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letzter Beitrag von Superingo am

Wie sollte ein "neuer" Retro- Monitor sein?

  • Nachteil: Für jegliche Form von Animation total ungeeignet. Altert sehr stark. Ich denke daß kein einziger dieser alten Monitore heute noch nennenswert nachleuchtet. Das Ding leuchtet im dunklen Zimmer nach dem Ausschalten 30 Sekunden lesbar nach.

    Die Alterung kann man sehr stark begrenzen, wenn man die Helligkeit deutlich reduziert und dafür die Umgebungshelligkeit reduziert. Große Helligkeit lässt die Röhre altern und stellt für die Leuchtschicht den Alterungsfaktor dar. Helligkeit deutlich reduziert lässt dagegen die Leuchtschicht nur sehr wenig altern und die Röhre hält was unbegrenzt.

  • Nachteil: Für jegliche Form von Animation total ungeeignet. Altert sehr stark. Ich denke daß kein einziger dieser alten Monitore heute noch nennenswert nachleuchtet. Das Ding leuchtet im dunklen Zimmer nach dem Ausschalten 30 Sekunden lesbar nach.

    Die Alterung kann man sehr stark begrenzen, wenn man die Helligkeit deutlich reduziert und dafür die Umgebungshelligkeit reduziert. Große Helligkeit lässt die Röhre altern und stellt für die Leuchtschicht den Alterungsfaktor dar. Helligkeit deutlich reduziert lässt dagegen die Leuchtschicht nur sehr wenig altern und die Röhre hält was unbegrenzt.

    Du sprichst den schonenden Umgang mit der Elektronenkanone am hinteren Ende des Monitors an. Das ist korrekt.


    Ich meine aber die phosphoreszierende Leuchtschicht im vorderem Teil des Monitors. Von der imho die üblichen CBM-Monitore eben keine hatten (1762, 1801, 1081, 1084, 1085). Das gab es nur bei ein paar wenigen Modellen (imho 1082 und 1086 oder so). Die alltert einfach weil sie altert. Dafür reicht schon leicht schummrige indirekte Beleuchtung im Keller. Im Betrieb altert diese Schicht locker 50% alle 10.000 Betriebsstunden und selbst im Schummerlicht verliert das Ding 5-10% je nach Lichteinstrahlung. Da ist nach 30-35 Jahren selbst im lichtdichten Karton nicht mehr viel übrig. Zumal ich nur einen einzigen dieser Monitore je gesehen habe, nämlich auf einem Amiga-Club in den 1980ern. Dort hat man ihn mit Begeisterung verwendet aber nachkaufen konnte man den schon lange vor 1990 nicht mehr.


    Edit: Der halbwegs weit verbreitete A2024 hatte auch eine leicht phosphoreszierende Beschichtung. Allerdings konnte der sowieso kein Interlace und lief bei den meisten Anwendern mit 63hz. Daher leuchtete dieser Monitor auch nur relativ kurz nach. Das Bild war "wie geleckt" und ich wette selbst ein TFT-verwöhnter Anwender würde das Ding als perfekt ruhig und stabil bewerten.

  • Soweit mir bekannt hat die Leuchtschicht normaler Röhren, egal ob Fernseher oder Monitor auch ein Nachleuchtzeit. Die ist kürzer oder von der Röhre abhängig. Wenn keine Nachleuchtzeit vorhanden wäre, würde das erheblich stärker flimmern, als Du das wahrnimmst. Der Amiga 1082 mag halt eine extrem lange Nachleuchtzeit haben. Sowas gibt es in sicher noch stärkerer Form von alten analogen Speicheroszilloskopen. Da war die Nachleuchtzeit auch sehr hoch. Aber das kennen die meisten wahrscheinlich life nicht (ich auch nicht, nur von Erzählungen).

    -> Nachleuchtdauer hängt einfach vom Röhrentyp ab.

