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letzter Beitrag von Superingo am

Wie sollte ein "neuer" Retro- Monitor sein?

  • Zitat

    - Unterstützung für viele Auflösungen die früher gebräuchlich waren

    Wie soll das funktionieren, das können nur Röhren. LCDs/TFTs Panel haben nur eine native Auflösung, alles andere wird interpoliert. Viel einfacher wäre es die Technik eines OSSC mit im TV einzubauen.

    Kleinere Auflösungen als die native kannst Du mit schwarz drumherum darstellen ohne zu interpolieren.

  • Zitat

    - Unterstützung für viele Auflösungen die früher gebräuchlich waren

    Wie soll das funktionieren, das können nur Röhren. LCDs/TFTs Panel haben nur eine native Auflösung, alles andere wird interpoliert. Viel einfacher wäre es die Technik eines OSSC mit im TV einzubauen.

    Kleinere Auflösungen als die native kannst Du mit schwarz drumherum darstellen ohne zu interpolieren.

    Öhm... wie groß (klein) meinste sieht ein 320x200 Bild aus auf ein TFT mit 1920 x 1080?

    Datt jibt links & rechts ein black-border von jeweil 800 pixel, und oben sowie unten ein black-border von jeweils 440 pixel.

  • 2 Deppen, ein Gedanke :-D

  • Dafür müßte ja eine Line Doubling bzw. 3x-6x Funktion wie man das vom OSSC kennt mit rein. Für PAL bietet sich 5x halt an. Dann braucht man auch keinen Scaler Chip (der Input Lag generiert), da 5x288p = 1440p nativ. NTSC ginge auch noch pixelperfekt, 6x240p = 1440p)

  • Dafür müßte ja eine Line Doubling bzw. 3x-6x Funktion wie man das vom OSSC kennt mit rein. Für PAL bietet sich 5x halt an. Dann braucht man auch keinen Scaler Chip

    Wenn man wirklich auf so einem (Nicht-CRT) Retro-Monitor eine Ausgabe erzeugen will, wie man sie von damals™ kennt, dann kann man nicht einfach die Pixel "großziehen", sondern muss die Art der Bilddarstellung simulieren, ähnlich wie es die Emulatoren versuchen. Die C64- und Amiga-Künster sind nun mal beim Pixeln davon ausgegangen, dass der CRT die Pixel "verwäscht" und ineinanderfließen lässt, um weiche Übergänge zu erzeugen. Wenn man das dann auf einmal absolut kantenscharf sieht, zerstört man den vom Grafiker gewollten Effekt. Das kann man bei einem Retro-Monitor nicht wirklich wollen. Von daher benötigt man eigentlich doch einen (einstellbaren) Scaler – der mit etwas Aufwand verschiedene CRT-Darstellungen nachbildet.


    (diesen Scaler würde ich übrigens bei einem Retro-Rechner gleich integrieren, weil ich nicht davon ausgehe, dass es den Retro-Monitor zu einem annehmbaren Preis geben wird. Zu Zeiten, als man Pixel noch einzeln setzte, ging man nicht davon aus, sie irgendwann mal so groß, scharf und rechteckig zu sehen, wie es heute technisch möglich ist.)

  • Idealerweise müsste das Gerät das Bild das reinkommt vermutlich Pixelgenau analysieren und in höherer Auflösung und poliert wieder ausgeben, also doch interpolieren.


    Eigentlich will man das je nicht wegen dem bösen "Lag" Gespenst.


    Aber anders würde es wohl nicht gehen ?

  • Idealerweise müsste das Gerät das Bild das reinkommt vermutlich Pixelgenau analysieren und in höherer Auflösung und poliert wieder ausgeben, also doch interpolieren.


    Eigentlich will man das je nicht wegen dem bösen "Lag" Gespenst.


    Aber anders würde es wohl nicht gehen ?

    Ich wüsste auch nicht, wie man das anders umsetzen sollte. Es muss ja erst einmal das erzeugte Bild vom Computer vorliegen, damit der Monitor es verarbeiten kann. Und das Verarbeiten benötigt eben mehr oder weniger Zeit, die als Verzögerung auftritt.


    Mehr als "schnell genug" verarbeiten geht ja nicht. Es sei denn, man baut einen Hellsehchip ein, der schon jetzt weiß, welches Bild er in paar Millisekunden zum Bearbeiten bekommt. :D

  • Naja von aussen geht das nicht. Aber innen auf der (von hinten blickenden) linken Seite hat er noch ein paar Potis wo man noch weiter an der Geometrie drehen kann.

    Gut möglich das die durch die Gehäuseschlitze auch erreichbar sind. Jedoch gibt es dort 2. Paar - einmal 15 und einmal 31 khz.


    Zurück zum eigentlichen Thema - für den X68000 und FM Towns lohnt der OSSC auf jeden fall. Beide laufen zwar auch an meinem M1438 aber nutzen tu ich einen 32 Zoll LG LCD TV.

    Dieser macht mit den richtigen Einstellungen und Scanlines ein Vollbild, wahlweise 16:9 Verzerrt oder 4:3 und dies sieht Fantastisch aus.

    Des weiteren hängen da sämtliche RGB Fähigen Konsolen dran sowie Amiga. Selbst ein Amiga 3000 mit RTG welcher beim Zocken dann den internen VGA nutzt.


    Die Geometrie für den X68000 lässt sich super einstellen und man kann ja diverse Setups speichern.


    Mein Fazit - man kommt, wenn man LCD nutzen möchte, nicht an einem OSSC rum. Sofern man Wert auf Bildqualität legt.

