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letzter Beitrag von Lutz G am

Wie kam die erste Software auf euren C64?

    Zitat von knusis
    Zitat von OmaOhneBH
    Zitat von knusis

    den großen Farbfernseher im Wohnzimmer

    In der Tat ging es mir ja 1984 nicht anders, aber ich musste gerade grinsen, wie sich die Wahrnehmungen geändert haben. Für uns/mich war der Wohnzimmer TV wirklich grooooß. :D

    Ich habe mir vor Jaaaaahren meinen ersten 46 Zoll Schamschung Schmart Tiwie gekauft, weil die Röhre den Geist aufgab. Und als ich nach dem Aufstellen von der Couch auf den TV schaute, dachte ich mir: Wooooow, DAS ist groß. 8o Irre!

    Heute ist 46 Zoll ein schlechter Witz, aber ich habe ihn immer noch. Und warum? Er ist eben immer noch nicht defekt. 8) Er hat schon einige Jahre auf dem Buckel und da ich nicht soooo der große Filmeschauer bin, ist es mir nicht so wichtig und ich mag es, die Umwelt etwas zu schonen. Er wird vom Netz getrennt, wenn ich ihn nicht brauche. Nezteil und die marginal ausgelegten Kondis danken es mir.... scheinbar. Oder ich hab eben das Freitags Modell. Yeah. Erinnere mich noch daran, wie mir der Verkäufer die Zusatzgarantie für wirklich massig Kohle förmlich aufzwingen wollte. "Die 46er sind noch nicht ausgereift. Die Flats überleben quasi alle gerade nur die Garantiezeit.... blablabla". Junge, der war soooo penetrant, daß ich fast gehen wollte. Aber es war Wochenende, TV kaputt und ich hatte echt die Faxen dicke, Spontankauf eben. Weil, die Röhre natürlich beim Freitagskrimi immer wieder an den spannenden Stellen ausstieg. Nach 30 mal verprügelt und draufschlagen und an/aus, war dann wirklich Ende. :cursing: :grab1: Heute lache ich mir nen Ast, die Zusatzgarantie beharrlich ausgeschlagen zu haben.


    Ups, wollte gar nicht soviel schreiben.


    Aber ich grinse immer noch über den großen TV aus den 80ern... :thumbsup:

    Zitat von Hackes

    Oder ich hab eben das Freitags Modell.

    Fun Fact, die so genannten Montags Waren sind in Wirklichkeit Frei- oder Samstags Produkte. Das zumindest sagte die betriebsinterne Fehlerstatistik in dem Großßkonzern in dem ich mal arbeitete aus. Montag bis Mittwoch kaum Fehler, ab Donnerstag ging die Kurve dann zunehmend nach oben.

    Zitat von Hackes

    Hahahaaaa... wirklich geil zu lesen/wissen. Mag tatsächlich stimmen, wenn man so drüber nachdenkt. Aber ihr wisst schon, wie ich es meinte.

    Natürlich weiss ich was du meinst, deswegen ja auch "Fun Fact". Für mich war vorher auch immer das Montagsprodukt absolut nachvollziehbar. Man kommt aus dem Wochenende und ist noch nicht ganz bei der Sache und über die Woche erhöht sich die Routine... Als ich dann die Statistiken sah wurde mir klar, Montags ist man noch frisch und konzentriert und je näher das Wochenende rückt um so mehr denkt man an anderes als an die Arbeit und die Fehlerquote steigt.;)

    Klar, wir verstehen uns. Aber trotzdem Danke für den Funfact!!! Wusste ich echt nicht.

    Kann ich auch gar nicht nachvollziehen. Ich würde niiiiiemals schon Freitags um 10 Uhr an das Freitagsbierchen mit nem guten Kumpel bei guten Gesprächen denken. :D


    So, genug OT.

    Zitat von sparhawk

    ..... z.B. Irgendwas mit "P-MON 1000", "PMON-2000", ... "P-MON C000". Das war ein Maschinensprachemonitor mit dem ich dann viele Jahre Assembler gelernt und programmiert habe.

    Leider kennt den P-Mon aber scheinbar niemand mehr und ich finde den auch nirgends. Würde ich gerne wieder haben...


