Hallo,
Vor kurzem habe ich eine Diskette für den VC20 bekommen auf der sich lt. disk label das Programm 'VC20 Writer' befindet. Eigentlich beschäftige ich mich ja vor allem mit dem 64er und gelegentlich Amiga, aber nachdem ich von dem Programm noch nie etwas gehört und wenig im Internet dazu gefunden habe, habe ich die Disk nun digitalisiert und möchte sie dem Forum hier zur Verfügung stellen - weil die Erhaltung der alten Commodore software liegt uns schließlich allen am Herzen und das Internet vergißt nichts ;-)...
Auf meiner Disk ist ein deutsches label, im Internet fand ich folgende Seite mit einem Photo von der Schachtel der englischen Version:
http://www.computinghistory.org.uk/det/35659/VicWriter/
Im Vice (version 2.4) konnte ich mit xvic.exe und nach Einschalten einer 16K RAM-Erweiterung problemlos das erste Programm vom d64 image laden und ausführen. Es wird dann noch nachgeladen und auf dem Bildschirm steht nach einiger Zeit
VICWRITER md=P
(was auch immer das bedeutet, Anleitung habe ich keine zu diesem Programm, und meine Eingaben im vice haben keine sinnvollen Ergebnisse produziert :-))!
Vielleicht freut sich trotzdem jemand über die Disk version, und eventuell hat ein VC20-Freund die Anleitung dazu?
Viel Spaß und Grüße von GreyDragon
letzter Beitrag von Snoopy am
VC20 Writer (VICWriter)
- GreyDragon
- Erledigt
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Danke für das D64.
Das ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine Textverarbeitung, die lt. dem Handbuch sogar mit +8 KB auskommen soll, obwohl auf der Schachtel und Diskette +16 KB steht.
Leider macht Textverarbeitung am VC-20 mit dem Bildformat nur wenig Spaß …
Commodore hat seinerzeit noch 3 andere Programme mit deutschen Schachteln und Handbüchern auf Diskette rausgehauen: File (Dateiverwaltung), MiniMemb (Vereinsverwaltung) und Simplicalc (Tabellenkalkulation). Waren damals die einzigen Programme, die es auf Diskette gab. Einen weiteren Teil gab es auch auf Kassette aus der Serie.
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Das ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine Textverarbeitung, die lt. dem Handbuch sogar mit +8 KB auskommen soll, obwohl auf der Schachtel und Diskette +16 KB steht.S
Selber drauf reingefallen. Auf dem Diskettenlabel steht zwar tatsächlich +16 KB, aber auf der Schachtel auch +8 KB.
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Leider macht Textverarbeitung am VC-20 mit dem Bildformat nur wenig Spaß …
Wobei auch das relativ ist. Heute wird ja kaum noch jemand auf die Idee kommen, ein Clubmagazin oder eine Examensarbeit mit dem VC20 zu erstellen. 1981 war Textverarbeitung auf dem VC20 immerhin um Längen bequemer als mit der ollen Schreibmaschine. Leichtes Korrigieren von Fehlern, Speichermöglichkeit und die Möglichkeit, einen Brief an 123 verschiedene Adressaten zu senden, ohne ihn jedesmal neu abtippen oder durch die halbe Stadt zum nächsten Kopierer fahren zu müssen, war sicher für manchen eine echte Arbeitserleichterung. Immerhin wurden noch bis ins 21. Jahrhundert hinein elektronische Schreibmaschinen verkauft, die lediglich eine kontrastarme LCD-Zeile boten. Heute betreibt man Textverarbeitung auf dem VC20 ja wohl eher des Feelings wegen, gerade WEIL es so umständlich ist. Erst neulich habe ich noch drei Briefe auf dem C64 mit dem Notepad des FCIII geschrieben und am MPS801 ausgedruckt. Das wäre am PC natürlich komfortabler gewesen und eine E-Mail wäre schneller und billiger angekommen, aber darum ging es mir ja nicht.War lustig. Eine Seite drucken in vier Minuten. Ich habe da gesessen und gegrinst. Ich wollte das eben am Cevi machen, weil's zu meinem Hobby gehört. Ich lese ja auch Diskmags am Röhrenbildschirm und so. Auf Textverarbeitung am VC20 hätte ich auch mal Bock, das probiere ich sicher bald mal aus!
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Leider macht Textverarbeitung am VC-20 mit dem Bildformat nur wenig Spaß …
Wobei auch das relativ ist. Heute wird ja kaum noch jemand auf die Idee kommen, ein Clubmagazin oder eine Examensarbeit mit dem VC20 zu erstellen. 1981 war Textverarbeitung auf dem VC20 immerhin um Längen bequemer als mit der ollen Schreibmaschine.
Ahja. Der Writer ist allerdings von 1983, und zu der Zeit waren aber schon längst andere Systeme am Start, die ein halbwegs erträgliches Bildformat hatten von 40 Zeichen pro Zeile oder so. Das Bildformat des VC-20 war nun mal eines seiner größten Handicaps.
