Der MSX Thread

Bevor ich den HitBit gekauft habe, bin ich mit meinem Freund Steffen sämtliche Zeitschriften durchgegangen, wir haben alle Tests über aktuelle Homecomputer gelesen. Das war quasi unser Internet oder halt die einzige Möglichkeit um an Informationen zu gelangen. Neben den neuen MSX gab es ja zig Marken die auf den Markt drängten. Dragon hatte gerade das 64k Modell veröffentlicht, Mephisto brachte in Deutschland den Enterprise64 mit sage und schreibe 128k raus. Das gab es nur beim 128er, von dem hatte ich einen Prospekt auf dem Schreibtisch. Erweiterbar bis 512k warb dieser. unglaublich! Neben der Happy Computer lasen wir die Chip und die 64er. Ein paar Hochglanzprospekte standen uns ebenfalls zur Verfügung. Das war Bitporn. Steffen blieb dem C64 treu und sparte auf eine 1541, später besass er auch eine 1581. Er war es auch, der mich 1996 dann in das C= Lager zurückholte mit der Schenkung des 64C Sets.

IRL kannte ich den Spectrum, (einer aus der Parallelklasse hatte einen) und den CPC (einer aus der Parallelklasse hatte einen). Beides nichts für mich. Der Spectrum wegen der Programme, die sahen für mich alle gleich aus ISO oder Manic Miner. der CPC wegen der Programme außer Hexenküche. und weil die Cursortasten gar keinen Sinn ergaben. Mann braucht dennoch einen Joystick.

Joysticks war ich deren viele durch: SVI QuickshotII, ein TAC2 und EIN SONY MSX JOYSTICK. Der der gar so spacig aussieht. Der zweite Feuerknopf legte den C64 lahm, ein sehr ungesunder Reset. Ja, das war in der Tat mein erster Kontakt zur MSX Welt.

Ich hatte inzwischen eine ansehnliche Sammlung von C64 Originaltapes. Und ein paar Sicherheitskopien. Sogar eine Originaldiskette von HitchhickersGuide. Tolle Packung, Sonnenbrille, Abrissgenehmigung, mikroskopisch kleine weltraumflotte und kein Tee. Infocom. Obwohl ich nicht mal eine 1541 hatte. Die Packung habe ich heute noch.

Erholt vom Kauf des HitBit und gestärkt vom nächsten Ferienjob leistete ich mir meine ersten Spiele. Antarctic Adventure von Konami und BattleCross von Sony. Letzteres ein Defender Klon, nichts aufseheneregendes. Aber Antarctic Adventure war anderst. Dieses Spiel konnte ich sogar Mädchen zeigen! Ein Pinguin rennt durch die Antarktis. Alles hatte nun Sinn.

Zitat

Vielleicht standen die Teile nicht bei den "normalen" Computern?

Nein, nie.

Sie mußten bei den Philipsfernsehern und den Sony Videorekordern plaziert sein. Allerdings standen sie da auch meist ohne Chance auf Fachberatung. In Computerabteilungen von Kaufhäusern habe ich sie nie gesehen. Das Photo Porst Computer verkauft hat spricht doch Bände, nicht?

Zitat von Hamlet

Zitat

Vielleicht standen die Teile nicht bei den "normalen" Computern?

Nein, nie.

Sie mußten bei den Philipsfernsehern und den Sony Videorekordern plaziert sein. Allerdings standen sie da auch meist ohne Chance auf Fachberatung. In Computerabteilungen von Kaufhäusern habe ich sie nie gesehen. Das Photo Porst Computer verkauft hat spricht doch Bände, nicht?

Sag mal, Du heißt nicht zufällig Markus ? erst C64, dann MSX, Hitchikers Guide, Konami ArticAdventure, dann hast Du eine C64 von einem Steffen geschenkt bekümmen, mir kommt alles irgentwie bekannt vor .... - hast Du auch nächtelagen "Elite" gespielt ?

Doch. Hamlet heißt eigentlich mein Hund. Wir haben aber für's Internet getauscht.

Jetzt bin ich mal gespannt!

Ich würde sagen, den C64-II hast Du von mir Ich bins, Steffen !!!! Mensch, Markus, mein alter Schulkamerad, das wir hier uns wieder treffen ...

Da kann ich Dir endlich mal Danke sagen. Ich hatte diese Woche noch nach Dir gegoogelt. Schön Dich hier zu treffen! Eigentlich bin ich ja auf msx.org zu treffen, wenn aber irgendeiner irgendwo MSX schreit, kann ich nicht weghören.

