In der tat. Als Amiga Fan frage ich mich gerade, wie um den ARM-JIT in UAE steht.
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letzter Beitrag von Retrofan am
Apple Macs mit ARM-Prozessoren
- Retrofan
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Zur CPU von Apple kann ich nur sagen, tolle Leistung hingelegt. Mit dem M1 hat Apple wohl alle überrascht, gerade in der Single-core Leistung kann die CPU glänzen. Man sollte aber auch nicht vergessen, das diese schon die 5nm Fertigung von TSMC benutzt. Der Stromverbrauch ist dank BIG.little Prinzip und Fertigung sehr gut. Die Werte im Geekbench sind schon krass, der M1 zeigt bei Single-Core alle anderen die Rücklichter. Bei Cinebench R23 sieht es schon anders aus, da liegt der Ryzen 5800X mit ebenfalls 8-Kernen fast 100 Punkte vor dem M1. Im Multi-core sieht der M1 dann kein Land mehr 15.245 VS 7508, hier hat das BIG.little Prinzip seine Nachteile.
Der Vergleich ist aber auch nicht ganz fair, da Mobil vs. Desktop.
Traue keinen Benchmark.
Aus Neugier habe ich auch mal den Geekbench 5.0 laufen lassen. Mein System mit Ryzen 3800X und 3200-Ram, kein OC/PBO nur XMP beim RAM. Die Werte von meinem System sind deutlich besser als in der Tabelle.
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raue keinen Benchmark.
Weiss jemand ob was an den Gerücht dran ist, dass Geekbench die CPU immer nur für kurze Zeit auslastet und dann abkühlen lässt, um die Peak-Performance ohne thermale Einschränkungen zu messen?
Cinebench hat ja in R23 jetzt eine Mindestlaufzeit von 10 Minuten eingeführt um möglichst nur die Dauerperformance statt einem Kurzzeit-Spitzenwert zu messen, vermutlich auch weil Intel irgendwann ihre erlaubte Turbo-Dauer "zufällig" so weit hochgeschraubt hat, dass ein Cinebench R20-Lauf da komplett reinpasst.
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Ich habe einen mit mir befreundeten Windows-Programmierer gefragt, ob er so etwas auch für Windows erzeugen könnte (weil die Suche dort ohnehin traurig ist) und er sagte mir: Weder für Geld noch für gute Worte – da Windows das Datei-Attribut "zuletzt geöffnet" nicht kennt (nur "erstellt" und "zuletzt geändert"). WTF ...
Aehm..WOT?!?
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Ah, wollte ich auch gerade hinzufügen. Eigenschaften, Datei, unterstes Datum. Das ist jetzt nicht wirklich schwer auszuwerten.
Geprüft, Textdatei mit Last Access von vorgestern, im Texteditor geöffnet, wieder zugemacht, Last Access von grade eben.
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Der Vergleich ist aber auch nicht ganz fair, da Mobil vs. Desktop.
Um genau zu sein ist es die günstigste und langsamste Mobilkategorie vs. Gaming PC-Desktop.
Unterm Strich bestätigt sich mein Eindruck. Das, was hier gerade passiert ist ein Game Changer. Man kann davon ausgehen, dass alles, was sie ab jetzt bringen, deutlich schneller sein wird. Nicht weil die Entwicklung weiter geht, sondern weil sie gerade ihre langsamsten Rechner durch ARM-Versionen ersetzt haben. Als nächstes stehen die schnellen Laptops und die schnellen Desktops an. Macht Lust auf mehr.
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Aehm..WOT?!?
Im Artikel Enable Last Access timestamp for files and folder in Windows kann man nachlesen, wie man in Windows 10 die von dir beschriebene Funktionsweise aktivieren kann. Vielleicht hast du das mal manuell getan oder aber eine spätere Win10-Version (Creators Update) hat das gemacht. Keine Ahnung. Der Artikel bestätigt aber die Darstellung meines Freundes, dass "Accessed" auf Win10 nicht (immer) funktioniert – er suchte wohl nicht nach einer speziellen Lösung für mich, sondern nach einer universellen. Im Artikel wird auch die Funktionsweise (bzw. nicht-Funktionsweise) begründet:
"To improve the performance of NTFS filesystem in Windows 10 (and previous versions starting from Windows Vista) the last access times of files and directories are NOT updated."
(Wir sollten diese Diskussion aber besser per PN führen, weil es hier nicht sehr viel weiterhilft – mir ging es ja nur darum, zu schildern, an welcher Stelle ich durchaus mit dem OS in Berührung komme und nicht nur Programme starte. Der wichtige Punkt meiner Ausführung war das Anlegen eines intelligenten Ordners aus einer mehrstufigen Desktop-Suche heraus. Sollte Windows das auch können, freut mich das natürlich).