    ... also zum Thema PMON - da gab es auf der 64'er Disk zum Heft 07/1990 einen pmon$8000 - siehe attachment directory und d64 file...

    Und auf der Disk zum Sonderheft 53 einen "promon 64" ... sorry für den kurzen off thread Beitrag, aber wenn man (vielleicht :-)) helfen kann..

    Zitat von GreyDragon

    ... also zum Thema PMON - da gab es auf der 64'er Disk zum Heft 07/1990 einen pmon$8000 - siehe attachment directory und d64 file...

    Und auf der Disk zum Sonderheft 53 einen "promon 64" ... sorry für den kurzen off thread Beitrag, aber wenn man (vielleicht :-)) helfen kann..

    Ist ein anderer. Den habe ich schon nachgesehen.

    Ich glaube, die erste "Software" war Ghostbusters - gehörte auf jeden Fall zu den ersten, die mein Bruder auf dem Brotkasten startete.

    Eine der erste Aktionen war, beim Kumpel, der ein Haus weiter wohnte, die Spiele über Datassette auf eine zweckentfremdete Audiocassette zu überspielen. Das ging 1:1 Spiel 1 von Muttercassette laden - STOPP - auf Tochtercassette speichern - STOPP - , Muttercassette wieder rein und von der selben Bandposition das nächste Spiel laden... usw. usf. das hat dann den ganzen Nachmittag bis in die frühen Abendstunden gedauert, aber das war es wert.

    Auf einer zweiten Cassette dann noch V3-Turbo gespeichert, und schon am ersten Abend wurde munter H.E.R.O., Bruce Lee und Konsorten gezockt.


    Irgendwie tauchten aber auch einfach mal Cassetten voll bespielt auf, wo ich mir nicht so recht erklären kann, wo die herkamen. Ich glaub, der Kumpel hat einfach ein paar alte fertigbespielte Cassetten abgegeben, als er sich eine Floppy zugelegt hatte.


    Ich kann mich noch erinnern, wie wir Turbotape II ausschließlich zur Erstellung der Indexlisten benutzten. Dazu hatten wir das Laufwerk der armen Datassette regelrecht vergewaltigt. Vorspulen und PLAY im schnellem Wechsel mit halbgedrückten Tasten und dabei immer auf den Fernseher geschaut und auf das gleichmäßige "MEEEEEEEEEEHP!!!" gewartet, das ein neues Spiel auf dem Band ankündigte. Normal weiter mit PLAY, bis auf dem Bildschirm endlich "FOUND H.E.R.O." auftauchte. Dann den Titel mit Counteradresse notiert und weiter... PLAY / FORWARD / PLAY / ... und dazwischen immer das brontale "SCHRADDELBRIBBELFIEP!!!" wie R2D2 auf LSD und Fliegenpilzen gleichzeitig.


    Geladen hatten wir letztenendes aber nur mit V3-Turbo. War irgendwie fluffiger.


    Mein Bruder hatte auch schon so ein paar Listings aus der Happy Computer händisch abgetippt. Ich hab ihn auch ab und zu mal dabei unterstützt. Aber ich war nicht so aufmerksam mit dem Checksummer.

    Ich hatte am Anfang (1984 oder so) nur den nackten C64. Habe Listings aus dem Handbuch abgetippt und nach dem Abschalten war alles weg. So habe ich auch mein erstes Spiel auf dem C64 nur einen Abend lang kurz gespielt und dann war es für 36 Jahre oder so verschollen. Nach einigen Wochen des Elends konnte ich dann meinen altern Herrn von einer (nachgebauten?) Datasette überzeugen. Dazu habe ich mir von meinem Taschengeld "Attack of the Mutant Camels" gekauft. War ebenfalls 1984 in einem Kaufhof oder sowas. Das war für einige Zeit mein einziges Spiel und für lange Zeit mein einziges gekauftes Spiel (*Hust*).