Du hast mich beim Kauf meines MSX begleitet, das war am S- Hauptbahnhof.

:))

Vor einige Jahren habe ich unseren Freund Klaus K auf der Retrobörse in Möglingen gesehen, bzw. er mich, ich ihn nicht, aber er hat mich mal im EDKEA darauf angesprochen, ob er mich da gesehen hat.

Motiviert von deinem MSX-Computern und auch deines SEGA Master System, musste ich mir einen MSX und ein Sega Master System dann auch mal holen, ich habe mir vorgenommen, alles was ich früher so mal in den Finger hatten auch mal zu haben - einen Sony HitBit und einen Philips 8010 hatte auch mal, aber habe ich wegen Platzmangel wieder abgegeben - einen Philips NMS 8245 und einen NMS 8280 habe ich noch herumstehen, ansonsten bin auch aber immer noch den Commodore 8-bit-Computern verfallen (C64, C128, C116, +4, VC20) - alles andere wird nur nebenher gesammelt, bzw. wurde nur mal so angetestet und dann wieder abgegeben, einem Amiga 1000 und Amiga 600 liegt auch noch rum. Ansonsten jede Menge Spielkonsolen.

Ich glaube ich habe noch ein MSX-Modul von Dir (Yie Ar Kung Fu 2) hier herumliegen, dass fand irgentwie nie den weg zurück zu Dir

Dafür habe ich dann mal ein Videopac angeschafft, auf dem hatten wir ja bei Euch gedattelt. Philips hatte ein tolles Design. Diel letzten Jahre war ich jeweils um diese Zeit auf den Philips Retrotagen in Eindhoven.

Die Niederlande spielen ja auch für MSX eine große Rolle, ich ertappe mich ja gerade hier dabei meine Computerlaufbahn aufzuarbeiten. Noch quatsche ich jedoch über MSX1. Der übrigens mit der richtigen Hardware auch Mastersystem Spiele lauffähig bringt. Alles findet zusammen.

Ich erinnere mich noch gut an Dein C64 System, Du hattest mir noch zu Haydaytagen Testdrive und Outrun vorgespielt, da war ich schon neidisch. Marc hatte mir ja 1988 noch seinen HB10D verkauft, den konnte ich 2003 auch bei ihm bezahlen. Na, lange nicht gesehen. Ich erinnere mich noch mit Euch bei ihm zuhause Songs mit dem Music Module aufgenommen zu haben. Den 10D habe ich noch, das Netzteil ist jedoch einmal abgeraucht. Dein C64II lebt wie gesagt auch noch hier, ja, auch ein paar andere C= haben sich mittlerweile um ihn geschehrt. Nur ein paar.

Wenn Du noch Commodore-Sachen brauchst, nur zu, ich bin aber eher der Hardware-Freak, Software und Programierung ist für mich eher nix und nur mittel zu Zweck. Bei den Commodore-Sachen verliere ich mittlerweile die Übersicht, bin immer überrascht, wieviel 1541, 1541-II und C64 hier herumliegen habe. Hast Du interresse an dem Philips NMS-8280 ? Ich glaube in deinen Händen wäre das Teil besser aufgehoben als bei mir, dem Commodore-Freak, den NMS-8280 habe ich in den letzten 15 jahren nie eingeschaltet und selbst den NMs-8245 nur sehr selten - Habe ich das richtig gelesen, Du jast einen SX64 ? Darauf wäre ich jetzt neidisch,weist Du noch, so ein SX64 stand beim Schreiber-Computer, als dieser seinen Laden noch über dem Sex-Shop im 1. Stock hatte.

Kann mich auch noch daran erinnern, ich habe dir 1996 auf meinem (tollen) PC eine MSX-Emulator gezeigt habe, ich glaube dass hat dich ziemlich beeindruckt ....

Ich glaube wie sollten unseren Talk in "Konversation" verfrachten, ich schreib dich mal an ...

Hab ich ein Glück, nun erzähle ich hier gerade über meine ersten MSX Jahre und treffe schon meinen alten Schulfreund hier. Mal sehen, was die Zeit mit MSX2 noch zutage bringen wird.

MSX2 ist für mich dann das Pendant zu einem Amiga 1000 eines Commodore Jüngers. Der 128 war ja in meinen Augen eher ein aufgebohrter C64 mit Potential nach Business plus CP/M. Und CP/M war damals schon noch ein Wort. So ein Hauch langweiliger Professionalität. Das diese Professionalität auch cooler sein konnte zeigte uns dann der Amiga. Und im Osten eben der MSX2.