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Unterm Strich bestätigt sich mein Eindruck. Das, was hier gerade passiert ist ein Game Changer. Man kann davon ausgehen, dass alles, was sie ab jetzt bringen, deutlich schneller sein wird. Nicht weil die Entwicklung weiter geht, sondern weil sie gerade ihre langsamsten Rechner durch ARM-Versionen ersetzt haben.
Man muss mal gucken – auf jeden Fall ist durch Apples ARM-Vorstoß das Thema "PC" wieder etwas spannender geworden als es in den letzten Jahren war. Die letzte PC-Dekade war ja ohnehin überschattet vom jährlichen Schrumpfen des Marktes – jetzt unterbrochen durch Corona-Heimarbeits-Bedarf, zumindest was die Notebooks angeht. Sonst ist doch (technisch) nicht viel passiert, oder?
Ich bin wirklich gespannt, wie Apples leistungsfähigeren ARM-Chips aussehen werden. (Ich tippe ja darauf, dass sie diese M1-X oder so nennen werden, um die Zahl für die Generation zu reservieren. Und was ca. Mitte nächsten Jahres herauskommen wird, wird ja wahrscheinlich keine neue Generation des Chips sein, sondern eine aufgebohrte Variante.)
Ich denke, sie werden an der Single-Core-Performance erstmal nicht weiter drehen (die ist ja schon extrem gut), sondern "einfach" die Anzahl der Performance-Cores erhöhen – vielleicht von 4 auf 6 oder sogar 8. Und sie benötigen einen 2. internen Thunderbolt-Controller für insgesamt 4 Anschlüsse. Und sie müssen das maximale RAM auf 32 GB erweitern.
Ach ja, nicht zu vergessen – sie sollten vielleicht auch weiter an der GPU arbeiten. Für eine Onboard-Grafik ist sie sicherlich der Hammer – aber das bisherige MacBook Pro 16" und auch der iMac haben ja (optional) dedizierte Grafikkarten drin – ich denke, da muss Apple vielleicht nochmal eine Schippe drauflegen, wenn sie in Benchmarks die Vorgänger weiterhin deplatzieren wollen.
Ich hoffe, dass Apple mit dem M1 die Erwartungen an die kommende Mid-Class- oder Hi-End-Version nicht zu sehr geschürt hat. Irgend wie will man jetzt mehr als "nur" 30% Performance-Aufschlag.
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Ein weiterer Vergleich: MacBook Air 2020 vs. MacBook Air 2020 (einmal Intel, einmal M1, ansonsten alles identisch). Mit Realworld-Tests, Cinebench, Wärme-Kamera usw.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=UxSI45eeAts] -
Falls es jemanden interessiert, ob und wann sich ein MacBook Air M1 (Lüfter-los) drosselt, für den gibt es folgenden Bericht:
MacBook Air M1 unter starker Dauerlast – wie sehr bricht die Performance ein?
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"To improve the performance of NTFS filesystem in Windows 10 (and previous versions starting from Windows Vista) the last access times of files and directories are NOT updated."
Spart nebenbei Schreibzyklen auf der SSD. Unter Linux mounte ich Directories auf SSD immer mit 'noatime'.
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Spart nebenbei Schreibzyklen auf der SSD.
Mag sein. Aber für mich ist das ein wichtiges Datum, weil ich danach eine Suche eingrenzen kann. Gerade bei Bildern habe ich ja nur wenig "Inhalt", der für eine Volltextsuche taugt (in PSDs findet die System-Suche immerhin Ebenennamen und enthaltene Texte aber in einem JPG ist nur wenig verwertbarer Text enthalten), also habe ich gerne so viele Meta-Informationen, wie möglich. Ich kann also z.B. nach Fotos suchen, die ich mir im Sommer angeguckt habe und die hochkant sind und mindestens 1 GB groß und von wwww.xyz.com heruntergeladen wurden. Ich würde ungern auf solche Bequemlichkeitsfunktionen verzichten.
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Ich kann also z.B. nach Fotos suchen, die ich mir im Sommer angeguckt habe und die hochkant sind und mindestens 1 GB groß und von wwww.xyz.com heruntergeladen wurden. Ich würde ungern auf solche Bequemlichkeitsfunktionen verzichten.
Eine Fotosammlung würde ich jetzt eher, wegen der Größe, auf einer normalen HD statt einer SSD vermuten und da macht die Zugriffszeit aktuell halten ja keine Probleme.
