akkordeon verkauft und mir besagtes Philips Musik Modul sam Keyboard gelestet. Und wieder ging es ums hacken, es gab nämlich kein Programm, das ein freies Programmieren des OPL zuließ. Programme waren sowieso Mangelware, es gab wenig Tauschpartner in unserer Stadt. So hieß es oft selbst programmieren oder japanisch lernen, viele Programme kamen mit völlig verdrehten Grafikzeicen: Kanji.

    Kein RPG s verstanden hätte. Alles mußte ausprobiert werden. Ich wundere mich manche Spiele überhaupt durchgespielt zu haben...

    Und auf dem C64 gab es Dracula und Gremlins als deutsche Versionen!

  • Von Sony gab es einige Programme, die Hand in Hand gingen. Grafiken konnte auf dem einen erstellt, auf einem anderen animiert und ain PrintStudio auf Plotter oder Drucker ausgegeben wedren. Texte konnten von Homewriter importiert werden - Alles schon ein bisschen große Publishing Welt!

    Als Eingabegerät dienet mir ein Sony Trackball, der auch in den Joystickmodus versetzt werden konnte. So gab es von HAL auch Spiele, die diesen Unterstützten und ein Musikprogramm. Ich fühlte mich gut aufgehoben, weil alles zueinander passte. Nicht nur Hardware- eben auch Software.

    Das war natürlic nicht überall so, das Tosiba Keyboard hatte den selben Anschluss, war aber zum Philips Pendant nicht Pinkompatibel. Wie auc des Commodore Keyboard übrigens. Wir haben dann halt gebastelt.

    Zu löten gab es genug, die Rechner waren übersichtlich aufgebaut, meinen HitBit habe ich schnelll um ein Eigenbau Drumpad erweitert. Aber das war in der C= Szene ja nicht anderst.

    Der Centroics Druckerport war das Tor zur Außenwelt. Schnell war eine Lichtorgel und die Märklin damit gesteuert. Über Druckerbefehle sehr leicht zu realisieren. Sogar die Blumen habe ich mit dem HitBit gießen lassen.

    Sollte ich zum essen runterkommen hat mein Vater nur noch die Sicherung im Erdgeschoss rausgedreht, ich wußte dann Bescheid (und habe meist geflucht). :)

  • Zitat

    Vielleicht schreibt der Hamlet ja mal

    Ja, dazu brauch ich Struktur. Wir haben ja an besagtem Podcast teilgenommen um das Wissen um MSX ein wenig zu spreuen. Mit meinem Freund Michael (der WiOS programmiert hatte und an X-Tazy beteiligt war) haben wir dann allerdings den Host Patrick in den Schlaf gelabert. Aus eineinhalb Stunden haben wir locker acht gemacht und ich habe den Eindruck wir haben erst die Häfte der Häfte gesagt.

    Am meisten habe ich mich jedoch über das gehäufte Halbwissen im Wikipedia Eintrag aufgeregt. Ich konnte das Wiki letztendlich komplett neu aufsetzten, das hat aber ganz schön Energie mit den ForumGurus gekostet. Eine ziemlich eingeschworene und Misstrauische Gemeinschaft. Vermutlich zurecht...

  • Ein Novum und zugleich auch ein Stein im Wege des Erfolges war der Vertrieb. Die angehörigen Konzerne nutzen nämlich ihr bestehendes Vertriebsnetz und das war doch eher dem unterhaltungselektroniksektor denn der Computerbranche zugeordnet. Natürlich, das wollte der Standart ja -Technik fürs Wohnzimmer sein- Haussteuerung, Laserdisk, CD. Zukunft. Doch das war ein wenig zuviel Zukunft. Während Yamaha im Musikbereich noch Kunden fand, die ihren DX7 programmieren wollten, war der Philipsfernseherkäufer in Affalterbach mit dem verkauf von Homecomputern restlos überfordert.

    Ich erinnere mich an meine erste Begegnung mit den MAschinen. Bei Lerche, einem großen Technik uns Schallplattenhändler in Stuttgart in der Königstrasse. Hier war ein eigener Raum eingerichtet, mit 5, 6 MSX Rechnern; allesamt mit Konamimodulen an großen Fernsehern. EIn Verkäufer war nicht zu sehen und hat uns Jungs datteln lassen. Alleine die Preise, die an Videorekorder angelehnt waren haben uns erstaunen lassen. Ein Rechner war Rot, ein Yashica und ein deutscher CE-TEC war auch darunter. Doch der HitBit hat mich begeistert. Schwarz gehörte ins Wohnzimmer, beige ins Arbeitszimmer. Da war ich mir sicher.

  • Ich wohne ja auch in der Nähe von Stuttgart, und gerade dort gab es doch einige Läden mit MSX Computern. Auch in den vielen Foto-Geschäfte, wie Photo Porst, gab es MSX Computer, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum, Commodore Zeug gab es da schon länger in den Kaufhäuser. Schöner Laden in Stuttgart war auch "Schreiber Computer", mit dem Webespruch "if computer goto Schreiber".

  • Musik Barth hatte die Yamahas, Colony im Schwabenzentrum war ein Nerd-Laden, bei Photo Porst habe ich meinen HitBit gekauft, klar Schreiber - da habe ich einen MSX Freund kennengelernt, den ich heute noch treffe und ein Freund hat seinen 8010 dort gekauft. Und Lerche. Zuletzt gab es da noch die CommodoreTV Dinger. ;)