...
Hallo Besucher, der Thread wurde 7,7k mal aufgerufen und enthält 75 Antworten
letzter Beitrag von basitsch am
Stromschlag am Scartstecker
- basitsch
- Erledigt
-
-
ich prüfe über 2000 geräte im jahr
arme Sau
-
Die Schutzklasse ist aber eher eine (Schutz-) Behauptung des Herstellers. Wichtiger ist, hier schon korrekt bemerkt, der innere Aufbau, wenn das Gerät nicht über einen dreipoligen Sstecker geerdet ist. Panasonic Fernseher haben übrigens meistens einen dreipoligen Kaltgeräteanschluss.
die schutzklasse ist eine norm der vde, welche in 3 kategorien unterteilt ist, nach din vde 0701-0702.
was hersteller daraus machen ist eine andere sache.
Die Schutzklassen sind in der VDE 0140-1 festgelegt. Die DIN 0701-0702 besagt, wie ein Betriebsmittel nach DGUV V3 geprüft werden muss. Die Prüfung beinhaltet zumindest eine Isolationswidertandsmessung RISO und den Schutzleiterwiderstand RPE. Bei Schutzklasse 2 Geräten ist zusätzlich eine Berührungsstrommessung vorzunehmen. Der Berührungsstrom darf 0,5 mA nicht überschreitet. Das was hier im beschriebenen Fall schmerzt ist "nur" eine Blindspannung.
Es sind aber nicht automatisch alle Geräte, welche einen Kaltgeräteanschluss haben auch automatisch Schutzklasse 1-Geräte.
Diverse Netzteile für Laptops und Kaffeemaschinen kommen oft mit Kaltgerätekabel und sind dennoch schutzisoliert. Das liegt dann aber daran dass die Geräte mehr als 2,5 Ampere strombedarf haben. Häufig werden diese Geräte mit einem festinstallierten Konturenstecker ausgeliefert, oder mit einer Kaltgerätebuchse zum anstecken eines herkömmlichen Kaltgerätekabels.
Einige Prüfgeräte, welche die Schutzklasse automatisch durch den Schutzleiterkontakt feststellen, kommen dann aus dem Tritt.
Edit:
Bei Kaffemaschinen mit Termoskanne, also ohne Warmhaltefunktion ist auch oft ein Schutzkontaktkabel vorgesehen, obwohl die Maschine vollständig aus Kunststoff ist und somit auch schutzisoliert ist. In dem Fall ist aber der Schutzleiter immer zu 99% auf der Brüheinheit im Inneren des Gerätes aufgelegt.
Wenn ich so ein Gerät auf dem Prüftisch habe, schaue ich ob ich mit der Prüfsonde im Inneren bis auf die Brüheinheit tasten kann ( durch einen Lüftungsschlitz ). Dafür habe ich verschieden lange Prüfsonden vorliegen. Kann ich den Schutzleiter nirgendswo nachweisen, weil im Inneren alles gekapselt ist, prüfe ich das Gerät als Schutzklasse II-Gerät.
-
ich prüfe über 2000 geräte im jahr
arme Sau
Nicht wirklich. Ich mach das freiwillig und das ist leicht verdientes Geld.
-
ich prüfe über 2000 geräte im jahr
arme Sau
Nicht wirklich. Ich mach das freiwillig und das ist leicht verdientes Geld.
nunja, wenn du in der Bude sonst nichts zu tun hast
Ich hab für sowas keine Zeit - diesen nichtfordernden, langweiligen Kram macht zum Glück wer anders...
Hab genug zu tun mit Organisation, Projektplanung, Lagerhaltung, Bestellungen, Azubi, Instandhaltung....
-
Hab genug zu tun mit
Organisation,Projektplanung,Lagerhaltung,Bestellungen, Azubi, Instandhaltung....Das kommt bei mir noch zur DGUV-Prüfung dazu.
-
nunja, wenn du in der Bude sonst nichts zu tun hast
Ich hab mehrere Buden und das läuft nur nebenbei mit. Die restlichen Monate muss ich mir ja auch noch irgendwie bespassen.
Damit das ganze spannender wird hab ich mir ne tragbare glotze gekauft.
Dann wirds erträglich
-
...schaue ich ob ich mit der Prüfsonde im Inneren bis auf die Brüheinheit tasten kann...
Sag ich doch: "Mamas Haarnadel"
-
Hui. Was sagen mir, als Laien, denn all die neuen Erkenntnisse nun in Bezug auf meine 'funkenden' Scartstecker?
-
Hui. Was sagen mir, als Laien, denn all die neuen Erkenntnisse nun in Bezug auf meine 'funkenden' Scartstecker?