    Denn das Bild, je nach Eingangsauflösung und genutztem Display sieht nach dem OSSC sehr gut aus.


    Ich habe inzwischen 2 OSSC, einen wie gesagt am 32er LG und einen am 65er Sony 4K TV. Welcher Übrigends, meine Meinung, 1080P Material besser als mein vorheriger 55er 3D LG darstellt.

  • Eigentlich will man das je nicht wegen dem bösen "Lag" Gespenst.

    Das grosse Problem beim Kult Des Lags ist, dass die Mitlieder oft weder wissen, wie viel Lag überhaupt spürbar ist noch wie viel Lag durch welche Bildverarbeitungsschritte hinzugefügt wird.


    Und dann kommen noch die Fälle hinzu, die nicht genau hinschauen und aus einem "Verzögerung von etwa einem Dutzend Pixel" ein "Verzögerung von etwa einem Dutzend Frames" rauslesen...

  • Jehuty


    Ja die Potis sind mir bekannt. An denen habe ich auch schon ein wenig "rumgespielt". Ich bekomme den Rand damit nicht komplett weg.


    Beispiel die Bildbreite. Ist In VGA Auflösung die Bildbreite passend, wird bei 15Hz ( Amiga Workbench) ein Stück rechts abgeschnitten und ein kleiner Bereich überlappt.




    20200809_132239.jpg



    15hz. Wie man sieht ist der Rand links zu breit und rechts beginnt langsam das Bild zu überlappen. Auf dem Bild ist das schlecht zu sehen. Am rechten Rand ist ein ca. 2cm breiter Streifen, wo sich die Farbe bereits verändert. Dort ist sie ein wenig dunkler. Würde ich die Regler noch weiter verdrehen, fängt das Bild an zu überlappen. Aber nur in diesem Bereich.






    20200809_132623.jpg


    VGA-Auflösung. Hier ist fast kein Rand vorhanden.



    Regel ich die Bildlage im 15Hz-Modus mittig, wird in VGA links ein Stück abgeschnitten



    So wie ich es jetzt eingestellt habe kann ich mit leben.

  • So schön wie es wäre, einen passenden Ersatz für kaputte Röhrengeräte für die alten Homecomputer zu haben, so mehr stellt sich mit voranschreitender Zeit die Frage nach dem Bedarf. Der dürfte nämlich mehr als überschaubar sein.


    Der Anteil der Leute, die tatsächlich noch die originalen Rechner anschließen, wird von Jahr zu Jahr geringer. Allein in meinem Freundeskreis haben in den letzten 5 Jahren drei Leute ihre Homecomputersammlung nahezu vollständig aufgelöst, weil sie sie eh nicht mehr aufgebaut haben.


    Gerade in den letzten Jahren wird man mit verschiedenen FPGA-Lösungen beglückt. Da fällt davor - von der Optik des Gehäuses mal abgesehen - in 99% aller Anwendungsfälle (Hardwarebastler sind jetzt mal ausgenommen) kein Unterschied mehr zur original Hardware auf. Ich habe mir z.B. vor einiger Zeit den Sidi zugelegt und vermisse damit die originalen Geräte immer weniger. Die stehen auch bei mir mittlerweile fast alle gut verpackt und trocken im Keller.


    Auf was ich hinaus will: Die original Hardware wird immer mehr und "perfekter" per FPGA nachgebaut, mitsamt den passenden Anschlüssen für die aktuelle Monitore und Fernseher. Teile wie z.B. das Ultimate64 werden sogar einfach in die alten Geräte eingebaut und lassen sich auch optisch nicht vom Original unterscheiden. Es wird immer weniger "zwingend" werden, die originalen Geräte noch an aktuelle Geräte anschließen zu müssen. Der Bedarf schrumpft von Jahr zu Jahr.


    Und die, die ihre alten Schätze wirklich "hegen und pflegen", die werden auch weiterhin eine echte alte Röhre daran anschließen (und reparieren, wenn es sein muss).

  • So sieht es aus. Wer auf Röhren verzichtet, und dabei mit mit Retro Computern das bestmögliche Bild an modernen Flachbild Geräten haben möchte, muß auf FPGA Nachbauten umsteigen. Dann stellt sich die Retro-Monitor Frage nicht mehr. Ob jemand später auch mal einen Exoten wie den Sharp X68000 in FPGA nachbaut bleibt abzuwarten.

  • Ja da ist was wahres dran.

    Letztendlich wird es evtl. wirklich dann der FPGA Rechner am Universal Retro Optik Monitor werden.

    Ich könnte mir das wenn die Defekte sich irgendwann zu sehr häufen auch vorstellen.

    Wichtig ist das Optik und Haptik erhalten bleiben.

    Das ganze sollte wirklich möglichst wie ein guter CRT aussehen.

  • Zitat

    - Unterstützung für viele Auflösungen die früher gebräuchlich waren

    Wie soll das funktionieren, das können nur Röhren. LCDs/TFTs Panel haben nur eine native Auflösung, alles andere wird interpoliert. Viel einfacher wäre es die Technik eines OSSC mit im TV einzubauen.

    Kleinere Auflösungen als die native kannst Du mit schwarz drumherum darstellen ohne zu interpolieren.

    Öhm... wie groß (klein) meinste sieht ein 320x200 Bild aus auf ein TFT mit 1920 x 1080?

    Datt jibt links & rechts ein black-border von jeweil 800 pixel, und oben sowie unten ein black-border von jeweils 440 pixel.

    Richtig, aber alles andere ist halt interpoliert oder manipoliert und nicht mehr nativ. Geht halt nicht alles gleichzeitig bzw. alles hat Vor-/Nachteile.