Amiga 1000, weil die Rechner am Anfang noch unsagbar teuer waren. Software gab es jedoch aufgrund der Abwärtskompatibilität mehr als genug. Auch hier zählte noch lange das Prinzip des kleinsten gemeinsamen Teilers.Konami produzierte weiterhin erstklassige MSX1 Titel aber wir schrieben ja auch noch 1985.

Bezahlbar für mich als Schüler wurde das erst 1987. Dann gleich ein Rechner mit eingebauter Floppy. gekauft um 900 Mark bei Colony in Stuttgart. Ein Philips VH8235 sollte es sein, 128kRAM, 128KVRam, einseitiges 360kB 3,5" Laufwerk. Eigentlich hatte ich nach dem Sony HB700D geschielt, der hatte aber keinrn HF Ausgang. Und mein SABA Fernseher war aus eiener früheren Dekate.

Der Sony hatte eine abgesetzte Tastatur und kam in weißem Gewand. So ändern sich die Geschmäcker.
Naja, der Philips war ja schwarz und hatte eine tastatur die man im Neigungswinkel verstellen konnte. Boris Becker bekam zur Vorstellung auf der CeBit1986 von seinem Werbepartner Philips auch einen geschenkt. ich wundere mich, was aus dem Computer wohl geworden ist.

Mich hatte die Grafik überzeugt.

Zwar war die Auflüsung nur gering verbessert (im besten Fall betrug sie nun 512*212(424) Pixel) doch hatten sich die Farben, die sich gleichzeitig auf dem Schirm tummeln durften auf 256 respektive 16 aus 512 vervielfacht.

Das waren Daten, die kein PC leistete und auch dem Amiga nahe kamen. Für einen Achtbitter wirklich beachtlich.

Diese zwei Maschinen waren im Grunde auch die einzigen, die den Sprung nach MSX2 nach Deutschland trugen. Philips legte bald darauf mit dem NMS8280 noch einmal nach und Sony im proffesionellen Bereich mit dem Genlocker HB900D. Das war es. das letzte Aufbäumen des Standarts in Deutschland. das war im Europäischen Ausland ähnlich, nur die Niederlande und Spanien hatten noch mehr Modelle am Start.

Doch mir reichte der VG8235 erstmal. Es tat sich ja auch eine neue Welt auf.

Nicht die letzte.

Ja, der gelbe SABA von Dir, der wäre heute ein richtiger Kult-Fernseher

Zitat von Hamlet

Zwar war die Auflüsung nur gering verbessert (im besten Fall betrug sie nun 512*212(424) Pixel) doch hatten sich die Farben, die sich gleichzeitig auf dem Schirm tummeln durften auf 256 respektive 16 aus 512 vervielfacht.

kann mich noch erinnnern, dass du mir digitalisierte Fotos auf deinem MSX2 gezeigt hast, dass hat mich schon beeindruckt, solche hochauflösende Grafik in Fotoqualität konnte der C64 nicht.

Zitat von Hamlet

Amiga 1000, weil die Rechner am Anfang noch unsagbar teuer waren.

ich habe in der Firma im Intranet bei den Mitarbeiter-Suche/Biete-Anzeigen geschrieben: "Kaufe Commodore-8-Bit-Computer, aber bitte keinen Amiga anbieten" und nach gut 2 Stunden rief einer an: "ich hätte da einen Amiga", ich wollte ihn schon abwimmeln, fragte dann aber höflich was es denn für einer sei und was er kosten würde: "es sei ein Amiga 1000 mit 1081-Monitor und er möchte aber mindestens 100 DM, er hätte ihn schon mal hier angeboten, aber kein Mensch/Kollege hätte sich dafür interrresiert, ich zahlte ihm 100 DM und bekam noch einen ollen 9-Nadel-Drucker dazu, der aber nicht mehr ging, so kam ich zu meinen ersten Amiga und gleich ein seltener Amiga 1000.

Wenn ich auch einen bescheidenen Beitrag leisten darf:

Bei uns habe ich nur an einem Ort MSX-Computer gesehen: Der lokale Elektronik-Händler hatte neben Oppermann-Bausätzen, REX-Hardware und Apple-Computern auch SpectraVideo SV-318 und SV-328 (WIMRE). Ich glaube, der wollte einfach mit Commodore-Hardware partout nichts am Hut haben (abgesehen von dem REX-Zeugs mal) und hat irgendwas gesucht, was sonst keiner im Laden stehen hatte.