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Klar. Aber das war unter anderem auch 'ne Preisfrage. Andere Computer kosteten schnell mal das doppelte. Der VC20 war doch wohl der billigste Computer mit richtiger Schreibmaschinentastatur, wie William Shatner immer in den Werbespots betonte, oder? Vermutlich hat sich aber kaum jemand den VC20 vor allem für Textverarbeitung gekauft. Jedoch für einfache Serienbriefe hätte der sicher auch gereicht. Wenn man damit die Rundbriefe für den Kegelclub oder den Kleingartenverein schreiben wollte, war das sicher keine so schlechte Preis-Leistungsbilanz. Die meisten werden sich den VC20 aber eher aus allgemeiner Neugier gekauft haben und manche haben dann gemerkt, dass man neben Spielen auch ernsthaftere Sachen damit machen konnte. Commodore hat ja, vor allem in der amerikanischen Werbung, sehr betont, dass der VC20 eben kein reines Spielzeug ist, sondern ein seriöser Computer, der bei den Hausaufgaben hilft und mit dem man auch das Haushaltsbudget verwalten und Geschäftsgrafiken erstellen kann.
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Danke für das D64
Gerne :-)!
Leider macht Textverarbeitung am VC-20 mit dem Bildformat nur wenig Spaß …
Natürlich ist das (Programm) nicht mehr zeitgemäß und wirkt - auch im Emulator und auf unseren großen Monitoren - heute ziemlich unansehlich... aber ich denke auch, daß es ein guter Anfang war, mit dem immerhin rudimentär Texte verarbeitet, gedruckt und gespeichert werden konnten... das war doch schon 'was :-)!
Und schon sehr kurze Zeit später - z. B. beim C64 - gab es bereits wirklich brauchbare Textverarbeitungen wie Textomat oder Startexter. Ich habe selbst damals ca. 2 - 3 Jahre lang mit Textomat gearbeitet, und in der zweiten Version konnten dann sogar schon Umlaute und das scharfe ß gedruckt werden... was will man mehr? Von den heute im Umlauf befindlichen diversen - mit allerlei unnötigen Dingen und Funktionen überladenen - Office-Paketen nutzen doch ohnehin mehr als 90 % aller user weniger als 10 % der Funktionen...
Gestern war ich wohl nicht gründlich genug, und habe kein manual dazu gefunden, heute wurde ich gleich fündig. Hier:
https://archive.org/details/VICWRITER_1982_Commodore
gibt es ein recht ausführliches (englisches) Handbuch (aufgrund der file size von 7,3 mb für das pdf kann ich es hier nicht uploaden).Also falls jemand das Programm testen möchte, gibt es nun auch die Möglichkeit die Anleitung dazu zu lesen - viel Spaß!
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Oh - vielen Dank!
Diese Version habe ich zugegebenerweise gar nicht beachtet, weil in text-pdfs sind oft nur die reinen Texte (ohne 'Bilder') von Anleitungen/Manuals enthalten, aber hier sind doch tatsächlich auch die screenshots und Bilder (z. B. vom VC20 setup), etc. dabei, d. h. man kann auch die 'kleine' Version vom pdf problemlos verwenden, danke!
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Hier in dieser Kleinanzeige kann man übrigens die deutsche Version des Writer sehen. Zwar als Kassette, aber ansonsten identisch.
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Hier in dieser Kleinanzeige...
... danke für den Hinweis, das ist eine wirklich sehr schön erhaltene Version - aber der Preis ist auch recht heftig! Ich spar mir jetzt weitere Kommentare über Wiederverkäufer und Preiswucher bei eb, dafür gibt's schon andere threads... !
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Hier in dieser Kleinanzeige...
... danke für den Hinweis, das ist eine wirklich sehr schön erhaltene Version - aber der Preis ist auch recht heftig! Ich spar mir jetzt weitere Kommentare über Wiederverkäufer und Preiswucher bei eb, dafür gibt's schon andere threads... !
Wenn du dir die weiteren Angebote des Verkäufers ansiehst, verstehst du auch, warum diese Anzeige seit dem 23.08.2019 geschaltet ist und die Interessenten ihm die Bude vermutlich mehrfach eingerannt haben …
Die ganzen deutschen Sachen von Commodore für den VC-20 wurden bei uns seinerzeit jedenfalls (ich meine 1985/86 so um den Dreh) hier von Foto Allkauf damals für Pfennig-Beträge verramscht, man findet noch oft genug alte Preisetiketten da drauf.
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...und auch noch 6 Euro Porto... Manche Leute...
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Ich habe erst vor zwei Wochen jemanden kennengelernt, der mittlerweile hauptberuflich alte Technik (nicht nur Computer) ankauft, repariert und wieder verkauft. Reich wird er dadurch nicht, aber er und seine Familie kann ganz gut davon leben.
Ich fand es recht interessant und seine Werkstatt war echt genial ausgestattet. Aber es ist schon auch eine Schufterei. Als Hobby wäre es okay, aber mit "Zeitdruck" reparieren, damit sich der Verkauf noch halbwegs lohnt, wäre dann doch nicht meines.