  • Notiz an mich selber, ich wollte mal eine Umbauanleitung ausprobieren mit der der Touchscreen des Tablets-Displays entweder als Touchpad oder Touchscreen am Desktop-PC nutzbar wird.

    Warum basteln, wenn es eine simple App auch tut? Für das iPad gibt es Apps (z.B. Astropad oder Duet-Display), die eine Connection zum Mac herstellen, um es als Grafik-Tablet/Touchscreen zu nutzen. Und neue OS-Versionen können das sogar ohne zusätzliche Apps (die Funktion heißt Sidecar). Funktioniert über WiFi oder auch USB-Verbindung. Ich schätze, dass es ähnliche Apps auch für iPad/PC und wahrscheinlich auch Android/PC gibt.




    Der Amiga 1082 mag halt eine extrem lange Nachleuchtzeit haben. Sowas gibt es in sicher noch stärkerer Form von alten analogen Speicheroszilloskopen. Da war die Nachleuchtzeit auch sehr hoch. Aber das kennen die meisten wahrscheinlich life nicht

    Ich habe eine ganze Zeit mit einem Tektronix 405x Computer gearbeitet. Den konnten wir in der Schule im Fach Mathematik nutzen. Vektorgrafik-Bildschirm mit sehr langer Nachleuchtzeit – eigentlich jeweils bis zum Löschen des gesamten Screens.


    z104Xih.jpg


  • Ich habe eine ganze Zeit mit einem Tektronix 405x Computer gearbeitet. Den konnten wir in der Schule im Fach Mathematik nutzen. Vektorgrafik-Bildschirm mit sehr langer Nachleuchtzeit – eigentlich jeweils bis zum Löschen des gesamten Screens.

    Sowas hattet ihr in der Schule? =O

  • "Wie sollte ein "neuer" Retro- Monitor sein?"


    Also diese Frage hätte eigentlich nur dann einen Sinn, wenn es eine Firma gebe, die die Möglichkeiten und auch den "Willen" hätte für die Retro Szene einen

    Monitor nach deren Vorstellungen zu Entwickeln und dann auch noch zu produzieren!


    Leider macht es heutzutage meistens nur die Masse und nicht die Klasse, dass etwas auf den Markt kommt!


    Und wenn man so eine Firma hätte, dann sollte es ein Monitor werden der auch wirklich viele (am besten alle Systeme)abdeckt.:drunk:

    Nur so würde der Monitor auch die "Masse" der retro(classic) Szene erreichen.

  • Also ein Monitor der von 5" bis 21" und von 15kHz an alles abdeckt ;-)

  • So ein Monitor müsste haben:

    - sehr gute Input Lag und Reaktionswerte

    - 4:3

    - Unterstützung für viele Auflösungen die früher gebräuchlich waren

    - möglichst viele Anschlussmöglichkeiten die früher gebräuchlich waren

    - Sound Ausgabe und Weitergabe

    - 14-20 Zoll

    - Viele Einstellmöglichkeiten, besonders Retro Effekte

    - Gutes Bild

  • "Wie sollte ein "neuer" Retro- Monitor sein?"

    Und wenn man so eine Firma hätte, dann sollte es ein Monitor werden der auch wirklich viele (am besten alle Systeme)abdeckt.:drunk:

    Also ein Monitor der von 5" bis 21" und von 15kHz an alles abdeckt ;-)

    Genau! :thumbsup: Bild in Bild Funktion z.B. :drunk:

  • Wenn wir hier schon wunschlisten, dann hätte ich auch noch einen Punkt: In Portrait-Ausrichtung drehbar, und zwar sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn. Im Arcade-Bereich gabs leider beide Varianten.