Ich kenne aber genau einen, der so ein Ding dann auch gekauft hat, weil die im Preis irgendwann tief fielen, und ich habe dann genau einmal davor gesessen. Ich kann mich nur noch an das "tolle BASIC" erinnern - gut, im Vergleich zu BASIC V2 ist ALLES toll ...

Ansonsten waren das dort Ladenhüter, später ist das alles in den Container gewandert, da war ich leider zu spät - ich konnte nur noch etliche Spiele-Packs auf Tape retten. Es gab da offenbar so ein Einsteigerpaket mit vier verschiedenen Tapes - drei Spiele und ein BASIC-Kurs, WIMRE. Ich hab die Kassetten dann am C64 überspielt ... Die waren praktisch, weil das so 5- oder 10-Minuten-Kassetten waren. Das muss 1985/1986 gewesen sein, weil spätestens ab Sommer 1986 hatte ich eine 1541 und die Datassette nicht mal mehr mit der Kneifzange angefasst.

Zitat von Ezeyer

Ich würde sagen, den C64-II hast Du von mir Ich bins, Steffen !!!! Mensch, Markus, mein alter Schulkamerad, das wir hier uns wieder treffen ...

Das sind Stories, die nur das F64 schreibt ...

[EDIT]

Diese vier waren es ...

SPECTRON, ARMOURED ASSAULT, SPECTRA HOME ECONOMIST, INTRODUCTION TO BASIC.

Und ich habe eben gelernt, dass die SV-318 und SV-328 nicht 100 % MSX-kompatibel waren, auch wenn der (Hardware-) Standard anscheinend auf ihnen basierte. Ich hoffe, ich durfte es trotzdem hier posten.

[/EDIT]

Der Standard hatte einige Vorbilder und auch Nachahmer. Recht ähnliche Hardware findet sich zuerst einmal im Colecovision. Außer dem Soundchip und dem begrenzten RAM finden sich nicht viele Unterschiede. Auch das später erschienene SG1000 von Sega zeigt dieselben Komponenten. Die Programme dieser Systeme lassen sich heutzutage auf dem MSX spielen, allerdings ohne Sound. Dafür gibt es jedoch zwei Cartridges, die den SN76489AN beinhalten: Der Musical Memory Mapper, der kommt gleich mit einer Speichererweiterung con 1024kB und die Playsoniq von Supersoniqs. Diese ist zwar erheblich teurer, doch kommt Sie auch mit zusätzliche Originalchips: Segas 315-5246 und sogar der SID sind integriert. So lassen sich auf MSX1 Rechnern MasterSystem Spiele zocken.

Der eigentliche Vater ist jedoch bei SVI zufinden. Erst Spectravision, später bekannt unter SpectraVideo machte sich vorallem als Hersteller der berühmten Quickshots einen Namen. Kein C64 der ersten oder zweiten Stunde der ohne QuickshotII auskam. Bevor der Competition und später der ProMicro auf den Markt kam, waren diese Joysticks der Goldstandart der DB9 Szene.

Vermutlich haben die schweizer Gründer von SVI mächtig beim damals allen früheren Konsolen überlegenen Colecovision abgeschrieben: Die ersten beiden Computer des Konzerns der SVI318 und 328 übernahmen viele Specs der Konsole und packten RAM und ein gutes BASIC oben drauf.

Warum sie diese Idee einfach so dem MSX Standart vermachten bleibt Grund von Spekulation - Eventuell waren sie sich Ihrer Urheberschaft nicht ganz so sicher. Jedenfalls forderte SVI lediglich Änderungen der späteren MSX Rechner im Unterschied zu den eigenen, das Recht einen Adapter als Add-On zu veröffentlichen und natürlich als Teil der Allianz auch eigene MSX Computer veröffentlichen zu dürfen.

Das Add-On war ein Flop. Es erlaubte MSX Cartridgegames in einem speziellen Adapter auf den SVI Rechnern abzuspielen, kam dazu mit einer eingebauten Tastatur und extra DB9 Ports für die Joysticks.

Verbreitet in Finnland sind dessen findige Einwohner nicht nur für Saunagänge und Trinkgenuss in Reinform bekannt, sie entwickelten auch Konversionen vieler einfacher MSX Programme für die SVIs.

Auch in Deutschland entstannt ein großer MSX Club aus den Wurzeln eines SVI Stockes. Uwe Schröders SVI/MSX Club begleitete die Szene bis in die 90er Jahre.

So verwundert es nicht, das es weitere Trittbrettfahrer der Anhänger von Computer mit Baumarktkomponenten gab:

Memotech MTX, Sord M5, Casio PV2000, Tatung Einstein, Bit90, der ADAM sind nur einige Beispiele hardware verwandter Systeme die jedoch nicht Softwarekompatibel zum Standart sind.