    Es ging dann schnell damit los, mit Nachbarn und Klassenkameraden Spiele auf Kassetten auszutauschen und zu kopieren. Kann mich irgendwie nicht mehr erinnern, wie ich eigentlich kopiert habe. Das überspielen per Kassettendeck galt irgendwie als unzuverlässig. Aber sowas hatte ich damals eh noch nicht. Habe wohl manuell Datei für Datei kopiert. Waren ja auch kleine Spiele (Neptune's Daughter, Save New York, Wavy Navy, Cosmic Tunnels, Wizard of Wor, Kongo Kong und solche Sachen). Das ging dann für mehr als ein Jahr so weiter, bis ich irgendwann Ende 1985 oder so endlich eine 1541 bekommen habe. Dann gab es kein Halten mehr in Sachen Kopieren.

    Die Anzahl meiner legal gekauften Sachen war überschaubar. Mein Taschengeld hat nur für diese 10Mark Kassettenspiele von Mastertronic gereicht, die ich mir abwechselnd mit einem Kumpel gekauft habe, um sie zu "cracken". Na ja.
    Ansonsten habe ich glaube ich nur Enduro Racer, Logo, Suspended (Infocom) einen Macro-Assembler und Laser Basic legal auf Diskette besessen. Wobei das bis auf Enduro Racer alles Schnäppchen vom Grabbeltisch waren. Tragisch, daß Enduro Racer auf dem C64 echt Scheiße war.

    Dazu kam halt das Zeug, das wir aus Heftchen abgetippt haben. Aber das waren hauptsächlich Tools. Ein paar Mal habe ich mir noch für kleines Geld Disketten mit mehr oder weniger fragwürdigen Low-Budget-Spielen bei "S+S Soft" gekauft. Da habe ich sogar noch einen "Katalog". Glaubt einem heute niemand mehr. Offensichtlich hatte ich da schon zu Kassettenzeiten mal eine Demokassette angefordert, auf der auch ein paar echte miese Spiele waren.
    Ansonsten war meine Kindheit und Jugend eine einzige Kopierorgie.

    Ich hab da jetzt irgendwie "Copy 190" im Hinterkopf. Konnte man damit nicht Kassetten im ganzem kopieren?


    Ich hatte auch schon mal Kassetten im Doppeldeck von Mamas Stereoanlage kopiert. Nur liefen die nicht auf der Datassette. Dazu musste man den Lesekopf mit Hilfe des Datassette-Doktors (hieß der so?) und einem kleinen Schraubendreher verstellen.

    Dann wurden die kopierten Cassetten einwandfrei gelesen... aber alle anderen nicht mehr.


    DAS gab Ärger mit meinem Bruder. Der wusste ja gar nicht, was los war. Ich glaub, ich hab mir sogar eine gefangen für die Aktion.

    Zitat von gamersince1984

    Von S+S Soft habe ich damals auch immer die Anzeigen gelesen. Erinnere mich noch an ein Spiel mit Namen "Boulder Crash". Das habe ich aber nie gesehen und Downloads von Programmen von dieser Firma sind im Internet auch nicht zu finden.

    Na ja, die meisten Sachen waren auch keine Meisterwerke ;)

    Am meisten Eindruck haben bei mir "Machu Picchu - Das Gold der Sonnentöchter" und Minotax hinterlassen. Ersteres habe ich wohl zumindest ernsthaft gespielt (obwohl es recht schlicht ist), letzteres ist tatsächlich kein schlechtes Spiel und gehört zu den Sachen, die ich immer wieder mal raushole.



    Zitat von Kleinalrik

    Ich hab da jetzt irgendwie "Copy 190" im Hinterkopf. Konnte man damit nicht Kassetten im ganzem kopieren?

    Jetzt wo Du es sagt, da klingelt bei mir etwas. Könnte sein, daß ich das benutzt habe. Ist aber alles sehr verschwommen. Aber soweit ich die Beschreibungen von Copy 190 verstehe, hat das einzelne Dateien kopiert. Das paßt auch eher zu meiner Erinnerungen. Durch dieses manuelle Kopieren waren viele Spiele damals bei mir mit Fantasienamen abgespeichert.