  • So, jetzt müssen wir nur noch wen finden, der die "eierlegende Wollmichsau" herstellen würde/kann!:thumbsup:


    Sau.JPG

  • Ja, in 4:3 dann noch. :D


    1080p Auflösung auf 4K Bildschirmen ist jedenfalls noch für jeden mit halbwegs gesunden Augen qualitativ sichtbar schlechter, darunter wird es dann immer schlechter. 576p (PAL Line Doubling für Computer/Konsolen) auf 4K ist z.B schon. arg unscharf.

  • Da Flimmerfreiheit, Platzbedarf und Tragbarkeit hier nicht aufgeführt sind, wird es ein Röhre! :thumbsup:

  • 576p (PAL Line Doubling für Computer/Konsolen) auf 4K ist z.B schon. arg unscharf.

    Das hat dann aber eher mit dem Upscaler zu tun und nichts mit der Auflösung. Man könnte das auch relativ scharf darstellen. VICE sieht auf einem 4K-Screen nicht schlechter aus als auf einem 2K-Screen. Jeder Original-Pixel besteht dann einfach aus 4 mal so vielen Display-Pixeln (gegenüber 2K).

  • Bitte nicht Emulatoren mit echten Retro Geräten verwechseln. Ein Emulator gibt ein gerendertes Bild aus, natürlich ist das in nativer Auflösung des verwendeten Monitors knackig scharf und präzise (pixelperfekt mit Integer Skalierung aktiviert). Ein alter Computer am 4K TV ist interpoliert mit Analog-Digital Wandlung (wird oft auch falsch als Interlaced erkannt). Per Linedoubler etwas besser, aber nicht perfekt. Frame Meister oder OSSC können es noch etwas besser, kommen aber an die gute Bildausgabe eines Emulators in nativer Monitorauflöung nicht ran. Bildschirmgröße kann hier natürlich helfen. 14-15 Zoll Geräte mit 576-720p Ausgabe kaschieren solche Probleme natürlich besser als ein 55-65 Zoll UHD TV.


    Davon ab: Für PAL Computer/Konsolen passt 2160p Auflösung für ein pixelperfektes Bild eh nicht. 2160:288 = 7,5x. Passender wäre, wenn wir schon bei modernen Bildschirmen bleiben, ein 1440p Monitor = 5x. 8K würde wieder passen = 15x, aber sowas kann keiner bezahlen derzeit.

  • Bitte nicht Emulatoren mit echten Retro Geräten verwechseln.

    Tu ich nicht.


    Ein alter Computer am 4K TV ist interpoliert

    Das hängt halt davon ab, was "unser" perfekter Retro-Monitor mit dem Eingangs-Signal tut. Niemand hält den Konstrukteur davon ab, eine Art Framemeister einzubauen.


    Bildschirmgröße kann hier natürlich helfen. 14-15 Zoll Geräte ...

    Ich sprach ja von ca. 15 Zoll bei z.B. 4K oder mehr (OLED gebogen). Da ist es auch vollkommen egal, ob irgendwelche Teiler passen. Wenn ein Ursprungs-Pixel beispielsweise aus 8x8 Bildschirm-Pixel zusammengebaut wird und der nächste aus 7x8 – wirst du den Unterschied bei ein paar Hundert ppi kaum mehr erkennen. Wenn dann noch Blur und künstliche Scanlines von der Monitor-CPU/GPU hinzugefügt werden, ohnehin nicht. ;)

  • Das ist alles auch nicht dramatisch, solche zusätzlichen Spielereien kann man einbauen. Wobei es Chips für 4K Upscaling noch in keiner erhältlichen Game Video Scaler Lösung gibt. Die Chips sind verdammt teuer.


    Was aber auch wichtig ist, sofern es ein LCD/TFT werden soll, ist die Vermeidung von Bewegungsunschärfe. Der C64 hat recht schnell Scroller. Die verwischen dann unscharf. Sowas wie Black Frame Insertion muß zwingend rein. Dann aber auch optimiert, damit nicht das Bild 20-30% dunkler wird. LG macht da mittlerweile gute Fortschritte bei der aktuellen OLED Generation.