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und da macht die Zugriffszeit aktuell halten ja keine Probleme
Unter Linux hat man schon lange erkannt, dass es für die Performance sehr mies ist, wenn jeder Lesezugriff (auf eine Datei) automatisch auch einen Schreibzugriff (auf deren Metadaten) auslöst und aktualisiert die Zugriffszeit nur noch, wenn sie älter als die anderen beiden Dateizeiten ist oder sie zuletzt vor mehr als einem Tag aktualisiert wurde. Und natürlich gibts eine mount-Option, um das klassische Verhalten zu erzwingen.
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und aktualisiert die Zugriffszeit nur noch, wenn sie älter als die anderen beiden Dateizeiten ist oder sie zuletzt vor mehr als einem Tag aktualisiert wurde
Das müsste die Mountoption 'relatime' sein, oder? Ah, ist jetzt default... Trotzdem bleibe ich bei SSDs lieber bei 'noatime'.
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Heute steht auf Heise ein interessanter Nebensatz:
Nach der Ankündigung des großen Mac-Umstiegs von Intel- auf hauseigene, ARM-basierte Prozessoren, erklärte Federighi nur, man biete keine Boot-Möglichkeit für alternative Betriebssysteme auf den ARM-Macs mehr an, Virtualisierung sei der Weg nach vorne.
https://www.heise.de/news/Wind…uf-Microsoft-4968517.html
D.h. die neuen Macs sind auch ein einer weiteren Hinsicht wie Smartphones: Wenn der Hersteller den Support einstellt, sind die Dinger nur noch Briefbeschwerer (oder alternativ Virenschleudern)
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Bei Microsoft Windows mit TPM/UEFI ging der Aufschrei auch auf, als eben z.B. Linux booten potentiell nicht moeglich sein sollte.
Das hat sich zum Glueck geaendert und man kann in den meistens BIOS ja immer noch auf Legacy Boot umstellen.
Allerdings scherrt sich ja Apple selten einen Dreck ueber solche Wuensche der Kunden. Mal schauen, ob das wirklich so bleibt.
Werden alternative Bootszenarien nicht erlaubt, wird das zumindest eine Delle fuer manche IT Professionals hinterlassen.
Viele echte Profi/Poweruser wollen auch z.B. Linux verwenden koennen, gerade auch wenn die Hardware nicht mehr mit Updates versorgt wird.
Ich verwende mein MBP2015 auch mit Linux ab USB Bootstick fuer eBanking etc., von da her waere so eine fatale Einschraenkung auch fuer mich ein No-Go und dann kann sich Apple den Lockin-Ramsch dort hinstecken wo keine Sonne scheint.
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Neben dem Recht auf Reparatur sollte die EU auch auf ein Recht auf Support verankern.
Wer seine Hardware nicht mehr mindestens einmal im Quartal mit einem halbwegs sicheren OS versorgt, muss die HW-Schnittstellen komplett offen legen, damit Open Source Systeme darauf ohne aufwändiges Reverse Engineering portiert werden können.
Reine HW Hersteller müssen von vornherein alle HW-Schnittstellen offenlegen oder alternativ Open Source Treiber für Linux liefern.
Wer das nicht tut, darf in der EU nicht mehr verkaufen. Basta.
Ein Universal-Computer gehört 100% seinem Besitzer und der muss die komplette Kontrolle darüber haben können, welche Software er darauf laufen lassen will.
Aber Apple und Co. behandeln die Kunden ihrer teuren Hardware und die Third Party Entwickler wie eine Beute, die man ins 100% kontrollierte, proprietäre Öko-System einschließt.
Als wäre es eine Gnade, eine Apple oder Android Gerät nutzen zu dürfen, oder dafür Software und Zusatz-HW zu entwickeln.
Ich glaube ich trete CCC und FSF bei und stelle Zuhause alles auf Linux um. Mit dem neuen Pinephone soll man auch telefonieren können.
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Ja, ARMs sind toll, aber der Trend dass das geschlossene dummy-Geraete werden ist fatal (und unabhaengig von ARM im Prinzip aber wer seine CPUs selbst macht, baut natuerlich auch seinen Scheiss rein)
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Ich glaube ich trete CCC und FSF bei und stelle Zuhause alles auf Linux um. Mit dem neuen Pinephone soll man auch telefonieren können.
Den CCC zu unterstuetzen ist immer gut.
Das Pinebook Pro verwende ich zu Hause und das ist super.
Pinephone ist unterwegs. Ich hatte damals schon ne Ubuntu Phone - das war super (bis es seiner Zeit de facto eingestellt wurde)