Diese Masse von Systemen läßt den Wunsch nach einem Hardwarestandart erahnen.

Als ich mich 1984 für den C64 entschied hatte der ja schon eine gewisse Reputation (meine Kumpels hatten alle einen unsd in dem Computerrraum meiner Schule standen welche) - bei anderen Systemen war man sich jedoch nicht sicher wie lange oder ob sie sich überhaupt am Markt durchsetzten.

Die Welt der Unterhaltungselektronik hat so einen Kampf seither nicht mehr erlebt, vielleicht noch bei der HD-DVD / BluRay Schlacht zwischen Xbox und PS3.

Das sei erwöhnt, weil die bedingungslose Soft- und Hardwarekompatibilität ein absolutes Novum war - und der Markt pofitierte davon ungemein.

All diese Erweiterungen und Peripheriegeräte die es schon im ersten Verkaufsjahr auf dem Markt gab, hätte eine einzelne Firma damals nicht entwickeln und liefern können. Die Argumente waren überzeugend.

Auch wenn der C64 die Floppy des VIC20 nutzen konnte und man sich den Kauf einer neuen Datasette sparen konnte, das war nichts im Vergleich zum MSX.

Während man im Commodore Lager gebrauchte Hardware beim Kauf der Amigas und Sts wieder verramschen durfte zeigten sich beim Upgrade zum MSX2 erneut die immensen Vorteile des Systems.

Poke-1,170 brannte dabei sich in mein Hirn.

Zitat von Lutz G

Stand den da MSX drauf? MSX Standard sollte doch MSX Standard sein? Oder gabs welche die kompatibler als andere waren? *g*

Ich kann mich erinnern, dass der eine Bekannte, der sich wie erwähnt den SV-318 geholt hatte damit haderte, dass es NULL Software dafür gab, im Gegensatz zum C64-Universum. Daher haben wir dann mal geschaut, was das so "kompatibel" dazu wäre und kamen irgendwann auf "MSX". Frag mich nicht wie - Internet gab es damals ja nicht. Wahrscheinlich haben wir einfach alle Computerzeitschriften rauf- und runtergeblättert, bis wir was gefunden haben dazu. Und "MSX" blieb dann in meinem Kopf hängen als Stichwort zum SV-3x8.

Siehe dazu:

https://en.wikipedia.org/wiki/SV-318

https://en.wikipedia.org/wiki/SV-328

https://de.wikipedia.org/wiki/…ideo_SV-318,_SVI-318_MKII

[EDIT]

Ah, sieh an:

Zitat von Wiki-Artikel

"Die Produktion des SV-318 wurde nach der Insolvenz des Herstellers und nach Übernahme durch Bondwell Holding Ltd. Anfang 1985 eingestellt."

Das war vielleicht der Grund, warum der lokale Elektronik(schrott)händler die Dinger im Programm hatte, die gab es damals dann vielleicht "günstig" im Einkauf.

[/EDIT]

SVI hatte zwei (nein drei) MSX Computer auf den Markt gebracht. Der 728, der 738 und einen MSX/PC Hybriden, den X`Press 838). Der SVI 728 glich dem 328 sehr, auch im inneren war wie gesagt kein großer Unterschied. In Printwerbungen wurde der 328 sogar als kompatibel beworben -das war er jedoch nur in Verbindung mit dem besagten Adapter Modul.

Der SVI 728 kam gleich zum Start des Systems auf den Markt, neben dem CX5M von Yamaha übrigens die einzige Marke die sich in den USA auf dem Markt versuchten. Selbst auf dem SVI 728 findet man jedoch ein etwas abweichendes MSX Logo.

Die Vorgänger 318 und 328 sind heute jedoch gesuchte Sammlerobjekte und übersteigen den Wert eines 728 oder 738 bei weitem. Das exklusive Club Treffen in finnischen Saunen mit hochprozentigen Aufgüssen ist dabei sicher inbegriffen.

Zitat von Lutz G

Na in den BBS stand ja auch schon recht viel -

BBS habe ich erst 1994 mit dem PC gemacht. In AT waren die Telefonkosten exorbitant und in Zeiten eines "Viertelanschlusses" war an stundenlanges BBSen gar nicht zu denken, man wäre von den Nachbarn gelyncht worden. Nur Packet Radio habe ich schon ab ca. 1989 gemacht.

Nein, die Infos kamen praktisch ausschließlich per Zeitschriften und Büchern.