Erst Eurostecker ziehen,
dann Scart Stecker einstecken,
dann Eurostecker wieder einstöpseln.
Stefan
-
...schaue ich ob ich mit der Prüfsonde im Inneren bis auf die Brüheinheit tasten kann...
Sag ich doch: "Mamas Haarnadel"
Nicht ganz.
ich nehme dafür ein Stück NYM-Leitung von der ich eine Ader abisoliert habe. Ein Stück Isolierung habe ich gelassen, damit es beim heranführen der Sonde nicht so kribbelt an der Hand.
-
Hui. Was sagen mir, als Laien, denn all die neuen Erkenntnisse nun in Bezug auf meine 'funkenden' Scartstecker?
Erst Eurostecker ziehen,
dann Scart Stecker einstecken,
dann Eurostecker wieder einstöpseln.
Stefan
Ich erweitere wie folgt: Nur die aktuell benutzte Konsole einstecken. Falls Zwischenstecker mit Schalter verwendet werden: Zweipolige nehmen oder aismessen dass der Schalter die Phase (L) unterbricht.
Ich werde nämlich den Verdacht nicht los, dass hier ein knappes Dutzend Y-Entstör-C's parallel geschaltet werden... was bei dem erlaubten halben mA Leckstrom pro Gerät dann in den Bereich des FI-Auslösestroms kommt.
>>> Mamas Haarnadel
Omas Gardinenstange. Die Unsichtbare aus Acryl. Also das Ding, das im ersten Röllchen hängt und mit dem man die Gardine auf und zu zieht, nicht das Rohr wo der Vorhang dran hängt.
-
Das kann schnell passieren. Bei meiner Vielzahl an Geräten fiel bei einer bestimmten Einschaltvorgehensweise auch gelegentlich der FI. ( 1541, 1551, C128 usw. )
Aus diesem Grund habe ich dieses hier gebaut:
Das ist ein Lastschütz, welches allpolig trennt. Da haben die Y-Filter keine Chance.
Diese Schaltung habe ich erweitert um so etwas wie eine Master/Slave-Steckdose zu realisieren.
Die Schaltung hier symbolisch dargestellt schaltet sich "scharf", sobald ein Gerät gestartet wird. Um ein Kontaktflattern abzuwenden muss das innerhalb von zwei Sekunden stattfinden. Gesteuert wird über die 5V des jeweiligen USB-Ports über Miniaturrelais. Schaltet man das Gerät jetzt aus, hat man ungefähr 3 Minuten Zeit ein weiteres Gerät wieder einzuschalten, oder die Schaltung unterbricht über K2 die Selbsthaltung der Schützschaltung.
Ich habe den Schaltplan auf die Schnelle nicht verfügbar. Im Grunde genommen besteht die Schaltung aus einer Hand voll 5V Miniaturrelais und zwei Schaltungen mit jeweils einem NE555 Timer-Baustein. Einmal einschaltverzögert und einmal ausschaltverzögert.
Das habe ich kaskadierbar in einzelnen Boxen ausgeführt und an verschiedenen Positionen in meinem Zimmer positioniert.
-
Hui. Was sagen mir, als Laien, denn all die neuen Erkenntnisse nun in Bezug auf meine 'funkenden' Scartstecker?
Erst Eurostecker ziehen,
dann Scart Stecker einstecken,
dann Eurostecker wieder einstöpseln.
Stefan
Ich erweitere wie folgt: Nur die aktuell benutzte Konsole einstecken. Falls Zwischenstecker mit Schalter verwendet werden: Zweipolige nehmen oder aismessen dass der Schalter die Phase (L) unterbricht.
Ich werde nämlich den Verdacht nicht los, dass hier ein knappes Dutzend Y-Entstör-C's parallel geschaltet werden... was bei dem erlaubten halben mA Leckstrom pro Gerät dann in den Bereich des FI-Auslösestroms kommt.
Also der FI fliegt mir ja nicht.
Die Leiste habe ich so geschaltet, dass die Phase geschaltet wird. Hatte ich mit meinem Testboy geprüft.
-
Mir fehlt jetz ein bisschen der Überblick:
Hast du mal alle betreffende Geräte an ein und derselbe Steckdose, bzw. Steckdosenleiste zum Test angeschlossen?
Wenn dann das Symptom immer noch vorhanden ist, dann ist kein Grund zur Beunruhigung. Dann heisst es tatsächlich:
Erst Eurostecker ziehen,
dann Scart Stecker einstecken,
dann Eurostecker wieder einstöpseln.
Stefan
-
Ja, genau. Zum Testen alle abwechseln an der selben Steckdose und eigentlich alle an einer Leiste.
Das würde ich ab jetzt immer so handhaben.