    Zitat von 0xdeadbeef

    Aber soweit ich die Beschreibungen von Copy 190 verstehe, hat das einzelne Dateien kopiert. Das paßt auch eher zu meiner Erinnerungen. Durch dieses manuelle Kopieren waren viele Spiele damals bei mir mit Fantasienamen abgespeichert.

    Kommt mir auch noch sehr bekannt vor. Die Copyorgien vergisst man halt nicht :D


    Mal sehr interessant das aus Sichtweise der Lahma äh Datasetten User zu sehen *g*

    Zitat von 1Byte

    In einem Kaufhaus 1984 beim C64-Stand, ein paar Jugendliche und ich standen um einen rum der Blue Max spielte, ich fragte ihn ob er mir es kopieren könnte :whistling: ,

    er meinte ich müßte nur eine Kassette besorgen, gesagt getan und schon etwas später war das Spiel mit Turbo-Tape mein. :D

    Ja Kaufhaus (oder der nette Computerladen Deines Vertrauens) ging immer :D

    Auf m e i n e n C64 ?

    Ziemlich spät. Mein Einstieg begann ja

    mit dem A500.


    Als ich dann Ende der 90er mit meinem

    C64 anfing, waren da so ca 50 Disketten

    dabei. Ich hab mir die Mühe gemacht und

    alle Disketten neu etikettiert... 8o

    und sie nach 2 Tagen wegschmeißen können.X/

    Uhu flinke Flasche verträgt sich nicht mit dem

    dünnen Kunststoffkörper der Disketten.

    Da war ich schon knapp 30 und hatte noch nicht genug Verstand in der Birne...:facepalm:


    Stefan

    In den Sommerferien 1986 tauchte ein Kumpel mit seinem neuen C64c + Datasette bei mir auf. Das 1. Spiel was wir da u. a. gespielt haben war "Wizard of War". Heute immer noch mein Favorit. Ich war angefixt und bekam zu Weihnachten 1986 dann meinen eigenen C64 von meinem Vater. Von Aldi mit Datasette und zwei Quickshoots SVI 318-102. In den Weihnachtsfeiertagen bin ich mit ausreichend Kassetten dann regelmäßig bei meinem Kumpel zum Kopieren gewesen. Hat nicht lange gedauert, dann hatten wir auch Floppy´s (OC118N). So nahmen die Dinge ihren Lauf. Wir haben zwar auf der andere Seite der Berliner Mauer gelebt, aber deswegen nicht hinterm Mond! Und wegen Raubkopien ist uns da auch niemand auf den Sack gegeangen. Wo mein Kumpel die Software her hatte, wusste ich nicht und war mir auch egal. Er hatte jedenfalls sehr viel von dem guten Zeugs. Dann gab es da noch einen Arbeitskollegen der einen C128D hatte. Der war etwas älter ich damals und mit Ihm habe ich dann auch regelmäßig geswappt. Nach der Wende musste ich dann alles gut verkaufen, weil ich plötzlich Arbeitslos wurde und Geld brauchte. Was für eine Überraschung.:P Da sind dann auch die Kontakte zu den Kumpels eingeschlafen. Irgendwann war dann wieder Geld da und es kam der Amiga 2000 und neue Kumpels und so weiter...:whistling:


    Mein erstes sinnvolles Programm (Berechnung der Durchgangsdämpfung von Lichtwellenleiterkabeln unter Bezugnahme von klimatischen und konfektionellen Einflüssen) habe ich aber wärend meiner Ausbildung natürlich Systemkonform auf einem Robotron KC85/1 in Basic geschrieben (ich mochte den Rechenschieber nicht besonders) und dafür eine Auszeichnung bekommen. :thumbsup: Ich war auch der einzigste, der sich mit dem Ding beschäftigt hatte. X/

    @Olli Restepk!

    Erinnert mich an eine Story meines Bruders, der im EDV-Unterricht in der Schule in der ersten oder zweiten Stunde vom Lehrer die Aufgabe erhalten hatte, die Ampelschaltungen an einer Kreuzung in Basic zu simulieren.

    Sein Ergebnis war im Code um zwei Drittel kürzer als die Musterlösung des Lehrers. Dafür erhielt er an dem Tag eine Eins. Tjunge war der stolz an dem Tag.